Sieben BAFTAs für „Im Westen nicht Neues“: So viele wie seit 20 Jahren nicht
Das deutsche Kriegsdrama „Im Westen nicht Neues“ von Regisseur Edward Berger ist in diesem Jahr der große Gewinner bei den britischen Filmpreisen.
Die Verfilmung von Erich Maria Remarques gleichnamigen Roman von 1929 mit dem Österreicher Felix Kammerer in der Hauptrolle erhielt bei den britischen Filmpreisen die Auszeichnung als bester Film. Regisseur Edward Berger gewann zudem in der Kategorie bester Regisseur. Auch der Preis für den Besten nicht-englischsprachigen Film ging an Berger und sein Team. Komponist Volker Bertelmann alias Hauschka, bekannt für seine Musikstücke vom präparierten Klavier, wurde für die Filmmusik zu „Im Westen nicht Neues“ ausgezeichnet.
Die irische Tragikomödie “The Banshees of Inisherin“ erhielt vier Preise, darunter den als bester britischer Film. Der in Irland aufgenommene und überwiegend mit irischen Schauspielerinnen und Schauspielern gedrehte Film setzte sich gegen “Everything Everywhere All at Once“ durch; beide Filme waren mit jeweils zehn Nominierungen in die Zeremonie gegangen, die in der Londoner Royal Festival Hall im Beisein von Thronfolger Prinz William und seiner Frau Kate stattfand.
„Bester Preis was?“, rief Regisseur und Autor Martin McDonagh aus. Sein Film war britisch finanziert worden, und McDonagh wurde in Großbritannien als Sohn irischer Eltern geboren. „Banshees“ gewann auch in den Kategorien bestes Drehbuch und Kerry Condon und Barry Keoghan wurden als beste Nebendarstellerin und bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Mit „Im Westen nichts Neues“ ging erstmals ein nicht englischsprachiger Film mit 14 Nominierungen ins Rennen. Seit „Crouching Tiger, Hidden Dragon“ 2001 hat zudem kein Film mehr so viele Nominierungen erhalten.
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