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Schlaumeiern und schweigenHab ich recht oder hab ich recht?

Hierzulande hat sich so etwas wie Rechthabenwollen eingebürgert – das vermeidet Denken. Es sollte vielmehr ein Recht auf Nichtrechthabenwollen geben.

Einfach mal die Klappe halten oder doch recht haben? Foto: viennaslide/imago

O b Sie’s glauben oder nicht: Ich rede nicht gern über mich selbst. Besonders peinlich bin ich mir, wenn ich recht habe. Das hat einerseits damit zu tun, dass mir auch im richtigen Leben kaum jemand so auf die Nerven geht wie Rechthaber*innen. Rechthaben ist sogar dann unsympathisch, wenn man wirklich recht hat.

Eigentlich glaube ich nicht an so etwas wie „nationale Eigenschaften“, aber bei der Rechthaberei bin ich mir nicht so sicher. Es gibt verschiedene Arten, in denen sich das Rechthaben manifestieren kann. Ereignisse können in etwa so eintreten, wie jemand sie vorhergesagt hat. Siehste!

In der Medizin gibt es den nicht unumstrittenen Satz: Wer heilt, hat recht. Vor allem aber ist Rechthaben einfach mal eine Behauptung. Der Papa, die Partei oder die Bibel haben „immer recht“. Vielleicht hat ja jede Rechthaberei den Keim zu einer solchen Anmaßung in sich. Jedenfalls scheint es eine dialektische Beziehung zwischen dem subjektiv Rechthaber und einem idealen Gesamtrechthaber zu geben. Das Volk hat immer recht. Die Wissenschaft hat immer recht. Die Natur hat immer recht. An irgendwas muss man sich schließlich halten, weil man sonst nie sagen könnte: So ist es!

Georg Seeßlen

ist freier Autor und hat zahlreiche Bücher zum Thema Film veröffentlicht. Zuletzt erschien von ihm „Trump & Co“ beim Bertz Verlag, Januar 2025.

Andrerseits ist Rechthabenwollen die langweiligste und ärschigste Legitimation fürs Denken überhaupt. Wenn man bloß denkt, um recht zu haben, kann man es auch gleich sein lassen. Für jeden Gedanken, der irgendwie öffentlich oder halböffentlich geäußert wird, gibt es mittlerweile nur noch zwei Rechtfertigungen: das Rechthaben und das Nützlichsein. Gedanken, denen man nicht so ohne weiteres die Stempel recht haben oder nützlich sein verpassen oder verweigern kann, sind nichts wert.

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Dabei würde, meiner bescheidenen Meinung nach, Kultur erst damit beginnen, dass man auch denken kann, ohne dass einem das Rechthaben und das Nützlichsein im Nacken sitzt. Ich fordere das Recht auf ein glückliches und aktives Nichtrechthabenwollen! Und ein kritisches Denken, das nicht als mechanische Problemlösunganleitung dienen muss.

Wenn man bloß denkt, um recht zu haben, kann man es auch gleich sein lassen

Aber wohin mit der eigenen Rechthaberphobie? Schließlich ist ein nebliger Wischiwaschi-Liberalismus oder gar purer Opportunismus (recht hat, wer die Macht hat, recht hat, was mir nutzt, recht hat, wer wiederum mir recht gibt) genau so eklig, und der pure Differentialismus („Es ist kompliziert“) hilft auch nicht immer weiter. Zwischen meinem Denken und den Herausforderungen der Welt muss es also eine andere Beziehung geben.

Man kann das eine „Haltung“ nennen. Sie drückt aus, was man, diesseits des Rechthabens, von der Welt verlangt: Gerechtigkeit, Frieden, Respekt, Freiheit. Und man kann einer solchen Haltung auch einen Namen geben: humanistisch, demokratisch, pazifistisch, sozialistisch, feministisch (oder andersherum nationalistisch, patriarchalisch, völkisch, autoritär …). Der Stoff, aus dem im Zweifelsfall wieder Ideologien werden (Ideologie ist der Faschismus des Rechthabens).

Im besten Fall aber ist es ein reflektiertes, transparentes und geteiltes Wissen um die Notwendigkeit, der Welt nicht nur Nutzen und Macht, sondern auch Werte und Ziele abzuverlangen. Einschließlich des Wissens, dass Werte und Ziele weder totale noch ewige Gültigkeit verlangen dürfen. Das Rechthaben zerfällt in zwei Aspekte: in die inhaltliche (sachlich richtig bzw. hegemonial zustimmungsfähig) und in die formale (das Recht bzw. die Macht, zu sprechen).

Oft haben Menschen recht, die von den Umständen her gar kein Recht haben, überhaupt etwas zu sagen. Andere haben die Macht, dass man ihnen recht gibt, auch wenn sie den größten Blödsinn erzählen. Wenn einem also das Rechthaben unangenehm ist, dann hat das wahrscheinlich auch etwas mit Machtspielen zu tun. Mit einer Haltung zu versuchen, etwas (vorläufig) Richtiges zu denken, ist dagegen nur möglich, wenn es in einem offenen Diskursraum geschieht.

Viel wichtiger als das Rechthaben in der Hoffnung auf richtiges Denken ist daher die Anregung. Wenn man nicht recht haben will, setzt man vielleicht Gedanken und Dialoge in Bewegung, macht Denken und Sprechen transparent, lädt zu demokratischer Teilhabe ein.

Der Rechthaber ist ein Kommunikationstyrann, aber eben auch ein Ausbeuter. Er verkauft den Menschen ihre Angst vor der Freiheit. Er nimmt, schlimmer noch, den Menschen die Lust am Denken.

Dabei weiß natürlich kein Schwein, was Denken überhaupt ist. Wenn wir es Arbeit nennen, dann sollte man nicht vergessen, gegen den Puritanismus zu rebellieren, der daraus nur Zwang und Pflicht macht. Denken, was auch immer das im Einzelnen ist, wäre im Ideal­fall vor allem ein lustvoller Vorgang.

Die Lust am Denken verloren

Das Problem unserer Kultur scheint mir: Man hat die Lust am Denken verloren. Was natürlich kein Wunder ist. Wenn man von Krieg, Klimakatastrophe, Neofaschismus und Hyperkapitalismus umgeben ist, kann einem die Lust am Denken schon mal vergehen. Aber vielleicht ist es ja auch umgekehrt: Eine Menge unserer Probleme kommen daher, dass den Leuten, die vor lauter Angst in Rechthaberei und Nützlichkeit oder in Wischiwaschi und Opportunismus geflüchtet sind, die Lust am Denken vergangen ist.

In den meisten der großen Konflikte, in denen wir uns bewegen müssen, gibt es gewiss Schuldige, die man benennen kann, es gibt Opfer, auf deren Seite man sich stellen muss, und es gibt Ursachen und Bedingungen, die es zu analysieren gilt. Aber all das führt nicht zu einem Recht auf die Reduktion des Denkens aufs Rechthaben.

Denken mag vielleicht unter den aktuellen Umständen nicht mehr so viel Spaß machen, wie es in den privilegierten Zeiten vordem versprach, es muss sich vielmehr in manchmal erschreckenden Widersprüchen einrichten, in Zwickmühlen von Vernunft und Moral, in Gegensätzen zwischen dem, was notwendig und was erhofft ist. Freies, offenes und demokratisches Denken ist unter den Bedingungen des Kulturkampfs Schwerstarbeit. Aber es lohnt sich. Hab ich nicht recht?

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19 Kommentare

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  • Das Denken ist doch besonders spannend, wenn ich die Erkenntnis als reifende Frucht in mir beobachten kann. Insofern habe ich stets Lust am Denken. Es ist mir nicht Arbeit noch Frohn. Es ist das Perspektiv, mit dem ich meine Welt betrachte und versuche zu ordnen. Und manchmal wende ich die Richtung, denn die Blumen an den ausgetretenen Pfaden kenne ich ja schon.

  • Ich sehe das Recht haben hier negativ dargestellt. Dem Anderen zu unterstellen er denkt nur um Recht zu haben ist eine einfache Möglichkeit sich mit Argumenten nicht auseinander setzen zu müssen. Ich glaube Recht haben zu wollen, ist sehr selten ein Denkargument. Es ist kompliziert ist doch die Ausrede nicht selbst denken zu wollen. Manchmal natürlich auch den Denkunwilligen zu erklären, das es auf Ihrem Niveau nicht erklärbar ist. Beim Recht haben ist natürlich auch wichtig Fakten und Meinungen systematisch zu unterscheiden. Leider gibt es in der Wissenschaft schon vielfältige Risken für die Objektivität zB die eigene Idee, der Auftraggeber, der Job, Ignoranz, der Überblick usw. Sein Wissen zu erweitern, indem man Aussagen hinterfragt, ist eine wichtige Vorrausetzung für Wissenserweiterung. Die Aussagen nicht zu hinterfragen verhindert die Weiterentwicklung von Wissen.

  • Oft geht das Rechthaben mit einer eigentümlichen Lust, andere herunterzumachen, einher. Habe ich oft erlebt und gesehen.

  • Die Ungemach kommt wohl eher von den Rechthabern, die gar nicht denken.



    Wer aber denkt und hinterher trotzdem recht hat, dem sollten viel mehr Leute zuhören.



    Dummerweise kann man beim Denken nicht zuhören, sondern nur beim Rechthaben.



    Muss man also doch wieder selbst denken, wem man nachplappern soll, damit man recht haben kann.



    Von daher ist rechthabenwollen eigentlich ein ganz guter Ansporn zum Denken.



    Es sei denn, es geht den Leuten gar nicht mehr ums rechthaben, sondern nur noch ums auf der richtigen Seite stehen.



    Da kann man sich einmal entscheiden, und dann das Denken frühlich einstellen. Stehen ist statisch, da muss sich nichts dran ändern, ergo muss man nicht denken.



    Rechthaben dagegen ist dynamisch, muss immer wieder neu erarbeitet und erörtert und bewiesen werden.



    Rechthaben wollen ist eine gute Sache.



    Es wollen nur nicht mehr genug, viele tun einfach nur so.

    • @Herma Huhn:

      Wer sagt, dass es nicht möglich ist, Menschen beim Denken zuzusehen? Ich meine: Haben sie nicht grade einen Text gelesen, der das genaue Gegenteil belegt?

      Ich, jedenfalls, habe den dringenden Impuls verspürt, auf die Frage am Schluss des Textes zu antworten: „Gewiss haben Sie recht, Herr Asmuth. Aber das macht Sie mir überhaupt nicht unsympathisch.“

      Manchmal ist Denken tatsächlich Schwerstarbeit. So, wie es Schwerstarbeit ist, in einem Garten ohne Wasseranschluss, Brunnen und Bach bei 35 Grad eigenes Gemüse zu ziehen. Es lohnt sich. Gerade deswegen.

      Ob man am Ende recht hat, ist unwichtig (es gibt schließlich kein Ende), wichtig ist, dass man wächst dabei wie ein Kohlrabi oder eine Gurke. Niemand braucht in einen Wettbewerb zu treten beim Denken. Ich brauche nicht klüger zu sein als andere Menschen. Ich finde es schön, heute klüger zu sein, als ich gestern war. Wofür also sollte ich mich rechtfertigen?

      Das Rechthaben und das Nützlichsein können mir gestohlen bleiben. Und Leute, die dem Denken einen Stempel aufdrücken müssen, um damit klar zu kommen, auch. Selber denken ist das Gegenteil von gehorchen. Und ja, das ist riskant. Aber wie war das noch gleich? No risk, no fun. 🤷

      • @zitterbacke:

        „Gewiss haben Sie recht, Herr Asmuth. "...



        Einen ähnlichen Einwurf hatte ich mir während des Lesens auch schon ausgedacht, aber dann hat Georg Seeßlen mit seinem letzten Satz mir meine Pointe kaputt gemacht. Peng!



        --



        Wieder mal ein lesenswertes Schlagloch. Danke. „Mein Fazit". (© Emmanuel Peterfalvi): Neue Wörter braucht das Land. - Und da ich nach vielem Shufflen endlich den Studienrat Kruse wiedergefunden habe, ein Link zu @TOM. Touché: taz.de/tomkariseit...010-12-24/tom.webp

  • Vor kurzem hatte ich einen SMS Austausch mit einem alten Freund. Er ist ganz vernarrt über diese Art der Kommunikation



    Er beschuldigte eine politische Gruppe des Faschismus.



    Darauf hin habe ich ihm Links und Screenshots über die Definition dieses Begriffs per Email zugeschickt.



    Er war sehr aufgebracht darüber. Nannte mich einen Klugscheißer und Besserwisser.



    Konnte leider bisher noch nicht Gegenargumente liefern. Bringt ihn noch mehr in Rage...



    Nach über 42 Jahren ist die Freundschaft beendet... Traurig...

    • @skytalker07:

      Ihm war seine Aufregung wichtig, diese fand er nicht ernstgenommen, sondern "übertrumpft", vielleicht? Ich meine nicht: übernommen, das muss mensch auch unter Freunden nie.

      SMS ist für Austausch eigentlich unbrauchbar, da ist ein gemeinsamer Spaziergang nach dem Verrauchen vielleicht eine Idee, und dass verschiedene Meinungen vorkommen dürfen.

    • @skytalker07:

      Das ist ein Problem unserer Zeit man Argumentiert mit Begriffen und nicht mit Fakten. Die Begriffsdefinitionen werden von interessierter Seite weiterentwickelt und positiv oder negativ besetzt. Bei Begriffen kann man da schwer Recht haben, da sie auf einer sich ändernden Definition beruhen.

  • So viele (sommerlöchrige?) Gedanken übers Denken. Aber was ist das eigentlich „Denken“?

    Der schlaue Gallier Asterix kannte nur den ersten Teil einer Antwort: „Denken ist, wenn die was durch den Kopf geht.“



    Obelix kannte den zweiten Teil: „Da geht niemand durch meinen Kopf!“

    Nur echte Klugscheißer wissen, was Klugscheiße ist:



    de.toonpool.com/ca...scheisse_9488#img9

    • @DemokratischeZelleEins:

      Wer klugscheißt ohne klug zu sein, der scheißt halt nur...

  • Ein bisschen kürzer ausgedrückt:



    Es ist wohl sinnvoll, für das Kommende hinzuweisen, wie die jeweiligen Trefferquoten von Aussagen so sind, um andere u.a. zu noch mehr Nachdenken vor dem Schreiben/Reden anzuregen - auf respektvolle Weise, unbedingt.

    Wer dabei nur "Recht haben" will, hört jedoch nicht mehr wirklich zu. Er (meist: er) debattiert, er diskutiert nicht mehr.



    Von der Ersatzbefriedigung "Recht haben" zum mutmaßlichen Bedürfnis: Gehört werden. Das sollte doch machbar sein.

    • @Janix:

      Das Problem dabei ist, dass das im Auge des Betrachtes liegt. Der eine will gehört werden, was für den anderen Rechthaberei ist.

      • @jogi19:

        Naja, ich kann ja klarmachen, dass ich den Punkt wahrgenommen habe. Und wertschätzen, dass jemand mitdenkt, auch kritisch mitdenkt.



        Gehört habe ich's , was nicht heißt, dass ich alles übernehmen werde oder dass die Augenhöhe nicht grundsätzlich bestünde, dass X immer Recht oder unbegrenztes Rederecht hätte.



        Das holt viele bereits aus dem "Logiker"/"Beharrer"-Rechthaber-Stress und lässt sie ihre Punkte sozialtauglicher vorbringen.



        Ganz lösen lässt sich natürlich auch dies nicht.

  • Es gibt auch legendäre Sätze im Kontext der "Rechthaberei", die wurden nie gesagt:



    "Und sie bewegt sich doch"



    Galileo Galilei



    "Brechts Theaterstück hilft uns, darüber nachzudenken, ob Wissenschaftler eine besondere Verantwortung haben, ihre Entdeckungen zu verteidigen, auch wenn es gefährlich für sie werden könnte."



    Bei schnell-durchblicken.de



    Aber die Ableitungen sind interessant



    "Wer – wie Galileo Galilei – die himmlische Ordnung anzweifelt, stellt auch die irdischen Machtverhältnisse auf den Kopf, was naturgemäß allerhand Aufregung befürchten lässt.



    „Und sie bewegt sich doch“, hatte Georgi Dimitroff in Anlehnung an den berühmten – wenn auch nicht verbrieften – Satz Galileis seinen Anklägern im Leipziger Reichstagsbrandprozess 1933 entgegengehalten. Bertolt Brecht war tief beeindruckt von der Courage des bulgarischen Politikers – und des mehr als 300 Jahre älteren italienischen Wissenschaftlers, den er trotz des Widerrufs seiner Lehre vor dem katholischen Inquisitionsgericht als Widerstandskämpfer begriff – zunächst."



    In der Mathematik ist Rechthaben einen Beweis führen können.



    Millenium-Probleme b. welt.de



    F. d. Lösung eines der Probleme ist ein Preisgeld v. 1 Million Dollar...

  • Recht haben Sie, Herr Seeßlen! ;-)



    Aber: Es bleibt kompliziert.



    Und doch oder gerade deshalb gilt es, der von Kant gestellten Aufforderung zu folgen, den Mut zu haben, sich des eigenen Verstandes zu bedienen.

  • "Gedanken, denen man nicht so ohne weiteres die Stempel recht haben oder nützlich sein verpassen oder verweigern kann, sind nichts wert."



    Ach was. Ohne Gedanken wäre die alltägliche verbale Herumalberei auch nicht möglich. Kann man natürlich drüber streiten, ob das dem Denken jetzt einen "Nutzen" verpasst oder nicht, oder vielleicht einfach zum nächsten Gedanken übergehen. Irgendwas erfordert ja immer grade Aufmerksamkeit, und wenn's auch nur der nächste Wortwitz ist.

  • "Oft haben Menschen recht, die von den Umständen her gar kein Recht haben, überhaupt etwas zu sagen." - Was heißt das?

  • Ich will nicht "rechthaben", fehlt mir dazu einfach das wohl notwendige Aggressionspotential.



    Aber ich beobachte - nicht selten mit Ironie - die aufscheinenden Zielkonflikte; vulgo: die Doppelmoral.