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Motorradlärm in DeutschlandWo das Geknatter nervt

An mindestens 170 Orten fühlen sich Anwohner durch extralaute Krafträder oder Autos gestört. Die wichtigsten Lärmtests sind nur freiwillig.

Super cool – und super laut Foto: dpa

Berlin taz | An mindestens 170 Orten in Deutschland gibt es Beschwerden wegen Lärm von Motorrädern und unnötig lauten Autos. Das geht aus einer Übersicht der taz über die Meldungen von Betroffenen bei der Bürgerinitiative „Vereinigte Arbeitsgemeinschaft gegen Motorradlärm“ sowie Presseberichten hervor. Sie zeigt, dass das Problem nicht nur punktuell, sondern flächendeckend auftritt.

Umfragen zufolge fühlt sich mehr als die Hälfte der Bevölkerung durch Straßenverkehrslärm gestört oder belästigt, also in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Dabei können chronische Lärmbelastungen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle verursachen, warnt das bundeseigene Robert-Koch-Institut.

Dennoch bauen BMW und andere Konzerne Motorräder oder Autos so, dass sie lauter sind als zum Fahren nötig. Die Unternehmen bestätigten der taz, dass sie in den Auspuff mehrerer Modelle Klappen einbauen. Diese verringern den Lärm bei den im amtlichen Zulassungstest geprüften Motordrehzahlen. Insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten sind die Fahrzeuge aber lauter. Das gilt auch für zahlreiche Zubehörauspuffe spezialisierter Hersteller wie Kesstech oder Dr. Jekill & Mr. Hyde.

Der Trick mit den Klappen funktio­niert, weil die Geräuschemissionen bei der Zulassung durch die Behörden nur bei ungefähr 50 Kilometern pro Stunde gemessen werden. Zusätzlich müssen die Hersteller­ zwar erklären, dass Fahrzeugtypen die Grenzwerte bei Geschwindigkeiten von 20 bis 80 Stundenkilometern einhalten; aber in den Vorschriften für die Motorradzulassung steht noch nicht einmal, dass die Modelle diesen Lärmtest auch absolvieren müssen.

Schöne Landschaft, viel Protest

In der EU-Verordnung Nummer 540/2014 über die Autozulassung heißt es: „Es besteht keine Pflicht, bei der Beantragung der EU-Typgenehmigung die tatsächlichen Prüfungen durchzuführen. Eine schriftliche Versicherung, dass die Modelle die Norm einhalten, genügt.“

Ob diese Versicherungen zutreffen, kontrolliert etwa das in Deutschland zuständige Kraftfahrtbundesamt kaum. Es teilte der taz nun mit, es habe 55 Motorradtypen genehmigt, seit die Vorschriften über die zusätzlichen Geräuschprüfungen im Januar 2017 für diese Fahrzeugklasse in Kraft getreten sind. Überprüft hat es nach eigenen Angaben nur 1 Motorrad und 3 Austauschschalldämpfer. Sanktionen wegen falscher Herstellerangaben habe es bislang weder für Motorräder noch für Autos verhängt.

Die meisten Proteste gegen Motorradlärm gibt es der taz-Übersicht zufolge in landschaftlich schönen Gegenden wie dem Schwarzwald, der Eifel oder der Elbtalaue und in Naherholungsgebieten der Großstädte. Laut Anwohnern fahren etwa auf der kurvenreichen Bundesstraße 14 im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald in Stoßzeiten abends und am Wochenende stündlich oft 50 bis 60 Motorräder am Ortsausgang von Sulzbach an der Murr vorbei. Denn die Biker wollen entweder die Natur oder das Kurvenfahren genießen.

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Beim Beschleunigen heulen die Motoren auf, was viele Anwohner und Wanderer stört. Zahlreiche Motorradfahrer dagegen legen Wert auf einen möglichst mächtigen „Sound“, der meist auch mit einer großen Lautstärke einhergeht.

Illegale Rennen

Beschwerden nicht nur über Motorräder, sondern auch besonders über zu laute Autos werden vor allem aus Städten bekannt, zum Beispiel aus Mannheim, Hamburg oder Berlin. Teilweise kontrolliert die Polizei hier gezielt Verkehrsteilnehmer, die mit Fahrzeugen der Marke Mercedes AMG oder anderen in der Szene der „Autoposer“ beliebten Modellen auf und ab fahren.

Protest sammeln

Brrrrm Kennen Sie Orte, wo es Proteste gegen unnötigen Motorrad- und Autolärm gibt, die auf unserer Karte fehlen? Dann schicken Sie bitte Ortsname, Postleitzahl und Quellen­angabe (zum Beispiel Link zu einem Medienartikel) an kfzlaerm@taz.de.

Dabei geht es auch oft um illegale Rennen, die schon unbeteiligte Menschen das Leben gekostet haben. Die Proteste häufen sich in Baden-Württemberg unter anderem deshalb, weil dort die Arbeitsgemeinschaft gegen Motorradlärm entstanden ist, die das Problem seit Jahren thematisiert.

Das Umweltbundesamt fordert, dass die EU Lärmgrenzwerte für Geschwindigkeiten über 80 Kilometer pro Stunde sowie für alle Motordrehzahlen festlegt. Bisher hat die EU-Kommission aber keinen entsprechenden Verordnungsentwurf präsentiert.

Immerhin unterstützt die Kommission einen Vorschlag, die Geräuschprüfungen bei 20 bis 80 Stundenkilometern für Motorräder obligatorisch zu machen. Zudem wies sie auf taz-Anfrage darauf hin, dass die nationalen Behörden schon jetzt die Lärmtests selber durchführen dürften. „Aus diesem Grund können wir nicht die Zahl der Überprüfungen kommentieren, die das Kraftfahrtbundesamt ausgeführt hat“, so eine Kommissionssprecherin.

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23 Kommentare

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  • So unglaublich scheint die Rückmeldung nicht zu sein, hab es jetzt nur kurz meine "Heimat" angesehen, und das sind ja meist (automatisch?) einsortierte Zeitungsartikel.



    Dabei gibt es auch offensichtlich Fehler, die man auf den ersten Blick erkennen kann, zum Beispiel ist Wolfratshausen plötzlich am Kesselberg lärmgeplagt, nur weil die SZ den Artikel auch im lokalen Teil gedruckt hat.



    Dann ist München Lärmgeplagt, möchte ich gar nicht widersprechen, ist eine Großstadt, in dem Artikel wiederum ist aber von Motorradfahrern nur im Schlusssatz die Rede: "und irgendwo in der Stadt knattert ein Motorrad".



    Insofern strahlt die Aktion und vor allem die Daten, die daraus gewonnen werden und ganz offensichtlich journalistisch verbreitet, eine unglaubliche Seriosität und Stichhaltigkeit aus. Wobei das wiederum, bei Artikeln dieses Autors, wenns ums Zweiradfahren geht, nicht ungewöhnlich ist, da scheint die nötige professionelle Distanz zu fehlen.



    Jetzt gibt es sicher weit mehr als 170 Orte in diesem Land, wo sich Leute von Motorrädern und deren Lärm mehr oder weniger oft und intensiv gestört fühlen, oft völlig berechtigt, trotzdem ist es doch erstaunlich, das sich in diesem Land, wo man so gerne andere maßregelt und einschränken will, doch nur so wenige beteiligen.



    Und wenn man dann dazu bedenkt, das der BUND in die VAGM und in die Vor-Ort-Initiativen in den letzten Jahren einen 7 stelligen Betrag investiert hat.



    Vielleicht liegts ja an der seriösen Darstellung von Motorradlärm.de

  • Die Medienberichte beziehen sich auf gemittelte Daten - und die mitteln Lärmspitzen wie Motorräder einfach weg, wie überall in der Republik wenn so verfahren wird. Das heißt nicht, dass die Lärmbelastung an dieser Straße nicht existiert oder auch nur gering wäre. Das bestreitet hier ja niemand. Es entschuldigt auch nicht das Belästigen und Schädigen von Anwohnern durch mutwillig laute Maschinen udn Fahrer. Es ist nur mal wieder eine Gesetzeslücke durch die Radaubrüder schlüpfen.

  • Wenn Sie Ihrer Karte dann noch an den Orten Markierungen hinzufügen, wo die Lärmgrenzwerte tatsächlich überschritten werden, wäre sie viel präziser. Als Beispiel sei hier nur einmal Eimbeckhausen genannt. Dort beschweren sich die Anwohner schon seit Jahren über den "unerträglichen Motorradlärm". Auch der NDR berichtete schon ausführlich. Die in einer umfangreichen Messung gewonnenen Daten zeichnen allerdings ein ganz anderes Bild.

    www.focus.de/regio...us_id_8948419.html

    Die Karte wirkt so, wie sie jetzt ist, eher wie ein PR-Kuckucksei der VAGM.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Jaja, anno 68 gehörten starke Motorräder wie laute Musik und Klassenkampf zur Rebellion gegen die Spießbürgerschaft.

    Das waren halt noch andere Zeiten, gell?

  • Immer schön mit dem Finger auf andere zeigen. Denkanstoß: Tragen Sie auf Ihrer 120 km langen Hausstrecke etwas dazu bei, dass die Gesellschaft am Leben gehalten wird?

  • Hier geht' zu den systematischen Informationen aus den vergangenen 10 Jahren: www.motorradlaerm.de

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Schön, meine 120 km lange Hausstrecke ist völlig beschwerdefrei!

    Und wen wundert schon, dass sich die Leute in den Großstädten über Verkehrslärm beschweren? Allerdings sind dort nicht die Motorräder das Problem, sondern das Gesamtverkehrsaufkommen. Dieses setzt sich aber hauptsächlich aus braven Bürgern zusammen, die täglich zur Arbeit fahren, die Lebensmittel in die Stadt liefern, die den Müll aus der Stadt transportieren, die die Post und Pakete aus den preisgünstigen online-Bestellungen ausliefern, die Gebäude und Infrastruktur instandhalten, kurzum: Die die Stadt am Leben halten.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Immer schön mit dem Finger auf andere zeigen. Denkanstoß: Tragen Sie auf Ihrer 120 km langen Hausstrecke etwas dazu bei, dass die Gesellschaft am Leben gehalten wird?

    • @90191 (Profil gelöscht):

      nicht wirklich... hier in Berlin Steglitz gibt es ein paar Irre mit Motorrädern die ich (Nachts) in etwa 2KM Distanz aus dem Tunnel der Schlangenbader kommen höre - dann 3x runterschalten bis zur Blitzampel und dem Geschwindigkeitsblitzer, dann wieder aufreissen um dann in 25m Entfernung bei mir vorm Fenster vorbeizufliegen (erster Stock, knapp unter Brückenhöhe).



      Und der Irre mit dem A8 der klingt als hätte er ab Krümmer nix mehr fährt auch am liebsten zwischen 0 und 3:00 die Strasse auf und ab. Arschlöcher.

       

       

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      Die Moderation

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Helge Haselbach:

        Das bedauere ich. Allerdings möchte ich anmerken, dass mich vergleichbare nächtliche Fahrgeräusche nicht groß stören. Wenn überhaupt, nehme ich es nur im Halbschlaf wahr.

        Im Unterschied zu Ihnen wohne ich auf dem Land. Da gibt es den ganzen Tag Vogelgezwitscher, Kuhglocken, Grillenzirpen. Nicht so, wie in der Stadt, dass man Tag und Nacht einer Reizüberflutung aller Sinne ausgesetzt ist und dann keine Nerven mehr hat, wenn mal ein Motorrad vorbeifährt.

        Wenn´s zwischendruch mal laut wird, nehme ich das mit Gelassenheit hin.

  • Motorräder sind doch nicht das einzige Problem. Was ist mit dem Lärm, den LKWs und auch Busse des öffentlichen Verkehrs verursachen? In Berlin gibt es sog. Lärmkarten, die belegen, wie laut es an vielen Straßen ist. Doch die Politik und die Behörden unternehmen nichts, um gegen die straßenverkehrsbedingten Immissionen vorzugehen. Zum Beispiel, indem sie die maroden Straßen mit lautem Asphalt grundsanieren und das seit Jahren bewährte Flüsterasphalt sukzessiv auftragen. Dafür ist kein Manpower da. Die Tiefbauämter, die für den Straßenbau zuständig sind, sind notorisch unterbesetzt, und an Geld fehlt es sowieso.

  • Einer oder einige wenige haben Spass - und Hunderte bis Tausende leiden. Das IST asozial.



    Diese Lärmgeilheit muss auch in der Bevölkerung öffentlich geächtet werden, dann macht das schon weit weniger Spass.



    "Arbeitsplätze " ist als Argument des unterste Armutszeugnis und Ausdruck von Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit, auch Unfähigkeit, als Politiker die Sorgen der Bevölkerung wahrzunehmen.

  • Danke an die Redaktion, dass sie kontinuierlich am Thema dran bleibt!!!

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Im Artikel zu kurz gesprungen!



    Wer schützt mich vor dem Lärm von an- bzw. abfliegenden Frachtflugzeugen? Wieso sind Militärflugmaschinen (Flugzeuge, Hubschrauber) so furchbar laut? Warum sind nicht mittlerweile alle mobilen und stationären Baumaschinen lärmgedämmt? Schon einmal neben einer Bahnstrecke gestanden und einem vorbeirauschen Güterzug gelauscht? Gruselig. Bewohner aller Städte mit Hochbahnen: Wann habt ihr das Schienengekreische satt? Warum werden nicht alle Stadtautobahnen konsequent mit „Flüsterbelag“ ausgestattet? In Wassersport nahen Erholungsgebieten dürfen immer noch Motorboote kreischen.



    Nur einige kleine Beispiel. Nicht den Sack schlagen, wenn der Esel gemeint ist.



    Und dann wären da noch: Lichtbelästigung, Abgase (ja ja - immer noch!) und überall der Verpackungswohlstandsmüll.

    • @97088 (Profil gelöscht):

      Der BUND kümmert sich um all die von Ihnen aufgezählten Probleme. Sie dürfen gerne zu allen von Ihnen aufgezählten Problemen aktiv werden!!! Der BUND unterstützt Sie!!! Wir haben uns auf den Motorradlärm konzentriert und sehen nach 15 Jahren intensiver Afklärungs- und Lobbyarbeit endlich am Licht am Ende des Tunnels. Also nicht nur meckern sondern anpacken. Je mehr sich für eine gesunde Umwelt engagieren, desto eher erreichen wir auch das Ziel.

  • Erbarmen, dass Sommerloch hat uns erreicht und kaut den ganzen Nonsens aus dem letzten Quartal wieder.



    Eher wird ein Kamel durchs Nadelöhr reiten, als das dem Käufer eines deutschen Premium Kfz die Freude am Fahren, oder gar am anspruchsvollen Sounderlebnis genommen wird. Denkt doch Mal a n die Arbeitsplätze und den Mittelstand und die Landwirtschaft und die .............

    • @Weidle Stefan:

      Wer sich nicht wehrt hat schon verloren. Und wehren findet nicht im Internet sondern auf der Straße und in der Wahlkabine statt.

      • @Reinhard Muth:

        Schon gemacht, nach einem tödlichen und zwei schweren Verkehrsunfällen im Ort eine BI für Verkehrsberuhigung, Umgehung und Geschwindigkeitsbegrenzung mitbegründet. Jetzt hasst uns das ganze Dorf, alles rechtschaffene, gesetzestreue Bürger, aber 30 statt 50, ist schlimmer wie der Veggie-Day.



        Unterschriftensammlungen in fiesester Kälte, Beschimpfungen und Schmähungen ertragen, in sinnloser Diskussionsrunde mit Experten aus Kommune und Kreis wertvolle Lebenszeit verschwendet.



        Mein Mopped hat jetzt wieder ne zugelassene, aber trotzdem schweinelaute Tüte und ich gönne mir allabendlich noch ne Wheelie-Runde durch die Betonblumentopf verbarrikadierten 30er Wohnviertel.



        Ist der Ruf erst ruiniert...



        Aber gegen den nächsten Mähdrescher, wäre ich akustisch, selbst ganz ohne Auspuff, nur ein Waisenknabe.

    • 6G
      65572 (Profil gelöscht)
      @Weidle Stefan:

      Herr Weidle blickt durch.

  • Oh Mann! Endlich mal thematisiert diesen unerträglichen Lärm jemand. Danke!



    Die Anzahl der Orte und Betroffenen ist sehr niedrig, kann ich kaum glauben. Ich selbst wohne nicht in einer "landschaftlich schönen" Gegend wie dem Schwarzwald. Aber hier in einer Vorstadt donnern oft genug Motorradfahrer los. Denn - wär hätte es gedacht - die wohnen ja nicht im Wald.

    Dass man es zulässt, dass diese Maschinen, die ein Person transportiern, trotzdem soviel Sprit fressen wie ein großer Mittelklassewagen, und Lärm machen wie ein startenden Jumbo, in dieser Ausbaustufe herumfahren, ist mir völlig schleierhaft.

    Vorschlag für diese Leute: wenn ihr einen "starken Sound" beim Motorradfahren haben wollt, klopft euch einen Hochleistungs-mp3-Player mit Motorenlärm ins Ohr und lasst die Bikes wenigstens nur so laut bauen, wie es unbedingt nötig ist. Mit Lärmschutzwerten, an die sich andere auch halten müssen.

    • Jost Maurin , Autor des Artikels, Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
      @Jalella:

      Kennen Sie Orte, wo es Proteste gegen unnötigen Motorrad- und Autolärm gibt, die auf unserer Karte fehlen? Dann schicken Sie bitte Ortsname, Postleitzahl und Quellen­angabe (zum Beispiel Link zu einem Medienartikel) an kfzlaerm@taz.de. Wir werden dann demnächst die Liste ergänzen.

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Jost Maurin:

        Ich kenne eine Gegend, wo jemand aus lauter Protest Öl auf den Apshalt gefährlicher Kurven geschüttet hat und ein Motorradfahrer dadurch tödlich verunglückt ist.

      • 9G
        97088 (Profil gelöscht)
        @Jost Maurin:

        Und dann? was tun, mit der Karte.



        Es gibt im Übrigen noch mehr Karten:



        Montainbiker, die Wanderer auf besonderen Naturwegen stören, Reiter, die ständig die Wanderwege blockieren, Radwege, die systematisch zugeparkt werden, für Radfahrer besonders unfallträchtige Kreuzungen, Städte mit ausuferndem Taschendiebstahl, etc.



        Was machen Sie dann mit den Karten?



        Ersteinmal irgend etwas verbieten? Ich bin Fan systematischer Informationen - wenn sie ein Ziel verfolgen.