Unglück in Guatemala: Dutzende Tote durch Erdbeben

Ein Erdbeben der Stärke 7,4 hat Guatemala erschüttert und war bis Mexiko und El Salvador zu spüren. Viele Menschen starben, Häuser stürzten ein, Katastrophenalarm.

Im Dorf San Marcos, 130 Kilometer vom Epizentrum entfernt, stürzten mindestens 30 Häuser ein. Bild: dapd

SAN MARCOS dapd | In Guatemala sind am Mittwoch mindestens 39 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 7,4 ums Leben gekommen. Das teilte Präsident Otto Pérez Molina mit. Besonders betroffen sei der Staat San Marcos an der Grenze zu Mexiko.

Berichten zufolge stürzten Dutzende Häuser ein, es soll auch zu mehreren Erdrutschen gekommen sein. Es war das stärkste Beben in Guatemala seit 1976. Damals kamen bei einem Erdbeben in dem mittelamerikanischen Staat 23.000 Menschen um.

In der Ortschaft San Cristobal Cochu im Staat San Marcos sei eine zehnköpfige Familie in ihrem Haus verschüttet worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Erschütterungen durch das Beben vor der Pazifikküste waren bis in die Nachbarländer Mexiko und El Salvador zu spüren. Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum teilte mit, es bestehe die Gefahr eines örtlichen Tsunamis in der Umgebung des Zentrums des Bebens. Eine Warnung für die Region wurde jedoch nicht herausgegeben.

Präsident Pérez Molina rief die höchste Stufe des Katastrophenalarms aus. Er forderte die Menschen auf, sicherheitshalber hohe Gebäude zu verlassen. Nach Regierungsangaben wurden im Westen des Landes mehrere Fernstraßen beschädigt. Es soll auch Dutzende Verletzte gegeben haben.

In Mexiko-Stadt gab es nach Angaben des Bürgermeisters keine Verletzen und auch keine ernsthaften Schäden. Viele Menschen seien allerdings während des Bebens aus ihren Wohnungen und Büros auf die Straßen geflüchtet. Auch aus El Salvador gab es Entwarnung. Dem dortigen Roten Kreuz lagen keine Meldungen zu Verletzten vor.

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