Wahlparty der AfD in Thüringen: Jetzt alle Medien ausgeladen

Mehrere Medien hatten eingeklagt, an der Wahlparty der Thüringer AfD teilnehmen zu können. Nun schließt die Partei alle Jour­na­lis­t*in­nen aus.

Geschichte schreiben dürfen die ausgeladenen Medienhäuser bei der AfD Wahlparty wohl nicht Foto: Hannes P. Albert

BERLIN Afp | Nach einer Gerichtsentscheidung gegen den Ausschluss mehrerer Medien von der AfD-Wahlparty in Thüringen schließt die Partei Medienberichten zufolge alle Jour­na­lis­t*in­nen von der Veranstaltung nach der Landtagswahl aus.

Stattdessen werde Jour­na­lis­t*in­nen am Wahlabend die Möglichkeit zu Gesprächen mit AfD-Vertretern im Thüringer Landtag gegeben, berichteten in der Nacht zu Sonntag mehrere Onlinemedien in Berufung auf den stellvertretenden Sprecher des AfD-Landesverbandes in Thüringen, Torben Braga.

Das Landgericht Erfurt hatte am Samstag eine Entscheidung vom 21. August bestätigt, dass die AfD in Thüringen mehreren zuvor ausgeschlossenen Jour­na­lis­t*in­nen und Medienhäusern Zugang zu ihrer Wahlparty nach der Landtagswahl am Sonntag gewähren muss. Die Verlage von „Spiegel“, „taz“, „Welt“ und „Bild“ waren vor Gericht gegen den Ausschluss von einer Wahlveranstaltung der AfD zur Landtagswahl vorgegangen.

In Thüringen und Sachsen werden am Sonntag neue Landtage gewählt. In Thüringen sind rund 1,66 Millionen Bürgerinnen und Bürger zur Stimmabgabe aufgerufen. In den Umfragen liegt die AfD in Thüringen deutlich vorn.

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