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Schützenpanzer der BundeswehrLambrecht hält an Puma fest

Nach wiederholten Pannen hatte die Verteidigungsministerin im Dezember die Ausmusterung des Panzers angedroht. Davon ist nicht mehr die Rede.

Verteidigungsministerin Lambrecht vor einem Panzer vom Typ Puma Foto: Philipp Schulze/dpa/picture alliance

Berlin rtr | Verteidigungsministerin Christine Lambrecht will den Schützenpanzer Puma trotz der vor Weihnachten aufgetretenen Mängel auch künftig in der Bundeswehr einsetzen. „Die Truppe möchte weiter am Puma festhalten“, sagte die SPD-Politikerin nach einem Spitzentreffen mit den Herstellern des Panzers am Freitag in Berlin.

Auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, betonte: „Der Puma hat eine klare Zukunft bei uns in der Bundeswehr, wir brauchen ihn.“ Auch die Chefs der Hersteller Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) bekannten sich zu dem Projekt und kündigten an, den Schützenpanzer weiterentwickeln zu wollen.

Der Puma sei das „beste Schützenpanzerfahrzeug der Welt“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger nach dem Gespräch mit Lambrecht und Zorn und fügte hinzu: „Wir werden alles tun, um dieses System zu verbessern.“ Auch KMW-Chef Ralf Ketzel sagte, sein Unternehmen werde dafür sorgen, dass der Puma „eine echte Erfolgsstory“ für die Bundeswehr werde.

Ministerium und Industrie versicherten sich gegenseitig, dass nach Auftreten der Probleme schnell gehandelt worden sei, die Zusammenarbeit künftig aber enger verzahnt werden müsse, um Mängel ausschließen zu können. Lambrecht sagte, Bundeswehr und Industrie hätten nun ihre „Hausaufgaben“ zu absolvieren.

Bei einem Manöver der Bundeswehr im Dezember waren alle eingesetzten 18 Pumas ausgefallen. Die Schützenpanzer waren eigentlich vorgesehen für den Führungseinsatz der Bundeswehr bei der schnellen Eingreiftruppe der Nato (VJTF) zur Sicherung der Ostflanke des Militärbündnisses.

Der Einsatz als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine begann am 1. Januar, die Pumas werden nun vom wesentlich älteren Schützenpanzer Marder ersetzt. Anfang Januar hatte das Ministerium erklärt, die Pumas seien von der Industrie wieder instandgesetzt worden. Es seien aber „weitere Untersuchungen notwendig“, damit der Panzer auch im Feld eingesetzt werden könne.

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4 Kommentare

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  • Soso, die Truppe möchte also weiter an diesem Puma festhalten...



    Sollte man da nicht besser fragen, wer genau hinter "der Truppe" steht? Oder ist damit die Truppe der Lobbyisten gemeint?

  • Lambrecht hält sich am Puma fest ? Nee, scheint's doch nich (mehr). www.berliner-zeitu...ecktritt-li.306948 Weshalb nur hat sie sich dieses Jahr angetan ? Wär ja wohl auch ohne Krieg schiefgegangen.War wohl falsches Karriere-Coaching: Jetz isse abgesägt, und nich mehr innenministerinabel. Peterprinzip: "In a hierarchy every employee tends to rise to his level of incompetence" de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip Gilt auch für leitende Angestellte dieser Republik. Aber dieses Ministerium speziell hat's über Jahrzehnte dann doch besonders schwer getroffen.

  • Das Gute an der Panne ist, dass sich die Hersteller nun auf die Hinterbeine stellen um den Image Schaden zu begrenzen.



    Mit der Verteidigungsministerin ist nun auch eine Person an der Spitze, die offenbar Tauglichkeit vor Filz setzt. Es ist gut, erprobtes Gerät auch Andernorts einzukaufen, statt wie früher über Jahre selbst zu entwickeln.



    Der Rüstungsindustrie wird wohl klarer, dass sie schon was leisten muss um ihr Stück vom Kuchen zu erhalten.



    Das Machtwort von Lambrecht war angebracht, wie die folgende rasche Reparatur zeigt.

  • "Der Puma sei das „beste Schützenpanzerfahrzeug der Welt“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger..."

    Sagt der Hersteller :-)

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