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Foto: Kay Michalak

Knochen in der Erde: Noch immer liegen Überreste sowjetischer Kriegsgefangener auf dem ehemaligen „Russenfriedhof“ im Bremer Stadtteil Oslebshausen. Sie kamen in einem nahe gelegenen Zwangsarbeiterlager ums Leben. Wie viele Knochen hier liegen und wie mit dem Ort umzugehen ist, darüber streiten in Bremen Politik, Landesarchäologin und eine Bürgerinitiative, die verhindern will, dass auf der Fläche eine Bahnwerkstatt gebaut wird. Ebenfalls in Bremen entschied sich das Schicksal des 17-jährigen polnischen Zwangsarbeiters Walerian Wróbel, der auf einem Bauernhof arbeiten sollte, aber Heimweh bekam und ein Feuer legte. Die Bauerstochter zeigte ihn bei der Gestapo an, am Ende wurde Wróbel hingerichtet. Der in Berlin lebende Fotograf Stefan Weger hat zu dieser Geschichte ein Fotobuch herausgebracht – die Bauerstochter war seine Uroma. 47–

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