Pegida steht für Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. Im Oktober 2014 begannen die Anhänger_innen der islamfeinlichen, rechtspopulistischen Bewegung gegen eine von ihr behauptete „Islamisierung“ und die Einwanderungs- und Asylpolitik Deutschlands und Europas auf die Straße zu gehen. Gründer und Vorsitzender des seit 2014 eingetragenen Vereins ist Lutz Bachmann. Er ist wegen diverser Straftaten – darunter Einbruchdiebstahl, Drogenhandel, Körperverletzung – teils wiederholt verurteilt worden, seit 2016 auch wegen Volksverhetzung. Auch gegen andere Pegida-Organisatoren und Redner sind Strafverfahren anhängig und Verurteilungen erfolgt.
Die Mehrheit erkennt einen Nazi erst, wenn er mit Hitlerbärtchen daherkommt. Rechtsradikale nicht beim Wort zu nehmen, ist derzeit die größte Gefahr.
Seit Monaten beschimpfen und attackieren Demonstranten Medienvertreter. Das interessiert inzwischen auch die Politik.
Teilnehmende der rechten Montagsdemos haben ein grundlegend anderes Verständnis von Demokratie. Eine neue Studie zu ihren Beweggründen.
Die Montagsdemonstrationen haben ein zwiespältiges Erbe. Der Bewegungsforscher Alexander Leistner ordnet die geplanten Sozialproteste in Ostdeutschland ein.
In Dresden haucht Björn Höcke den ermatteten Pegida-Resten kurz neues Leben ein. Der Schulterschluss zwischen AfD und der Bewegung ist unübersehbar.
Der sächsische Verfassungsschutz hat die Gruppierung als „verfassungswidrige Bewegung“ eingestuft. Sie wird nun beobachtet.
Vor 100 Jahren rief der Satiriker Tucholsky zum Reiseboykott für das präfaschistische Bayern auf. Lässt sich das auf das heutige Sachsen übertragen?
Wir Ostler*innen haben die Anpassung an den Westen selbst gewählt. Statt unbequeme Fragen zu stellen, beklagen wir uns über zu wenig Spitzenjobs.
In Leipzig prügelten Nazis auf Journalist:innen ein und in Dresden durfte am 9. November Pegida Kundgebungen abhalten. Es schmerzt.
Verwaltungen haben bei der Gewährung der Demonstrationsfreiheit einen Spielraum. Den hat Dresden bewusst nicht genutzt.
Dresden sorgt für Entsetzen: Pegida durfte am Jahrestag der Pogromnacht 1938 demonstrieren. Gedenkveranstaltungen fielen dagegen aus.
Zum sechsten Jahrestag von Pegida ist nicht mehr viel übrig von der Organisation. Sie hat sich als diskursunfähig erwiesen und ist in Ritualen erstarrt.
Am Sonntag wollen die Pegida-Protestler eigentlich feiern, dass sie seit sechs Jahren jede Woche in Dresden demonstrieren. Doch das wird nichts.
Tausende wollen am Bodensee gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren. Der Südwest-Antisemitismusbeauftragte erklärt, wie sie denken.
Auf der Corona-Leugner-Demo tummelten sich auch viele Rechte. Dennoch hinke der Vergleich mit Pegida, sagt Jan Rathje von der Amadeu Antonio Stiftung.
Bei den Sonntagsprotesten an der B96 in Ostsachsen mischen sich Wutbürger, Durchgeknallte und Nazis. Ursprünglich ging es um Corona.
Der Verfassungsschutz stuft das neurechte „Ein Prozent“ als Verdachtsfall ein. Die Gruppe fördert Pegida, Asylfeinde und die „Identitären“.
Rechte Straßenpöbler nutzen den Montagabend, um unter strengen Auflagen zu demonstrieren – zufällig am Geburtstag von Adolf Hitler.
Zur 200. Pegida-Demo sprach am Montag Björn Höcke in Dresden. Widerstand schlug ihm dieses Mal auch aus dem Bürgertum entgegen.