Nachrichten in der Coronakrise: Hubertus Heil für Homeoffice-Pflicht

Das Bundesarbeitsministerium will Arbeitgeber ab Herbst verpflichten, Beschäftigen die Arbeit von zu Hause zu ermöglichen. So soll die Pandemie gebremst werden.

Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, gibt ein Pressestatement im Bundesministerium für Arbeit und Soziales ab

Will Arbeitgeber verpflichten, Homeofficezu ermöglichen: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil Foto: Christoph Soeder/dpa

BERLIN dpa | Das Bundesarbeitsministerium plant eine grundsätzliche Rückkehr zur Homeoffice-Angebots-Pflicht. Arbeitgeber sollen wieder verpflichtet werden, Beschäftigten zum Schutz vor Corona-Infektionen anzubieten, von zu Hause aus zu arbeiten. Dabei soll es allerdings Ausnahmen geben.

Der Plan für eine neue Homeoffice-Pflicht geht aus dem Referentenentwurf für eine SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung aus dem Haus von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hervor, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Zuvor hatte das Nachrichtenportal „The Pioneer“ (Mittwoch) berichtet. Die Regelung soll zum 1. Oktober in Kraft treten und bis zum 7. April 2023 gelten.

Eine Homeoffice-Angebots-Pflicht war im März ausgelaufen. Nun seien erneut steigende Infektionszahlen zu erwarten, heißt es im Entwurf. Arbeitgeber sollen verpflichtet werden, ein Hygienekonzept mit bewährten Schutzmaßnahmen zu erstellen.

Dazu zähle unter anderem eine „Verminderung betrieblicher Personenkontakte, zum Beispiel durch die Reduzierung der gleichzeitigen Nutzung von Räumen und durch das Angebot an die Beschäftigten, im Homeoffice zu arbeiten“.

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Der Arbeitgeber soll den Beschäftigten anbieten, „geeignete Tätigkeiten in ihrer Wohnung auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen“. Außerdem sollen Arbeitgeber verpflichtet werden, allen Beschäftigten, die weiter in Präsenz arbeiten, mindestens zweimal pro Woche einen Corona-Test anzubieten.

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