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Steuern für GläubigeSeyran Ateş für Moschee-Steuer

Mit ihrem Vorschlag, auch muslimische Gläubige zu besteuern, stößt die liberale Muslimin Seyran Ateş bei Union, SPD und Grünen auf offene Ohren.

Wünscht eine Moscheesteuer: die Gründerin der Berliner liberalen Moschee Seyran Ateş Foto: dpa

Berlin epd/taz | Die liberale Muslimin Seyran Ateşund Politiker der Großen Koalition plädieren für die Einführung einer Moscheesteuer für Muslime. Mit einer solchen Abgabe sollten die Muslime ihre Gemeinden verstärkt selbst finanzieren, sagte Ateş, Gründerin der Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, dem Onlineportal der Welt am Mittwoch. Für den Unions-Fraktionsvize Thorsten Frei (CDU) wäre eine Moscheesteuer ein „wichtiger Schritt“, um den Islam in Deutschland von ausländischer Einflussnahme zu emanzipieren.

Viele deutsche Moscheen greifen wegen fehlender Finanzmittel auf Imame aus dem Ausland zurück. Beim größten Moschee-Verband, Ditib, der mit der türkischen Religionsbehörde in Ankara verbunden ist, werden Imame aus der Türkei entsandt.

Das Bundesinnenministerium hält eine solche Abgabe für denkbar, verweist aber auf rechtliche Hürden. Der für die Deutsche Islam Konferenz zuständige Staatssekretär im Innenministerium, Markus Kerber (CDU), sagte der Welt, Ziel müsse sein, „dass Moscheen in Deutschland nicht von Finanzhilfen aus dem Ausland abhängig sind“. Eine Moscheesteuer analog zur Kirchensteuer könne „eine Lösung“ sein. Voraussetzung wäre, dass die Moscheen die Anforderungen des Religionsverfassungsrechts an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts erfüllen.

In der Bundesrepublik besitzen vor allem die evangelische und die katholische Kirche den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Damit verbunden ist das Recht des Steuereinzugs bei den Mitgliedern.

Auch der SPD-Innenexperte Burkhard Lischka zeigte sich offen für die Einführung einer Moscheesteuer, ebenso wie die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt: „Es wäre klug und höchste Zeit, dass wir für die muslimischen Gemeinden unabhängige Finanzierungsquellen finden und damit den schädlichen Einfluss durch politisch gesteuerte Gelder und radikale Prediger aus der Türkei oder den Golfstaaten endlich unterbinden“, so die Grünen-Politikerin.

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102 Kommentare

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  • @Reipar - Vielen Dank, das wünsche ich Ihnen auch. Hier wird übrigens weiterdiskutiert:



    www.taz.de/Diskuss...e-Steuer/!5558463/

    Ich bin erfreulicherweise nicht der Einzige in den taz Leserkommentaren mit meinen kritischen Ansichten. ;-)

  • Siie sind ja mit großem missionarischen Eifer dabei, den Standpunkt des HVD unters Volk zu bringen. Da kommen ja kaum andere Fanatiker mit. Alle Achtung!

    Ich denke, die Argumente sind ausreichend ausgetauscht, und wünsche Ihnen einen guten Übergang ins Jahr 2019.

  • @Reipar - Im obigen Artikel geht es um eine Religionssteuer, die durch den Staat eingetrieben werden soll. Daher ist eine Diskussion auch über die Kirchensteuer und deren Legitimation notwendig.



    (1) Das stellt keine demokratische Legitimation dar, im Gesetzgebungsprozess dermaßen großen intransparenten Einfluss zu haben und keine Grundsteuern und Kapitalertragssteuern zu bezahlen. Auch Betriebsräte und sonstige wirtschaftsdemokratische Strukturen zu verhindern, legitimieren sich dadurch in keiner Weise. Auch die AGG usw. auszuschalten ist eine Frechheit!



    (2) Diese Leistungen stemmt der Staat und die Gesellschaft bereits alleine, da die kirchlichen Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeheime usw. vom Staat und den Sozialversicherungen dafür bezahlt werden. Wenn es keine kirchlichen Krankenhäuser usw. mehr gibt, dann wird die Lücke in einer Marktwirtschaft von konfessionslosen Anbietern geschlossen. Auch eine Frechheit: Warum werden bspw. die Bischöfe nicht nur aus der Kirchensteuer, sondern aus den Steuergeldern aller, also auch der konfessionslosen Bürger, bezahlt?



    1. Religion ist Privatsache in einem säkularen an den Menschenrechten (AEMR 1948) orientierten Staat. hpd.de/artikel/rel...hts-verloren-15160



    2. Trennung von Kirche und Staat findet daher auch meine Zustimmung und ist die logische Schlussfolgerung aus 1.



    3. Stimmt, die Kirchensteuer gehört vollständig zusammen mit den ganzen Privilegien abgeschafft.

  • Schön, wie Sie hier die Auffassungen des gründenden Chefredakteurs des hpd und Kritikers einiger Kirchen Carsten F. verwursten und Ihr Bekenntnis öffentlich machen. Bekenntnis und Kirchenkritik sind gar nicht Thema in obigem Artikel. Deshalb nehme ich dazu auch nicht Stellung - zumal ich keiner der von Carsten F. kritisierten Kirche angehöre.

    Lassen Sie mich gleichwohl zwei Dinge ansprechen:

    (1) Bedenken Sie die Mitgliedszahlen der Volkskirchen in Deutschland: etwa zwei Drittel der Einwohner Deutschlands (ca. 53 Millionen; auch wenn sich nicht alle als gläubig in Ihrem oder meinem Sinn betrachten). Da können ADAC, Gewerkschaften oder Parteien bei weitem nicht mithalten. Wenn Organisationen mit zwei Dritteln aller Einwohner Deutschlands als Mitglieder keinen deutlichen Einfluss auf unsere Gesellschaft und unser Staatswesen hätten, stimmte mit unserer Demokratie etwas grundlegend nicht. Im Vergleich beansprucht der winzige HVD und seine Landesverbände mit nur etwa 21.000 Mitgliedern (2014, Quelle: REMID) viel zu viel Einfluss.

    (2) Bei der Finanzierung der in Deutschland großen Kirchen (Römisch-katholische Kirche, Gliedkirchen der EKD) gibt es zu bedenken, dass im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 und der damit verbundenen Säkularisierung Kirchen enteignet wurden. Die heutigen jährlichen "Staatsleistungen" (Gelder der Länder an die in Deutschland großen Kirchen) sind ein Ersatz für diese Enteignung. Darüber hinaus - und das sind wohl sehr hohe Mittel - finanziert der Staat Dienstleistungen der Kirchen für die Allgemeinheit mit (Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeheime usw.), die sonst der Staat alleine stemmen müsste. Dazu kommen Kirchensteuer und Kirchgeld. Das ist nur ganz grob.

    Meine Standpunkte habe ich unten bereits genannt. Zusammenfassung:



    1. Religion ist keine Privatsache.



    2. Trennung von Kirche und Staat findet meine Zustimmung (Stichwort Freikirche).



    3. Kirchensteuer braucht es nicht (gibt es ohnehin in den wenigsten Staaten).

    • @ReiPar:

      War gedacht als Antwort auf FREDERIK ANDERSEN um 20:46 Uhr.

  • @Reipar:“In den Kirchen und kirchlichen Wohlfahrtsorganisationen, also etwa der evangelischen Diakonie und der katholischen Caritas, sind die Grundrechte der Mitarbeiter teilweise ausgehebelt. Die Angestellten dürfen nicht streiken, keinen ordentlichen Betriebsrat gründen und verdienen in der Regel weniger als in Unternehmen. Wiederverheiratete Ärzte haben es noch immer schwer, in einem katholischen Krankenhaus Karriere zu machen. Die christlichen Privilegien gelten zudem nicht nur im Arbeitsrecht. ...



    Wirklich frech wird es, wenn man die Möglichkeiten der Kirchen beschreibt, wie sie Einfluss auf den Gesetzgebungsprozess ausüben können. Denn ihre Vertreter haben einen Sonderstatus im deutschen Bundestag. Sie können ein und ausgehen, wie es ihnen beliebt. Die Kirchen sagen selbst, dass sie in allen Stadien wichtiger Gesetzesprozesse involviert sind. ... Hier findet christliche Einflussnahme statt, ohne dass es hierfür eine gesellschaftsrechtliche Grundlage gibt.“



    „Die Kirche ist der größte Landbesitzer in Deutschland und an zahlreichen Bauvorhaben beteiligt.“



    „Rund 129 Milliarden Euro fließen jedes Jahr durch die Hände der Kirchen. Zum Vergleich: Der Inlandsumsatz der deutschen Automobilindustrie beträgt 127 Milliarden Euro. Die Kirche ist eine wirtschaftliche Macht in Deutschland. In jedem Politikfeld, in dem die Kirche eine Rolle spielt, funktioniert der Staat eins zu eins wie die Kirche es will. Das liegt auch daran, dass die Kirche wie kein anderer Lobbyverband derart mit Wahlempfehlungen drohen kann.“ „Selbst innerhalb eines Ministeriums funktioniert der kirchliche Lobbyismus. ... Kirchen bezahlen keine Grundsteuer und Kapitalertragssteuern.“



    www.wiwo.de/politi...st/12559868-2.html

  • @red: Frau Ateş ist nicht für eine Steuer, sondern für eine freiwillige, selbst organisierte Abgabe.



    www.tagesschau.de/...ee-steuer-107.html

    • @Zille:

      Mitgliedsbeiträge zahlt man jetzt auch schon, der Mindestbeitrag bei Ditib ist im Monat 10,- Euro, der Ermäßigte 5,- Euro.

    • @Zille:

      Naja - Sie sind hier halt in der taz - hm;(

      de.wikipedia.org/wiki/Abgabe



      (Schöne Schaubilder -;)) &(Freiwillige!!)



      & auch klar — a gähn;((



      Von Recherche mal erst gar nicht zu reden. Newahr. Na - Si’cher dat. Woll.



      Da mähtste nix. Normal. Gellewelle.



      Besinnungsaufsatz - reicht allemal.



      Njorp.

  • Zuhören kann frauman viel und fast jedem, aber Glaube hat im Staat nichts verloren.

    • @Frau Kirschgrün:

      War für



      @ReiPar 27.12.2018, 21:12

  • @Reipar - Kirchen sitzen in Deutschland auch in den Rundfunkräten und können aufgrund dieses Privilegs deutlich Einfluss nehmen. Das hat mit Pressefreiheit nichts zu tun, sondern mit einseitigen Privilegien!

    • @Frederik Andersen:

      Mir ist bekannt, dass in den Rundfunkräten auch Kirchenvertreter sitzen. Als gesellschaftlich relevante Gruppe, die die Kirchen schon aufgrund ihrer Mitgliederzahl sind, ist das auch vollkommen in Ordnung und hat mit Privilegien nichts zu tun. Nennen Sie mir doch bitte eine Organisation, die in Deutschland mehr Mitglieder hat als die Römisch-katholische Kirche. Auch die meisten protestantischen Kirchen sind relativ mitgliederstark. Gewerkschaften und andere Gruppierungen sind ja auch in den Rundfunkräten. Sollen die dann auch verschwinden? Wie sollen die Rundfunkräte besetzt werden, wenn nicht mit Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen? Soll eine Wahl stattfinden wie bei Parlamentswahlen? Dann sind nur noch Parteien vertreten. Das darf aus meiner Sicht auch nicht sein.

      • @ReiPar:

        Leider orientiert sich die Zusammensetzung eher am Deutschland vor einigen Jahrzehnten. So sind noch immer kaum konfessionsfreie Einflüss vorhanden, obwohl diese inzwischen die größte Einzelgruppe bilden (Tendenz stark steigend, ganz zu schweigen von all den Menschen, die sich nicht von der Kirche abgemeldet haben, aber angeben, dass Religion keinen Einfluss auf ihr Leben habe).

        • @Zille:

          Der HVD als wohl größte organisierte Gruppe Konfessionsloser - ist offensiver Atheismus wirklich kein Bekenntnis? - hat etwa 21000 Mitglieder (2014). Das reicht offensichtlich nicht, um gesellschaftlich so relevant zu sein, dass eine Vertretung in Rundfunkräten drin ist. Da müssten erst beispielsweise einige Freikirchen berücksichtigt werden, denn sie sind deutlich größer.

          Im Übrigen können nur Organisationen Vertreter in Rundfunkräte entsenden. Wer nicht organisiert ist, kann das nicht (etwa Nichtsportler, Nicht-SPDler, Nicht-Handwerker usw.).

  • @Reipar - Es geht um den politischen Einfluss, den die katholische Kirche nutzt, um sich rechtsstaatlichen Verfahren zu entziehen. Dazu gehören auch die strukturellen Privilegien:



    de.m.wikipedia.org...Kirchenprivilegien



    Die Abschaffung dieser Privilegien ist dringend erforderlich. Wenn ein Staat bspw. einer Religionsgemeinschaft (Christentum) erlaubt als Arbeitgeber zu diskriminieren und ebenso starke finanzielle Vorteile ermöglicht und auch noch die Steuereintreibung für die Religionsgemeinschaft übernimmt, ist der Säkularismus/Laizismus eindeutig nicht gewahrt. Das dann auch andere Religionsgemeinschaften Ansprüche anmelden werden und auch eine Privilegierung und womöglich ein Recht bei der Missachtung der Menschenrechte fordern, ist nicht verwunderlich. Der Staat muss die Religionsfreiheit gewährleisten, sollte jedoch Diskriminierung allen Religionsgemeinschaften (auch dem Christentum) untersagen und den Säkularismus/Laizismus streng einhalten und daher auch diese mittelalterliche Privilegierung endlich beenden!



    Artikel 2 (Verbot der Diskriminierung) der AEMR von 1948 steht eindeutig vor dem Artikel 18 (Religionsfreiheit) und in Artikel 1 unseres GG bekennt sich Deutschland zu den Menschenrechten. Also was soll die Diskriminierung / Benachteiligung konfessionsfreier Menschen.



    www.taz.de/!5428405/

  • @Reipar - Es geht um den politischen Einfluss, den die katholische Kirche nutzt, um sich rechtsstaatlichen Verfahren zu entziehen. Dazu gehören auch die strukturellen Privilegien:



    de.m.wikipedia.org...Kirchenprivilegien



    Die Abschaffung dieser Privilegien ist dringend erforderlich. Wenn ein Staat bspw. einer Religionsgemeinschaft (Christentum) erlaubt als Arbeitgeber zu diskriminieren und ebenso starke finanzielle Vorteile ermöglicht und auch noch die Steuereintreibung für die Religionsgemeinschaft übernimmt, ist der Säkularismus/Laizismus eindeutig nicht gewahrt. Das dann auch andere Religionsgemeinschaften Ansprüche anmelden werden und auch eine Privilegierung und womöglich ein Recht bei der Missachtung der Menschenrechte fordern, ist nicht verwunderlich. Der Staat muss die Religionsfreiheit gewährleisten, sollte jedoch Diskriminierung allen Religionsgemeinschaften (auch dem Christentum) untersagen und den Säkularismus/Laizismus streng einhalten und daher auch diese mittelalterliche Privilegierung endlich beenden!



    Artikel 2 (Verbot der Diskriminierung) der AEMR von 1948 steht eindeutig vor dem Artikel 18 (Religionsfreiheit) und in Artikel 1 unseres GG bekennt sich Deutschland zu den Menschenrechten. Also was soll die Diskriminierung / Benachteiligung konfessionsfreier Menschen.



    www.taz.de/!5428405/

    • @Frederik Andersen:

      Mit Kirchenprivilegien habe ich mich noch nicht eingehend befasst. Die Lektüre des Wikipedia-Artikels macht mir aber genauso wenig wie Ihre Ausführungen klar, welche Privilegien dazu führen, dass die Römisch-katholische Kirche nach sexualisierter Gewalt Beschäftigte im Ausland dem Zugriff des deutschen Staates entzieht. Ich kenne diese Praxis aus einem anderen Land, als mir mitgeteilt wurde, dass ein Priester nach einem Schreiben von mir ins Ausland versetzt wurde. Staaten können aber Ermittlungen anstellen und um Auslieferung bitten, was auch sonst geschieht.

      Im Übrigen ist die heimische Wohnung viel gefährlicher als jedes Kirchengebäude!

      • @ReiPar:

        "Im Übrigen ist die heimische Wohnung viel gefährlicher als jedes Kirchengebäude!" Im Hinblick auf was?

  • @Reipar - Bitte stellen Sie sich doch nicht absichtlich unwissend. Die katholische Kirche bzw. Kinderschändersekte ist nun mal eine kriminelle Organisation, die sich aufgrund ihres politischen Einflusses rechtsstaatlichen Verfahren entzieht, das sollte auch Ihnen bekannt sein! Diese Privilegien bzw. Strukturen, die dies ermöglichen, gehören in einer Demokratie abgeschafft und sollten nicht noch anderen Organisationen in einer demokratischen Gesellschaft ermöglicht werden. Zu Ihrem Beispiel mit den Konzernen, diese müssten auch stärker demokratisch kontrolliert werden bspw. durch eine Stärkung der Betriebsräte. Für Sie hier nochmal die seriösen Quellen:



    www.dbk.de/themen/sexueller-missbrauch/



    www.tagesschau.de/...he-kirche-101.html



    www.ndr.de/info/se...kommentar2256.html



    www.taz.de/!5534829/



    www.n-tv.de/panora...ticle20644388.html



    www.zeit.de/2018/3...benediktinermoench



    www.zdf.de/dokumen...er-kirche-102.html

    • @Frederik Andersen:

      Sie schreiben von Privilegien der Römisch-katholischen Kirche. Welche Privilegien meinen Sie? Das Privileg, dass ein Römischer Katholik vor die Presse treten darf oder ein römisch-katholisches Gremium Pressetexte verfassen und an die Presse weitergeben darf? In unserem Staat herrscht glücklicherweise Pressefreiheit - für alle. Das unterscheidet Deutschland von vielen anderen Staaten. Wollen Sie die Pressefreiheit einschränken? Dass die Medien veröffentlichen, was ihrer Meinung nach für die Gesellschaft relevant ist, darf man ihnen doch wohl nicht negativ anrechnen, oder?

      • @ReiPar:

        "Dass die Medien veröffentlichen, was ihrer Meinung nach für die Gesellschaft relevant ist, …"



        Die schreiben|senden, was den Besitzenden dient, diese Medien gehören auch größtenteils den Besitzenden.

        • @Frau Kirschgrün:

          Ach, und deshalb nimmt die Römisch-katholische Kirche so viel Einfluss in der veröffentlichten Meinung und damit auch in der Politik? Haben Sie schon einmal etwas von der Theologie der Befreiung gehört oder gelesen? Die Römisch-katholische Kirche bzw. etliche ihrer Vertreter stehen in Lateinamerika ganz klar auf der Seite der Armen, Benachteiligten, an den Rand Gedrängten. Deshalb wohl hat sie in unseren Medien der Besitzenden so viel Einfluss!?

          Es ist schon richtig: Man sollte sich die Medien gut aussuchen. Aber die Gegenseite zu lesen oder zu hören, ist nicht ganz unwichtig. Journalismus muss immer auswählen. Sonst wären Zeitungen jeden Tag unlesbar dick und Hörfunknachrichten nähmen kein Ende. Ich informiere mich auch über Medien im Ausland und mache dabei manchmal interessante Entdeckungen.

  • Mal zur Erinnerung: Jede Kirchensteuer und natürlich auch eine "Moscheesteuer" bringt den Zwang mit sich, dem Staat und auch dem Arbeitgeber, der diese Steuern vom Lohn abziehen und abführen muss, seine Mitgliedschaft oder auch Nichtmitgliedschaft in einer zur Steuererhebung berechtigten Religionsgemeinschaft zu offenbaren. Das ist für sich allein schon ein wesentlicher Grund, die Kirchensteuer abzuschaffen und sie nicht noch auf weitere Religionsgemeinschaften auszuweiten.

    Hinzu kommt: Infolge der o. g. Offenbarungspflichten wird den Behörden und dem Arbeitgeber auch ein Austritt aus der Religionsgemeinschaft bekannt. Das kann gerade für (Ex-)Muslime gefährlich werden, wenn die Information in falsche Hände gerät. In nicht wenigen islamischen Ländern steht auf einen "Abfall vom Glauben" die Todesstrafe, z. B. im Iran, dem die Bundesregierung so gern beim Bau von Atomkraftwerken hilft, oder in Saudi-Arabien, an das Deutschland so gern Waffen liefert, oder in Afghanistan, dessen Regierung Deutschland mit Bundeswehreinsätzen stützt.

    • @Budzylein:

      Sie meinen, weil die Informationen über ein Konversion unrechtmäßig nach Saudi-Arabien gelangen könnten und der Konvertit dann, sofern er mal in seinem Leben in Saudi-Arabien arbeiten sollte, Repressionen erfahren könnte, wollen Sie, dass die Golfstaaten und Erdogan weiterhin ihre demokratiefeindliche und teilweise faschistische Propaganda über Spenden und Finanzierungen verbreiten dürfen?

      Ich würde beides zugegebenermaßen anders gewichten.

      • @rero:

        Nein, das will ich nicht. Aber das verhindert man nur, indem man es verbietet. Eine Moscheesteuer verhindert keine Auslandsfinanzierung, sondern wird nur zusätzlich gezahlt.

    • @Budzylein:

      Das sind ernstzunehmende Argumente. Sie bestärken mich in meiner Auffassung, dass die Kirchensteuer keine so gute Sache ist und für islamische Religionsgemeinschaften besser nicht eingeführt werden sollte.

  • @Reipar - Wieso ist die heute-show keine seriöse Informationsquelle, wenn dort im Faktencheck sogar als Quelle die taz aufgeführt wird?

    • @Frederik Andersen:

      Comedy und Shows dienen der Unterhaltung, weniger der Information. Deshalb betrachte ich sie als nicht ernstzunehmen und damit als unseriös.

      • @ReiPar:

        Dann haben Sie aber total übersehen, dass es in den heutigen Medien die besten und neutralsten Informationen inzwischen nur noch von Kabarettisten oder Comedy-Shows zu erhalten sind.



        Hören Sie mal Herr Volkeer Pispers zu, sehen Sie sich Die Anstalt an oder Hagen Rether.



        www.youtube.com/watch?v=1C2C7rRz5OI

        www.youtube.com/watch?v=w4hRsmJozqY

        Solche Informationen bekommen Sie von den so genannten Mainstream-Medien nicht (mehr) geliefert. Das ist weit mehr als Unterhaltung und inzwischen unverzichtbar, weil wir von den so genannten Mainstream-Medien m. E. hauptsächlich desinformiert werden.

        • @Frau Kirschgrün:

          Ich weiß nicht, welche Medien - außer der taz - Sie konsumieren. Vielleicht liegt es ja an Ihrer Auswahl der Medien, wenn Sie sich desinformiert empfinden.

          Wer sagt Ihnen denn, dass die Komödianten Recht haben und nicht desinformieren?

          • @ReiPar:

            Weil das belegt und sehr gut recherchiert ist, und vor allem, weil geschäftliche Interessen (Werbeinnahmen durch Konzernfreundlichkeit) mit angeblicher Information ausgeschlossen werden können. Und dann halte ich mir durchaus zugute, über eine gewisse, wenn in Ihren Augen vielleicht kleine, Fähigkeit zu Denken verfüge… ;-)



            Machen Sie's gut.

            • @Frau Kirschgrün:

              Zum Thema gut recherchiert, sag ich nur Marlena Schiewer...

              • @Sven Günther:

                Ich glaube Politiker erzählen immer noch viel, viel mehr Mist, als Klasse-Kabarettisten wie z. B. Volker Pispers, Hagen Rether oder Erwin Pelzig, Georg Schramm oder Heiko Deutschmann nicht zu vergessen. Die "heute-Show" sehe ich mir nicht an. Ist ja ZDF… da habe ich sowieso keine Fragen mehr…außerdem sollen ja gute Kabarettisten nicht die Welt oder gar die Umstände ändern, sie bringen die Menschen zum Nachdenken und Weiterecherchieren, zumindest die, die noch selbst denken und über ein gesundes Misstrauen verfügen – nachdenken soll ja helfen… besonders vorher… ;-)



                Was die Desinformation durch die sog. Mainstream-Medien angeht, muss sich schon jede|r selbst hinterfragen, ob sie|er wirklich wissen will, was abgeht, oder ob die selbstkritische Hinterfragung unterbleibt, weil es ja so schön bequem ist, einfach dem Mainstream hinterherzurennen, weil er die niederen Instinkte befriedigt und einfache Lösungen so bequem und konsequenzlos sind .



                Nennt sich – glaub' ich –Eigenverantwortung. Und oft ist viel entscheidender, was n i c h t geschrieben|gesendet wird, als das, was geschrieben|gesendet wird.

            • @Frau Kirschgrün:

              Wer zwingt Sie denn, werbeverseuchte Medien zu nutzen?

  • Eine Reduktion des Engagements aus dem Ausland soll in Bulgarien eingeführt werden. Dort protestieren die evangelischen Kirchen dagegen. In Bulgarien sind die Evangelischen nämlich eine kleine Minderheit und als solche auf das Engagement aus dem Ausland angewiesen. Weltweit verfasste Kirchen, die es auch unter evangelischen Kirchen gibt, leiden darunter besonders, wenn etwa der Bischof aus dem Ausland keine kirchliche Konferenz mehr leiten darf oder Geistliche, die im Ausland studiert haben, nicht mehr aktiv sein dürfen. Man muss sich etwas einfallen lassen, dass man das Kind nicht mit dem Bad ausschüttet.

  • www.zeit.de/politi...slandsfinanzierung







    "Opposition und Islamverbände kritisierten das Gesetz. Ein strittiger Punkt ist der nun festgeschriebene Vorrang staatlichen Rechts gegenüber religiösem Recht." …



    Und genau das richtig und wichtig, die strikte Trennung von Staat und Kirche.



    Kirche: Glaube - irrational, geistliche "Macht", hat m. E. nichts im Staat verloren, die fatalen Folgen sind bekannt.



    Staat: Gemeinwesen, weltlich, Wiki:



    "Staat (ugs. bzw. nichtfachspr. auch Land)[1] ist ein mehrdeutiger Begriff verschiedener Sozial- und Staatswissenschaften. Im weitesten Sinn bezeichnet er eine politische Ordnung, in der einer bestimmten Gruppe, Organisation oder Institution eine privilegierte Stellung zukommt – nach Ansicht einiger bei der Ausübung von (politischer) Macht; nach Ansicht anderer hinsichtlich sowohl der Entfaltung des Einzelnen als auch der Gesellschaft." (Wiki)

    • @Frau Kirschgrün:

      Kann es sein, dass Sie etwas verwechseln? Wieso soll Glaube irrational sein? Bitte eingehend begründen.

      Kirche nach meinem Verständnis hat nur insoweit Macht, als dass sie Einfluss auf ihre Mitglieder hat. Aber ich verstehe Kirchenmitgliedschaft als eine Wechselbeziehung zwischen Kirche und Kirchenglied, also eine Teilhabe des Kirchenglieds an den Entscheidungen der Kirche. Das ist anders als ich es über die Römisch-katholische Kirche kenne, wo das Lehramt aus einer einzigen Person besteht.Kirchen sind unterschiedlich. Das darf in der Diskussion berücksichtigt werden.

      • @ReiPar:

        "Kirche nach meinem Verständnis hat nur insoweit Macht, als dass sie Einfluss auf ihre Mitglieder hat."



        Nach Ihrem Verständnis, und nach meinem wäre es auch so, wenn es den Tatsachen entspräche.



        Kirche nimmt massiv Einfluss auf die Gesellschaft, auf die Werte.



        Wir brauchen aber Werte, die nicht durch religiösen Glauben begründet sind (dieser Glaube lässt sich abtun als nicht realistisch!), sondern durch Menschenrechte, Gleichberechtigung, Abschaffung von Hierarchien, etc., etc.. also eher ethisch begründete Werte, nicht durch einen religiösen Glauben begründet.

        • @Frau Kirschgrün:

          Kirchen sind Organisationen, in denen sich Ethik herausbildet, in denen ethische Probleme diskutiert werden. Ja, das hat auch etwas mit Werten zu tun. Aber auch Werte werden in den Kirchen diskutiert. Jeder darf sich einbringen - jedenfalls in protestantischen Kirchen. Wer nur einmal im Jahr in den Gottesdienst geht, hat freilich keine Teilhabe an diesem Diskurs. Selber schuld! ;-) Selbstverständlich findet dieser Diskurs auch außerhalb von Kirchen statt. Das darf auch gerne sein.

          Warum Werte durch religiöse Überzeugungen nicht beeinflusst sein dürfen, erschließt sich mir nicht. Dass wir im Grundgesetz das Recht auf Leben als Menschenrecht stehen haben, ist eine gute Sache, finde ich. Abtreibungen sind ein Grenzfall und bedürfen besonderer Betrachtung. Das genau macht unser Staat. Und was genau gefällt an der jetzigen Regelung nicht? Dass Abtreibungen verboten, aber unter bestimmten Voraussetzungen straffrei sind?

        • @Frau Kirschgrün:

          So ist es. Wenn es keine Kirchen gäbe, dann gäbe es z. B. in Deutschland ein Recht auf Abtreibung. Es gibt aber Kirchen mit erheblichem politischen Einfluss, und deshalb ist Abtreibung hier grundsätzlich rechtswidrig, und die tatsächlichen Möglichkeiten, einen Schwangerschaftsabbruch durchführen zu lassen, werden immer weiter reduziert - und zwar nicht nur für Kirchenmitglieder. Von Tanzverboten für alle an "stillen" kirchlichen Feiertagen scheint REIPAR auch noch nichts gehört zu haben, wenn er meint, Kirchen hätten nur Macht über ihre Mitglieder.

      • @ReiPar:

        Glaube ist m. W. per definitionem irrational.

        • @Frau Kirschgrün:

          Dann definieren Sie doch mal, was Glaube für Sie bedeutet. Dann können wir sehen, ob wir dasselbe darunter verstehen. "Nicht(s) wissen" ist nicht irrational, sondern bisweilen gefährlich, bisweilen ganz normal und ohne große Folgen.

          • @ReiPar:

            Da es sich meinerseits nicht um eine Gleichsetzung von Glauben und Nicht-wissen handelt, wie ich bereits sagte, hat auch Ihre Behauptung ""Nicht(s) wissen" ist nicht irrational, …" nichts mit meinen Ausführungen zu tun. Es geht um "Wer nichts weiß, muss alles glauben" – das ist Umgangssprache und bildet den m. E. eklatanten Unterschied zwischen Glauben und Wissen ab. Um Glauben zu definieren, reichen 2000 Zeichen nicht aus, sondern es gibt ganze Bibliotheken über Glauben – philosophisch und theologisch.



            Nochmal der Link nach Wiki teilweise zitiert:



            …"Das Wort Glaube (auch Glauben; lateinisch fides; indogermanisch leubh ‚begehren‘, ‚lieb haben‘, ‚für lieb erklären‘, ‚gutheißen‘, ‚loben‘)[1] bezeichnet eine Grundhaltung des Vertrauens, vor allem im Kontext religiöser Überzeugungen. " … – VOR ALLEM IM KONTEXT RELIGIÖSER ÜBERZREUGUNGEN – alles klar?!



            Das hat im Staat auf keine Weise und keiner Ebene etwas zu suchen. Nicht im 21. Jahrhundert.



            Die angewandte Überzeugungs- und Rede-Taktik der Politiker|Machthaber setzt auf angebliche Plausibilität ohne in die Tiefe zu gehen (also inhaltsleere Worthülsen oder sogar euphemistische Lügen), das ist für mich schon sehr nah am Glauben dran, zumindest auf weltlicher Ebene – nichts destotrotz auch abzulehnen. Einfache ("Glaubens-")Rezepte gibt es nicht, aber das wird uns ständig so verkauft. Und da wäre wir dann schon mitten in der Verquickung und Bedeutungsumkehrung von Begriffen, die nur dem Machterhalt dienen sollen.

            • @Frau Kirschgrün:

              Was Sie über "glauben" schreiben, erinnert mich an mutmaßen. Das hat aber mit religiösem Glauben nichts zu tun. Es erinnert dann doch wieder an "nicht wissen", wie Sie es 19:39 Uhr geschrieben haben.

              Mit Vertrauen hat religöser Glaube schon sehr viel gemeinsam. Vertrauen ist sehr wichtig, sonst funktioniert unsere Gesellschaft nicht. Glauben hat wenig mit "Fürwahrhalten" zu tun. Es ist das Vertrauen in eine Person und die begründete Hoffnung auf etwas. Man muss nicht glauben. Aber niemand ist gezwungen, Glauben - im religiösen Sinn - ablehnend zu beschreiben und gegen ihn zu argumentieren.

              Es gibt religiösen Fanatismus. Das hat aber mit Glauben wenig zu tun. Das ist die Auffassung, alles sei so, wie man es sich vorstellt. Fanatismus oder Fundamentalismus lehnt jede andere Auffassung ab. Das darf in der Tat im Staat so wenig wie irgend möglich Einfluss haben. Aber das ist eben kein Glaube, sondern aus meiner Sicht Irrweg.

              Glauben mit dem Verhalten von Politikern in Verbindung zu bringen, wie Sie es beschreiben, verquickt aus meiner Sicht Dinge, die nicht zusammengehören.

    • @Frau Kirschgrün:

      Die Folge von Religionsfeindlichkeit ist bekannt. Judenverfolgung, Christenverfolgung, Moslemverfolgung. Auch gnostischer Atheismus ist oft eine intolerante Religion.

  • Kirchensteuer abschaffen. Religionsunterricht abschaffen.



    Staat ist Staat, Religion ist Religion und soll privat bleiben.

    • @Demokrat:

      Seit wann ist Religion privat? Es gibt Religionsgemeinschaften und öffentliche Gebäude, die der Religionsausübung dienen. Religion ist eine öffentliche Sache - zumindest in der Regel im Christentum und im Judentum und im Islam. Auch in anderen Religionen gibt es öffentliche Gebäude zur Religionsausübung.

      Mit der Abschaffung der Kirchensteuer hätte ich keine Probleme. Man kann Kirchen auch anders finanzieren.

      • @ReiPar:

        Sie haben recht.

      • @ReiPar:

        Der Unterschied in Deutschland ist, die katholischen, evangelischen und jüdischen Gemeinden sind Körperschaften des öffentlichen Rechts, was Vorteile mit sich bringt die die muslimischen Gemeinden nicht haben.

        Aber das man das auch anders finanzieren kann ist richtig, aber eine Reduktion des Engagement aus dem Ausland halte ich für ein erstrebenswertes Ziel.

      • @ReiPar:

        Glaube, egal welcher Art, gehört schon immer ins Private. Die Christen (und wohl auch die Muslime) haben ihren Machtanspruch nur sehr geschickt in den öffentlichen – früher in den herrschenden adligen – Raum ausgedehnt.



        Es ist doch selbst noch in unserer Zeit nachvollziehbar, dass jede Form von Glauben (glauben heißt nichts wissen) instrumentalisiert werden und vollkommen fehlgeleitet werden kann (Fundamentalismus, diverse extremistische Strömungen, u. a.). Da ist doch eine klare Trennung von Staat und Kirche die beste Versicherung gegen Dogmatiker und Verquickung von gegenteiligen Interessen.

        • @Frau Kirschgrün:

          Was wissen Sie denn? Nichts, außer daß Sie existieren, weil Sie ja denken!

        • @Frau Kirschgrün:

          Ihrer These, dass Glaube gleichzusetzen sei mit nicht wissen, entlarft Sie als jemanden, der offensichtlich eine andere Bedeutung im Kopf hat als es in den Religionsgemeinschaften üblich ist. Wir reden hier aneinander vorbei. Nicht wissen kann aber auch staatlich gesehen fatale Folgen haben - denken Sie nur mal an Politiker, Polizei usw. Ist also auch nicht in jedem Fall rein privat.

          Die Trennung von Kirche und Staat befürworte auch ich. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass Religion Privatsache sein soll. Menschen sind soziale und politische Wesen. Insofern kann Religion nie Privatsache sein, weil sie sich immer auch auf die Gesellschaft auswirkt.

          • @ReiPar:

            "…denken Sie nur mal an Politiker, Polizei usw."



            Ein (falscher, s. neueste Vorwürfe gegen ·rechte· Polizisten) "Glaube" bei Staatsangestellten ist justiziabel, der religiöse Glaube ist eben Privatsache und frei und nicht per se justiziabel.

            • @Frau Kirschgrün:

              Sie setzten glauben mit nicht wissen gleich. Dafür stimmt die Sache mit der Polizei (siehe Fall Amri und NSU usw.).

              • @ReiPar:

                Nein, ich setze nicht gleich, ich bringe Beispiele für Problemkonstellationen. Mir diese Gleichsetzung zu unterstellen, wirft kein gutes Licht auf Sie selbst, denn solch eine Dummheit würde wohl eine Antwort von Ihnen auf meine Kommentare verhindern, weil unwürdig. ;-)

                • @Frau Kirschgrün:

                  Lesen Sie bitte nochmals, was Sie um 19:39 Uhr geschrieben haben.

                  Im Übrigen kommt in meinem Satz mit Politikern und Polizei das Wort "glauben" gar nicht vor. Dort ist von "Nicht wissen" die Rede.

          • @ReiPar:

            Glaube ist und bleibt in so weit Privatsache, als niemand dazu gezwungen werden kann (auch wenn's die katholische Kirche versucht hat), niemand, der nicht diesem Glauben anhängt, von diesem Glauben beeinflusst werden sollte, Glaube immer eine Gewissensfrage ist – mit Staat also nichts zu tun haben sollte.



            Wer es als Glaubensgemeinschaft ··nötig··hat, den Staat als Geldeintreiber zu bemühen, hat m. E. nicht nur ein Glaubwürdigkeitsproblem. Trennung von Staat und Kirche. Ganz konsequent. Glaube ist privat. Dass Glaube gesellschaftlich dazu benutzt wird (auch) Geschäfte zu machen (Mann trifft sich vor oder nach der Kirche, und schon flutscht's), diese "Tarnung" widerspricht der Privatheit des Glaubens nicht, auch wenn bezweifelt werden darf, dass alle Menschen, die in der Kirche Kontakte pflegen, Gläubige sind. Da geht's wie immer ums Geschäft.

            • @Frau Kirschgrün:

              Wir werden tagtäglich von Werbung und von politischen Überzeugungen vieler Art beeinflusst. Das ist ganz normal. Es bleibt unsere Überzeugung, der wir treu bleiben wollen. Aber auch ein Linker hört sich im Bundestag die Rede des Christsozialen an - was auch immer der für Überzeugungen in seiner Rede zum Klingen bringt.

              Mir erschließt sich nicht, warum das für Glaubensüberzeugungen nicht auch gelten soll.

            • @Frau Kirschgrün:

              Kirchensteuer ist eine bequeme Möglichkeit, ohne viel Aufwand die eigene Religionsgemeinschaft zu unterstützen. Haben Sie es nötig, denen, die das nutzen wollen, das Leben schwer zu machen? Profitieren Sie davon, wenn sinnlos ein höherer Aufwand betrieben werden muß?

  • Lesenswert dazu der heutige, kritische Artikel im Humanistischen Pressedienst (hpd.de)

    • @auchdas:

      Und was an dem Artikel würde das genannte Problem mit der Finanzierung aus dem Ausland irgendwie beheben?

      • @Sven Günther:

        In dem Artikel wird ein entsprechendes Gesetz erwähnt, wie es in Österreich bereits besteht.

  • Wieso wird in Deutschland eine Organisation massiv finanziert, die Kinderschänder in andere Länder versetzt, um sie dem rechtsstaatlichen Verfahren zu entziehen. Eine Taskforce jahrelang mit der Untersuchung beauftragt, anstatt den Staatsanwalt ermitteln zu lassen und ihren politischen Einfluss nutzt, damit sich auch gar nichts daran ändert? Warum muss der Staat solch eine kriminelle Organisation bei der Finanzierung unterstützen und warum soll das Ganze ein Vorbild für andere Organisationen sein?

    www.zdf.de/comedy/...he-kirche-102.html

    • @Frederik Andersen:

      Wieso ist Comedy eine seriöse Informationsquelle? Was meinen Sie mit "massiv finanziert"? Wenn ein Drittel aller Einwohner Deutschlands einer Organisation angehört und diese Organisation von ihren Mitgliedern Beiträge erhebt, dann ist diese Organisation eben gut finanziert. Was ist daran bemerkenswert oder merkwürdig? Es sind eben eine ganze Menge Leute, die einen kleinen Obolus geben, weil diese Organisation ihnen das wert ist. Das vermag ich nicht zu kritisieren.

      Ihre einseitige Sicht der Dinge vermag ich nicht nachzuvollziehen.

      • @ReiPar:

        Etwas am Thema vorbei, finden Sie nicht?!



        Es geht um staatliche Administration, die für diese Kirchen die Steuern erhebt.



        Und dass Religion Privatsache ist, dürfte doch heutzutage ganz klar sein, finden Sie nicht?



        Also alle Kirchen sollten sich selbst um die Eintreibung ihrer Mitgliedsbeiträge kümmern.

        • @Frau Kirschgrün:

          Wieso am Thema vorbei? Bitte begründen.

          Religion ist ganz offensichtlich nicht Privatsache (siehe meine Begründung oben). Wie kommen Sie auf Ihre kühne These?

          Ihrem letzten Satz kann ich zustimmen.

          • @ReiPar:

            Nur weil es die Kirchen und|oder Glaubensrichtungen geschafft haben, sich in den öffentlichen Raum und zur Macht hin auszudehnen bzw. diese als m. E. falsch verstandene Machtausübung missbraucht haben (Beispiel, mal wieder der Ablasshandel), heißt das ja nicht, dass sie deswegen dort an der richtigen Stelle sind. Und Angst, mit der Kirchen "gerne" arbeiten, ist für einen Staat ein sehr schlechter Berater.

            de.wikipedia.org/wiki/Religion



            de.wikipedia.org/wiki/Glaube



            Siehe auch meine Antwort an Sie weiter oben unter Sven Günther.

            • @Frau Kirschgrün:

              Ich kenne den Ablasshandel als eine Sache aus der Geschichte, die einige Jahrhunderte zurückliegt. Wenn Sie kein aktuelles Beispiel haben, ist Ihr Argument schwach.

              Nennen Sie doch ein aktuelles Beispiel, wo eine Kirche im öffentlichen Raum zu viel Macht ausübt. Wahrscheinlich werden die Ansichten über ein Zuviel und ein Zuwenig bei unterschiedlichen Menschen auseinandergehen. Sehen Sie sich mal die großen Konzerne an, welche Macht die haben. Da werden Partikularinteressen vertreten, die vielen Menschen schaden.

  • Zunächst: »Moscheesteuer« scheint mir der falsche Begriff zu sein. Denn die Steuer einiger Kirchen heißt ja nicht »Kirchengebäudesteuer«. Finanziert werden soll die Arbeit der Religionsgemeinschaft. Bau und Erhalt der Gebäude sind da nur ein Teil.

    Dann: Der Staat finanziert nicht Kirchen durch die Kirchensteuer. Es ist andersherum: Die Kirchen, die eine Kirchensteuer erheben, beauftragen mit der Einziehung den Staat. Andere Kirchen erheben keine Kirchensteuer und brauchen dann eben auch den Staat nicht beauftragen, dies zu tun. Sie kommen in der Regel gut aus mit den Spenden, die sie von ihren Mitgliedern erhalten. Das Geld reicht nicht nur für Gebäude und deren Unterhalt, sondern auch für Personal und deren Bildung sowie viele andere Zwecke. Das ist das Modell der Freikirchen. In den Volkskirchen gibt es schon Stimmen, die laut darüber nachdenken, das Modell der Freikirchen auch für Volkskirchen



    einzuführen. Verkehrt wäre das aus meiner Sicht nicht. Wo Religionsgemeinschaften gesamtgesellschaftliche (also staatliche) Aufgaben mit übernehmen (z. B. in der Diakonie), soll der Staat gezielt diese Arbeit fördern. Anderenfalls müsste er diese Aufgaben mit erfüllen.

  • @Sven Günther und @Rero

    Ich weiß, dass D kein laizistischer Staat ist, allerdings ist mir|wäre mir jeder Schritt mehr in diese Richtung recht, also – der Staat soll sich auch und gerade steuertechnisch aus Religionen heraushalten. Als Negativbeispiel ··funktionieren·· die muslimischen (fundamentalistischen) Staaten doch wunderbar. Religion ist und bleibt Privatsache, zumindest in einigermaßen aufgeklärten Staaten.



    Ethik und|oder spirituelle Aspekte, für alles aus diesem Bereich braucht es keinen Staat, sondern Bürger, die wissen, wie sie ihr Leben "überbauen" wollen, es braucht also Freiwilligkeit und einen freien Willen, keinen staatlichen, dafür.

    • @Frau Kirschgrün:

      Was würde sich denn effektiv ihrer Meinung nach ändern, wenn Deutschland ein laizistischer Staat werden würde oder die noch härtere laïcard einführt?

      Es gibt auf öffentlichen Schulen keinen Religionsunterricht, gut dafür gibt es in Frankreich die Privatschulen, vorneweg das enseignement catholique, da bleibt man dann schön unter sich. Wollen Sie das hier?

      Das man als Arbeitgeber nicht nach der Religion fragen darf, schützt doch niemand vor Diskriminierung. Wenn Sie als Anschrift Brétigny-sur-Orge oder Clichy-sous-Bois und Zahra oder Safiye heißen, liegen zumindest gewisse Schlüsse nahe.

      Und der Staat ist auch hier nicht für das spirituelle Leben seiner Bürger verantwortlich...

      • @Sven Günther:

        Was sich ändern würde?



        Ist doch sonnenklar. Eine k l a r e Trennung von Staat und Kirche|Religion. Das ist doch überfällig.



        Vielleicht würden dadurch auch Ermittlungen bei Kindesmissbrauch durch Priester besser und konsequenter durchgeführt werden (können).

        • @Frau Kirschgrün:

          Die Frage mal anders gestellt, als Nichtchrist versteh ich das vielleicht auch einfach nicht.

          Wenn Deutschland ein laizistischer Staat werden würde und die Kirchen und die jüdischen Gemeinden keine Steuern mehr eintreiben würden, was würde sich ändern.

          Es arbeiten etwa 1,3 Millionen Menschen in der Republik für einen christlichen Arbeitgeber.

          Werden diese Aufgaben dann auch vom Staat übernommen? Das wäre meiner Meinung nach wesentlich interessanter.

          • @Sven Günther:

            Die meisten Personen, die bei einem kirchlichen Arbeitgeber beschäftigt sind, arbeiten in sozialen Einrichtungen wie z. B. Krankenhäusern, Kitas, Pflegeheimen etc. Und die werden (bis auf einen kleinen Finanzierungsanteil der Kirchen bei ihren Kitas, in denen neue Kirchensteuerzahler herangezogen werden) nicht aus Kirchensteuermitteln finanziert, sondern von Staat, Krankenkassen, Pflegekassen und den Eigenbeiträgen der Benutzer. Insofern würde sich an der Stellung der christlichen Arbeitgeber durch eine Abschaffung der Kirchensteuer nichts ändern.

            • @Budzylein:

              Und Sie stören sich an der Kirchensteuer, die Sie wahrscheinlich nicht zahlen, aber nicht daran das die christlichen Arbeitgeber in das Leben ihrer Angestellten eingreifen, versteh ich ehrlich gesagt nicht.

          • @Sven Günther:

            Es würden sich Arbeitgeberstrukturen ändern, denn die christlichen Arbeitgeber sind (zumindest in Bayern) nicht gerade die, die besonders gut bezahlen. Da geht es auch um kirchliche Macht, ums Mitmischen im Staate durch die Kirchen, die auch "für Gottes Lohn" "arbeiten" lassen – alles aus dem Glauben heraus (Klöster, Klosterschulen, Krankenhäuser, etc.). Und da profitiert wieder der Staat, denn da die Kirchen viel Sozialarbeit leisten (leisten lassen, schlecht oder gar nicht bezahlt), spart der Statt wieder einmal an der Daseinsvorsorge für seine Bürger. M. E. eine sehr unheilige Allianz.



            Es würde mehr Gerechtigkeit bringen und gerechte(re) Bezahlung, für Tätigkeiten, die heute mehr als mies bezahlt werden, weil die Kirchen so viel über Glaubensschwestern und -brüder machen. Der Staat stiehlt sich aus der Verantwortung in wichtigen Bereichen und die Kirchen partizipieren an der Staatsmacht (selbst der Dorfpfarrer hat mehr Einfluss als nötig) und haben selbst einen schlankeren administrativen Aufwand

        • @Frau Kirschgrün:

          Die katholische Kirche steht auch jetzt nicht außerhalb der staatlichen Juristikation.

  • Wenn schon ein Karnevalistenverein sein muss, dann sollen sich die m. E. bitteschön auch selbst um ihre Gelder kümmern. Staatliche Steuer bedeutet viel Verwaltungsaufwand für eine Glaubensgemeinschaft, deren Inhalte ganz leicht über Ethik ersetzt werden könnten. Dafür den Staat einzuspannen halte ich für sehr unpassend. Laizismus sieht anders aus. Gilt selbstredend auch und gerade für die christlichen Kirchen in D.



    Glaube muss ja toll sein, wenn der Staat gebraucht wird, um die Finanzierung dieses Ladens sicher zu stellen. Einfach lächerlich.

    • @Frau Kirschgrün:

      Die Bundesrepublik ist kein laizistischer Staat und sie behält 4% der Kirchensteuereinnahmen zur Deckung der eigenen Kosten ein.

      Es geht darum, daß man Teile der aktuellen Finanzierung für problematisch hält und sie ersetzen will. Das Hauptproblem ist, dass der Staat nicht für Vereine einziehen kann und für eine Körperschaft öffentlichen Rechts fehlen den meisten Gemeinden die Strukturen.

    • @Frau Kirschgrün:

      Die Bundesrepublik Deutschland ist auch kein laizistischer Staat.

      Wenn Sie meinen, Sie könnten den Inhalt von Religion durch Ethik ersetzen, lassen Sie den spirituellen Aspekt völlig außer acht.

      Menschen haben offenbar ein Bedürfnis nach Spiritualität und Transzendens.

      Sonst gäbe es vermutlich keine Religionen.

      • @rero:

        Die Spiritualität soll doch nicht verboten werden, es soll sich nur der Staat aus der Finanzierung raus halten und stattdessen besser die Gesetzestreue ihrer Inhalte kontrollieren.

        • @auchdas:

          Frau Kirschgrün schreibt ganz klar:



          "... eine Glaubensgemeinschaft, deren Inhalte ganz leicht über Ethik ersetzt werden könnten."

          Und darauf beziehe ich mich.

          • @rero:

            … und dafür braucht es keine Kirche, die sich vom Staat adminitrativ unterstützen lässt.

    • @Frau Kirschgrün:

      Volle Zustimmung.

      Wer einer Religion (oder einer Weltanschauung etc.) anhängt und sie in einer Organisation ausüben will, soll die Organisation selbst finanzieren. Der Staat, der sich in erheblichem Umfang aus Steuern religionsfreier Menschen finanziert, hat sich dort herauszuhalten.

      • @Budzylein:

        hihi, der staat finanziert sich aus den steuern ALLER, den direkten wie den indirekten.



        und angenommen, es gäbe eine art kirchensteuer für muslime, dann täten die dadurch nicht mehr steuern zahlen, sondern ein teil der steuern der erklärten steuer-muslime flöße in die moschee sowie wie bei den steuerchristen ein teil in die kirche fließt.

        • @christine rölke-sommer:

          Natürlich würden die mehr Steuern zahlen als ohne Mitgliedschaft in ihrer Religionsgemeinschaft. Die Kirchensteuer wird auch nicht 1:1 von der Einkommensteuer abgezogen. Sie kann lediglich vom zu versteuernden Einkommen abgesetzt werden. Macht auf die Gesamtheit der Kirchensteuerpflichtigen bezogen eine Steuerersparnis von ca. 30 % aus (wodurch dem Staat ca. 3 Mrd. Euro im Jahr entgehen), aber eben nicht von 100 %. Sonst würde ja auch niemand wegen der Kirchensteuer aus der Kirche austreten.

        • @christine rölke-sommer:

          Warum würden die Muslime nicht mehr Steuern zahlen bei Einführung einer Moscheesteuer?



          Ich zahl definitiv weniger nachdem ich aus der Kirche ausgetreten bin.

        • @christine rölke-sommer:

          anschließe mich.



          &



          Verweise auf die feine kari von heute



          Darauf eine Ayran rechtsgedrehte Maß.

          unterm——-



          www.taz.de/static/images/kari.jpg



          Ich sage ihnen Prost!;( & Sorry wünsche alles Schlechte - mit Verlaub.

          • @Lowandorder:

            nu, gehörte einfach zurechtgerückt.



            außerdem bin ich gespannt darauf, wieviele muslimas dann aus *ihrer kirche* austreten täten, aus den verschiedensten gründen.



            was auch mindestens 1 gutes hätte: der fiskus könnte sagen, wieviele muslimas es wirklich gibt - und das dämliche gequatsche von der zunehmenden islamisierung hätte ein ende.

            • @christine rölke-sommer:

              Ebbes - mailtütenfrisch - di Zisch -

              “Es geht um Kontrolle ...trolle ...trolle“

              • @Lowandorder:

                Also vom Informatiker Standpunkt finde ich das auch nicht verkehrt, es geht nichts über eine valide Datengrundlage ;-)

                Zum Thema Kontrolle hab ich an Weihnachten erst wieder ein schönes Beispiel der juristischen Feinheiten erlebt. Bekam einen Anruf, auch so eine Unart von Juristen auf Mails zu antworten, da ich bei einer neuen Software Bedenken wegen des Datenschutzes hatte. Sven du darfst das einfach nicht direkt auf die Geräte aufspielen, ansonsten wäre das eine Überwachung die gegen die Betriebsvereinbarung verstößt, mach eine kurze Mail mit ner Erklärung fertig und es soll jeder selbst installieren und prüf dann nach, ob es jeder drauf hat.

                Auch sowas was wieder bis zum Vorstand durcheskalieren muss, da die hochbezahlten Juristen den Leuten die Wahrheit nicht sagen wollen...

              • @Lowandorder:

                der frau kollegin Ates sicherlich



                und anderen auch

      • @Budzylein:

        Genau so empfinde ich es eben auch.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Äh, dann bekommen die Moscheen Geld aus dem Ausland und Steuergeld?



    Wäre es nicht sinnvoll den ganzen Kirchensteuerquatsch vom Staat zu trennen?

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Das wäre m. E. ·s e h r· sinnvoll.

  • Fragt sich, ob viele Muslime einer Organisation beitreten würden, bei der sie Steuern zahlen müssen.

    • @meerwind7:

      So ist es. Und wer dazu bereit ist, für seine Organisation eine Steuer in Höhe von X Euro monatlich zu bezahlen, wird auch dazu bereit sein, einen gleich hohen Betrag als Mitgliedsbeitrag zu zahlen. Eine Steuer wird daher nicht benötigt.

      • @Budzylein:

        Sinn und Zweck ist es aber doch, sicherzustellen, daß die betreffende Religionsgemeinschaft so finanziert ist, daß sie auf kein Geld (und kein "wer zahlt schafft an") aus unkontrollierbaren, ggf. dubiosen Quellen angewiesen ist.

        • @Da Hias:

          Das ··kennen·· wir doch aus jahrhundertelanger "Tradition" aus dem Christentum (auch ·lustig·: der Ablasshandel). Es ist m. E. Zeit für eine progressive Entwicklung und eine Abschaffung von "sprirituell" begründeter Bevormundung, egal, ob über Steuern oder Pope…



          Aber da diese Organisationen ja seit Jahrhunderten ach so gut zusammenarbeiten (Priester segnen Waffen, BAH!) soll wohl in Zeiten der Rückschritte, wie wir sie gerade erleben (müssen), ein altes Bündnis von Staat und Kirche und damit Kontrolle wiederbelebt werden. Dann fangen sie eben jetzt mal mit den Muslimen an. Finde ich arg druchsichtig.



          ^^Aber da kann frauman sehen, dass sogar Allah durch seine Lobbyisten einen guten Draht zu unserer Regierung hat.^^

        • 8G
          83492 (Profil gelöscht)
          @Da Hias:

          "so finanziert ist, daß sie auf kein Geld (und kein "wer zahlt schafft an") aus unkontrollierbaren, ggf. dubiosen Quellen angewiesen ist."

          Das kann zumindest in Österreich per Gesetz verboten werden. Vielleicht geht das in Deutschland nicht so ohne Weiteres. Aber sinnvoll wäre es schon.

          www.zeit.de/politi...slandsfinanzierung