Samstagsspiele der Bundesliga: Schalke verliert, Dortmund auch
Hertha BSC Berlin schafft ein 1:0 gegen Borussia Dortmund und ist der Gewinner des Tages in der Abstiegszone. Und Bayern München ist mal wieder Herbstmeister.
BERLIN dpa | Der FC Bayern München ist zum 20. Mal Herbstmeister in der Fußball-Bundesliga. Mit dem 4:0-Sieg im Spitzenspiel beim FC Augsburg sicherte sich der Rekordmeister am Samstag bereits zwei Spieltage vor Abschluss der Vorrunde den inoffiziellen Titel. Einen Rückschlag in seinen internationalen Ambitionen musste dagegen am 15. Spieltag der FC Schalke 04 mit der 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln hinnehmen.
Am Tabellenende ist die Situation für Werder Bremen und Borussia Dortmund unverändert kritisch. Die Hanseaten belegen nach dem 3:3 gegen Hannover 96 weiterhin einen Abstiegsplatz, der BVB fiel durch das 0:1 bei Hertha BSC auf den Relegationsrang zurück. Den erhofften Befreiungsschlag verpasste der SC Freiburg mit dem 0:0 gegen den Hamburger SV.
Etwas mehr als eine Halbzeit konnte das Überraschungsteam aus Augsburg dem hohen Favoriten mit großem Einsatz Paroli bieten, dann fand die größere Klasse der Bayern ihren Ausdruck. Medhi Benatia (58.) mit seinem ersten Bundesliga-Tor, Arjen Robben (59./70.) und Robert Lewandowski (68.) sorgten binnen zwölf Minuten für die Entscheidung zugunsten der Münchner, bei denen Bastian Schweinsteiger erstmals nach 217 Tagen wieder in der Startelf stand. Bei zehn Punkten Vorsprung vor dem am Sonntag gegen Paderborn spielenden VfL Wolfsburg sind die Münchner bis der Winterpause nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.
Aufsteiger 1. FC Köln versetzte Schalke 04 drei Tage nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League einen gehörigen Stimmungsdämpfer. Anthony Ujah (46.) mit dem ersten Torschuss der Rheinländer und Matthias Lehmann (67./Foulelfmeter) beendeten die Heimserie der Königsblauen, die die letzten fünf Spiele in der Arena gewonnen hatten. Beiden Toren gingen Fehler von Weltmeister Benedikt Höwedes voraus. Leroy Sané (85.) gelang nur noch der Anschluss.
Sechs Tore in Bremen
Joker Davie Selke bewahrte Werder Bremen mit seinem Treffer in der 88. Minute zum 3:3 gegen Hannover vor der ersten Heimniederlage unter dem neuen Coach Viktor Skripnik. Schon nach dem Rückstand durch Lars Stindl (12.) hatte Werder Comeback-Qualitäten beweisen, als Zlatko Junuzovic (36.) mit einem Freistoßtor und Melvyn Lorenzen (55.) mit seinem ersten Bundesliga-Treffer für das 2:1 sorgten. Dann drehten die Gäste durch einen Doppelschlag von Joselu (62.) und Hiroshi Kiyotake (64.) wieder die Partie.
Die Hoffnung auf eine Wende zum Besseren währte bei Borussia Dortmund nach dem Gruppensieg in der Champions League nur kurz. Mit der 0:1-Niederlage in Berlin setzte der BVB seine schwachen Leistungen in Auswärtsspielen fort und fiel vorerst wieder auf Platz 16 zurück. Ausgerechnet der Ex-Dortmunder Julian Schieber (40.) brachte den ersten Hertha-Sieg gegen die Westfalen seit 2007 unter Dach und Fach.
Hoffenheim - Frankfurt 3:2 (1:0)
Augsburg - München 0:4 (0:0)
Bremen - Hannover 3:3 (1:1)
Schalke - Köln 1:2 (0:1)
aBerlin - Dortmund 1:0 (1:0)
Freiburg - Hamburg 0:0
Mainz - Stuttgart 1:1 (1:0)
Leverkusen - Mönchengladbach
Wolfsburg - Paderborn
Im 100. Bundesliga-Spiel von Trainer Christian Streich verpasste der SC Freiburg mit dem torlosen Remis gegen den Hamburger SV einen Schritt aus dem Tabellenkeller. Die größte Chance, die Sieglosserie der Breisgauer zu beenden, verpasste Vladimir Darida, der bereits in der 2. Minute mit einem allerdings umstrittenen Foulelfmeter an HSV-Torhüter Jaroslav Drobny scheiterte.
Bereits am Freitag hatte Hoffenheim hat den Höhenflug von Eintracht Frankfurt beendet und Ex-Nationaltorwart Timo Hildebrand das Bundesliga-Comeback verdorben. Durch den späten Treffer von Roberto Firmino (87. Minute) verlor die Mannschaft des Ex-Nationaltorhüters am Freitagabend etwas unglücklich mit 2:3 (0:1). In einer in der Schlussphase turbulenten Begegnung waren Hildebrand bei seiner Bundesliga-Rückkehr nach gut einem Jahr auch die beiden ersten Gegentore durch Kevin Volland (43.) und Adam Szalai (65.) nicht anzukreiden. Die Hessen steckten nie auf und kamen durch Stefan Aigner (58.) und Haris Seferovic (77.) zweimal zurück.
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