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Kommentar FriedensbewegungDer irrationale Rest

Kommentar von Martin Reeh

Das Bündnis, das am 13. Dezember vor Schloss Bellevue demonstrieren will, ist keine Friedensbewegung. Es ist eine Bewegung gegen den Westen.

Gegen den Mainstream: Aktivisten beim Ostermarsch 2012. Bild: reuters

N ur auf den ersten Blick ist es ein unwahrscheinliches Bündnis, das gemeinsam zur Demonstration vor Schloss Bellevue am 13. Dezember aufruft: Die Verschwörungstheoretiker der Montagsdemos und die traditionelle Friedensbewegung sammeln sich unter einem Dach.

Auf den zweiten Blick gibt es Gemeinsamkeiten: Die Neigungen zu wüsten Theorien über die Steuerung der deutschen Presse von oben teilt etwa der nach Antisemitismusvorwürfen entlassene frühere RBB-Moderator Ken Jebsen mit Albrecht Müller, dem Herausgeber des ansonsten durchaus lesenswerten Internetmagazins Nachdenkseiten. Manche der Unterzeichner hielten es schon zu Mauerzeiten mit der DDR-Führung gegen den angeblich imperialistischen Westen. Sie haben sich ihre alten Feindbilder erhalten, die von den Montagsdemonstranten erst jetzt neu entdeckt werden. Alle gemeinsam stehen unter einem Aufruf, in dem der Westen als Alleinschuldiger der Ukraine-Krise benannt wird und Russland nur als Opfer verkommt.

Viele Linke, die in innen- und wirtschaftspolitischen Fragen längst pragmatisch und rationalen Argumenten zugänglich geworden sind, haben den irrationalen Rest ihrer Ansichten in die Außenpolitik verbannt. Das macht Bündnisse von Attac-Vorkämpfern und Linkspartei-Abgeordneten mit den Wirrköpfen der Montagsdemos möglich; das befördert eine Weltsicht, in der Joachim Gauck als gefährlicher gilt als Assad oder der Islamische Staat.

Dabei hätte eine Friedensbewegung derzeit jede Existenzberechtigung. Sie könnte Flüchtlingen aus Syrien und den dortigen Kurden helfen oder eine gewaltfreie Lösung in der Ukraine unterstützen. Was am 13. Dezember vor Schloss Bellevue demonstriert, ist aber keine Friedensbewegung, sondern eine gegen den Westen.

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Von 2018 bis 2020 taz-Parlamentskorrespondent. Zuvor von 2013 bis 2018 Leiter der taz-Inlandsredaktion, von 2012 bis 2013 Redakteur im Meinungsressort. Studierte Politikwissenschaft in Berlin, danach Arbeit als freier Journalist für Zeitungen, Fachzeitschriften und Runkfunkanstalten, Pressesprecher eines Unternehmensverbands der Solarindustrie und Redakteur der Blätter für deutsche und internationale Politik.
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99 Kommentare

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  •  

    "'@TRAUMATÄNZER "Der Mann wurde 1927 geboren, wurde zwangsrekrutiert und war am Ende des WK2 noch keine 18 Jahre alt.'

     

    Überhaupt kein Problem damit. Gleicher Jahrgang wie mein Vater, gleiches Problem.

    ALLERDINGS mit der kleinen Anmerkung, dass man auch noch 1943 einen Ariernachweis bis 1648 brauchte, um in die SS zu kommen. 'Zwángsrekrutierungen' in diese Mörderbande gab es nur in den Erinnerungen der braven Deutschen nach 1945. Da ist Grass, und das muss man ihm vorwerfen, nicht anders als alle anderen Deutschen, die sich in der Nazizeit dermaßen engagiert haben, wenn er versucht, dass alles nur als jugendliche Verwirrung zu bezeichnen und das auch noch versuchte zu vertuschen und zu verdrängen anstatt zu analysieren. Und da ist auch eben noch der kleine Unterschied zu meinen Vater. Sobald ich Fragen dazu stellen konnte, bekam ich die auch von ihm zu seinem Leben damals beantwortet. ... Und das ist Grass vorzuwerfen. Sein Schweigen und Banalisieren dieser Rolle. Mal ganz davon abgesehen, dass manche Romane, die ich auch nie mochte, schon in diese Richtung gingen und zuletzt er sogar noch die Deutschen zu Opfern machen wollte.

     

    'Und das U-Boot-Gedicht haben Sie wohl nicht verstanden.'

     

    Richtig, habe ich nie verstanden, wieso jemand, der eine solche Schuld auf sich geladen hat, lieber die Deutschen zu Opfern macht und sich in Angelegenheiten des Staates Israel einmischt anstatt erst seine Geschichte aufzuarbeiten und solange dazu einfach mal die Schnauze zu halten."

     

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.

    • @Age Krüger:

      Heute am Kios titelt die Springer-Presse in großen Lettern von Helmut Schmidts Nazi Vergangenheit. Hat bei denen aber ganz schön lange gedauert, bis die das aufgedeckt haben, obwohl das alles ja schon seit 60 Jahren bekannt war. Nur gut, dass der nicht im Verdacht steht, ein Mitglied der Friedensbewegung gewesen zu sein.

  • D
    D.J.

    P.S.: Da ich gerade das Plakat auf dem Bild sehe: Es ist doch erstaunlich, dass es zuweilen auch einstige NSDAP-und Waffen SS-Mitglieder zu Stars der Fiedensbewegung bringen. Außer Grass wäre (einst) auch Herr Jens zu nennen. Ich möchte zu deren Vorteil annehmen, dass deren Beweggründe wiederum Reue um die eigene Vergangenheit ist - manchmal freilich darin etwas "danebenschießend".

    • @D.J.:

      Da Sie das Bild ansprechen, sollte Ihnen auffallen dass es über 2 Jahre alt ist. Ostermärsche 2012 und mit dem Thema oben (Neue Friedensbewegung) und den Menschen die dort sind dann nichts zu tun hat. Was jetzt den Artikel nicht unbedingt vertrauenswürdig macht.

       

      Ob gerade Sie seinerzeit nicht in der NSDAP gelandet wären wage ich einmal zu bezweifeln...

       

      Was den Grass betrifft: Für mich zählt dann irgendwie die Lebensleistung insgesamt und nicht das was er in seiner frühen Jugend getan hat. Er war wohl kein strammer Nazi, eher Typ Mitläufer und hatte ja auch ob seines Alters damals keine gehobene Funktion inne. Als Rechter, Rassist oder sonst was ist er mir nicht im Gedächtnis, eher das Gegenteil. Er ist ein wichtiger Teil der Nachkriegsliteratur u hat damit wohl auch seine Geschichte bewusst unbewusst aufgearbeitet.

       

      Wir hatten einen Genscher (EX-NSDAP-Mitglied) als Außenminister, der bis heute nicht dazu steht - wer dreht dem einen Strick daraus? Sie? Da hatte Deutschland andere Nummern Der Altnazi, der in Bonn regierte: Kiesinger

      (CDU) http://www.spiegel.de/kultur/tv/kurt-georg-kiesinger-der-vergessene-kanzler-in-der-ard-a-854272.html und Verteidigungsminister wie Strauss, der zwar nicht in der NSDAP war, aber naja, auch so eine Vergangenheit...

      Also, lächerlich hier den Grass zu beschimpfen und gerade Sie...

      • D
        D.J.
        @fornax [alias flex/alias flux]:

        Diese Lebensleistung wird dadurch nicht bestritten, bekam aber durch die Unehrlichkeit hinsichtlich dieser Dinge ein paar Flecken. Wir alle wissen nicht, wo wir vor 70 Jahren gewesen wären - Selbstgerechtigkeit von Nachgeborenen, die vermeintlich wissen, wer wie oder man selbst gehandelt hätte, stößt mich ab. Ein Mindestmaß an Ehrlichkeit wäre aber eine feine Sache. Auch weiß ich nicht, ob es so eine gute Idee ist, gerade als ehem. Partei- und WaffenSS-Mitglied solche Gedichte zu schreiben wie "Israel gefährdet den Weltfrieden".

        Was mich betrifft. Ja, wie gesagt, schwer zu sagen. Dass ich mich in den letzten Jahren der DDR dem Staat soweit es ging verweigert habe, muss nichts heißen. Das war weniger gefährlich als vor 1945 und ich hatte das große Glück, die richtigen Leute kennen gelernt zu haben. Und eben die Sache mit der Selbstgerechtigkeit, die ich dann doch anderen überlassen möchte ...

        • @D.J.:

          "Wir alle wissen nicht, wo wir vor 70 Jahren gewesen wären"

           

          Na eben D.J. !!! Sie halten sich ja selbst den Spiegel vor...Also warum dann auf dem Grass rumhacken wegen dieser Sache. Ich mein, einen strammen Nazi, SSler, Rassisten, Antisemiten usw. würde ich nicht verteidigen. Aber ich nehm mich da nicht aus. Vielleicht wäre auch ich mitgelaufen. Nur die besonderen Menschen leisten Widerstand. Denn damals glaubte die Masse auch, es sei richtig was sie tun. Genauso wie heute... Und was werden kommende Generationen darüber, was wir heute tun, sagen usw. denken. In der Rückschau hat man immer leicht lachen...auch über Grass, der ja nicht immer so in Misskredit stand, oder. Eher das Gegenteil. Wurde er nicht immer als Held gefeiert? So schnell kann es sich ändern... Finde ich halt nicht berechtigt.

          • D
            D.J.
            @fornax [alias flex/alias flux]:

            Na, dann sind wir uns doch im Prinzip einig. Wenn er dazu gestanden hätte, hätte ich es nicht mal erwähnt. Somit Peace :)

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            @DJ

            ich mach niemand wegen seiner DDR-Vergangenheit einen Vorwurf oder verlange dass er im Widerstand hätte sein müssen. Wenn man z.B Kinder hat, weiß man wie das ist, wenn man in einem Hamsterrad steckt und sich weniger ums Revoluzzertum kümmern kann, weil man einfach Anderes im Kopf hat.

    • @D.J.: [...] Kommentar entfernt. Die Moderation
      • @Dudel Karl:

        Man kann es geradezu erspüren, wie sich D.J. vorzugsweise im Kreise von Literaturnobelpreisträgern und Rhetorikprofessoren getummelt hat. Diesen ungetrübten Blick muss man heute einfach haben, wenn man im Showgeschäft zuhause ist.

        • D
          D.J.
          @Rainer B.:

          Nun, Herr B., ich muss nicht irgendwo tummeln. Die Mitgliedschaften sind bekannt. Leider von beiden nur äußerst widerwillig bzw. mehr oder minder unter Zwang zugegeben, was sie nicht direkt glaubwürdiger macht. Haben Sie in dem Zusammenhang noch etwas Sachgemäßes beizutragen?

          • @D.J.:

            Nö, wurde ja bereits alles dazu gesagt, was zu sagen ist.

  • D
    D.J.

    Ich denke, hier ist - wenn auch nicht sonderlich tief gehend - ein wichtiger Punkt angesprochen. Wer z.B. immer nur "Antisemitismus" ruft, wenn sich einige Linksparteiler oder ein Augstein zum Nahen Osten äußern, greift m.E. in die falsche Kiste. Solche Leute sind in erster und zweiter Line durch (Selbst-)Hass auf den Westen getrieben, zum dem natürlich Israel (trotz hohen orientalischen Bevölkerungsanteils) durchaus zu Recht gezählt wird. Wer hasst, verliert natürlich jeden Maßstab für Kritik, banal zu erwähnen. Aber wie gesagt, das ist eher Selbsthass als Fremdhass.

    • @D.J.: [...] Kommentar entfernt. Die Moderation
      • @Dudel Karl: [...] Kommentar entfernt. Bitte keine Diffamierungen. Die Modeation
  • "..und einen Mann mit einem gepflegten frischen Bart. .."

    Na, frisch ist der Bart nicht. Für sowas habe ich vier Monate gebraucht.

    • @lichtgestalt:

      ... natürlich ist der frisch gewaschen!.

  • "Was am 13. Dezember vor Schloss Bellevue demonstriert, ist aber keine Friedensbewegung, sondern eine gegen den Westen..."

     

    Wer Frieden will, muss zwangsläufig "gegen den Westen" demonstrieren, denn von dort geht doch stete Gefahr durch Landnahme zur Sicherung von Energiequellen aus. Gegen Russland und den IS demonstriert ja schon täglich "der Westen" selbst mit seiner geballten Medienmacht. Da müssen sich Pazifisten nicht noch einreihen. [/sarkasmus]

    • D
      D.J.
      @lichtgestalt:

      Gäähn. Afghanistan - welche Energiequellen? Irak - Ölquellen überwiegend von Chinesen gepachtet. Welche Beispiele hätten Sie noch zu bieten? Schon am Rande mitbekommen, dass die USA inzwischen in Mengen Öl exportiert?

      • @D.J.:

        Die Art, wie versucht wird, das Modell westlich-liberaler Staatlichkeit zu exportieren, wobei eben keine Sicherheit (und Freiheit) produziert wird.

         

        „Die Idee, die Welt nach eigenem Vorbild zu gestalten, ist in der Geschichte nicht neu. Allerdings ist das Ausmaß ohne Vorbild, mit dem eine im globalen Maßstab außerordentlich mächtige Gruppe von Staaten unter Anwendung von Gewalt in die sozialen Zusammenhänge anderer Gesellschaften eingreift, um sie zu transformieren. Denn es handelt sich nicht einfach um die Unterstützung von Reformen – der Westen zielt auf nichts weniger als eine gesellschaftliche Neuformierung ab. Dass er damit scheitert (…) und der Staat eine Potemkin’sche Fassade bleibt, führt bisher jedoch nicht dazu, die Politik des Statebuilding insgesamt in Frage zu stellen“ (Bliesemann de Guevara, B./ Kühn, F. P. 2010; 198).

        • D
          D.J.
          @Marlen Dierken:

          Ist ja richtig, was Sie sagen. Mich stört bloß dieses seltsame monokausale Weltbild, wenn über Kriegsgründe geredet wird, das das außer dem primären ökonomischen Sektor hinaus nichts zu kennen scheint.

          • @D.J.:

            wär mir jetzt neu, dass irgendeine Mainstreamzeitung auch nur im Ansatz auf ökonomische Interessen aufmerksam macht.

          • @D.J.:

            welches "monokausale Weltbild" denn? Wenn wir Artikel hier auf der Taz oder einer sonstigen Mainstreampresse + TV die letzten Jahre zurückspulen - egal welcher Krieg usw.... geht´s wohl zu 98% nur darum das Herbeiführen von "Menschenrechten, Demokratie usw" + Feindbilder "die anderen sind immer die Bösen, wir sind die Guten" zu propagieren aber nicht um irgendwelche Wirtschaftsinteressen. Es werden ja nicht einmal geringste Interessen auch nur erwähnt.

      • @D.J.:

        Gäähn. Die USA schmeißen ihr Öl nur auf den Markt, um die Konkurrenz kleinzukriegen. Schon mal was von Marktwirtschaft gehört?

        • @Dudel Karl:

          again and agäähn. Ja, irgendwie führen die USA immer Krieg. ;-) Das mit dem "Kleinkriegen" scheint aber nicht so recht zu klappen.

          http://www.taz.de/Peak-Oil-und-Oelkrise/!150381/

          • @lichtgestalt:

            Kleinkriegen, natürlich nicht finalerweise, denn letztenendes braucht man sich ja auch wieder gegenseitig.

             

            Tauziehen? Darauf könnte man sich doch einigen...?

             

            Jedenfalls völliger Humbug, den USA wirtschaftlich-strategische Interessen abzusprechen.

  • @Netti Kette "Übrigens sind die auf dem von Ihnen ausgewählten Foto extrem unvorteilhaft erscheinenden Personen nicht repräsentativ für die TeilnehmerInnen Montagsdemos,..."

     

    Mag sein: 2 in die Jahre gekommene Altfreaks, die sich nicht haben verbiegen lassen, wie z.B. die taz. Von Herrn Reeh nehme ich eher an, ihm ist sein neoliberaler oder besser neokonservativer Standpunkt - der sich in der taz zuweilen noch etwas konturenlos und verschämt zeigt, aber unübersehbar vorhanden ist ( siehe http://taz.de/Kommentar-Generaldebatte/!150235/ ) - schon in die Wiege gelegt worden. :D

     

    Es kommt auf die eigenen Werte an, und auf die Ziele, die einen umtreiben. Im Kontext des kapitalistischen Wertesystems sind solche Figuren natürlich sehr unvorteilhaft, und Herr Reeh wird wohl einen adretten Vertreter der Spekulantenzunft oder der Rüstungsindustrie für wesentlich vertrauenswürdiger halten.

     

    Einer Journalistenkarriere in den deutschen Mainstreammedien ist Herr Reehs Artikel zweifellos wesentlich dienlicher als einer, der Kritik an der Kriegspolitik von NATO, Merkel und Obama äußert. Kalte Krieger haben im deutschen Journalismus sicher eine Zukunft. Zumindest solange die Katastrophe, die sie durch ihre Artikel herbeizuführen geholfen haben, sich noch nicht in ihren bitteren Konsequenzen manifestiert hat.

  • Naja... Respekt vor all den, politisch deutschkonservativ eingefärbten Postulaten Martin Reehs, um die neu entstehende FB in der BRD zu demontieren...

    Aber? Eigentlich legitimiert MR das neu entstehende Spektrum internationaler Gewaltlosigkeit der pazifistischen und Friedenswilligen Frau/Mann/Kind Kultur in der BRD!

    Zum Anderen ist die neue FB nicht das Resultat innerdeutscher Blockspannung wie die FB in den 80´ern! Als auch neue Strategien, um das Übel von Krieg und Hass zu erkennen und zu überwinden, Einzug in die neue FB gefunden hat!

    Das, was sich als neue FB in der BRD formuliert ist mehr als nur deutsch! Es ist Teil eines europäischen und globalen AUFSCHREI´gegen die historischen Ökonomien von Krieg an sich...

    • @vergessene Liebe:

      ja und ich denke so wie die Kriege und Kriegsführung immer asymmetrischer werden, so auch eine FB. Das ergibt sich daraus... Hier hat mal einer auf wiki eine Zusammenstellung der Friedensbewegung seit Ende 19 Jhd. gemacht. Damals wie heute, haben sich leider immer die irren Eliten durchgesetzt...http://de.wikipedia.org/wiki/Friedensbewegung

    • D
      D.J.
      @vergessene Liebe:

      Hmm, hier in meiner nicht kleinen Stadt sehe ich immer nur um die 10 Leute. Inernational ist da schon gar nichts. Oder glauben Sie, dass sich z.B. ein Kurde dahin verirren würde? Nee, das sind gerade überwiegend nicht deren dickste Freunde.

      • @D.J.:

        Projekte wie die transarabische Pipeline wieder zu beleben bis Israel ist nicht uninteressant. Dass D den köpfenden Saudis und Katar den Hof macht kommt wohl daher, weil da ne Menge Kohle rollt. Da kennt man keine Menschrechte. Die Waffenindustrie ist glücklich je länger Krieg ist. Oder würden Sie sich nicht freuen hätten Sie eine Munitionsfabrik? Neue Freihandelszonen planen - mit Syrien wollte die EU noch bis Mitte 2000er möglicherweise asoziieren. Oder wofür gibt´s ein Greater Middle East Projekt? Also ich lebe im Kapitalismus und der braucht Wachstum, Neue Märkte, Expansion, sonst hinkt er und geht ein bis zum Zusammenbruch.

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Und ich mein PNAC ist ja wirklich Oldschool...Goal "American global leadership"...bestimmt nicht weil sie Menschenfreunde sind...

      • @D.J.:

        Glauben Sie, es gäbe keine Kurden, die Frieden wollen? Außerdem können Sie gar nicht wissen, welche Strukturen und Verbindungen es da gibt. Erstaunlich ist nur, wie oft Ihre Einstellungen mit dem rechten Spektrum übereinstimmen.

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    "Eine Bewegung gegen den Westen"?

     

    Wie meinen sie das Herr Reeh?

     

    Sich gegen die von Herrn Gauck geforderte Kriegslogik auszusprechen halten sie für antiwestlich?

    Inwiefern?

     

    Weil wir Wachstum in der deutschen Wirtschaft brauchen und selbiges nicht ohne "militärisches Engagement" in der Welt funktioniert?

     

    Zu dem von ihnen provozierten Umkehrschluss könnte man kommen.

     

    Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik der jüngsten Gegenwartsgeschichte kritisieren zu dürfen sollte in einem eher freiheitlich eingestellten Land legitm sein dürfen, ohne gleich diffamiert und öffentlich hingerichtet zu werden.

     

    Was ist denn los mit der Taz?

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Mensch Alexandra, das darfst du doch nicht sagen, dass Kriege wegen neuer Märkte, Wirtschaft und so geführt werden... Wir haben doch noch das Menschenrechtsmarketing...

       

      Der Herfried Münkler, Professor für Politische Theorie an der Humboldt Universität Berlin ist da schon am schaffen eine neue Strategie auszuarbeiten, wie man das dann zukünftig macht mit dem Marketing, weil ihm aufgefallen ist dass die Argumentation der Kriegswilligen immer in Widersprüche gerät, was ihm nicht gefällt und da hat er mal nen "Aufsatz" für s Auswärtige Amt geschrieben " Die gefährliche Kluft zwischen Schein und Tun

      Auf die Interessen kommt es an!"

      http://www.review2014.de/de/aussensicht/show/article/die-gefaehrliche-kluft-zwischen-schein-und-tun.html

       

      Aber das mit den Interessen sollst du jetzt noch nicht sagen Alexandra...das verwirrt doch nur die Responsible to Protect von der Samantha - die mit den Pigmentflecken weißt...

  • "Die Neigungen zu wüsten Theorien über die Steuerung der deutschen Presse von oben.."

     

    Was die Kapitalstruktur der deutschen Presselandschaft angeht, kann man eine Steuerung von oben wohl kaum verneinen. Für die inhaltliche Struktur erübrigt sich aufgrund der Kapitalstruktur schon eine weitere Steuerung, kann aber problemlos jederzeit installiert werden.

     

    Ich halte Joachim Gauck in meinem Lebensbereich auch für weitaus gefährlicher als den IS. Natürlich findet sich in der weiten Welt schnell etwas, das schlimmer ist. Es wäre aber töricht, dies dann zu seinem eigenen Maßstab zu machen.

    • @Rainer B.:

      ""Die Neigungen zu wüsten Theorien über die Steuerung der deutschen Presse von oben.."

       

      Ja gut gerade "Die Zeit" ist da sehr aktiv in die Politgeschichte involviert. Joffe weiß man ja, der ist quasi in jedem Transatlantiverein den es gibt - nimmt hier zu viel Platz ein. Und auch bei den Bilderbergerkonferenzen sind sie (Zeit) oft dabei. In dessen Steering Commitee hatte lange der Chefredakteur der Zeit, theo Sommer einen Posten, danach noch Christoph Bertram und Matthias Nass, auch von der Zeit. Ja die Zeit ist da ein wichtiges Blättle, man will ja die Akademiker passend einstimmen. Ab und zu kommt dann zum Spaß eine Sendung über die bösen grauen Männer und Frauen bei den Bilderbergern, so "stellt euch vor Bürger, oh, oh, oh, mysteriöse Vereinigung", obwohl die eh alles wissen :-) 3 Sat http://www.youtube.com/watch?v=ec6c6C2YGek

       

      Die Marion Gräfin Dönhof, EX-Zeitherausgeberin soll auch mit Bankiers wie Erich Moritz Warburg und Leuten wie John J. McCloy damals Weltbankpräsident, Vorstand bei einer Rockefellerbank und damals der Direktor des Council on Foreign Relations (CFR) 1952 die Altlantikbrücke gegründet haben.

       

      Der Bittner (S.47) von der Zeit (u andere Journalisten) wirken dann bei Strategiepapieren zur deutschen Außenpolitik mit "Neue Macht

      Neue Verantwortung" http://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/projekt_papiere/DeutAussenSicherhpol_SWP_GMF_2013.pdf mit German Marshall Fund und Co.

       

      Also ich finde, die Überlegung deutsche Journalisten seien von oben beieinflusst auch sehr weit hergeholt :-)

    • @Rainer B.:

      In der Tat: Während man gen Syrien glotzt, als stünde der IS schon vor dem Kanzlerinnenamt, hierzulande die gefährlichen Salafisten aber grade mal heilige Bücher verschenken, treiben Gauckler, Murksel und de Misere in aller Ruhe die DDRisierung der BRD, freilich unter kapitalistischem Vorzeichen, voran.

       

      Marktkonform muß Deutschland werden. Die Demokratie geht denen am Arsch vorbei.

  • Übrigens sind die auf dem von Ihnen ausgewählten Foto extrem unvorteilhaft erscheinenden Personen nicht repräsentativ für die TeilnehmerInnen Montagsdemos, hier handelt es sich um eine Falschdarstellung. Dieses Bild wie auch Ihr gesamter Artikel soll diffamieren.

    • @Netti Kette:

      Warum unvorteilhaft? Mir gefallen die beiden besser als die ganzen Adretten und Braven, die Gutfrisierten und Rentnerbeigen. Spießerbewegungen wie die gegen S21 haben nunmal geringe Durchschlagskraft, wie man sah, denn wer sich nicht mal traut, in der Nachbarschaft ein wenig aufzufallen, traut sich gegen die Obrigkeit gleich gar nix.

      • @Dudel Karl:

        Es geht mir weniger um die Frisuren der abgebildeten Personen. Ein Foto stellt doch immer eine Momentaufnahme dar, und kann ein und dieselbe Person höchst unterschiedlich wirken lassen. Und ich denke, dieses Foto ist eine eher unvorteilhaft wirkende Momentaufnahme, die dazu dienen soll, die Friedensbewegung zu diffamieren und Menschen davon abzuhalten, sich an den Demos zu beteiligen.

        • @Netti Kette:

          das Foto ist bestimmt 2 Jahre alt, also keine Momentaufnahme und hat mit der Friedensbewegung hier nichts zu tun. Ich müsste mich schon schwer täuschen. Ich hab das Bild schon mehrmals gesehen in anderen Artikeln - die nehmen doch alle immer das gleiche Bildmaterial... Und auf dem Schildchen die "Grass durchhalten Parole", insofern schätz ich 2 Jahre in etwa alt...

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Jetzt hab ich´s sogar gefunden. Das Bild ist tatsächlich 2 Jahre alt. Hier in einem Artikel von 2012 über Ostermärsche, Badische Zeitung

            http://www.badische-zeitung.de/fotos-tausende-demonstrieren-bei-ostermaerschen?id=58039965

             

            Hab ich schon öfter gesehen das Bild. Hat er (Reeh) halt rauskopiert und hier auf die aktuelle Friedensbewegung gemünzt.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Da war doch was mit Günter Grass.. Ein Gedicht. Natürlich Ostern 2012.

              • @lichtgestalt:

                ich war jetzt nie ein Fan von ihm, wobei ich die Blechtrommel schon gut gemacht finde, Nachkriegsliteratur halt...Max Frisch finde ich teils noch gut (Theater) .Aber ich fand das ganz schon aufgeblasen wie er dann abserviert wurde - da war dann halt jedes Mittel recht, scheints. Das mit seiner SS-Kiste hat er immerhin selber offenbart, hätte er nicht nötig gehabt..

        • @Netti Kette:

          Unvorteilhaft wirken vor allem hier Schilder, die irgendeine Solidarität mit einem SS-Mann wie Herrn Grass ausdrücken wie auch ein Schild, auf dem man aussagt, dass man sich gerne als Antisemit bezeichnen lässt.

          • @Age Krüger:

            Ach, hörn Se doch auf mit SS-Mann Grass. Der Mann wurde 1927 geboren, wurde zwangsrekrutiert und war am Ende des WK2 noch keine 18 Jahre alt. Und das U-Boot-Gedicht haben Sie wohl nicht verstanden.

            • @lichtgestalt:

              "Der Mann wurde 1927 geboren, wurde zwangsrekrutiert und war am Ende des WK2 noch keine 18 Jahre alt."

               

              Überhaupt kein Problem damit. Gleicher Jahrgang wie mein Vater, gleiches Problem.

              ALLERDINGS mit der kleinen Anmerkung, dass man auch noch 1943 einen Ariernachweis bis 1648 brauchte, um in die SS zu kommen. "Zwángsrekrutierungen" in diese Mörderbande gab es nur in den Erinnerungen der braven Deutschen nach 1945. Da ist Grass, und das muss man ihm vorwerfen, nicht anders als alle anderen Deutschen, die sich in der Nazizeit dermaßen engagiert haben, wenn er versucht, dass alles nur als jugendliche Verwirrung zu bezeichnen und das auch noch versuchte zu vertuschen und zu verdrängen anstatt zu analysieren. Und da ist auch eben noch der kleine Unterschied zu meinen Vater. Sobald ich Fragen dazu stellen konnte, bekam ich die auch von ihm zu seinem Leben damals beantwortet. Hätte er auch keine andere Chance gehabt, weil ansonsten das meine Oma oder Tante gemacht hätten, die die Nazis hassten. Und das ist Grass vorzuwerfen. Sein Schweigen und Banalisieren dieser Rolle. Mal ganz davon abgesehen, dass manche Romane, die ich auch nie mochte, schon in diese Richtung gingen und zuletzt er sogar noch die Deutschen zu Opfern machen wollte.

               

              "Und das U-Boot-Gedicht haben Sie wohl nicht verstanden."

               

              Richtig, habe ich nie verstanden, wieso jemand, der eine solche Schuld auf sich geladen hat, lieber die Deutschen zu Opfern macht und sich in Angelegenheiten des Staates Israel einmischt anstatt erst seine Geschichte aufzuarbeiten und solange dazu einfach mal die Schnauze zu halten.

      • @Dudel Karl:

        Das Gegenteil von gut friesiert ist schlecht frisiert Warum bezeichnen sie die beiden also als schlecht frisiert. Ich erkenne eine Frau mit gepflegtem langen Haar und einen Mann mit einem gepflegten frischen Bart.

         

        Ich glaube auch kaum, dass gesellschaftliches Engagement am Haarschnitt festzumachen ist. Jegliches über den Haarschnitt definierte Schubladenwesen ist ober-spießig.

        • @Arcy Shtoink:

          Der Mann wirkt nunmal schlecht frisiert. Nur - ich sehe darin nix Negatives.

          • @Dudel Karl:

            Ja gut, der sympathische Wurzelsepp oben auf dem Foto, stammt aus der Zeit wo der Grass seine Kritik an Israel veröffentlichte - danach wurde er doch medial abgesägt (böse Hetz-Artikel auf dass sich der spuckende Shitstorm über Grass per Mausklicks erhebe). Ist also schon ein paar Jahre her und hat nichts mit den Demonstranten um die es hier geht zu tun. Vielleicht wollte Herr Reeh, dem übrigens ein Zwicker gut stehen würde http://www.sammlerhaus-koethen.de/NEU/fotos/s006.htm mit dem Bild alles in Lächerliche ziehen.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Vielleicht be-reuters (s. Bildunterschrift). Wahrscheinlich hat er das Bild aber nicht selbst ausgewählt. Dafür gibt es bei online-Zeitungen Bildredaktionen, die aus Material von Agenturen Fotos aussuchen, die nix (mehr) kosten.

               

              (Schauen Sie mal ins taz-Archiv, wie oft dort ein Foto von "Frauenbein auf High-Heels" eingesetzt wurde. Passt zu Tehemn "Prostitution" und "Frauenquote in Aufsichtsräten".)

              • @lichtgestalt:

                ja, ich schätz auch, dass es so ist, wie Sie sagen...

                naja, macht´s nicht besser...

                 

                ich mein, was soll man dann von dem Text halten? Kommt der auch aus m Archiv und eine Textredaktion sucht den aus :-) "oh, ein Text zu einer Demo...Vorgabe: bissl blöd wirken lassen...warte mal, ich schau mal im Archiv...nimmst den, nein, der ist besser, bisschen ulkiger, oder der vielleicht, noch blöder?...Okay, supi machen wir..."

  • „Der Westen“ das sind wir alle. Wir nennen „die Anderen“ Fundamentalisten, weil sie ihre Wahr-Nehmungen zur Wahrheit erklären. Der Autor, die „Wirrköpfe“ bei den „Linken“, die meisten von uns tun in der Außenpolitik nichts anderes. Wir teilen die Welt ein in „Good Guys“ und „Bad Guys“ und nehmen uns das Recht heraus, „gerechte“ Kriege zu führen. Wenn unsere Politiker und Juristen ihr OK geben, dürfen wir dabei sogar Zivilisten umbringen. Islamischer Fundamentalismus ist eine Bedrohung, gegen die wir uns schützen müssen. Nicht minder gefährlich ist der Fundamentalismus zwischen den eigenen Ohren, der „Wahr-Nehmung“ mit Wahrheit gleichsetzt. Die Hirnforschung hat längst bestätigt, dass es „die Wahrheit“ nicht geben kann. Es ist immer nur die eigene. In der Familientherapie nutzt man diese Erkenntnis seit Jahren sehr erfolgreich. Die Denkmethode dahinter heißt Kybernetik der 2. Ordnung. Wenn man die in der Außenpolitik anwenden würde, könnten viele Konflikte gelöst werden, gebe es weniger Kriege.

    Der Journalist und die Demonstranten, die er kritisiert, sitzen in derselben Denkfalle. Sie kämen ganz leicht heraus, wenn sie sich selber und ihre Art und Weise zu denken als Teil des Problems begreifen würden. Man nennt es auch ethische Kybernetik. http://www.kamus-quantum.com/18.html

    • @Ulrich Scholz:

      ich verstehe was Sie meinen: jeder hat seine eigene Realität und hält die erst mal für richtig. Das kann man auch auf Völker, Staaten usw. ausweiten, eine Art kollektives Gedächtnis, das auf unserer Prägung beruht. In so Konflikten, wie z.B. Ukraine stoßen diese "Wahrheiten" jede Seite hat die "eigene Realität" aufeinander und jeder hält seine Deutung, seine Realität für die richtige. Bezogen auf die Gruppe, Völker, Staaten, EU, Russland, wird jeder quasi im Kollektiv von Einzelnen angeheizt die Realität zu vertreten, gegen die andere Realität.: EU-Russland. Der klassische Mitläufer und das ist die Mehrheit macht mit - Gruppenzwang. Beide Seiten leben in der Vorstellung recht zu haben und bewegen sich nicht aufeinander zu. So schraubt es sich immer weiter nach oben. Das stimmt schon, wie bei einer Paartheraphie, wo man erst mal lernen muss, dass die Vorwürfe der Partnerin auch stimmen können aus der Sicht ihrer Realität, vice versa. Erst dann kann man aufeinander zugehen, auch mal verzeihen usw. und etwas hinter sich lassen. Das kann man auch auf Gruppen, Staaten usw. beziehen. Wilhelm Reich finde ich da auch interessant.

    • @Ulrich Scholz:

      Augerechnet "Hirnforscher" sollten eine Kompetenz für die philosophische Sphäre "Die Wahrheit" innehaben- und sogar diesbezüglich etwas "bestätigen" können ?-

      Vielleicht sollten Sie nochmals nachdenken?

      • @H-G.-S:

        Die Anrufung von Hirn- und Neuroforschern als oberste und letzte Instanz wissenschaftlicher Weltdeutung und Erkenntnistheorie ist eines der grossen Ärgernisse unserer Zeit.

    • @Ulrich Scholz:

      Zugegeben, "Wahrheit" ist ein neurotischer Begriff. Man kann aber versuchen, sich ihr anzunähern - man sollte es sogar.

      Wenn Sie Methoden und Begriffe der umstrittenen Familienaufstellung auf Politik übertragen wollen, dann wird's esoterisch.

    • D
      D.J.
      @Ulrich Scholz:

      "Wenn unsere Politiker und Juristen ihr OK geben, dürfen wir dabei sogar Zivilisten umbringen."

       

      Bitte:

      1. Ihre Definition von Zivilisten.

      2. Beispiele für bewusstes Handeln in die Richtung.

      Danke.

      • @D.J.:

        Zivilisten:

        1 Sagen wir mal, das sind all jene, die, wenn sie durch Militäreinsätze der NATO umkommen, von den USA und anderen Zynikern als "menschliche Schutzschilde" oder "Kollateralschaden" bezeichnet werden. Im Vietnamkrieg nannte man sie gerne "Vietcong", im Dritten Reich mitunter "Partisanen".

         

        2 Solche Vorgänge werden natürlich - wie Sie es aus Ihrer FDJ-Zeit von der DDR ja noch kennen - möglichst unter den Teppich gekehrt. Wenn das nicht geht, wird geleugnet und beschönigt und wenn das auch nicht funktioniert, werden wenigstens die Schuldigen mit Samthandschuhen angefasst, siehe My Lai, siehe Kunduz.

         

        Die grundlegenden Prinzipien von "Wenn unsere Politiker und Juristen ihr OK geben, dürfen wir dabei sogar Zivilisten umbringen." sind allerdings innerhalb wie außerhalb des militärischen Kontextes wirksam, wie nicht nur die Monstrosität Auschwitz uns gelehrt hat.

        • @Dudel Karl:

          Auschwitz war selbst im NS-Kontext nie juristisch legitimiert - wie überhaupt jeglicher klare Auftrag dazu vermieden wurde.

           

          Trauen sie eigenen Gedanken und Argumenten so wenig, daß Sie immer mit dem Nazi-Holzhammer kommen müssen?

          • @dotfucation:

            Nein. Ich traue Ihrer logischen Kombinationsfähigkeit so wenig.

  • Die neue Friedensbewegung unterstützt bereits eine gewaltfreie Konfliktlösung in der Ukraine. An den Montagsdemos beteiligen sich Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, "Wirrköpfe", die ihre Zeit lieber mit sozialem Engagement ausfüllen, statt sich ihre Gehirne beim abendlichen Fernsehkonsum waschen zu lassen.

  • Verhöhnung ist nicht Pflicht des Journalismus

     

    Pflicht der Journalisten wäre es, die Beweggründe auf beiden Seiten oder besser aller Beteiligter zu untersuchen und zu analysieren und erst dann ein Kommentar abzugeben. Denn der Journalist hat bei allem was er tut, eine sehr hohe Verantwortung. Er hat die Verantwortung die Wahrheit herauszufinden und die Wahrheit zu sagen bzw. aufzuschreiben.

    Und dieser Kommentar tut das nicht! Vielmehr werden darin Menschen verhöhnt und demokratische Willensbildung herabgewürdigt.

    Schade. Das ist der taz nicht würdig.

     

    Viele Grüße

  • "Viele Linke, die in innen- und wirtschaftspolitischen Fragen längst pragmatisch und rationalen Argumenten zugänglich geworden sind..."

    "Dabei hätte eine Friedensbewegung derzeit jede Existenzberechtigung. Sie könnte Flüchtlingen aus Syrien und den dortigen Kurden helfen oder eine gewaltfreie Lösung in der Ukraine unterstützen."

     

    Satire, wenn auch unfreiwillig. :D

     

    Ja, natürlich steckt da System dahinter. Man muss sowas oft genug wiederholen, dann glaubt es vielleicht doch der ein oder andere. Es lebe die staatstragende Presse.

  • Wahnsinn, was sich im Kommentarbereich wieder tummelt.

     

    Martin Reeh hat natürlich mit jedem Wort recht.

    Hier eine weitere Meinung dazu:

    http://starke-meinungen.de/blog/2014/11/24/wolf-biermann-hat-recht/

    • @dotfucation:

      Zu Hitler's Autobahnbau wäre vielleicht noch anzumerken, dass das nicht unbedingt ein Projekt war zur Modernisierung Deutschlands, sondern eher schon die Vorbereitung des Angriffsgkrieges, wie sicherlich schon damals einige Zeitgenossen bemerkt haben, andere bis heute nicht sehen wollen. Aber klar, Biermann hat immer recht.

    • @dotfucation:

      Friedmann (schwarze Partei, weißes Pulver), Heckel (Kanzelrinnen-Soap-Opera), Schäfer (Ikone der TV-Verseichtung und Ehe-Konverteuse)... hübsches Sammelsurium irrelevanter Geister von Bunte-Format. Da fehlen ja nur noch Broder, Gauck und Nuhr.

      • @Dudel Karl:

        Vielen Dank für Ihre inhaltlich fundierte Auseinandersetzung mit dem verlinkten Text.

  • Diese Demonstration da ist genau so ein Schwachsinn wie die Ostermärsche einer sind.

     

    Was sollen die denn bewirken? Als ob dadurch irgendjemand seine Meinung ändern würde.

    • @Age Krüger:

      ich finds klasse dass Leute sich zusammen tun und vor Gaucklers Hütte demonstrieren.

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Hoffentlich haben die Leute dabei, die sich mit Altersdemenz auskennen.

  • Alle wollen den Frieden. Nur unter welchen Bedingunggen das entscheiden Kriege. Und das trifft sowohl auf den "Osten" und den "Westen" zu. Von daher muss sich doch eine Friedensbewegung zwangsläufig auch gegen den "Westen" positionieren. Sowohl der Russe der jetzt wieder vor der Tür steht als auch der "Westen" sind Kriegtreiber, Kriegsverbrecher und Kriegsprofiteure und da gibt es natürlich noch `ne ganze Mege mehr an Ländern bzw. Personen die man aufzählen müsste. Es wäre aber wohl einfacher die aufzuzählen die nicht dazu gehören, mir fällt da bloß keiner ein der sich einzig dem Frieden verpflichtet fühlt, ausser vielleicht dem Vatikan der hat schon lange keine Kriege mehr geführt, in der Vergangeheit haben die von der Waffe ja schon mehr als genug gebraaucht gemacht, das hält noch für ein paar Jahre vor.

  • Danke fuer den Kommentar Martin Reeh,

     

    ein Grund mehr die NachDenkSeiten und andere kritische Blogs und Zeitungen auch finanziell zu unterstuetzen!

  • Die Friedensbewegung lässt sich instrumentalisieren. Es ist sehr gefährlich wenn man aus allgemeiner Kapitalismuskritik einen zutiefst undemokratischen Putin unterstützt.

     

    Der selbe Typ Mensch hat haben früher Stalin zugejubelt wenn es gegen Hitler ging (oder anders herum)!

    • @freundschafter:

      Und im Westen haben sie einem Kriegsverbrecher wie H. Kissinger zu gejubelt, in Europa einen Hitler, in den USA einem Nixon, zwei Bushs, etc., in China einem Mao, in Chile einen Pinochet eingesetzt, dann waren dort noch Nicaraguar, Argentinien, Spanien und so weiter und so fort. Alle Länder dieser Erde sehen sich immer als die "Guten" und merken nicht das sie alle mehr und weniger an Kriegsverbrechen, Dikaturen etc beteiligt waren und/oder von ihnen profitiert bzw. unterstütz haben. Oder sogar (Millitär-)Diktauren eingesetzt haben. Es ist übrigens genauso gefährlich solche undemokraten wie z.B. in Saudi-Arabien zu unterstützen aus allgemeiner Kapitalismus liebe.

  • Kreml diffamiert die Friedensbewegung in Moskau in der gleichen argumentativen Art. Man könnte denken, hier wurde ein Artikel der Kremlpresse im Geiste kopiert.

  • Herr Martin Reeh, ist es nicht richtig, dass das kapitalistische System tötet? Ist es außerdem zutreffend, dass das kapitalistische System vorwiegend in westlichen Staaten vorhanden ist? Und zur Steuerung der Presse und anderen Medien gibt es genug. Der Rundfunkrat der ARD hat die einseitige Berichterstatung angemahnt. Beweise, im Wesentlichen von den http://www.nachdenkseiten.de/?p=24085. Statt hier die beleidigte Leberwurst zu spielen, widerlegen Sie doch die "Vorwürfe der Nachdenkseiten. Beispiele für die Reaktion unserer Medien auf das Erscheinen von RT Deutsch:

    Kreml startet Propaganda-Offensive in Deutschland vom 22.08.2014

    Quelle: Die Welt

    Gegenläufig – Kreml-Sender auf Deutsch vom 11.11.2014

    Quelle: NDR.de

    Sie ist Putins schönes Gesicht für Deutschland vom 14.11.2014

    Quelle: tz

    Sie ist Putins schönes Gesicht für Deutschland vom 14.11.2014

    Quelle: merkur-online.de

    “Dahinter steht ja der Kreml” vom 15.11.2014

    Quelle: Deutschlandfunk

    Russlands deutschsprachiger Propaganda-Sender vom 18.11.2014

    Quelle: OBV online

    Mit dem kunterbunten Holzhammer vom 18.11.2014

    Quelle: Frankfurter Allgemeine

    Das hat uns gerade noch gefehlt vom 19.11.2014

    Quelle: Zeit Online

    Die Lügen von Russlands neuem deutschen Propagandasender RT vom 19.11.2014

    Quelle: The Huffington Post

    Wladimir Putins zweifelhafte Zeugen vom 20.11.2014

    Quelle: Stuttgarter-Zeitung.de

    Mein Auftritt bei Putins Propagandasender vom 20.11.2014

    Quelle: Frankfurter Allgemeine

    Der Propaganda-Sender des Kremls in Deutschland vom 21.11.2014

    Quelle: Handelsblatt

    Das neue Wettrüsten vom 21.11.2014

    Quelle: Süddeutsche.de

    RT Deutsch vom 22.11.2014

    „Wer zum Putin-Versteher werden will, sollte sich unbedingt RT Deutsch anschauen. Der Zweck des neuen Senders ist es, die Politik des russischen Staatspräsidenten zu verteidigen.“, so lauten die ersten Sätze unter der Überschrift

    Quelle: Die Presse.com

    Audio: Topic: Der russische Sender RT deutsch vom 22.11.2014

    Quelle: ARD Mediathek

    • @Willi:

      Jetzt würde mich nur interessieren, ob Sie glauben, dass es in Russland kein kapitalistisches System gibt.

    • @Willi:

      "Herr Martin Reeh, ist es nicht richtig, dass das kapitalistische System tötet?"

       

      Nein, der Satz ist genauso schwachsinnig wie die Aussage, dass das Christkind an Weihnachten Geschenke bringt.

       

      Wenn man sich die Welt mit ehernen Doktrinen erklären will, bitteschön! -- Wir haben in unserem "kapitalistischen System" ja Glaubensfreiheit. Aber man soll nicht dauernd anderen Leuten damit auf den Sack gehen.

       

      Nicht Systeme töten, sondern fehlgeleitete Individuen, russische, islamistische, westliche, afrikanische und solche aus Schlumpfhausen.

      • @fhirsch:

        ich finds schon richtig dass man den Mörder als "kapitalistisches System tötet" personifiziert. Mal abgesehen von den vielen produzierten Flüchtlingen durch die verachtenswerte Politik im Middle East. Hier hat einer (wiki) die Irakflüchtlinge zusammen getragen "In April 2007, there was an estimate of over 4 million Iraqi refugees around the world, including 1.9 million in Iraq, 2 million in neighboring Middle East countries, and around 200,000 in countries outside the Middle East" interessant auch dass das "böse" Syrien lange Zeit Flüchtlinge aufnahm:

        "Syria has historically offered assistance to Iraqi refugees.[17] At the beginning of 2007, the UNHCR estimated that the number of Iraqi refugees in Syria was over 1.2 million.[17] [1] 80-90% of the Iraqi refugee population lives in the capital city of Damascus.[5"

        http://en.wikipedia.org/wiki/Refugees_of_Iraq

      • @fhirsch:

        Die nicht vorhandene Qualität Ihrer Reaktion auf meine Fragen an den Autor offenbart Ihr Defizit zu diskutieren, was wiederum bei Befürwortern und Profiteuren des Kapitalismus nicht verwundert.....alternativlos.

    • @Willi:

      "Wir Macher der NachDenkSeiten verweisen täglich auf deutsche Medien, wir loben sie, wenn es angebracht ist. Und wir kritisieren sie, was leider des Öfteren der Fall sein muss. Wir erleben seit nunmehr elf Jahren, wie schnell deutsche Medien beleidigt sind, wenn man sie kritisiert. Dass wir bewusst und offen mit der Ankündigung angetreten sind, eine Gegenöffentlichkeit aufbauen zu wollen, irritiert viele Medienschaffende und ihre Arbeitgeber über die Maßen. RT Deutsch erlebt jetzt Ähnliches. Man kann über die Qualität dieses neuen, von Russland finanzierten Senders streiten. Aber dass Russland versucht, angesichts der Feindseligkeit vieler deutscher Medien eine Lücke zu schließen und dazu eine Art Gegenöffentlichkeit aufbauen will, ist verständlich. Darauf gleich und ohne ein bisschen abzuwarten und dann zu prüfen mit der großen Keule drauf zu schlagen, zeugt von der Bunkermentalität der herrschenden Medien in Deutschland. Sie sind eine verschworene Gemeinschaft, wenn sie mit Kritik konfrontiert werden.

       

      Was bleibt uns Machern der NachDenkSeiten, wenn wir eine Gegenöffentlichkeit aufbauen wollen, eigentlich anderes übrig, als die Glaubwürdigkeit der dominanten Medien zu hinterfragen? Wir haben nicht die Macht, das Geld und die Auflage der Bild-Zeitung und des gesamten Springerkonzerns, oder der FAZ, oder der Zeit oder von Spiegel und Spiegel Online; wir haben nicht die Einschaltquoten von ZDF, ARD und den kommerziellen Sendern, die uns täglich mit Fehlinformationen und bewussten Manipulationen erschlagen.

       

      Gegen 1000 Impulse von Manipulation und Fehlinformation kommt man nur dann an, wenn man die Glaubwürdigkeit der Absender der Unwahrheit fundiert infrage stellt. Das tun wir nunmehr seit elf Jahren, seit dem 30.11.2003; wir haben in dieser Zeit viele Sympathisanten gewonnen, viele, die uns dafür dankbar sind, dass wir hinter die Kulissen leuchten. " Quelle: Nachdenkseiten

      • @Willi:

        Es ist sicherlich angebracht die Glaubwürdigkeit deutscher Medien zu hinterfragen. Warum Sie in diesem Zusammenhang Putins Propaganda beschönigen kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. Ich glaube nicht, dass sie sich selbst und den Nachdenkseiten damit einen Gefallen tun - da leidet dann doch vor allem Ihre eigene Glaubwürdigkeit.

  • Nun, auch wenn die Behauptung, unsere Presse sei "von denen da oben" gesteuert, albern ist, so fehlt leider in der Tat eine gewisse Selbstkritik in der deutschen Presselandschaft, wenn es um die teilweise sehr offensichtliche Einseitigkeit in der Berichterstattung angeht.

     

    Natürlich ist nicht der Westen allein schuld an der Krise in der Ukraine. Aber es fehlt eine kritische Auseinandersetzung über das Verhalten und die Verantwortung Deutschlands, der EU und den USA.

     

    Ein passendes, aktuelles Beispiel ist der Echauffierungsjournalismus wegen ein paar russischen Kriegschiffen im Ärmelkanal, welches als Provokation aufgebauscht wird. War es denn keine Provokation, als Schiffe der NATO im Juli vor der Krim das Manöver "Brise 2014" abgehalten hatten?

     

    Das erinnert ein wenig an die Kubakrise. Damals stellten die Amerikaner Atomraketen in der Türkei direkt an der Grenze zur Sowjetunion auf um dann fast einen Atomkrieg auszulösen, als die Russen das gleiche auf Kuba machten.

  • Beschäftigen Sie sich mit den privaten Stiftungen und/bzw. Unternehmensstiftungen. Hier finden sie auch Förderprogramme und finanzielle Zuwendungen für zukünftige Journalist/innen. Auch in Zusammenarbeit mit den großen bundesdeutschen Medienunternehmen und staatlichen Einrichtungen. Auch "Nachrichtendienste", nicht nur in den Vereinigten Staaten oder Frankreich etc., suchen die frühzeitige Zusammenarbeit mit dem Mediennachwuchs. [Jeder "Vierte" politische Journalist arbeitet für einen Dienst, so heißt es schon in den 1970er Jahren.]

  • Es gibt da so ein Problem mit dem Friedenswinter:

    Russlands militärische Offensive wird ausgeblendet.

    Im Osten der Ukraine ebenso wie die Waffenlieferungen an Syriens Assad über Tartus.

     

    Wenn schon keine Kapitalismuskritik geübt wird, sondern auf "Frieden" orientiert werden soll, dann sollten auch alle Kriegstreiber benannt werden.

    • @nzuli sana:

      Mal bitte mehr Details! Wo genau befindet sich das russische Militär in der Ostukraine? Wo gar in der "Offensive"?

      Das ukrainische Militär griff heute wieder mal den Donezker Flughafen an und rückte gegen Stanzija Luganskaja vor, wo die Soldaten gleich mal einen Personenbus beschossen. Acht Zivilisten mußten verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch Donezk, Kiewer und Petrowsker Bezirk, wurde wieder beschossen, vom unterdessen dafür berüchtigten Ort Avdejewka aus. Beschossen wurden auch Horliwka, Slawjanoserbsk, Nikolajewka, Stanzija Luganskaja. Tote und Verletzte.

      • @Der_Peter:

        Schon mal was von Soldatenmüttern und dem Netzwerk, welches sich darum entwickelt hat gehöhrt? Als ich das letzte mal geguckt habe, waren dort ungefährt 4000 verletzte oder getötete Soldaten registrirt, alle von geheimgehaltenen Kampfeinsätzen von diesem Jahr. Viele der verletzten gaben expliziet an in der Ostukraine in Kampfeinsätzen verwickelt gewesen zu sein.

        Auch wenn ich weder den Westlich noch den Östlichen Medien glaube, auch wenn ich an die ganz große geheimverschwörung glaube, das was dass Netzwerk um die Soldatenmütter herum macht ist absolut basisdemokratischer Jornalissmus. Und durch die schiere Masse an Zivilbefölkerung, welche dort fundierte Faktern hochläd und prüft sehr schwierig zu unterwandern.

        Aber klar, man kann alles glauben, auch das Putin sich für die gleichen Rechte von Homosexuellen einsetzt.

        • @Wandel:

          Es ist doch bekannt, daß russische Kämpfer in der Ostukraine zugange sind. Meustens auf der Seite der Separatisten, vereinzelt aber auch auf der Seite Kiews. Ebenso wie auch aus anderen Ländern, z.B. aus Polen, Tschechien, Serbien, ja es wurde sogar von einzelnen Kämpfern aus Deutschland, den USA und aus Schweden berichtet.

          Was man, so man mit Poroschenko und Co. sympathisiert, Putin vorwerfen kann, ist, daß er den Zustrom von Freiwilligen und Ausrüstung von Rußland in den Donbass nicht blockiert, aber m.E.. nicht, Russland würde mit regulären Truppen in der Ostukraine kämpfen. Dies sähe anders aus.

          Was die "Soldatenmütter" betrifft, so stehe ich dieser US-finanzierten Organisation eher skeptisch gegenüber, auch wenn einzelne Mitglieder vielleicht hehre Motive verfolgen mögen.

  • Mal ein sehr schöner Beitrag.

    Es ist nur nicht "auf den ersten Blick unwahrscheinlich" sondern seit Jahren Gang und gebe.