Viraler Song auf Tiktok „The Spark“: Den Funken wiederfinden
Irische Kids haben einen Song über Empowerment aufgenommen und feiern dazu ab. Nun steigen auch Erwachsene darauf ein.
Seit ein paar Wochen sorgt eine Gruppe von neun- bis elfjährigen Kindern für einen extremen Ohrwurm in sozialen Medien. Bereits im Mai nahmen die irischen Schulkinder den Song in ihrem eigenen Vereinsstudio in Cork auf. Heute nutzen ihn viele als Vorlage für Videos auf Instagram und Tiktok. Der schnelle DnB-Hit „The Spark“ wurde für Cruinniú na nÓg geschrieben, den jährlichen Feiertag jugendlicher Kreativität der dieses Jahr am 15. Juni stattfindet.
Zu schnellem Beat sieht man motivierte und talentierte Kinder, die offensichtlich Spaß haben. Die Lyrics kommen ohne Schimpfwörter aus, sondern drehen sich darum, wie man junge Menschen empowern kann. Sätze wie „Kinder an die Macht“ und „Ich geh meinen eigenen Weg und fühle mich super slay“ etwa. Das alles natürlich im schönsten irischen Dialekt: „We got the energy, we’ll tell you all aboouwwd it“.
Dieser große Spaß ist auch schon das Erfolgsrezept für den Tiktok-Trend: Angesichts vieler Krisen und Zukunftsängste von jungen Menschen sieht man viel zu selten, wie sie einfach Fun haben. Deshalb steigen nun auch Erwachsene auf Social Media mit ein: „Vor 5 Minuten hattest du noch Beklemmungen, aber ein paar irische Kinder haben dir geholfen, den Funken wiederzufinden“, steht etwa bei einem Video einer ekstatisch tanzenden Person.
Die Produktion des Videos war ein Gemeinschaftsprojekt: Die Kinder aus Cork, die als Kabin Crew auftreten, arbeiteten mit einer weiteren Jugend-Rap-Crew aus Lisdoonvarna zusammen. Im Video treten an die zwanzig Kids in Neonfarben, mit Leuchtstäben und Fischerhüten auf. „Alle haben uns angeschaut, als wären wir nicht ganz normal“, sagte Heidi, eine Teilnehmerin, der New York Times. Tipp: Schneiden wir uns eine Scheibe davon ab und tanzen selbst mal wieder ohne Drogen und Stress und mit lustigem Partyhut.
„The Spark“, produziert von Kabin Studio, auf Youtube
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Grünes Wahlprogramm 2025
Wirtschaft vor Klima
Sturz des Assad-Regimes
Freut euch über Syrien!
Krieg in Nahost
Israels Dilemma nach Assads Sturz
Getöteter General in Moskau
Der Menschheit ein Wohlgefallen?
Weihnachten und Einsamkeit
Die neue Volkskrankheit
100 Jahre Verkehrsampeln
Wider das gängelnde Rot