Terror in Afghanistan: Zahlreiche Tote bei Anschlagsserie
In einer Moschee in Kabul sollen mehr als ein Dutzend, in Masar-e Scharif mindestens neun Menschen getötet worden sein. Bei den Opfern handele es sich um Zivilisten.
In der nordafghanischen Stadt Masar-e Scharif sind mindestens neun Menschen bei drei aufeinanderfolgenden Explosionen getötet und fünfzehn weitere verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Sprengkörper seien in drei Kleinbussen platziert worden. Bei den Opfern handle es sich ausschließlich um Zivilisten, darunter Frauen und Kinder.
In den vergangenen Monaten wurden mehr als 100 Menschen bei Angriffen auf Moscheen, religiöse Minderheiten und Schulen getötet. Die Terrormiliz Islamischer Staat hat sich zu den meisten Anschlägen bekannt. Die sunnitischen Extremisten betrachten Schiiten als Abtrünnige vom wahren Glauben, obwohl auch sie Muslime sind. Die militant-islamistischen Taliban sind seit August 2021 nach 20 Jahren wieder an der Macht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken
Bundestagswahl am 23. Februar
An der Wählerschaft vorbei
Erderwärmung und Donald Trump
Kipppunkt für unseren Klimaschutz
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“
EU-Gipfel zur Ukraine-Frage
Am Horizont droht Trump – und die EU ist leider planlos
Wirbel um KI von Apple
BBC kritisiert „Apple Intelligence“