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Spielabsage in HannoverTerrorangriff wohl kurzfristig vereitelt

Einem Medienbericht zufolge wollten Terroristen am Dienstag fünf Bomben in Hannover zünden. Die Glaubwürdigkeit der Terrorwarnung ist aber umstritten.

Wegen der Terrorwarnung war das Stadion in Hannover weiträumig abgesperrt. Foto: dpa

Frankfurt/Main dpa | Fünf Tage nach der Absage des Länderspiels Deutschland – Niederlande wegen Terrorgefahr gibt es noch keine Klarheit darüber, ob tatsächlich eine Gruppe einen Anschlag geplant hat. Weitere Ermittlungen seien nötig, verlautete nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag aus Sicherheitskreisen.

Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtete, ein „minutiös geplanter Terrorangriff“ auf das Fußball-Länderspiel am vergangenen Dienstag in Hannover sei nur kurzfristig durch die Absage des Spiels gescheitert. Die Gruppe, die den Anschlag demnach plante, könne immer noch zuschlagen. Der französische Geheimdienst habe dem deutschen Verfassungsschutz mitgeteilt, dass eine Terroristengruppe fünf Bomben zünden wolle – drei davon im Stadion, eine an einer Bushaltestelle und eine an einem Bahnhof.

Nach einem Bericht des ZDF haben die Sicherheitsbehörden hingegen keine Hinweise, dass tatsächlich eine Terrorzelle mit Anschlagsplänen in Hannover existiert. In Sicherheitskreisen gebe es unterschiedliche Bewertungen zur Glaubwürdigkeit der Terrorwarnung des französischen Geheimdienstes.

Seit Donnerstag ermittelt der Generalbundesanwalt in der Sache. Eingeleitet worden waren die Ermittlungen wegen eines Anfangsverdachts auf Bildung einer terroristischen Vereinigung.

Dieser Artikel wurde aktualisiert um 12.32 Uhr.

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10 Kommentare

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  • Vor Ort war die -sagen wir mal- eindringliche Bitte von besser informierten Leuten, das Spiel nicht zu besuchen, schon mehrere Stunden vor dessen Absage in Umlauf.

     

    Gefunden hat man mehr als nur irgendwelche Attrappen. Nicht nur Bomben. Das kam aber nicht in die Presse.

     

    Warum würden wohl sonst Leute aufgefordert, nicht in Gruppen, sondern "einzeln" nach Hause zu gehen? Warum wurden neben dem Fußball viele weitere -bereits laufende- Veranstaltungen unterbrochen? Also nicht nur "Gladiatorensport", sondern auch kulturelle Veranstaltungen?

     

    Es war kein Spaß.

    • @Han- noveraner:

      Es gab keine "Bomben-Attrappe", sondern einen Karton mit Drahtresten und Elektronikteilen, die ein schusseliger Ingenieur im Zug vergessen hatte.

      Was wurde sonst noch gefunden? Hundescheiße? Pferdeäpfel?

      • @Rainer B.:

        Kommentar entfernt.

  • "Terrorangriff wohl kurzfristig vereitelt" - Liebe TAZ, damit dürft ihr nicht durchkommen! Denn eure Überschrift widerspricht den Tatsachen - es liegen offenbar keine belastbaren Informationen zu geplanten Anschlägen in Hannover vor (so wie die angebliche "Bombenatrappe" im IC von Anfang an ein einfaches Paket war und keinesfalls irgendeine "Atrappe".) - Da die deutschen Behörden die französischen Warnungen nicht bestätigen konnten, haben sie folgerichtig auch nichts vereiteln können. Liebe TAZ, es würde mich schon beruhigen, wenn ihr ganz einfach diese Angst-Hysterie nicht mitmachtet und nüchtern prüftet, was denn eigentlich der Fall sei.

  • Was für ein Wunder, wenn das Geschäft mit der "Nachricht" wichtiger ist, als der Wahrheitsgehalt? Die Presse kämpft mit dem Niedergang der Zeitung. Was für ein Wunder, wenn jetzt jede Nichtigkeit aufgebläht wird, nur um ein wenig Profit aus dem Terror und dem Elend zu schlagen. Das ist der Neoliberalismus, der diesen Terror geboren hat.

     

    Politiker der CSU/AfD/CDU geiern ganz offen auf den nächsten Anschlag um die Grundrechte weiter außer Kraft zu setzen. Es nützt schließlich dem Markt. Dem Markt, der mittels Rüstungsgeschäften weder vor chemischen Kampfstoffen (Imhausen-Chemie,SIG) noch Waffenexporten zur Erhaltung kriegerischer Auseinandersetzungen zurück schreckt. Die Quittung ist sozialer Sprengstoff, der sich gelegentlich an verschiedenen Orten entzündet. Der Kreislauf beginnt von vorn.

  • Kein Sprengstoff, keine Verdächtigen keine konkreten Hinweise. Ist klar. Teile der Antworten würden uns ja schließlich verstören.

    die deutschen Geheimeindienste haben es sich verspielt, das wir ihnen mit so wenigen Informationsbrocken weiter trauen als wir sie werfen können.

  • "Hätte, hätte, Fahrradkette!"

  • "Einem Medienbericht zufolge", "unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise", " ... die Gruppe ... könne immer noch zuschlagen ...", "Der französische Geheimdienst habe dem deutschen Verfassungsdienst mitgeteilt ...", "Es seien auch ... etc. pp. Ist dies investigativer Journalismus?

     

    Ständig nur Vermutungen und Berufungen auf dubiose Quellen! De Maizière hat sich mit seinen Argumenten bzgl. der Absage des Länderspiels unsterblich blamiert. "Ein Teil der Antworten könnte die Bevölkerung verunsichern" und "Vertrauensvorschuß einfordern" - mit solchen Albernheiten versucht der Innenminister "aufzuklären". Aber genau das Gegenteil tritt ein, denn durch solche verschwommenen Andeutungen wird letztlich nur Angst geschürt.

     

    Entsprechend solcher "Informationen" müßten folglich in Zukunft alle Fußballspiele, Rockkonzerte und Massenveranstaltungen gestrichen werden.

    • @Peter A. Weber:

      Die Misere hat eben Angst das der IS auch mal einen chemischen Kampfstoff, hier halt ein S-Lost Selbstlaborat einsetzen könnte.

       

      Und das in diesem Fall der Großteil der bisher halbherzig durchgeführten Vorbereitungen auf solche Lagen eben auch für die Öffentlichkeit unübersehbar wird!

    • @Peter A. Weber:

      Es darf doch auch mal Richtung taz gefragt werden - Was so ein gestoppeltes

      Gesülze ohne Knochen -

      Eigentlich soll?!