Nach antisemitischem Angriff in Berlin: Haste mal 'ne Kippa?

Bundesweit rufen Organisationen dazu auf, am Mittwoch als Zeichen der Solidarität Kippa zu tragen. So bastelt ihr euch die Kopfbedeckung selbst!

Vier Kippot mit Bastelanleitung in der taz

Keine Kippa zur Hand? Die gibt's am Mittwoch am Kiosk Foto: Belinda Grasnick

BERLIN epd/taz | Vor einer Woche wurden im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg zwei junge Männer auf offener Straße verprügelt und antisemitisch beschimpft, weil sie Kippot trugen. Ein Video auf Facebook zeigt, wie einer der Täter die Männer mit einem Gürtel angreift. Ein Verdächtiger stellte sich einen Tag später der Polizei.

Nun gibt es bundesweit den Aufruf, am Mittwoch aus Solidarität mit den Angegriffenen eine Kippa zu tragen. Er richtet sich an: alle Menschen in Deutschland. In der Haupstadt ruft die Jüdische Gemeinde alle Menschen zu „Berlin trägt Kippa“ auf – auch die Frauen. In Magdeburg rufen das Bündnis gegen Rechts, der Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg“ und die Magdeburger Arbeitsgruppe der „Deutsch-Israelischen Gesellschaft“ dazu auf, am Mittwoch um 18 Uhr am Synagogenmahnmal Flagge zu zeigen.

Thüringen ruft ebenfalls für Mittwoch zu der Demonstration „Thüringen trägt Kippa“ auf. Auch in Köln und Potsdam finden am Mittwoch Solidaritätaktionen statt. Der Stadtkämmerer von Frankfurt am Main, Uwe Becker (CDU), hat angekündigt, am 14. Mai unter dem Motto „Zeig' Gesicht und Kippa“ aus Solidarität einen ganzen Tag lang Kippa zu tragen.

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