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Sahra Wagenknecht über Finanzen„Eine komplett absurde Geldpolitik“

Sahra Wagenknecht fordert höhere Zinsen für Kleinsparer. Sie findet, dass Reiche ruhig 50 Prozent Vermögensteuer zahlen dürften.

Sarah Wagenknecht auf einer Veranstaltung der niedersächsischen Linkspartei. Bild: imago/future image

taz: Frau Wagenknecht, in Bild haben Sie gefordert, dass die Leute ihr Geld von der Bank abheben und unters Bett legen sollen. Haben Sie Angst um Ihre Ersparnisse?

Sahra Wagenknecht: Quatsch. Mit dieser Übertreibung wollte ich auf eine gravierende Fehlentwicklung aufmerksam machen. Die extremen Niedrigzinsen vergrößern die Ungleichheit. Die Oberschicht macht Traumrenditen am Kapitalmarkt – der Kleinsparer zahlt für die Krise. Das ist doch pervers.

Deshalb sollen die Deutschen ihr Geld von der Bank abheben – im Ernst?

Das bezog sich auf die Großbanken, die mit dem Geld der Kleinsparer zocken gehen.

Sich in Bild um die Sparkonten zu sorgen – ist das nicht purer Populismus?

Es geht um ein reales Problem. Wir haben für risikofreie Anlagen derzeit negative Realzinsen, die Sparer verlieren also Geld. Gleichzeitig haben SPD, CDU und Grüne die gesetzliche Rente als Absicherung gegen Armut im Alter zerstört und erzählen den Leuten, sie sollten privat vorsorgen. Ja wie denn?

Gibt es ein Menschenrecht auf Zinsen?

Wer sein Geld aufs Sparbuch legt, sollte sich zumindest auf den Werterhalt verlassen können. Wir haben eine komplett absurde Geldpolitik: Alles wird getan, um den Finanzsektor zu mästen. Seit Jahren pumpt die EZB billiges Geld in die Banken. Jetzt plant EZB-Chef Mario Draghi auch noch, ihnen für Hunderte Milliarden Giftpapiere abzukaufen.

Im Interview: Sahra Wagenknecht

45, promovierte Ökonomin, Buchautorin und Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Bundestag.

Also fordern Sie, dass die EZB die Zinsen anhebt?

Die Niedrigzinsen kommen bei normalen Unternehmen oder bei Konsumenten, die im Dispo sind, doch gar nicht an. Sie halten nur halbtote Banken am Leben und erzeugen Blasen am Kapitalmarkt. Besser wäre es, hoch verschuldete Staaten durch einen Schuldenschnitt zu entlasten, bankrotte Banken auf Kosten ihrer Aktionäre und Anleihegläubiger abzuwickeln und künftig die Staaten mit EZB-Direktkrediten zu unterstützen. Dann könnten die Zinsen, die der Kleinsparer bekommt, auch wieder steigen.

Steigende Zinsen schaden auch der Realwirtschaft. Trotzdem sollen die Zinsen hoch?

Welcher Schuldner außerhalb des Finanzsektors bekommt denn heute Geld für Zinsen unter 2 Prozent? Außer Deutschland übrigens auch kein Staat in Europa. Mit EZB-Direktkrediten könnten die Regierungen Konjunkturprogramme finanzieren, auch wenn der Leitzins bei 1 bis 2 – statt bei 0,05 – Prozent läge.

Das ist ein Luftschloss. Sie wissen genau, dass der Lissabon-Vertrag verbietet, dass die EZB direkt Staaten finanziert.

Dieses „Luftschloss“ fordern aus gutem Grund immer mehr renommierte Ökonomen. Direkte billige Kredite an die Staaten und nicht an die Banken würden die Konjunktur ankurbeln und die Arbeitslosenquoten senken.

Trotzdem: Direkte Finanzierung von Staaten durch die EZB ist verboten. Haben Sie keine realistischere Alternative?

Unsinnige Verbote muss man aufheben. Zusätzlich brauchen wir eine EU-weite Vermögensabgabe für Multimillionäre. Das sollte auch der Einstieg in eine koordinierte Steuerpolitik sein. Konzerne und Vermögende, die den Fiskus betrügen wollen, müssen ihr Geld heute gar nicht auf die Bahamas bringen – es gibt ja Irland und Luxemburg.

Wie hoch soll diese Abgabe sein?

Das Vermögen der Multimillionäre in Europa hat sich in 15 Jahren mehr als verdoppelt. Selbst eine Abgabe von 50 Prozent würde also niemanden ins Elend stürzen. Im Gegensatz zur Sparpolitik, zu der die Krisenstaaten aktuell gezwungen werden.

Sigmar Gabriel hat die Wachstumserwartungen für 2015 deutlich nach unten korrigiert.

Das war absehbar. Die Wirtschaftsdaten in der Eurozone – Arbeitslosigkeit und Investitionen – belegen: Die Krise war nie überwunden. Die Sparprogramme haben sie immer mehr verschlimmert. Natürlich hat das Auswirkungen auf den deutschen Export. Dazu kommt jetzt noch der Wirtschaftskrieg mit Russland. Gleichzeitig liegt in Deutschland die Binnennachfrage am Boden, weil Renten und Löhne heute niedriger sind als zur Jahrtausendwende.

Die Große Koalition hält an dem ausgeglichenen Haushalt 2015, der schwarzen Null, fest …

… weil sie an Realitätsverlust leidet …

Knapp 10 Prozent der Staatsausgaben fließen in Zinszahlungen. Was haben Sie gegen einen ausgeglichenen Haushalt?

Im Abschwung sparen bedeutet, ihn zu verstärken. Am Ende sinken auch die Einnahmen, und der Staat hat mehr Schulden. Genau dieser Mechanismus sorgt doch dafür, dass die Staatsverschuldung in den Krisenländern heute auf Rekordniveau liegt. Hierzulande verrotten Straßen, Brücken und Schulen, obwohl Deutschland sich äußerst billig Geld leihen kann.

Ist es nicht zu früh für ein Konjunkturprogramm – 2015 rechnet man noch mit einem Wachstum von 1,3 Prozent …

Dieses Jahr war die Prognose auch deutlich höher als die Wirklichkeit. Wenn die Infrastruktur verfällt, ist es dringend nötig, mehr zu tun. Deutschland muss endlich seine einseitige Exportorientierung überwinden. Das geht mit steigenden Löhne und Renten, dazu gehört aber auch ein staatliches Investitionsprogramm. Wenn hier die Binnennachfrage steigt, hilft das auch anderen EU-Ländern, die dann mehr exportieren können.

Überschätzen Sie damit nicht die Wirkung eines deutschen Konjunkturprogrammes für die EU?

Deutschland trägt die Hauptschuld an der Eurokrise, weil es seit der Agenda 2010 eine aggressive Politik der Lohn- und Steuersenkungen betrieben hat. Ohne diese erschlichenen Wettbewerbsvorteile gäbe es den gigantischen Exportüberschuss nicht, der zu wachsenden Schulden anderer Länder führt. Natürlich brauchen wir Konjunkturprogramme in ganz Europa. Sonst kommen wir aus der Krise nicht mehr raus.

Sie klingen wie Kassandra. Drei Viertel der Deutschen halten ihre eigene wirtschaftliche Situation für gut. Irren die sich alle und sind Opfer einer Manipulation?

Wer gibt in einer Umfrage schon gern zu, dass es ihm schlecht geht? Nicht wenige glauben ja an die herrschende Lehre, dass die Verlierer selbst schuld sind. Tatsache ist: Für viele hat sich die wirtschaftliche Lage seit der Jahrtausendwende verschlechtert – trotz Wirtschaftswachstum. In den vergangenen zehn Jahren sind 2 Millionen ordentliche Vollzeitstellen verschwunden und über 4 Millionen prekäre Jobs entstanden. Und seit dem Ausbruch der Krise 2007 haben Ungleichheit und Verschuldung noch weiter zugenommen. Das billige EZB-Geld hat nur Zeit gekauft.

Die Linkspartei fordert im Bund neue Schulden und riesige Konjunkturprogramme – doch wo die Linkspartei regiert, wie in Brandenburg oder vielleicht demnächst in Thüringen, macht sie brave Sparpolitik. Ein Widerspruch?

Den Ländern sind großenteils die Hände gebunden. Es gibt die Schuldenbremse, und sie können praktisch keine eigenen Steuern erheben. Der Handlungsspielraum ist daher eng. In Thüringen werden wir trotzdem mehr Geld für Lehrer, Kommunen und Kitas ausgeben.

Bodo Ramelow sagt: Steht alles unter Finanzierungsvorbehalt.

Nein, ohne das wird es keine Koalition geben. Natürlich sind wir nicht generell für mehr Schulden. Wenn der Staat Konzerne und Vermögende stärker besteuert, wäre nach Stabilisierung der Konjunktur tatsächlich ein ausgeglichener Haushalt möglich.

Alexander Gauland, Vizechef der Alternative für Deutschland (AfD), lobt Ihre wirtschaftspolitischen Positionen. Ihre Haltung zur Eurorettungspolitik und die Kritik an den Großbanken passe gut zur AfD. Ist Ihnen diese Nähe peinlich?

Es gibt keine politische Nähe zur AfD. Deren Spitzenmann Hans Olaf Henkel etwa wirbt seit Jahren für Rentenkürzung, miese Löhne und Steuererleichterungen für Reiche. Das ist das exakte Gegenteil von dem, was wir fordern. Die AfD ist auch nicht für EZB-Direktkredite, sondern will den Spardruck aufrechterhalten. Der einzige Punkt, an dem die AfD eine Position übernommen hat, die wir schon lange vertreten, ist: Auch sie hält nichts davon, Banken auf Kosten der Steuerzahler zu retten.

In Brandenburg scheinen einige Wähler das anders zu sehen. Jedenfalls haben viele frühere Linke-Wähler im September ihr Kreuz bei der AfD gemacht.

Weit mehr frühere Linke-Wähler sind gar nicht mehr zur Wahl gegangen. Offenbar waren viele enttäuscht. Da darf man natürlich nicht sagen: Die Wähler haben uns nicht verstanden. Sondern man muss sich fragen: Was haben wir falsch gemacht?

Was?

Offenbar wurde mehr von uns erwartet. Die Frage ist auch, wie erkennbar die Linke mit ihrem sozialen Profil in einer Regierung sein kann, wenn alle Konflikte nach außen gedeckelt werden. Dazu kam, dass ein paar Wochen vor der Wahl ein wichtiges Wahlversprechen in den Wind geschrieben wurde, indem auch unsere Minister grünes Licht für den nächsten Tagebau gegeben haben. Das hat uns viel Glaubwürdigkeit gekostet.

Der neue rot-rote Koalitionsvertrag lässt beim Thema Braunkohle viel offen.

Etwas deutlichere Signale, dass die Botschaft der Wähler bei uns angekommen ist, wären generell hilfreich gewesen. Aber bei der Braunkohle ist klar: Mit uns wird es keine neuen Tagebaue geben.

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60 Kommentare

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  • Einige gute Argumente von Frau Wagenknecht. Aber man sollte einen Schritt weitergehen und Optionen einer Wirtschaft, die ohne Wachstum auskommt beleuchten. Unendliches Wachstum ist in einer Welt mit endlichen Rohstoffen nicht denkbar.

    • @Peter Neufahrt:

      Denkbar ist alles, aber die Rohstoffe sind klar begrenzt.

  • Wagenknecht : " Natürlich brauchen wir Konjunkturprogramme in ganz Europa. Sonst kommen wir aus der Krise nicht mehr raus. "

    Aber hallo ! Haben wir nicht den Pseudo-Keynes (fortschreitende Staatsverschuldung) bereits seit ca 40 Jahren ? Haben Konkunkturprogramme jemals in einer einzelnen Volkswirtschaft zu einem selbsttragenden Wachstum geführt ? Wie sollte das funktionieren auf EU-Ebene , wo es inzwischen 23 Millionen Arbeitslose gibt ? Aus welchem Hut will man die erforderlichen Milliarden (500 ?, 1000 ? 2000 ?,...) Euro zaubern ?

    Aber unterstellen wir mal : Von den 2000 Milliarden kommen via Löhne in zwei bis fünf Jahren ca 1000 Milliarden nach und nach in die Haushaltskassen der EU-BürgerInnen - hegt man die Vorstellung , das könnte in Zeiten drohender Deflation und (fast)Nullwachstum die Binnenkonjunktur und Wachstum "ankurbeln" ?

    Programm : Wunschdenken , ... was bleibt uns übrig !

    • @APOKALYPTIKER:

      Das wundert mich auch, Wagenknecht müsste eigentlich wissen, dass der Fehler im System liegt und Konjunktirprogramme den Untergang nur kurzfristig verschieben können.

       

      Aber ich vermute, sie will das nicht so deutlich sagen.

  • Außer den allgem. bekannten und diskutierten Nachteilen des Niedrigzins-Niveaus erlebe ich z.Z. Folgendes >> meine Spargroschen werden Stück für Stück entwertet -UND die übliche jährliche Anpassung (ca1%) meiner Betriebsrente bleibt aus. Mein alter Arbeitgeber hat Schwierigkeiten, die entspr. Rücklagen (habe ich auch mal reinbezahlt) so anzulegen, dass er seine Zusagen einhalten kann.

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    Sahra Wagenknecht: "Quatsch. Mit dieser Übertreibung wollte ich auf eine gravierende Fehlentwicklung aufmerksam machen."

     

    Richtig Sahra, das ist insgesamt lächerlicher Quatsch, wenn man deine "Übertreibung" mal mit sehr viel Nachsicht betrachtet, anstatt die darin steckende Arroganz der Macht / deiner abgehobenen Position als blanken Zynismus zu bezeichnen.

     

    "Wer sein Geld aufs Sparbuch legt, sollte sich zumindest auf den Werterhalt verlassen können."

     

    Da lachen sogar die Hühner dieser Welt- und "Werteordnung", wenn sie denn lachen können :-(

     

    In einer wirklich-wahrhaftigen / sozialistisch-kommunistischen Gesellschaft braucht es keine Sparbücher und dergleichen, weil alles auf der einzig menschenwürdigen Basis eines UNKORRUMPIERBAREN Menschenrechts auf kostenlose Nahrung, mietfreiem Wohnen und kassen- wie klassenloser Gesundheit organisiert und nicht regiert wird!

    • @688 (Profil gelöscht):

      wow - klassenlose Gesellschaft ahoi!

  • Ich unterstreiche alles, was Frau Wagenknecht in diesem Interview gesagt hat.

     

    Ihre Aussagen werden nicht daduch entwertet, daß Herr Lafontaine ein Vermögen angehäufelt hat, was er hoffentlich ordentlich versteuert. Das Interview bzig sich nicht auf Herrn Lafontaine und eine Ablenkung von den Sachthemen ist ein plumper Versuch Sarah Wagenknecht zu diskriminieren.

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @rugero:

      Sie zu diskreditieren meinen Sie vermutlich?

       

      http://de.wikipedia.org/wiki/Diskreditierung

      • @970 (Profil gelöscht):

        Ja, sorry, natürlich diskreditieren.

  • Seit Jahrzehnten ist es doch immer dieselbe Leier. Erst verschwinden unvorstellbare Geldmengen aus dem Steueraufkommen in zweifelhaften Kanälen, dann reden sogenannte "Experten" von einer "Wirtschaftskrise". Daraufhin müssen dann die Beschäftigten den Gürtel enger schnallen und fester in die Hände spuken. Flankiert wird das ganze Schauspiel dadurch, dass der Gesetzgeber gute Arbeitsplätze entwertet und den Arbeitgebern Anreize zum Arbeitsplatzabbau gibt, meist mit der Begründung, nur so Arbeitsplätze erhalten zu können. Darin sehen die "Experten" dann einen "Aufschwung", der die Regierenden ihrerseits wieder zu Phantasiehaushalten verleitet. In einigen wenigen Wirtschaftszweigen entwickelt das Ganze mitunter tatsächlich eine Art Plazebo Effekt. Sobald die Beschäftigten dann aber auch ein Stück vom Kuchen einfordern, verschwinden durch nicht mehr ganz nachvollziehbare Vorgänge plötzlich unvorstellbare Geldmengen und die "Experten" kündigen die nächste "Wirtschaftskrise" an. Die Beschäftigten und die Rentner gehen daraufhin unterm Strich leer aus und werden auf den nächsten "Aufschwung" vertröstet usw. usw.

    Beschäftigte, die es irgendwie bis zum Rentenalter schaffen, haben dieses Theater dann ca. 8 - 10 mal mitgemacht und kriegen folglich auch nur noch Mini- oder Mikrorenten - wenn überhaupt.

    • @Rainer B.:

      Sie bringen es auf den Punkt - genau deswegen ist die DDR gescheitert!

      • @Joe Montana:

        Gab's denn da auch Banken und Arbeitslose?

  • Übrigens die Hälfte der berliner haben ein Familieneinkommen von nicht mehr als 1600 Euro netto. Das sind z.B.: Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor und im Bereichen des gesetzlichen Mindestlohns, Rentner, Studenten, arbeitslose Menschen, Auszubildende.

  • "Gibt es ein Menschenrecht auf Zinsen?"

     

    Gern beantworte ich diese Frage.

     

    Es gibt den Art. 20 GG, dort "Sozialstaatsprinzip". Demnach sind wir ein Land der Sozialen Marktwirtschaft und nicht des Kapitalismus.

     

    Die Geldanlage bei der Bank sollte fairer bzw. sozialer gestaltet werden. Unsere Politiker könnten das umsetzen, vorausgesetzt - die absolute Mehrheit wäre dafür.

  • Die Dame hat Recht. Für die Hälfte der Bevölkerung, auf jeden Fall für die 50% der Berliner, ist das Geld auf der Bank nur ein „Nullsummenspiel“. Bei einem Familieneinkommen von nicht mehr als 1600 Euro netto ist das Geld am besten zu Hause aufgehoben.

     

    Nur für die reichere Hälfte der Bevölkerung bringt die Geldannlage bei der Bank – „fette“ Gewinne. Und damit diese „fette“ Gewinne durch Banken und die reichere Hälfte der Bürger erzielt werden können, müssen so viele Menschen - wie nur möglich, so viel Geld - wie sie nur haben, so lange – wie es nur geht, auf dem Bankkonto halten und damit den Banken für Spekulationen und auch für die weiteren Einlagen in bspw. Aktien/Aktienfonds bereitstellen.

     

    Was bleibt, liebe Bürger, bei Euch nach dem Abzug von Bankkontoführungsgebühren, von den durch Eure Hausbank versprochenen Zinsen, auf dem Bankkonto übrig?

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    "Unsinnige Verbote muss man aufheben" - da hätten wir's. Wer sagt denn, dass unser System in Stein gemeißelten Ge- und Verboten folgen sollte?

  • Man kann vieles, auch bizarres, fordern, wenn man nicht mal in die Nähe des Zwanges kommen wird, das auch umsetzen zu müssen.

     

    Hier ist der inflationär gebrauchte Begriff des Populismus ausnahmsweise einmal angebracht.

    • @Trango:

      @Trango kann vieles behaupten, auch bizzares, wenn er anschließend kneift, die geschwafelten Behauptungen auch in nähere Erklärungen "umsetzen" zu sollen.

      • @H-G.-S:

        Was ermutigt Sie zur Unterstellung, ich würde kneifen?

        • @Trango:

          Haben Sie selber ja nun abgebogen.

          Sie haben ja nun doch noch die Kurve genommen und sind in den Dialog mit @Age eingetreten.

    • @Trango:

      Welche Forderung ist denn davon "bizarr"?

      • @Age Krüger:

        Die Erweckung der Illusion, per Norm das Zinsniveau von nicht-staatlichen Banken regeln zu können.

         

        Die Vorstellung einer Vermögens"abgabe" von bis zu 50% - nichts anderes als eine konfiskatorische Substanzsteuer.

        • @Trango:

          Ich bin mir da nicht sicher, weil bei der Frage nach der "Abgabe" vorher von einer Steuer die Rede ist. Da wird leider nicht nachgefragt im Interview. Wagenknecht könnte auch eine 50% Steuer für Zinsgewinne gemeint haben. (Was btw bei großen Gewinnen auch jetzt schon bald verwirklicht wäre.)

          Sie redet ja auch von "mindestens" 50%, das kann nicht bei einer "Abgabe" gemeint sein. Sowas haben sich ja selbst die Schweden in besten Zeiten nicht getraut. Das wäre ja schon Enteignung. Ich glaube, dass das nur missverständlich war.

           

          Und das Zinsniveau war früher wirklich recht einfach über Diskont- und Lombardsätze zu regulieren, aber ich habe das so verstanden, dass es ihr gar nicht dabei um die Zinsen geht, sondern bei den Sachen, von denen sie spricht um die hochverschuldeten Staaten.

          Ansonsten sagt sie ja, dass KEINE Rettungsmaßnahmen mehr stattfinden sollen, also, dass die Banken ggf. Pleite gehen müssen, wenn man das konsequent zu Ende denkt. (Und der Sparer nicht nur seine Zinsen, sondern auch seine Einlagen los wird.)

    • @Trango:

      und wenn das so ist, die Schwierigkeit des Umsetzens....... sollte man dennoch mal Bizarres oder, wie in diesem Fall, Vernünftiges fordern. Das hat mit Populismus nix zu tun

  • Der Export bringt nicht nur bessere Profite umnd höhereWilfährigkeir der Bevölkerung, eer zündfeelt auch mit anden voelen Kriegen und zementiuertdie despitischgen Oligarchien.

     

    Aber der Untergang des Sozialismuslandes hat die Lösung der Probleme des TENDENZIELEN Falls durschnitlichen Profitrate ganz extrem weite Felder geschaffen.

     

    Die niedrigen Zinsen weden seit langem, von der FED in New York per Konkurenz aufgedrückt.

    • @Dr. rer. nat. Harald Wenk:

      "Die extremen Niedrigzinsen vergrößern die Ungleichheit. Die Oberschicht macht Traumrenditen am Kapitalmarkt – der Kleinsparer zahlt für die Krise. Das ist doch pervers. "

       

      DAS IST BLUTIGER ERNST!!!

       

      Sich allen Ernstews so an der Nase herumführen zu lassenn, von den Großbanken, Finanzhaien UND der Regierumng, mit SPD und GRÜNE als Mitunterstützer ist nur durch eine Vertrauensseligkeit zu erklären, die mit extrem hohen Verdrängungsleiestungen der Narichten im psychoanalytischen Sinne erklärbar sind.

       

      Das sollte selbst dem BILDzeitungsleser klar sein können!!

      Habt nun, ach, Germanisitikk, Philosophie,, Sozialwissenschaften studiert - und dann DAS!!

  • Sehr lustig, Frau Wagenknecht! Früher wollten Sie höhere Abgaben für "Millionäre". Jetzt, wo sie mit Oskar ihren eigenen Millionär gefunden haben und in dem neuen Luxus aufleben, sollen nur noch die "Multimillionäre" dran glauben.

     

    Teilen ja, aber bitte nur mit denen, die mehr haben als Sie! Peinlich...

    • 1G
      1393 (Profil gelöscht)
      @Joe Montana:

      Peinlich ist schon etliches. Man sollte schon verstehen können, was da überhaupt gesagt wird. Insbesondere den Unterschied zwischen Steuern und einer einer Vermögensabgabe begreifen. Auch wie die Vermehrung des Großkapitals funktioniert.

       

      Das würde hier nun zu weit gehen, Ihnen das erklären zu wollen. Tatsache ist allerdings, dass Oskar immer für hohe Steuern war und wohl ist, auch wenn er selber bezahlen muss. Dass da kognitionsfreies Linkenbashing versucht ohne irgendeinVerständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge zu unterstellen, dass Oskar&Sarah im Grunde FDPler seien, ist das Peinliche. Und das noch viel peinlicher als die zu Glück ehemaligen Versuche, in der hiesigen Presse, Oskar als SPD Verräter zu verleumden.

      • @1393 (Profil gelöscht):

        Das Phänomen ist nicht, dass Lafontaine selbst Geld hat und für höhere Steuern für Leute mit Geld plädiert. Das ist unbestritten - und kein besonderes Opfer, solange man

         

        a) nicht wirklich befürchten muss, dass es diese Steuererhöhungen daraufhin auch wirklich gibt und

         

        b) die Forderung danach zum eigenen, sehr gut verkäuflichen Markenkern gehört.

         

        (Sie werden z. B. auch feststellen, dass im Bundestag die Diätenerhöhungen zwar immer von der jeweiligen Opposition abgelehnt, die dann - oh, Schande! - trotzdem erhöhten Diäten von den oppponierenden Abgeordneten jedoch ohne erkennbares Murren kassiert werden...)

         

        Der Punkt hier - und darauf weißt Verstehichnicht hin - ist, dass ein Wechsel darin stattgefunden hat, wie Frau Wagenknecht (nicht ihr Oskar) die "Reichen" definiert, von denen es zu nehmen gilt, um den "Armen" geben zu können. Früher waren Reiche nach Wagenknecht halt auch solche "mittelreichen", einfachen Millionäre, zu denen ein Lafontaine auch noch gehört hätte, während das für die wesentlich exklusivere Gruppe steuerschindenden Multimillionäre, die sie jetzt noch schröpfen möchte, eher nicht gilt. Man bedenke, dass in Deutschland mit so einer subtilen Zuspitzung der Zielgruppe Billionen dem berechtigten Zugriff des Proletariats entgehen. Die Veränderung ist also alles andere als marginal.

         

        Es fragt sich daher, ob sie heute einfach reifer geworden ist und am Beispiel Lafontaine mitfühlend studieren konnte, dass auch Millionäre Geldsorgen haben, oder ob da echter Pragmatismus am Werk ist...

        • @Normalo:

          Sie sprechen ein typisches Problem für Deutschland an.

          Es ist hier als Mensch mit Vermögen nicht möglich, dass man als altruistisch anerkannt wird. Ich entsinne mich an Debatten im Bekanntenkreis, dass alle damals Gates und Co. verurteilten, weil die ihr Vermögen bis zu 90% für karikative Zwecke zur Verfügung gestellt haben.

           

          Meine Erfahrung ist, dass diese Zweifel von Menschen kommen, die so gerade eben schon etwas gespart haben, aber eben noch lange nicht so viel wie ein Lafontaine besitzt.

          Das ist eine andere Form der Neiddebatte. "Der Sack hat soviel Geld und kann damit auch noch gutes tun. Und ich? Habe zwar was, aber zum Verzichten reicht das noch lange nicht."

           

          Ist aus irgendwelchen Gründen nur in der BRD ein Problem. In den Staaten, die reicher sind als die BRD wie die meisten skandinavischen Ländern haben sie Steuersätze, die hier jeden zum Jaulen bringen würden.

          Das sind btw auch die Länder, die bei dem Glücksindex am weitesten oben stehen, d.h. sie haben die glücklichste Bevölkerung. Vielleicht weil sie weder Neid auf Altruismus der ärmeren Menschen kennen noch mangelnde Solidarütät der Vermögenden.

          • @Age Krüger:

            Sie machen sich etwas vor, wenn Sie das Problem speziell in Deutschlabnd verorten. Sicherlich besonders ausgeprägt ist hier die Schwierigkeit damit, Anderen von Herzen zu gönnen, was sie haben - egal ob auf Seiten der Reichen oder der Armen. Aber dass das einzigartig und die Einstellung zu Arm und Reich überall sonst fundamental anders sein soll, erschließt sich mir nicht.

             

            In Skandinavien war ich noch nie und kann daher auch nur wild spekulieren, was die Menschen auf dieser (angeblichen) Insel der Glückseligen so anders sehen und machen. Ich weiß nur eins: Das hier ist nicht Skandinavien, und Deutschland wird auch nie Skandinavien werden, schon weil es hier im Vergleich einfach viel zu viele Nicht-Skandinavier gibt. Deshalb finde ich es müßig, immer auf Skandinavien zu zeigen. Wenn das mit dem Skandinavischsein so einfach wäre, hätten wir es uns höchstwahrscheinlich mittlerweile gründlich genug abgeschaut.

             

            Im Übrigen würde ich einen Teufel tun und auf Gates und seiner Stiftung herumhacken. Ich will auch gar nicht endgültig abstreiten, dass Lafontaine wirklich aus Überzeugung handelt. Aber ich gebe doch zu bedenken, dass seine Biographie durchaus etliche Stellen auweist, die man schon stark verklären muss, um ihn noch einen echten Altruisten nennen zu können, während viele seiner vermeintlich altruistischen Einstellungen ihm nicht zuletzt eine Menge persönlicher Vorteile gebracht haben. Idealisten klever nach dem Mund zu reden, bis man sie ausgebootet und es sich auf ihre Kosten im Zentrum der Macht bequem gemacht hat, ist kein ganz neues Karrieremodell. Also rate ich zur Wachsamkeit.

            • @Normalo:

              Sie werden aber auch wenig Biografien finden, bei denen die Menschen schon altruistisch waren, bevor sie reich wurden. (Geerbte Vermögen mal abgesehen.)

              Um dahin zu kommen, reich zu sein, muss man immer Ellbogen haben. Das war bei Lafontaine nicht anders.

              • @Age Krüger:

                Der Trick ist die "-graphie". es gibt altruistische Menschen nicht zu knapp. Aber keiner käme auf die Idee, ihr Leben aufzuschreiben.

      • @1393 (Profil gelöscht):

        Ruhig B(u)lut, Erol!

         

        Ich gönne Herrn Lafontaine seinen wirtschaftlichen Erfolg genau wie ich es zum Beispiel auch F.-J. Strauss gönne.

         

        Wenn jetzt aber eine Millionärsgattin "Reichenbashing" betreibt, dann kann man das auch mal hinterfragen dürfen. Ob das nun peinlich ist oder nicht.

         

        Wirklich peinlich ist allerdings, was er mit seinem Geld gemacht hat:

         

        http://www.fr-online.de/panorama/so-leben-unsere-politiker-ich-bin-wie-ihr,1472782,11331322.html

         

        Hat wohl beim Toskana Urlaub zu tief ins Weinglas geguckt.

        • @Joe Montana:

          Ist bei Ihnen der Geschmack für Häuserbau das ausschlaggebende Wahlkriterium oder eher die Positionen, die die Politiker vertreten?

           

          Wenn ich nach Gebaüdegeschmack gehen würde, hätte ich immer Gaddafi wählen müssen.

          • @Age Krüger:

            Hat Gaddafi nicht im Beduinenzelt gewohnt?

            • @Joe Montana:

              Ja eben. Das hat mir gefallen. War eben Bescheidenheit.

        • 9G
          970 (Profil gelöscht)
          @Joe Montana:

          "Als Linker sollte man nicht zwingend gegen Reichtum sein, sondern gegen Armut." - Zitat wer? Genau, Oskar Lafontaine! Er kann also selbst diese Scheinargumente entkräften, die auf dem Niveau eines "Selber!" daherkommen. Sind wir hier etwa im Kindergarten, wo man seine Bauklötzchen verteidigen muss?

          • @970 (Profil gelöscht):

            Nur weil er sich eine Weisheit aus den Fingern zog, hat er den Kern noch lange nicht entkräftet.

             

            Ansonsten könnte er sich auch mit "Luxus ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern von Vulgarität" freisprechen.

  • Tolles Interview Frau Herrmann. Ich musste Lachen, wie sie Frau Wagenknecht mit ihren Fragen vor sich her getrieben haben. Insbesondere bei dem Hinweis, dass eine direkte Finanzierung von Staaten durch die EZB verboten ist und ihre Frage ob Frau Wagenknecht nicht realistischere Alternativen hätte.

    • @Arcy Shtoink:

      "...Frau Wagenknecht mit ihren Fragen vor sich her getrieben haben"... ????

       

      Ja Frau Herrmann hat genau die richtigen Fragen gestellt - und Sarah Wagenknecht hatte die richtigen Antworten parat. Wo haben Sie nun gelacht?

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    "In den vergangenen zehn Jahren sind 2 Millionen ordentliche Vollzeitstellen verschwunden und über 4 Millionen prekäre Jobs entstanden." - Das sagt ja wohl alles über die Politik der Regierung. 50 % den Reichen zu nehmen ist noch viel zu wenig. Die sollen alles zurückgeben müssen, was sie ungerechtfertigt genommen haben.

     

    Aber für diesen Fall hat ihnen der Staat die Möglichkeit gegeben, ihr Geld einfach ein paar Kilometer weiter in Sicherheit zu bringen.

    • D
      D.J.
      @774 (Profil gelöscht):

      Und unser Anton bestimmt, wer was gerechtfertigt und wer was ungerechtfertigt genommen hat. Oder installieren Sie wenigstens einen Wohlfahrtsausschuss?

      • 7G
        774 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        Daß Sie auch keine Lösung bringen, versteht sich von selbst.

  • Hier muss man aber auch sehen, dass die Deutschen eigentlich schon immer gerne viel Geld mit Zinsen gespart haben und so vom allgemeinen Wohlstand mit profitiert haben. Die Minizinsen machen dieses System kaputt, der kleine Bürger verliert. Gewinner sind Unternehmen, Schuldner, Banken - eigentlich alle, die für wenig Geld Kredite nehmen können um noch mehr zu verdienen. Das ist natürlich ungerecht, ich sehe das wie Frau Wagenknecht (reimt sich sogar).

    • D
      D.J.
      @DerKommentator:

      "der kleine Bürger verliert"

       

      Nö. Der Mittelstand verliert überwiegend. Der wirklich kleine Bürger hat eher Schulden. Hätte man eigentlich drauf kommen können.

  • Prima, nur in einem Punkt zu populistisch oder zu vorsichtig.

     

    Es muss in der Wertigkeit anders dargestellt werden. Staatsschulden dienen in dieser Zeit auch nur dem Kapital, dass sich dadurch hohe Renditen verschafft, weil es seit der Automatisierung in der Produktion und dem damit verbundenen Arbeitsplatzabbau mit Investitionen nicht mehr genug Profit macht und diese dem Staat überlässt, wenn überhaupt.

    Also erstmal Steuern rauf und dann mit den Einnahmen die notwendigen Ausgaben decken und die Schulden abbauen. Angesichts der Zuwächse, die Frau Wagenknecht schildert, dürfte es kein Problem für die Vermögenden sein, die Steuern zu blechen.

    • @Age Krüger:

      Teils schon, bei Unternehmern jedenfalls steckt ein Großteil deren Kapitals oft in der Firma. Das kann man nicht einfach wegnehmen ohne die Firma und Arbeitsplätze zu gefährden.

      • @DerKommentator:

        Frau Wagenknecht redet ja in diesem Zusammenhang von Vermögensmilionären, die ihr Geld in Luxemburg oder auf den Bahamas horten.

         

        Dieses Geld ist sicherlich nicht in Arbeitsplätzen angelegt.

        • @Age Krüger:

          Wieso nicht? Glauben Sie, Luxemburg und die Bahamas seien riesengroße Kissen, in die man die Knete einfach stopft, bis man sie eines Tages braucht? Natürlich werden auch die dort "geparkten" Vermögen durch im Umlauf gehalten und reinvestiert, damit sie schön (und vor allem steuerfrei) Zinsen abwerfen. das ist doch der Sinn von solchen Offshore-Modellen.

          • @Normalo:

            Da müsste man die Anlagen dieser Länder genau überprüfen. Ich bezweifle, dass sie hier irgendwelche Arbeitsplätze schaffen.

            Es kommt ja eben auch hinzu, dass wir im Kapitalismus nur durch Wachstum neue Arbeitsplätze schaffen können, die auch profitabel sind. Da ist das Problem. Arbeitsplätze, die keinen Profit abwerfen, aber gesellschaftlich notwendig sind wie Arbeit für Alte, Kranke, Behinderte und in der Erziehung und Bildung kann eher der Staat von Steuereinnahmen schaffen als Banken auf den Bahamas oder Luxemburg, die wahrscheinlich ihr Geld eher in Staatsschulden investieren, weil das die sicherste Rendite ergibt.

  • Wauw... Diese Frau Wagenknecht ist klasse! Ist zu hoffen das ihre Ideen den `Geist/Körper´ der ungerechten Moral des Europäischen Finanz und Bankenwesens positiv revolutioniert !!!

    ----------------

    Meine Konklusion: "Ohne `DIE LINKE´ in Politik geht BRD/EU zugrunde"...

  • Liebe Frau Dr. Wagenknecht, so sehr ich Sie und Ihre Positionen schätze, ich muss hier einfach hämisch werden:

     

    "Das hat uns viel Glaubwürdigkeit gekostet. "

     

    Das ist halt der "Nešković Effekt" .

     

    Was haben Sie denn damals gegen seine Isolation in der Bundestagsfraktion getan im letzten Bundestag, welche seinem Austritt aus Fraktion und Partei vorausging?

     

    Es war die traurigste Stunde innerparteilichen Diskurses außerhalb von Merkels Machtpolitik, ein MdB wegen seines Engagements ( gegen diesen neuen Braunkohletagebau der Sie die Wahl in BB gekostet hat ) für seinen Wahlkreis, die Interessen der Menschen dort und den gesunden Menschenverstand anzugreifen, niederzumachen und schließlich zu vergraulen.

    Er war ja nur der Beste, wenn nicht der einzige renomierte Jurist und Justizpolitiker den die Linksfraktion hatte und hat.

     

    Also wo bleibt das Schuldeingeständnis und die Wiedergutmachung?