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Wiederaufnahme des Nahost-GesprächsEnde der Funkstille

Israelis und Palästinenser reden wieder miteinander. Ein erstes Treffen nach drei Jahren verlief nach US-Angaben konstruktiv. In neun Monaten soll eine Lösung her.

Ein Friedenssymbol: Israelische und palästinensische Unterhändler brechen gemeinsam das muslimische Fasten. Bild: dpa

WASHINGTON/TEL AVIV dpa/afp | Die Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern sollen US-Außenminister John Kerry zufolge binnen neun Monaten zu einem Durchbruch führen. Beide Seiten würden sich innerhalb der kommenden beiden Wochen in Israel oder in den Palästinensergebieten zu „formellen Verhandlungen“ wiedertreffen, sagte Kerry am Dienstag in Washington. Ziel sei es, „im Verlauf der kommenden neun Monate“ zu einem Schlussabkommen zu kommen.

Erstmals seit drei Jahren haben sich Israelis und Palästinenser wieder zu direkten Nahost-Gespräche an einen Tisch gesetzt. Unterhändler beider Seiten trafen am Montagabend in Washington auf Einladung von US-Außenminister John Kerry zu einem Arbeitsessen zusammen, wie das State Department mitteilte. Das erste Zusammentreffen zum muslimischen Fastenbrechen sei positiv verlaufen.

„Es war ein konstruktives und produktives Treffen der beiden Parteien“, sagte ein Vertreter des US-Außenministeriums nach dem rund 90-minütigem Essen. Sie seien mit gutem Glauben und ernsthaften Absichten in das Treffen gegangen. „Wir freuen uns darauf, die Gespräche morgen früh fortzusetzen.“

Die Unterhändler waren auf Einladung von US-Außenminister John Kerry ins State Department gekommen. Von israelischer Seite nahmen Justizministerin Zipi Livni und Izchak Molcho, Gesandter von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, an dem Essen teil, von palästinensischer Seite Chefunterhändler Saeb Erekat und Mohammed Schtajeh.

Kerry hatte in monatelanger Pendeldiplomatie die Grundlagen für die Wiederaufnahme direkter Gespräche gelegt. Bei den zweitägigen Unterredungen in Washington handelt es sich zunächst aber nur um Vorgespräche, die eigentlichen Friedensverhandlungen sollen später starten.

Der Auftakt in der US-Hauptstadt verlief äußerst diskret. Beide Seiten äußerten sich nicht öffentlich, TV-Kameras waren nicht präsent. Die Gespräche sollten am Dienstagmorgen fortgesetzt werden. Kerry wollte dann auch mit den israelischen und palästinensischen Verhandlungsführern vor die Presse treten.

Notwendige Kompromisse auf beiden Seiten

US-Präsident Barack Obama äußerte sich nur verhalten optimistisch zu den Unterredungen. „Das ist ein vielversprechender Schritt voran, doch es stehen weiterhin harte Arbeit und harte Entscheidungen bevor“, erklärte er.

Ähnlich äußerte sich Kerry: „Ich weiß, dass die Verhandlungen hart sein werden, doch ich weiß auch, dass die Folgen, es nicht zu versuchen, schlimmer sein könnten.“ Wenn beide Seiten kompromissbereit seien, „dann ist Frieden möglich“, meinte Kerry im Vorfeld.

Die Palästinenser dämpften vor Gesprächsbeginn die Erwartungen. Es gehe in Washington noch nicht um Friedensverhandlungen, dafür müssten in den kommenden Wochen erst die Grundlagen ausgearbeitet werden, betonte der Sprecher für den Verhandlungsprozess, Jassir Abed Rabbo, im Radiosender Stimme Palästinas.

Zahlreiche Zankäpfel

Als Ergebnis der Friedensverhandlungen soll ein unabhängiger und demokratischer Staat Palästina entstehen. Im Zuge der sogenannten Zwei-Staaten-Lösung müssen sich Israel und Palästinenser auf eine gemeinsame Grenze einigen. Zugleich soll Israel Sicherheitsgarantien erhalten, dass von einem Palästinenserstaat keine Gefahr ausgeht.

Zu den schwierigsten Themen gehört der künftige Status Jerusalems: Die Palästinenser wollen im Ostteil die Hauptstadt ihres Staates ausrufen. Israel beansprucht die gesamte Stadt. Ein weiterer Zankapfel ist das Rückkehrrecht für rund 5,3 Millionen registrierte palästinensische Flüchtlinge – was Israel ebenfalls ablehnt.

Um eine Wiederaufnahme der Gespräche zu ermöglichen, hatten Israelis wie Palästinenser Zugeständnisse gemacht. Die Palästinenser gaben ihre Forderung auf, dass Israel noch vor dem Treffen in Washington die Grenzen von 1967 als Grundlage von Verhandlungen anerkennt und einen formellen Siedlungsstopp in Palästinensergebieten erklärt.

Israel wiederum hatte erst am Wochenende die letzte Hürde für die Vorgespräche aus dem Weg geräumt und die schrittweise Freilassung von 104 palästinensischen Langzeithäftlingen versprochen.

Rakete aus dem Gazastreifen in Israel eingeschlagen

Parallel zum Beginn der Nahost-Gespräche in Washington haben Unbekannte eine Rakete aus dem Gazastreifen Richtung Israel abgefeuert. Sie sei am Dienstag in offenem Gelände eingeschlagen. Es habe weder Opfer noch Schäden gegeben, sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld auf Anfrage.

Seit dem Ende eines blutigen Schlagabtausches zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas im vergangenen November wird Israel nur noch sporadisch von Geschossen aus der Enklave getroffen.

Die Hamas sitzt nicht mit am Verhandlungstisch. Sie ist gegen Gespräche und will das ganze Palästina für den Islam zurückerobern. Um nicht erneut Ziel israelischer Angriffe zu werden, versucht sie jedoch, noch extremere islamistische Splittergruppen am Beschuss Israels zu hindern.

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23 Kommentare

 / 
  • KS
    Kritische Stimme

    Praktisch unmittelbar nachdem Europa beschlossen hat endlich nach langer Zeit seine Gesetzte fuer Zoll+Subventionen mal durchzusetzen Israel gegenueber,nachdem diese viele Jahre absichtlich vernachlaessigt wurden, sind die Parteien im NahOst ploetzlich bereit zu verhandeln. Hiermit ist praktisch der Beweis geliefert dass die fahrlaessige Haltung der EUPolitiker fuer die grosse Stagnation im NahOst gesorgt hat.Das Ganze hat sehr viel Geld gekostet weil Israel wurde von allen Seiten viel Geld,Subventionen,guenstige Handelsvertraege,gratis Waffen zugestopft.Daraus kam dann automatisch die Verpflichtung auch die Palestinenser Geld zuzustopfen.Also beide Seiten wurden belohnt fuer das Nichtverhandeln fuer Frieden.Europameister im Geldverschwenden waren Merkel,Westerwelle,Blair,Hague,Rosenthal.Naturlich sind die Friedensverhandlungen noch nicht positiv ausgegangen,aber hoffentlich haben EUPolitiker endlich verstanden was gemacht werden muss um die riesige Geldverschwendung der EUSteuergelder im NahOst zu beenden

  • @ RJ:

     

     

     

    Die Resolution 181 beendete das britische Mandat, teilte das Gebiet zwischen einem jüdischen und einen arabischen Staat auf.

     

     

     

    Eine friedliche Lösung war nicht möglich, u.a. wegen der Weigerung der arabischen Staaten eine Teilung zu akzeptieren:

     

     

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_181_der_UN-Generalversammlung

     

     

     

    Fakt ist, daß die Großmächte keinerlei Einwände gegen die Staatsgründung hatten, und Israel

     

    anerkannten, auch wenn dies formal nicht mit Ihren Vorschlägen übereinstimmen mag.

     

     

     

    Die arabischen Staaten, die vor dem Krieg den Teilungsplan und die Gründung eines jüdischen Staates

     

    ablehnten, mussten die geschaffenen Fakten hinnehmen, auch wenn sie Israel nicht offiziell als Staat anerkannten

     

     

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stinakrieg

     

     

     

    Da Sie sich hier als Pali-Experte outen wollen,

     

     

     

    beantworten Sie bitte noch die Fragen:

     

     

     

    1. Da die Palis sich immer auf die Grenzen von 67 berufen:

     

    warum schafften es die Palis in der Zeit von 49 – 67 nicht ihren eigenen Staat zu gründen?

     

     

     

    2. Warum fallen die Palis

     

    nicht unter die 1951 abgeschlossene Konvention bzw. den UNHCR, jedoch unter die zuvor beschlossene UNRWA-Agenda, und haben somit eine eigene UN-Behörde bekommen, mit Sonderrechten?

     

     

     

    3. Sind Sie auch der Meinung daß diese Bevorzugung eine unzulässige diskriminierende Ungleichbehandlung gegenüber den anderen weltweiten Flüchtlingen ist?

    • G
      Gast
      @Rosa:

      Wer sind denn "Palis" und was sind die Anderen?

       

       

       

      Zionis, Judis, Robbis, Idiodis?

      • @Gast:

        Sie haben richtig getippt: Palis ist die Kurzform für Palästinenser.

         

         

         

        Wie Sie die Anderen bezeichnen bleibt Ihnen überlassen.

         

        Im übrigen war das nicht das Thema.

         

        Sie können sich, falls in der Lage und fähig, gern zu den 3 Fragen äußern.

  • R
    R.J

    @ „Rosa“

     

    Der Teilungsplan, wenn der hier behandelt werden soll, war nicht irgendwie „gedacht“, sondern ausformuliert. Warum zitieren Sie die dort gemachten Festlegungen nicht?

     

    Ein jüdischer Teilstaat war dort eben nicht als Staat der Juden oder als "jüdischer Staat" im Sinne des Zionismus beschrieben.

     

     

     

    Im Teilungsplan gab es keine Ermächtigung für einen Ben Gurion, am 14.05. 48 einen Staat auszurufen. Für den „jüdischen Teil“ hätte es eine verfassungsgebende Versammlung geben müssen, die von den Bevölkerungsverhältnissen her auch eine Repräsentanz der knappen Minderheit der Palästinenser hätte haben sollen – vorausgesetzt dies hätte sich herstellen lassen, was zu versuchen der Auftrag war, den die Generalversammlung erteilte.

     

     

     

    Überhaupt aber wäre es Sache der UN und nicht irgendwelcher Terrororganisationen gewesen, ein solches Prozedere und letztlich die Schaffung staatlicher Existenzen in die Wege zu leiten.

     

     

     

    Sollten Ihnen andere Informationen über, besser aus dem Teilungsplan zur Verfügung stehen, so benennen Sie die bitte unter Angabe der Stellen in der (den) dafür gültigen Resolution und am besten mit verlinktem Nachweis aus dem Haus, die UN, das die Resolution verabschiedete!

     

     

     

    Wenn nicht, wiederholen Sie nur belanglose und bekannte israelische Propaganda, die mit Realitäten, Wortlaut und Inhalt des Teilungsplanes wenig zu tun haben.

  • @christine rölke-sommer:

     

     

     

    „ich sehe schon: Sie haben den UN-teilungsplan nicht verstanden.“:

     

     

     

    „jedenfalls war der UN-teilungsplan genau so gedacht“,

     

     

     

    Jeder gründet seinen eigenen Staat. Israel setzte dies in die Tat um, die Palis nicht. Sie zettelten stattdessen einen Krieg gegen Israel an.

     

    Auch in der Zeit bis 67 schafften Sie es nicht einen eigenen Staat zu gründen.

     

     

     

    Erklären Sie doch mal bitte, warum die Palis, obwohl sie den Krieg gegen Israel anzettelten,

     

     

     

    nicht unter die 1951 abgeschlossene Konvention bzw. den UNHCR fallen, jedoch unter die zuvor beschlossene UNRWA-Agenda,

     

    und somit eine eigene UN-Behörde bekommen, mit Sonderrechten.

     

    Ist dies nicht eine diskriminierende Ungleichbehandlung gegenüber den anderen weltweiten Flüchtlingen?

  • I
    I.Q

    Handeln und Verhandeln

     

     

     

    Wenn nicht gerade mit Siedlungsbauten vorgeprescht werden kann, sind laut eines Artikels in der Ha´aretz auch andere Möglichkeiten gegeben, um zu zeigen, wer „Herr im Haus“ ist.

     

     

     

    „Israel: Eviction of 1,300 Palestinians necessary to save IDF time, money“

     

     

     

    So argumentiert der israelische Staat derzeit zur Ausweisung von 1300 Paläsinensern aus 8 Dörfern südlich von Hebron damit, Waffen mit größerer Reichweite testen zu müssen, wobei die Vertreibung der Armee Geld und Zeit spare.

     

     

     

    „..“The proximity of the firing zone to the training base enables savings of the most precious resource of all in the field of IDF training – the resource of time,” the brief said. “This proximity also enables significant savings of money, in light of the high costs entailed in transporting hundreds of combatants, equipment and vehicles for training to a distant firing zone“..

     

     

     

    http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/.premium-1.539057

  • KS
    Kritische Stimme

    Praktisch unmittelbar nachdem Europa beschlossen hat endlich nach langer Zeit seine Gesetzte fuer Zoll+Subventionen mal durchzusetzen Israel gegenueber,nachdem diese viele Jahre absichtlich vernachlaessigt wurden, sind die Parteien im NahOst ploetzlich bereit zu verhandeln. Hiermit ist praktisch der Beweis geliefert dass die fahrlaessige Haltung der EUPolitiker fuer die grosse Stagnation im NahOst gesorgt hat.Das ganze hat sehr viel Geld gekostet weil Israel wurde von allen Seiten viel Geld,Subventionen,guenstige Handelsvertraege,gratis Waffen zugestopft.Daraus kam dann automatisch die Verpflichtung auch die Palestinenser Geld zuzustopfen.Also beide Seiten wurden belohnt fuer das Nichtverhandeln fuer Frieden.Europameister im Geldverschwenden waren Merkel,Westerwelle,Blair,Hague,Rosenthal.Naturlich sind die Friedensverhandlungen noch nicht positiv ausgegangen,aber hoffentlich haben EUPolitiker endlich verstanden was gemacht werden muss um die riesige Geldverschwendung der EUSteuergelder im NahOst zu beenden

  • R
    ridicule

    Seh ich das richtig ?

     

    hängt der olle Fritz da an der Wand?

     

    ( der mit . in meinem Land kann jeder nach seiner Facon ....)

     

    tja laß Blumen sprechen!

  • TT
    Tick, Trick und Track

    Als sich der Staat Israel bemühte, möglichst viele Einwanderer zu bekommen, war von 900 000 Vertriebenen jüdischen Arabern nie die Rede. Hätte auch oft komisch ausgesehen, auf allen möglichen Wegen erst deren Ausreise angestrebt zu haben und sich dann über Vertreibung zu beklagen.

     

     

     

    Und wen hätte man auch für angebliche Vertreibung anklagen wollen, wo doch viele Länder noch unter dem Kolonialjoch standen:

     

    Unabhängigkeit einzelner Länder: Südjemen: 30. November 1967 - Algerien am 5. Juli 1962 - Marokko 1956 - Tunesien 1956 - Libyen 24. Dezember 1951

     

     

     

    Nein, die 900 000 vertriebenen jüdischen Araber sind nicht nur von der Zahl ein Propagandamärchen und man kann sich bei den vorgenannten, wie auch weiteren arabischen Staaten anschauen, wie Israel selbst diese Menschen in Gefahr brachte, etwa in Ägypten

     

     

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Lavon-Affäre

     

     

     

    Welche Märchen möchten Sie sonst noch in zionistischer Wiederholung vorragen?

  • E
    end.the.occupation

    > über frieden mit nimmersatte juden reden

     

     

     

    Zugegeben, im Original heisst es 'araber' - aber dieser Teilnehmer pflegt die gleichen antisemitischen Stereotype und surrealen Verschwörungstheorien - gemünzt auf andere Semiten: die Palästinenser.

  • J
    Jupp

    Funkstille hatte doch nie stattgefunden, sondern Tatenlosigkeit besonders bei den "Freunden" Israels.

     

     

     

    Welche Pläne die israelische Führung umtrieben war stets zu sehen und zu hören gewesen.

  • Zitat: "Ein weiterer Zankapfel ist das Rückkehrrecht für rund 5,3 Millionen registrierte palästinensische Flüchtlinge – was Israel ebenfalls ablehnt."

     

     

     

    Ich frage mich, wie man an einen Punkt zurückkehren kann, an dem man in seinem ganzen Leben nie gewesen ist.

     

     

     

    Wollen wir auch ein Rückkehrrecht für die Heimatvertriebenen Ostdeutschen, ihre Kinder, Enkel und Urenkel nach Sczeczin, Wroclaw und Kaliningrad?

     

     

     

    Das ist doch übler Revanchismus!

    • @Oma Kruse:

      die oma mal wieder!

       

      und wie können das juden, die vor ihrer geburt in einmal rund um den globus auch noch nie in Israel/Palästina waren?

       

      in Israel hat man daraus ein gesetz gemacht. übler revanchismus?

    • ET
      Enkel Tack
      @Oma Kruse:

      "Wollen wir.."

       

       

       

      Na Sie doch ganz bestimmt, und wenn nicht, dann muss immer mal wieder ein schräger Nazivergleich hinzugezogen werden.

       

       

       

      Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie man Bilder und sonstige Kunstschätze zurückerhalten kann, die man selbst nie zu Gesicht oder in den Händen gehalten hat?

       

       

       

      Hat es jetzt bei Ihnen "Klick" gemacht?

      • @Enkel Tack:

        Nein, wollen wir nicht, denn wenn Deutschland immer noch daran festhielte, dass die deutschen Heimatvertriebenen nach Pommern, Schlesien oder Ostpreußen zurückkehren, dann gäbe es keinen Frieden in Europa; gäbe es keine Aussöhnung mit Polen.

         

         

         

        Und ebenso wird es keinen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern geben, solange letztere die Ergebnisse der Geschichte nicht anerkennen.

         

         

         

        Als Deutsche sollten wir uns dafür einsetzen, dass die UNRWA-Klienten die Staatsbürgschaft mit allen Rechten in jenen Staaten erhalten, in denen diese Menschen seit nunmehr 65 Jahren und teilweise in dritter und vierter Generation leben.

         

         

         

        Machen wir uns nicht zu Gehilfen jener Libanesen, Syrer und Jordanier, die ihre Brüder und Schwestern in den so genannten Flüchtlingslagern als Menschen zweiter Klasse behandeln, indem wir deren schalen Theorien vom "Rückkehrrecht" nachbeten.

      • @Enkel Tack:

        was ist mit den 900.000 juden, die aus der ummah vertrieben wurden?

         

         

         

        die sogenannten pally "flüchtlinge" sind die EINZIGE gruppe der welt, die eine eigene UN agentur hat und sogar eigene gesetze, die für all die anderen flüchtlinge der welt nicht zählen. laut UN-flüchtlingsorganization ist ein flüchtlingsstatus NICHT vererbbar. deswegen redet heute auch niemand über die vertriebenen juden.

         

         

         

        aber bei den pallys macht man natürlich eine ausnahme. und so züchtete, verwaltet und vergrössert man sich mit unseren geldern eine gruppe von menschen, die man nach belieben gegen juden und israel in die waagschale werfen kann.

        • @mehrdad beiramzadeh:

          diese von Ihnen sogenannten pally "flüchtlinge" - die hatten mal einen eigenen staat. jedenfalls war der UN-teilungsplan genau so gedacht. und da er beschlossen war und da man außerdem nicht wissen konnte, dass die geschichte lange zeit über die waffenstillstandsverhandlungen von Rhodos nicht hinauskommen würde, erklärte man die aus dem und im vormaligen britischen mandatsgebiet geflüchteten menschen zu bürgern eines staates ohne territorium. dass staatsbürgerschaft vererbt wird - das werden Sie ja wohl wissen. was also soll das geschrei?!

           

          und für die geflüchteten/vertriebenen oder einfach auch nur ausgewanderten juden hatte ja Israel mit dem ebenfalls vererbbaren rückkehrrecht erklärt, wo sie nun einen staat hätten.

          • @christine rölke-sommer:

            die pally hatten noch nie einen eigenen staat. zumeist sind es zugewanderte araber aus ägypten, libanon..., die sich von der ansiedlung der juden im heiligen land arbeit versprachen.

             

             

             

            es gab noch nie eine "palästina". es gab jedoch sehr wohl einen israel.

             

             

             

            die geflüchteten juden fielen unter den hoheit des Un flüchtlingshilfswerks und dessen definition schliesst eine vererbung des flüchtlingsstatuses ausdrücklich aus.

             

             

             

            nur die pally bekommen mal wieder sonderrechte.

            • @mehrdad beiramzadeh:

              ich sehe schon: Sie haben den UN-teilungsplan nicht verstanden.

               

              aber hauptsache, Sie können gegen "pallys" hetzen! wie darf ich Sie denn nennen? ary vielleicht?

              • @christine rölke-sommer:

                gerade sie müssen einem hetze vorwerfen.

                 

                 

                 

                leute wie sie wollen ein judenreines westbank, während natürlich in israel 1.5 millionen araber leben sollen.

                 

                 

                 

                leute wie sie sehen araber als flüchtlinge an, die nach dem arabischen angriffskrieg das frontgebiet israel verlassen haben, während juden, die seit jahrtausende in der arabische welt gelebt haben und dann durch progrome und hass fliehen mussten, natürlich keine flüchtlinge sind.

                 

                 

                 

                für solche leute sind bestimmt die deutschen flüchtlinge aus den ostgebieten nach dem 2 WK mehr wert als die juden, die aus der arabischen welt vertrieben wurden.

                 

                 

                 

                sie können mich nennen was sie wollen. wenn in ihren kreisen das wort "ary" oder "jude" ein schimpfwort sind, dann nur zu.

  • Ich finde es gut, dass wieder ernsthaft verhandelt wird. Dafür verdienen alle drei Seiten (USA, Israel und Palästina) ein dickes Lob.

     

     

     

    Die Zankäpfel kann man pragmatisch lösen, wenn man es denn will: Verzichtet Palästina z.B. auf Ost-Jerusalem, so kann es im Gegenzug einen Korridor zwischen dem Westjordanland und dem Gazastreifen fordern.

     

     

     

    Wie wäre es mit einem Kreuzungspunkt der Strecken Ashdod - Beersheva und Gaza - Hebron? Östlich und westlich davon würde sich palästinensisches Gebiet aufspannen, nördlich und südlich des Kreuzungspunktes israelisches Gebiet. Die Kreuzung besteht aus eine Straßenbrücke: oben z.B. eine palästensische Ost-West-Straße, unten eine israelische Nord-Süd-Straße. Oder umgekehrt.

     

     

     

    Durch die Kreuzung entfallen Grenzkontrollen, und sie mindert die wirtschaftliche Abhängigkeit Palästinas von Israel. Zudem wird die Isolation des Gazastreifens aufgehoben, was der Bevölkerung vmtl. ihren Hamas-Festungskomplex nimmt. Sie wird sich wieder gemäßigteren Parteien und damit Verhandlungslösungen zuwenden. Dies kommt dann auch Israel zugute.

  • IQ
    Ignaz Quadratwurzel

    USA als bloßer Vermittler?

     

    So würden sie sich gerne darstellen, doch dem ist eben nicht so.

     

     

     

    Da sie die Völkergemeinschaft und ihre Gremien in der Behandlung des Palästinakonfliktes

     

    außen vor gehalten haben, sind sie weitgehend allein für den Erfolg und die Not der Gespräche verantwortlich.

     

     

     

    Sie hatten die Möglichkeit, einen Staat Palästina, definiert mit den Grenzen der Linien von 1967 als Vollmitglied aufzunehmen, kündigten aber ihr Veto an – Berlin klatschte Beifall.

     

     

     

    Stets wurden die Siedlungen auf im Krieg besetzen Gebiet, gemäß dem internationalen Recht, für illegal erklärt, doch unternahm man faktisch nichts dagegen, mutet den Palästinensern nun zu, über „Fakten“ verhandeln zu müssen, die schlicht nur Rechtsbrüche sind.

     

     

     

    Nun wird erneut im Dunkel von „Geheimgesprächen“ verhandelt, wenn das denn gelingt. Netanjahu gewinnt Zeit und wieder besteht die Möglichkeit, Legendenbildung und Schuldzuweisung über die Propagandaabteilung zu betreiben und auch dort sind die USA stets der Bündnispartner von Tel-Aviv gewesen. Die Kräfte der BRD, die Deutschlands historische Verantwortung mit Freude zu Lasten der Palästinenser entsorgt sahen, ohnehin.

     

     

     

    Ihr Motto: Ideologie statt Recht, denn ohne dem wäre nie ein Staat `Israel´ im Nahen-Osten existent geworden. Und die Hamas sitzt auch deshalb nicht mit an diesem Tisch, weil der Westen die demokratisch gewählte Regierung der 1967 zusätzlich besetzten palästinensischen Gebieten mit Intrige, Sanktionen und Gewalt ins Abseits drängen wollte.