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Seehofer gegen NahlesHart wie Hartz-IV

Arbeitsministerin Andrea Nahles plant für den Herbst eine Reform der Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher. Die CSU poltert jetzt schon gegen eine mögliche Lockerung.

Verstanden sich auch schon mal besser: Horst Seehofer (l.) und Andrea Nahles (2.v.l.). Bild: Reuters

BERLIN afp | Die CSU wehrt sich gegen eine Lockerung der Sanktionen bei Hartz-IV-Empfängern. „Die Agenda 2010 war ja wohl nicht die verkehrteste Reform in Deutschland und steht für das Prinzip des Fördern und Forderns“, sagte CSU-Chef Horst Seehofer der Bild am Sonntag. „Wir können jetzt nicht das tragende Element des Forderns von Arbeitslosen aufweichen“, fügte der bayerische Ministerpräsident hinzu.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will noch im Herbst ein Konzept zur Reform der Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher vorlegen, die beispielsweise für das unentschuldigte Versäumen von Terminen oder das Ablehnen von Jobs verhängt werden. Zu den Einzelheiten will das Ministerium im Herbst einen Referentenentwurf vorlegen. Nach Presseberichten erwägt das Ressort, die Art der Sanktionen künftig nicht mehr vom Alter der Arbeitslosen abhängig zu machen.

Bei den Sanktionen gilt bislang ein Verfahren, bei dem die Hartz-IV-Sätze stufenweise gekürzt werden können. Künftig sollen den Plänen der Ministerin zufolge die Jobcenter den Hartz-IV-Satz pauschal mindern können und die Vermittler den Angaben zufolge auch nicht mehr nach Lebensalter entscheiden. Außerdem sollen die Kosten für Unterkunft und Heizung nicht mehr von den Sanktionen erfasst werden.

Einem Pressebericht vom Wochenende zufolge sollen Hartz-IV-Empfänger aber stärker überwacht werden, um Fälle von Leistungsmissbrauch früher als bisher aufzudecken. Nach den Vorschlägen der dafür eingerichteten Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll die Frequenz der automatischen Datenabgleiche von bislang vier Mal im Jahr auf bis zu einmal pro Monat erhöht werden, wie das Münchner Magazin Focus berichtete. Bei dem Abgleich prüfte die Bundesagentur für Arbeit und die Kommunen, ob Hartz-IV-Empfänger unberechtigt Zusatz-Einnahmen erzielen, etwa durch Renten, Kapitalerträge oder Minijobs.

Neben strengeren Kontrollen schlagen die Experten demnach auch Erleichterungen für Langzeitarbeitslose vor. So sollen Hartz-IV-Bezüge künftig nicht mehr pfändbar sein. Geplant ist auch, die Leistungen künftig in der Regel für zwölf Monate zu bewilligen statt wie bisher für sechs.

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53 Kommentare

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  • Entgegen den Aussagen vom Herrn Seehoffer wurde bspw. eine Großreportage bei ARD gezeigt, wo nachgewiesen wurde, dass Hartz IV zur Vernichtung von Arbeitsplätzen führt.

     

    Frau Ursula von der Leyen, die frühere Sozial- und Arbeitsministerin, wollte die Fragen von Journalisten dazu nicht beantworten. Obgleich die Journalisten ein Interview zu nehmen mehrfach versuchten.

     

    Die Beweise sind nun mal eindeutig.

  • Liebe taz.. mir ist ja klar, dass ihr auch eure neuen Themen bewerben müsst - egal, wie (un)wichtig sie sind.

     

    Aber warum versinkt dieses ungemein wichtige HartzIV-Thema schon nach wenigen Tagen in der Versenkung, verschwindet flugs von Webseite1 und aus der "MEISTKOMMENTIERT"-Liste, obwohl es nicht nur skandalöse Rechtszustände in unserem gesamten sozialen & ökonomischen Zusammenleben betrifft, sondern auch von euren Lesern mit inzwischen insgesamt 50 erhellenden Zusatzkommentaren und -infos versehen wurde?

    ... Während auf "MEISTKOMMENTIERT"-Listenplatz eins derzeit eine Plastiktütenverbotsdiskussion gepusht wird, die z..Z realiter mit genau 21 Kommentaren aufwarten kann?

     

    Das spricht Bände.

    Die Grünen sind schon zurecht dafür abgewatscht worden, dass sie sich scheinbar um Flaschenpfand mehr sorgen als um die von ihnen mitverbrochene Agenda2010. Die SPD ist eingebrochen, als sie alles Soziale verraten hat.

    Seid ihr, meine liebe taz, noch ansatzweise links? Dann nutzt doch mal eure wenn auch eingeschränkte Medienmacht, und publiziert euch nicht selbst in die gesellschaftliche Irrelevanz.

  • Da man anderen Menschen nur Gutes wünschen soll und Sie das HartzIV-System für so gut halten, wünsche ich Ihnen von ganzen Herzen, in seinen Genuss zu kommen.

    Mögen Sie mit 50 unverschuldet betriebsbedingt Ihren Job verlieren & in HartzIV rutschen. Ihr gesamtes Privatleben, Kontostände etc. offenlegen & alles bis auf ein Taschengeld verlieren, was Sie sich in Ihrem Leben hart erarbeitet haben. Mögen Sie händeringend nach neuen Jobs suchen, auf 100 Bewerbungen altersbedingt Ablehnungen erhalten & langsam völlig verzweifeln, während man Sie als arbeitsunwilligen Sozialschmarotzer tituliert. Mögen Sie Ihre Wohnung verlieren, weil Sie laut ARGE 10qm zu groß und 20€ zu teuer ist, und dann feststellen, dass es in Ihrer ganzen Stadt keine Wohnung gibt, die für den unrealistisch kalkulierten HartzIV-Satz zu haben ist. Mögen Sie (Ingenieur vielleicht, oder Universitätsdozent?) von der ARGE in einen 1€-Job zum Hundekotreinigen im Park gezwungen werden & feststellen, dass Sie damit einen anderen gekündigten Menschen ersetzen, der dafür einmal ein echtes Monatsgehalt bekam. Mögen Sie am folgenden Dienstag in Ihrem Briefkasten eine Aufforderung vorfinden, sich am Montag davor in der ARGE zu einem nutzlosen „Beratungsgespräch“ einzufinden. Mögen Sie zur Strafe dafür, unverschuldet dieser Aufforderung nicht rechtzeitig nachgekommen zu sein, 30% Ihres sowieso schon zu niedrig angesetzten blanken Existenzminimums gestrichen bekommen. Mögen Sie feststellen, dass es Monate-Jahre dauern würde, bis ein Sozialgericht Ihrer Klage dagegen Recht geben würde. Und dass Sie diese Klage nicht mal führen können, da eine neue Verschärfung der HartzIV-Gesetze zum April 2015 dafür eine anwaltliche Vertretung vorschreibt, die Sie sich gar nicht leisten können. Mögen Sie wünschen, dass irgendjemand diese skandalösen Willkürzustände thematisiert & feststellen, dass selbst die linke taz lieber über Plastiktüten und sexistische Werbung schreibt.

    Alles Gute.

    • @kami:

      Bleibt zu hoffen das die sogenannten "Rechtsvereinfachungen" in 2015 keinen Rechtsbestand haben weil sie wieder einmal gegen Internationales + Deutsches Recht verstossen , hierzu auch :

      Eine Gesetzesänderung darf aber nur umgesetzt werden wenn das Grundgesetz im ganzen geändert wurde Artikel 19 Abs. 1-4 GG

      Art 19 GG

      (1) Soweit nach diesem Grundgesetz ein Grundrecht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes eingeschränkt werden kann, muss das Gesetz allgemein und nicht nur für den Einzelfall gelten. Außerdem muss das Gesetz das Grundrecht unter Angabe des Artikels nennen.

      (2) In keinem Falle darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden.

      (3) Die Grundrechte gelten auch für inländische juristische Personen, soweit sie ihrem Wesen nach auf diese anwendbar sind.

      (4) Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen. Soweit eine andere Zuständigkeit nicht begründet ist, ist der ordentliche Rechtsweg gegeben. Artikel 10 Abs. 2 Satz 2 bleibt unberührt.

    • @kami:

      Das war eigentlich eine Antwort an @FRÖMMI FRÖMMI weiter unten, bitte zusammen lesen!

  • Evtl.sollte man Herrn Seehofer mal klarmachen, dass die Existenz von Sanktionen bei staatlichen Leistungen nix mit HartzIV zu tun hat.

    Die gab es auch schon vorher. Es war immer möglich, jemanden, der sich weigerte bestimmte Jobangebote anzunehmen auch das ALG und die Arbeitslosenhilfe zu kürzen.

     

    Hartz IV hat nur zu einem eher sozialistischen Verhältnis geführt, in dem derjenige, der 30 Jahre lang gearbeitet hat, die gleichen materiellen Ansprüche hat wie derjenige, der noch nie was geleistet hat. Es hat nur den Leistungsgedanken in der BRD zerstört, was man mittlerweile auch an der geringeren Produktivität gegenüber Staaten erkennt, die den Quatsch nicht gemacht haben, sondern ein ausgesprochen gutes Sozialsystem auch für ärbeitslos gewordene Menschen besitzen und diese auch entsprechend schnell (sofern sie nicht krank sind) in den Arbeitsmarkt zurückintegrieren. Siehe Niederlande, Belgien, Österreich, Schweden, Schweiz, Dänemark, Luxemburg und Norwegen.

    Alles Länder, mit deren Pro-Kopf-Produktivität die BRD nicht mehr mithalten kann seit HartzIV. (Ich habe nur die direkt in der Umgebung liegenden erwähnt.)

    • @Age Krüger:

      Die wirkliche Arbeitsproduktivität ist nicht automatisch Ausdruck der Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer, sondern das ins Verhältnis gesetzte BIP zu geleisteten Arbeitsstunden. Am Beispiel Luxemburg kann man leicht nachvollziehen, dass das dort geparkte Geld die Zahlen nach oben treibt und sich das selbe in Deutschland negativ auswirkt. Des weiteren bewirken weniger Arbeitskraft-intensive Wirtschaftszweige, wie Rohstoffförderung und Holzwirtschaft eine positive Bewertung, (Finnland, Schweden, Norwegen), genauso wie die Ausweitung des billigen Dienstleistungssektors in bspw. Deutschland sich negativ auf die Statistik auswirkt, was allerdings mit Hartz 4 in Verbindung steht.

      Also nichts mit faulen Deutschen, weil Hartz 4 die Leistungsbereitschaft senkt, sondern eine durch H4- Druck erzeugte aufgeblähte, billige Dienstleistungs- und Zeitarbeitsbranche, die den Durchschnittslohn drücken und damit auch das BIP.

      • @lions:

        Hm, ich würde es schon als eine gewisse Form der "Faulheit" ansehen, dass die Unternehmer hier lieber wenig motivierte Kräfte einstellen anstelle der motivierteren, die ins Ausland gehen.

         

        Wenn ich mir einige Bereiche der Dienstleistungen in der BRD anschaue, dann ist dort auch ganz klar erkennbar, dass motiviertere Arbeitskräfte von Vorteil wären.( Die z.B. unter den Arbeitslosen zu finden sind, die aber nicht mehr das soziale Netz haben aufgrund des niedrigen Hartz-Satzes sich entsprechend einzubringen. Das dürfte der Hauptgrund sein, warum über 50jährige Arbeitnehmer hier in der BRD kaum nachgefragt werden.)

        • @Age Krüger:

          Ja, Motivation kommt auch von guter Bezahlung; folglich ist es individuell richtig, sich auch im Ausland umzusehen.

          Die Gründe dafür, dass ältere Menschen vorallem in den Dienstleistungen weniger vertreten sind, sind vielseitig. Dienstleistungen sind oft nahe am Kunden. Die Attraktivität/ Vitalität des Unternehmens wird oberflächlich durch jüngere Repräsentanten erhöht; Eine knackige Belegschaft quasi als Verjüngerrungskur. Des weiteren befürchtet man in niedrigen Dienstleistungen bei älteren Arbeitnehmern ein altersgemäß gewachsenes Selbstbewußtsein, Überqualifikation und ob wahr oder nicht, einen erhöhten Krankenstand. Diese Assoziationen zu Lebensalter sind nicht obktiv, bestehen leider aber.

          Zuletzt sind Arbeitssuchende häufiger von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, sodass diese Stigmata auch noch ihr Werk verrichten.

          • @lions:

            Dass keine älteren Arbeitnehmer Dienstleistungen anbieten, ärgert, wie ich festgestellt habe, vor allem Menschen aus der Generation, die über 70 sind und noch zu denen gehören, die von einer mehr als ausreichenden Rente profitieren können.

            Insofern ist es imo Faulheit oder grauenhafte Einfallslosigkeit des Kapitals (nicht der Arbeitsnhemer) Interesse daran zu haben, wie die manchmal doch erstaunlich hohen Ersparnisse und Einkünfte dieser Altersgruppe einfach nicht akquisiert werden. Ich habe für meine alte, sehr gut situierte Tante, die schlecht sieht und hört, kein Handy bekommen, dass Tasten hat, die groß genug sind, dass sie sie bedienen kann als Beispiel. Der Markt wird vollkommen vernachlässigt mit dem Ergebnis, dass auch im Arbeitsmarkt Probleme auftauchen.

            Ein System wie HartzIV macht es den Unternehmern viel zu einfach. Es ist eine schlechte Reform.

  • "Künftig sollen den Plänen der Ministerin zufolge die Jobcenter den Hartz-IV-Satz pauschal mindern können...."

     

    Damit sind Betroffene noch ein Stück mehr der Willkür des Fallmanagers ausgesetzt, denn pauschal kann alles bedeuten. Viele Arbeitslose gehen jetzt schon mit Bauchschmerzen zu den Terminen und es könnten aufgrund der Ermächtigung des Fallmanagers noch mehr werden, die der psycholog. Belastung der Arbeitslosikeit ergeben den Terminen fernbleiben.

    Die Pläne von Nahles sind mit dieser "Erleichterung" als Verschärfung anzusehen.

    • @lions:

      Das ist sicher "Zweck" dieser "Übung" > man darf pauschal und schneller/höher sanktionieren :-(

       

      All das liegt in der Entscheidungsgewalt EINES Menschen : der der Ihnen helfen soll macht damit das genaue Gegenteil !!

  • Das Recht auf ein soziokulturellen Existenzminimum gilt in Deutschland als essentieller Bestandteil der Menschenwürde des Einzelnen - und hat somit Verfassungsrang.

     

    Wieso ist also dieser ganze Katalog an Möglichkeiten zur sanktionsbedingten Kürzung des Existenzminimums nicht längst als grundgesetzwidrig verboten?

    • @Der Sizilianer:

      Ich schätze mal Du gehörst zu denen, die dann Sanktionen bekommen würden. Jeder soll für sein Geld arbeiten. Auch Hartz 4. Die Empfänger bekommen ein ganzes Monatsgehalt von den Steuerzahlern. Also ab in die Natur und die Städte und Gemeinden sauber halten.

      • @Frömmi Frömmi:

        Täusch´ ich mich - oder rauscht da ein leises, aber stetiges `Arbeitslager, Arbeitslager!´ im Hintergrund Ihres Kommentars?

         

        Oder doch `nur´ der sozialpolitische Offenbarungseid eines ehemaligen SPD-Arbeitsministers: "Nur wer arbeitet, soll auch essen"?

         

        Es ist Ihr gutes Recht, zu meinen, was Sie meinen. Aber unabhängig davon, was Sie oder ich oder Herr Müntefering oder sonst irgendjemand meint: Ein Grundrecht bleibt ein Grundrecht bleibt ein Grundrecht. Und das Existenzminimum IST ein Grundrecht – ob Ihnen das nun in den Kram passt oder nicht.

         

        P.S.: Bitte mich nicht ungefragt zu Duzen. Danke.

      • @Frömmi Frömmi:

        Antwort siehe weiter oben.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Der Sizilianer:

      "Wieso ist also dieser ganze Katalog an Möglichkeiten zur sanktionsbedingten Kürzung des Existenzminimums nicht längst als grundgesetzwidrig verboten?"

       

      Weil die, die ihn verbieten könnten, die sind, die ihn erlauben.

    • @Der Sizilianer:

      Ist er ja eigentlich auch, denn der sogenannte Vertrag EGV ist sittenwidrig zustande gekommen, da eine Vertragspartei unter Nötigung durch Androhung von Sanktionen unterschrieben hat und das leider mit Füßen getretene GG hier SGB bestechen sollte. Selbst wenn ein Arbeitsloser diesen "Vertrag" eingeht, dürfte er laut GG nicht daran gebunden sein, doch der Weg nach Karlsruhe ist offenbar versperrt, wie durch das Vorgehen von Ralph Boes ausreichend belegt wurde.

      • @lions:

        Merci Anamolie :)

        • @Der Sizilianer:

          J'ai bien aimé le faire, pas de problème !

    • @Der Sizilianer:

      Weil die Jobcenter einen "TRICK" benutzen der Ihnen die Möglichkeit gibt sozusagen "rechtskonform!?" trotzdem zu sanktionieren = das Einverständnis des Bedürftigen bei einem Fehlverhalten !! Das ganze nennt sich Eingliederungsvereinbarung wo sie per "Vertrag" ALLES genehmigen :-(

      • @Peter Hohlen:

        Danke Ihnen für die Antwort.

         

        Wissen Sie vielleicht auch, ob und (wenn ja) mit welchem Ergebnis das Bundesverfassungsgericht schon einmal über die Rechtmäßigkeit einer solchen faktischen Abschaffung des Grundrechts auf ein Existenzminimum durch die Hintertür entschieden hat?

        • @Der Sizilianer:

          Wie @Anamolie schon schreibt ( Sizilianer ) sind Menschen mit Klagen dran aber kommen wohl noch nicht durch :-( aber eine Unterschrift bei EGV mit dem Zusatz : Unter Vorbehalt sollte diesen Vertrag entschärfen weil Verträge UV auch später angefochten werden können wenn sie Nachteile bedeuten !!

          • @Peter Hohlen:

            Besten Dank nochmals.

            • @Der Sizilianer:

              Danke, Sizilianer & Anamolie, 100% Zustimmung. Ich bin mal so frei/frech, hier nochmal an passenderer Stelle meine Kommentare zu einem anderen taz-Artikel zu posten:

               

              Bundesverfassungsgericht 9.2.2010: "Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen zu, die für seine physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind."

              Dies ist qua GG bzw. Menschenwürde bedingungslos. Die Bemessung dieses Mindestmaßes wurde - wenn auch illusorisch- berechnet und soll dem AlgII-Satz entsprechen. Dennoch darf dieses Mindestmaß als "Strafmaßnahme" bis auf Null weggekürzt werden?! -> Verfassungswidrig gemäß obigem Urteil.

               

              "Polizei" und "Richter" dieser Strafmaßnahmen sind erstmal dieselbe Instanz (ARGE-Mitarbeiter). -> Rechtstaatlichkeitswidrig.

              Ein Großteil der verhängten Strafmaßnahmen werden (nach Monaten ohne Existenzminimum!) von Sozialgerichten derzeit wieder kassiert. Politische Reaktion: nicht etwa Abschaffung/Änderung der Strafmaßnahmenverhängung angesichts dieser Gerichtsbeschlüsse, sondern Erschwerung des Zugangs Betroffener zu den Gerichten. -> Rechtstaatlicher Skandal u vollkommen unethisch.

              (Über diesen Teil der Nahles-"Verbesserungspläne" hat die taz hier leider nicht berichtet.)

              • @kami:

                (Teil 2/2)

                Wer eine staatlich anerkannte Verpartnerung (Ehe, eingetr. Partnerschaft) nie eingegangen ist, kann - z.B. als WG-Mitbewohner - bei AlgII-Antrag flugs zur Lebensgemeinschaft erklärt werden und für den arbeitslosen mitWGler unterhaltspflichtig werden! - Wie bitte? Nach welchen *rechtsstaatlichen* Kriterien sollten ARGEn entscheiden, ob 2 Menschen ein unterhaltspflichtiges Paar sind? 1x Sex? 10x? Und wieso sollte man überhaupt unterhaltspflichtig werden für jemand, mit dem man keine familiären Bande teilt und eine anerkannte Verpartnerung niemals eingegangen ist & wenn man KEINE der Vorteile derselben genießt (Ehegattensplitting, Zeugnisverweigerung etc.)? Aber die Nachteile schon? Skandal für einen Rechtsstaat.

                 

                Highlight: Dass sie gar keine Lebensgemeinschaft in diesem skandalös willkürlichen Sinne sind, müssen Sie auch noch selbst beweisen, sonst werden Ihre AlgII-Ansprüche reduziert oder auf Null runtergestraft. In dubio contra reo, Umkehrung der Beweispflicht!

                Auch das halte ich für einen Totalskandal in einem Rechtsstaat.

                Mag man anders sehen, bitte Argumente, aber WO ist die mediale, juristische, gesellschaftliche Debatte zu diesen Hämmern?

                 

                @taz: Warum machen wir hier die Arbeit, die von bezahlten Journalisten gemacht werden sollte? Dass die gesammelten Rechtsbrüche des gesamten Agendasystems in dieser Republik zu keinem Aufschrei führen oder jemals fundiert & nachdrücklich in den Medien diskutiert werden, macht mich immer wieder völlig (ver)fassungslos.

                Naja, wer braucht schon Grundrechte, wenn's vermeintlich der Wirtschaft dient?

                • @kami:

                  Der staatliche Angriff auf das grundgesetzlich garantierte Existenzminimum mit Hilfe des SGB II ist in der Tat massiv, keine Frage.

                   

                  Ich kann Ihnen nur zustimmen: Dieser ganze Komplex müsste gesellschaftlich ganz anders und viel intensiver diskutiert werden. Die Würde des Individuums - und der Auftrag an den Staat, diese Würde "zu achten und zu schützen"! - ist schließlich eines der wesentlichsten Fundamente des Grundgesetzes ... Artikel 1, Absatz 1 - das ist ja kein Zufall.

                   

                  Zumal dieser Angriff auf das Existenzminimum - und damit auf die Menschenwürde derer, denen dieses Minimum vorenthalten wird - in meinen Augen die reelle Gefahr birgt, viele Betroffene auf Dauer für die Demokratie zu verlieren: Sei es durch Isolation/Rückzug, sei es durch ein politisches Abdriften nach Rechtsaußen (AfD mitgemeint).

                   

                  Und wer will es den Menschen verdenken?

                   

                  Warum sollten sie auch Wert auf eine Demokratie legen, die es nicht einmal fertigbringt, ihre grundlegendsten, fundamentalsten Versprechen einzulösen?

                   

                  @taz: Ich sehe es zwar schon so, dass es sicherlich auch zu unseren Aufgaben als Teil des demokratischen Souveräns gehört, solche Dinge anzusprechen und zu kritisieren. Aber Eure Mittel und Wege sind natürlich ganz andere ...

                • @kami:

                  Ich tippe mal das die Regierungsmannschaften schon soviel Macht/Einfluss ausüben das es für die Medien auch mit einem "Todesurteil" enden könnten wenn sie was falsches schreiben > nix mit Pressefreiheit wie man auch in einigen Publikationen erkennen kann . PRO Regierung kommt IMMER besser als dagegen ... da muss man schon froh sein wenn die eigene Meinung wenigstens als Kommentar erlaubt wird ( bei BILD und anderen gibts da sogar Zensur/Löschung wenn nicht systemkonform !! ) = obwohl ja eigentlich das VOLK das System sein sollte + nicht die paar hundert Politiker ...

                  • @Peter Hohlen:

                    Das ist aber ein bisschen arg verschwörungstheoretisch. MIt personalisierten Schuldzuweisungen kommt man doch da nicht weiter.

                    - Nicht, wenn man sich und denen angesichts 10 Arbeitssuchender pro freiem Job einredet, dass das eine faule Schmarotzerbande ist, die nur mal mit mehr Sanktionen zur Arbeitswilligkeit getrieben werden muss.

                     

                    Aber auch nicht, indem man so tut, als ob normale Menschen sich dank Antritt eines politischen Amtes automatisch in unterdrückerische Knechter verwandeln.

                     

                    Da braucht es eher Systemkritik, ökonomischer und sozialer Art. Doch die braucht einige Intelligenz und Zeit. Ich fürchte sehr, dass sich gegen diese, angesichts der medialen Aufmerksamkeitsspannen und Fassungsvermögen heutzutage, wohl immer die "Hartzer sind Sozialschmarotzer"-Denke à la Florida Rolf leichter tut.

                    Dagegen sollte eine taz (u.a.) aber anschreiben mit aller Kraft!

                    • @kami:

                      Die Systemkritik ist ja schon in vielen Studien/Untersuchungen AUCH vom Ausland kommend vorhanden ( BEWIESEN ! ) , leider von der "noch" Mehrheit der Politiker mit einem "Tunnelblick" als nicht existent angesehen ...

                      • @Peter Hohlen:

                        Jaja die gibt's schon, aber davon hat man ja nichts groß in den deutschen Medien gesehen. Wenn mein Eindruck nicht täuscht, gab es da mal ein bisschen Artikel dazu, wie ruinös die Niedriglohnpolitik Deutschlands für den Rest Europas ist. Dazu, wie das Agenda-Willkürsystem de facto funktioniert und was es mit Menschen hierzulande macht, habe ich aber kaum bis keine wichtigen Artikel gesehen.. (Und seien wir doch mal ehrlich: was die Presselandschaft nicht ein paar Mal als Problemsau durch's Dorf jagt, fasst die Politik kaum an.)

                         

                        Stattdessen selbst bei der Pressekritik der AfD-Erfolge (wo man viel Systemkritisches anhand deren Dummparolen von den "Griechen, die unser Geld bekommen" oder Sozialschmarotzern festmachen könnte), leider nur viel Personalisiertes auf Schniedelniveau und kaum ernsthafte Sachkritik.

                         

                        An "Todesdrohungen" liegt das wohl kaum. Also woher kommt dieses kritiklose Schweigen im Walde selbst bei angeblich linken Medien?

                        • @kami:

                          dazu auch Arbeitshäuser = Hartz IV :

                           

                          http://www.heise.de/tp/artikel/42/42717/1.html

                          • @Peter Hohlen:

                            Wie sehr "wir" doch Arbeitslose für unsere niederen Bestätigungsmotive missbrauchen. Psychoanalytisch treffsichere Quelle, die ich rezitativ gern in meine Argumentation einbaue. Recht vielen Dank !

                            • @lions:

                              Deswegen habe ich es gepostet , denn es stimmt doch nachdenklich wenn man sich mit der "Wahrheit" auseinandersetzen muss !

  • „Die Agenda 2010 war ja wohl nicht die verkehrteste Reform in Deutschland und steht für das Prinzip des Fördern und Forderns“, sagte CSU-Chef Horst Seehofer der Bild am Sonntag"

     

    Doch. Das war ein Fehler. Er ist extrem teuer und nutzlos. Er dient nur dem Ziel, ein inhumanes, krankes Bild von Arbeitslosen und Armen zu entwerfen. Solche Spaltungsideen sind der Freifahrtsschein für die Merkel-Kanzlerschaft geworden, weil die SPD nicht mehr die SPD von vor-2003 ist.

     

    Die Partei müsste etwas ändern - aber das hier ist ja hören und weitersagen - Entwürfe. Die letzte Nummer aus diesem Ministerium wurde zerschoßen wie ein Schweizer Käse.

     

    Bislang wird in der Regierung auch überhaupt nichts an Hartz-IV im Kern geändert. Es gibt auch drastisch mehr Arbeitslose als offiziell zugegeben. Die offizielle Statistig unterschlägt 27 Prozent Abreitslose.

     

    Bei solchen Verhältnissen ist ein System, das proklamiert, dass jeder jederzeit und an jedem Ort arbeiten kann, einfach lächerlich, aber durchaus terrorartig, wenn man sich die Prozesse und die Streitwerte ansieht.

     

    Da müssen die ALG-II-Bezieher um jede Toilettenrolle prozessieren und etliche Mitarbeiter in den Jobcentern verschwenden extreme Zeitvolumina mit diesen Sachen.

     

    Ich würde mir wünschen, dass diese Regierung was macht - die Mehrheit ist ja da, aber optimistisch braucht man nicht sein, nicht nur wegen Seehofer, der einst der größte Feind dieser Hartz-Reform war.

     

    Schon alleine weil SPD und Union sich nicht die Blöße geben wollen.

    • @Andreas_2020:

      Die Mehrheit ( identisch mit Volksmeinung ! ) ist zwar vorhanden um was zu ändern aber NICHT zum positiven für Bedürftige :-( Mit welcher Ignoranz da einfach verleugnet wird das viele der Bedürftigen NIEMALS mehr die Chance auf einen Arbeitsplatz haben ist schon erschreckend ....

      • @Peter Hohlen:

        Sie haben Recht! Dieser Horst Seehofer hat sogar selber die Hartz-Reformen in Bausch und Bogen abgelehnt, dann in den Verhandlungen bodenlose Forderungen an die SPD gestellt. Wenn jemand unglaubwürdig in dieser Sache ist, dann Horst Seehofer.

  • Fragt doch nicht wie blödes

    Federvieh - & unverwandt

    das öde Spieglein an der Wand -

    wer ist der Asozialste

    im ganzen Land -

     

    nur weil die Eifel-Else

    a weng auf dufte macht -

    ist & bleibt

    Hartz-IV -

    ein sozialstaatswidriges

    Verbrechen -

    against the working class -

     

    alles andere - & so auch hier - ist -

    Aufgepluster für die Galerie -

     

    & eben das -

    zurück an Absender!

    • @Lowandorder:

      Die Empathie im Volk wurde in den letzten 50 Jahren dadurch abgebaut das nur noch JEDER an sich selber denkt :-( Wen wundert es das wenn ( vorgelebt durch "Erfolgsmenschen" ! ) nur der ne Chance hat der scheinbar sein eigenes Portomanee schützen will . Doch da sollte sich mal jeder die Frage stellen OB es nicht genau umgekehrt ist : "ZWINGT" ihr die Hartzer jeden Job zu jedem Preis anzunehmen dann wird der Arbeitsmarkt von hinten "aufgerollt" ... 10 Jahre Agenda 2010 sollte doch ALLEN zeigen das es NICHT um ein neues Sozialsystem ging sondern nur darum Billiglöhne einzuführen !!! > von unabhängigen Forschungsgruppen/Wirtschaftsweisen längst bestätigt :-(

      • @Peter Hohlen:

        gebongt - seh ich auch so -

         

        und jeder der noch alle Nadeln auf der Tanne hat.Punkt.

  • Hier steht ja nur ein Teil von Seehofers Argumentation, es geht noch weiter:

    Noch sei Deutschland in einer guten wirtschaftlichen Situation. "Aber mit der Zeit wird die instabile weltpolitische Lage auch Rückwirkungen auf unsere Volkswirtschaft haben. In dieser sich verdüsternden Lage können wir doch nicht das Fordern auf dem Arbeitsmarkt reduzieren oder gar abschaffen."

    Da ist sehr schön zu sehen wo's lang geht. Natürlich wird mit einer Verschlechterung der Lage gerechnet. Und ganz sicher ist diesen Granden auch völlig klar, dass Transatlantische Bündnisse in Wahrheit keine neuen Arbeitsplätze schaffen. Es wird sehr bewusst in Kauf genommen, dass die wirtschaftliche Lage sich fürs Volk verschlechtert.

    • @sema:

      Mit einem "kleinen" Unterschied könnte man der Argumentation von Seehofer in der Theorie sogar zustimmen : er spricht von FORDERN obwohl er genau WEISS ( im Unterschied zum Volk WISSEN es Politiker !!! das man NIEMALS 4 Mio Menschen ( Hartzer ) in weniger als 1 Mio Arbeitsplätze propfen kann ... was für einen Sinn macht da FORDERN wenn man "locker" 1 Mio "Freiwillige" finden kann ?? wenn man dann noch bedenkt das Politik SELBER noch zahlreiche "Freiwillige" auf einen begrenzten Arbeitsmarkt einfliegt ist da schon fast ein Schildbürgerstreich etwas zu FORDERN was von den geforderten NICHT geleistet werden kann :-(

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Peter Hohlen:

        Es geht ja auch nicht ums Fordern, sondern ums Ausbeuten und Kleinhalten mittels staatlich organisierter Existenzbedrohung.

        • @90191 (Profil gelöscht):

          Leider haben sie recht :-( wenn man bedenkt das die Zahlungen an H4 nur einen Bruchteil von 5% der Ausgaben ausmachen ( dazu nochmal 5% für die Verwaltung !! ) ist es wirklich ein Ablenkungsmanöver das Politik die Hartzer anmahnt > so achtet keiner mehr darauf was wirklich abgeht :-((

  • Was will die Politik uns denn NUN erzählen ? übersetzt bedeutet diese "angebliche" Reform/Kontrolle doch nur das Hartzer zukünftig nicht alle 3 Monate die Kontoauszüge vorlegen sollen sondern MONATLICH ... das sehe ich nur als weitere Schikane und Beschäftigungstherapie für JC-Mitarbeiter weil das SELBE Ziel auch bei 3 monatiger Prüfung erreicht wird = höhere Verwaltungskosten bezahlt von wem ?

    • @Peter Hohlen:

      Ich habe es so verstanden, dass es sich um technischen Abgleich von Einkommensarten handelt, der öfter gemacht werden darf (oder soll?). Also nichts mit Kontoauszügen vorlegen.

       

      Die sind dann laut Artikel "nur" noch einmal jährlich nötig, wenn die Bewilligung (wie aktuell bei der Sozialhilfe auch) von 6 auf 12 Monate erhöht wird, also der Weiterbewilligungsantrag auch jährlich und nicht halbjährlich gestellt werden muss (mit all seinen Folgeanträgen wie GEZ, Bildung und Teilhabe, kommunale Zuschüsse etc.).

       

      Bisher scheint es so zu sein, dass man den Weiterbewilligungsantrag ca. 6 Wochen vor Ablauf des Bescheids stellt und ggf. ein viertel Jahr auf den Bescheid wartet und dann ein paar Wochen später wieder den Folgeantrag stellen "darf"... Man ist mit ALG II tatsächlich einige Stunden/Tage in der Woche beschäftigt! Umsonst bekommt keiner das Geld, es ist schon erarbeitet. Zwischendurch muss man auch noch zu seinen Anwälten, weil die meisten Bescheide falsch sind, Jahre Später dann zu Gerichtsverhandlungen, man verbringt Tage im Copyladen und beim Schlangestehen im Jobcenter...

       

      Ist schon Arbeitsbeschäftigung für alle beteiligten - vor und hinter dem Tresen im Jobcenter :-)

      • @Hanne:

        Natürlich ist es in der Theorie möglich mit Datenabgleich herauszufinden OB Hartzer nen Minijob haben ABER da jeder Hartzer auch verpflichtet ist einen Job anzuzeigen ( und dies auch macht ! ) weiss ich nicht was da verbessert werden soll . Kontoanfragen etc. dürfen auch nur bei begründeten Verdacht durchgeführt werden ... gibt es diesen Verdacht jetzt plötzlich MONATLICH statt 1/4 jährlich ? Versteht sich von alleine das dann auch auf dem Konto gegengescheckt wird ABER = Minijobber müssen sowieso JEDEN Monat die Verdienstabrechnung einreichen . TROTZDEM bleibt mein Satz : warum monatlich prüfen wenn man es nach 3 Monaten auch herausfindet ?? = Um JC Mitarbeiter einer "sinnvollen" Arbeit zuzuführen ;-)

      • @Hanne:

        Warum dauernd Kontoauszüge vorlegen? Die Behörden können sowieso jederzeit Einkünfte ausholen über Konten der Betroffenen.

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    „Die Agenda 2010 war ja wohl nicht die verkehrteste Reform in Deutschland und steht für das Prinzip des Fördern und Forderns“ - Im Klartext: Nehmt jeden Drecksjob zum niedrigsten Lohn an oder verhungert einfach. Die ständig weiter sinkende Binnennachfrage spricht wohl für sich selbst.

    • D
      D.J.
      @774 (Profil gelöscht):

      Die Reformen hätten nicht ohne Lohnuntergrenze eingeführt werden dürfen, das ist richtig. Zum Glück nachgeholt.

      Dass die Binnennachfrage ständig sinke, ist natürlich nicht richtig, aber das werden Sie selber wissen.

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        Was hat der Mindestlohn - noch dazu in der durchlöcherten schwarzroten Version - mit Hartz4 zu tun?

         

        Genausogut könnten Sie sagen, "die Bundeswehrreform hätte nicht ohne Waffenlieferung an die Kurden stattfinden dürfen. Zum Glück nachgeholt."

      • 7G
        774 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        Die Ford-Werke Köln haben diese Woche Kurzarbeit beantragt. Andernorts geht es ähnlich zu. Aber Sie wissen trotzdem, daß dies keine Auswirkungen auf die Binnennachfrage hat.

      • @D.J.:

        Ich weiss nicht > sie setzen mit Ihrem Kommentar noch einen drauf indem sie schreiben : zum Glück nachgeholt !! Was bitte ist denn nachgeholt wenn Menschen auch bei 8,50Euro/Std. von Ihrem Lohn NICHT leben können ?? man kann zwar "aufstocken" aber das kann doch nicht Ziel von guter Politik/Lohnberechnung sein !!