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Rodungsstart im Hambacher ForstDie ersten Bäume fallen

Besetzer*Innen wollen den Energiekonzern RWE an der Abholzung des 12.000 Jahre alten Waldes im Rheinischen Braunkohlerevier hindern.

Rodungsauftakt mit Pfefferspray. Die Polizei räumt RWE den Weg frei Foto: dpa

Der Energiekonzern RWE hat am Montagmorgen damit begonnen, Bäume im Hambacher Forst zu fällen. Der 12.000 Jahre alte Wald ist Heimat bedrohter Tierarten und verbirgt unter sich ein riesiges Vorkommen an Braunkohle. UmweltaktivistInnen wollen den verbleibenden Teil des Ökosystems vor dem Abbau bewahren und halten große Waldstücke seit 2012 besetzt.

Der Umweltverband BUND geht auch rechtlich gegen den Abbau vor – bisher mit wenig Erfolg. Das Kölner Verwaltungsgericht hatte in der vergangenen Woche eine Klage des BUND, deren Folge ein Rodungsstopp hätte sein können, abgewiesen.

Etwas aktiver sind rund 100 BesetzerInnen, die in dem Wald in 22 Baumhäusern wohnen. „Wir widersetzten uns hier einem System der Ausbeutung von Umwelt, Tier und Mensch“, erklärt Aktivist Nira, der seinen vollen Namen nicht öffentlich machen will. Nach Abweisung der Klage geht der Konflikt in die zweite Runde.

„Die Polizei riegelt den Bereich ab“, berichtet Nira. Fahrzeuge seien kontrolliert worden und das Teilstück, an dem die Rodungen begannen, wurde umstellt.

Die Räumung eines Baumhauses

Guido Steffen, Sprecher von RWE, erklärt: „Wir roden im Moment den östlichen, unbesetzten Teil des Waldes.“ Dies geschehe unter Polizeischutz, da es in den letzten Jahren zu Ausschreitungen gekommen sei. So auch diesen Montag. Nach Polizeiangaben hatten etwa 50 Menschen versucht, in das Gebiet der Rodungen vorzudringen.

Durch den Einsatz von Pfefferspray wurde die Aktion jedoch recht schnell von der Polizei beendet. Dies lässt erahnen, mit welchem Widerstand RWE in den kommenden Wochen rechnen muss. „Machen wir uns nichts vor, die Schwierigkeiten werden dann kommen, wenn wir in den besetzten Wald reinmüssen“, gibt Steffen zu bedenken. „Eine Räumung kann mehr als eine Woche dauern“, schätzt der Aktivist Nira die Lage ein.

Die Räumung eines Baumhauses könne mehrere Stunden dauern, da die Polizei mit besonderen Räumungsfahrzeugen arbeiten müsse. Schon die Anfahrt einer Hebebühne, um die BesetzerInnen aus den Baumhäusern zu evakuieren, sei ­aufwändig. Der Aktivist: „Für einen freien Weg muss die Polizei oft Bäume fällen und unsere Barrikaden aus dem Weg räumen.“

Laut der Aachener Polizei kann die Räumung jedenfalls „zeitintensiv“ werden. „In den nächsten Tagen könnte schon das erste Baumhaus im Wege stehen“, erklärte die Sprecherin der Polizei. Die Vorbereitungen der BesetzerInnen darauf laufen schon länger; auch für eine Belagerung.

„Bis zu zwei Wochen kann so ein Baumhaus belagert werden“, meint Nira. Dafür wurden die Häuser in den vergangenen Tagen schon mit Wasserkanistern und Lebensmitteln ausgerüstet. „Wie lange der Widerstand dauert, hängt auch davon ab, wie viele UnterstützerInnen noch in den Wald kommen“, sagt der Besetzer. Auch auf rechtlicher Ebene wird weiter für den Wald gekämpft. Der BUND plant, in nächster Instanz die kommende Rodungssaison zu verhindern.

Redaktioneller Hinweis: In einer ersten Version dieses Artikels war von einem 120.000 Jahre alte Wald die Rede. Richtig ist, der Wald ist 12.000 Jahre alt.

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58 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Immer noch keine Beweise für "Naturstrom" eingetroffen!

    ...

  • http://www.handelsblatt.com/technik/das-technologie-update/frage-der-woche/erneuerbare-energien-warum-sind-stromspeicher-fuer-die-energiewende-so-wichtig/10823446.html

     

    Stromspeicherung stößt an Grenzen.

    Is alles nich so einfach...wie sich das so mancher wünscht. Und gerne mal hätte.

    • @Hartz:

      Ist zwar spät, aber: haben Sie mal auf das Datum des Artikels geschaut?

       

      Abgesehen davon ist der Artikel selbst für die Zeit vor drei Jahren stark verkürzt und wenig sachverständig...

  • Beweis

     

    Wer beweist mir jetzt die Existenz von

    "Naturstrom"?

    ...

    Auf geht's!

  • Sichere Energie

     

    Der Stopp der Rodungsarbeiten ist nur vorläufig.

    Ich tippe mal stark darauf, dass sie dann nach Recht und Gesetz wieder aufgenommen werden. Denn eine sichere Energieversorgung liegt im Interesse des Allgemeinwohls.

    Sog. "Erneuerbare" Energien sind nun mal nicht zuverlässig. Großwindräder verschandeln die Umwelt. Da helfen auch keine Parteitagsbeschlüsse.

    • @Hartz:

      Trollen?

  • "Gericht stoppt die Rodungen" - Yeha!

    http://www.taz.de/Kohleabbau-im-Hambacher-Forst/!5466594/

    • @Uranus:

      Danke, das klingt zumindest etwas besser als der Scheiß den ich gerade noch gelesen hab.

  • "Sichere Versorgung und Demokratie

     

    RWE ist im Recht!"

     

    Vielleicht ist es Ihnen ja nicht aufgefallen, aber allein diese beiden Sätze zeigen, was für ein lustiger Mensch Sie sind und was hier schiefläuft...

    • @Neinjetztnicht:

      Das sollte an "Hartz" gehen...

      • @Neinjetztnicht:

        Haben Sie auch Argumente?

        ...

        Übrigens ist die Versorgung mit Windkraft eben bekanntermaßen nicht sicher. So sind die Naturgesetze.

        Energie ist auch niemals "erneuerbar" - das ist nur Wunschdenken.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Hartz:

          Bestes Argument: Braunkohle ist überflüssig und teuer (wenn die Folgekosten, sog. Externalitäten, mitberechnet werden). Braucht kein Mensch!

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Und die Industrialisierung erfolgte natürlich mit Windkraft...

            Nicht mit Kohle.

             

            (Ironie...)

             

            Wie weit soll Wunschdenken gehen?

            • @Hartz:

              Och jee, Sie sind auch ein bißchen im Gestern hängen geblieben, oder?

              • @Neinjetztnicht:

                Die Naturgesetze sind nicht von gestern.

                ...

        • @Hartz:

          Die Argumente haben Sie indirekt schon geliefert... deshalb schrieb ich nichts weiter dazu. Jede*r kann sich dazu etwas denken...

           

          Und Ihre komische Vorstellung von regenerativer Energiegewinnung... das sind sicher keine Naturgesetze, sondern momentan noch technische Herausforderungen. Mittelfristig wird das aber ganz sicher kein Problem mehr sein.

          • @Neinjetztnicht:

            Sie schreiben immer so in Rätseln...

            Warum?

            Kein Klartext parat? ...

            • @Hartz:

              Doch, hätte ich bei entsprechender Motivation sicherlich. Da ich aber denke, dass Sie ohnehin nicht lesen/verstehen wollen was ich schreibe, spare ich mir die Mühe...

              • @Neinjetztnicht:

                Eine Standardausrede...

                 

                Kann man immer wieder mal verwenden.

                • @Hartz:

                  Tja, jetzt habe ich mal Klartext geliefert, konnte mich nicht beherrschen. Aber Sie scheinen irgendwie genau das zu bestätigen was ich befürchtete...

          • @Neinjetztnicht:

            "das sind sicher keine Naturgesetze,"

             

            Doch! Energie kann niemals erneuert werden.

            Sie finden das z.B. in wikipedia u.a.

            Es gibt auch keinen "Naturstrom" oder "Ökostrom" oder so. Ebenfalls unzutreffendes Wunschdenken!

            Man sollte schon grundlegende Fakten kennen, um eine sinnvolle Sachdiskussion führen zu können.

            • @Hartz:

              Nein, nicht erneuert, aber umgewandelt. Stichwort "Energieerhaltungsatz":

              https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

               

              Es ist also sehr wohl möglich, die kinetische Energie des Windes, oder die Wärmeenergie der Sonne in elektrische Energie umzuwandeln.

              Dabei geht natürlich Energie "verloren", sogenannte Verlustleistung. (in der Regel auch wieder Wärmeenergie)

               

              Ein durchschnittliche Kohlekraftwerk hat je nach Alter einen Wirkungsgrad zwischen 30% und 40%...

               

              Und dann schauen Sie sich im Vergleich doch mal diese Seite an...

              https://www.wind-energie.de/sites/default/files/download/publication/unterrichtseinheit-physik/physikbroschuere.pdf

               

              Ja ich weiß, das geht in Richtung Ingenieurswissen, aber Sie sind ja anscheinend clever. Erstmal interessant ist hier Kapitel 1.1 ...

               

              Ich bin in dem Bereich beruflich zu Hause und bevor Sie mir mit solchen Kohlelobbyfakten kommen, sollten Sie sich erstmal informieren.

              Ihre Meinung zu den Begriffen "Naturstrom" und "Ökostrom" sind wohl ebenfalls bedenkenswert...

               

              Ihr Stichwort "Naturgesetz" bezog sich für mich im Übrigen auch weniger auf die Erzeugung, als auf die sichere Versorgung mit Energie. Dazu gibt es ziemlich abgefahrene Studien und Forschungsbereiche. Ein Stichwort wäre da "Smartgrid"...

               

              Aber stimmt, Sie haben die Weisheit ja mit Löffeln gegessen und ich liege komplett falsch, sorry dafür.

              • @Neinjetztnicht:

                Billig...

                 

                Ziehen Sie doch an einen großen Windpark, wenn das alles so toll ist.

                Billige Grundstücke gibt es dort ja in Hülle und Fülle!

                 

                Ach ja, wir haben in Deutschland bereits mehr als 1000 Initiativen gegen diese Riesenmühlen, die Schlagschatten werfen und Vögel zerschreddern. Und die Landschaft wird völlig verschandelt.

                Fahren Sie bitte mal für einige Tage nach Ostfreisland und schauen Sie - aber da kann niemand mehr schauen...

                Zum Wirkungsgrad von riesigen Windanlagen: Wie hoch ist der, wenn kein Wind weht? Oder schwacher Wind oder Sturm braust? Das ist alles unzuverlässig. Wir brauchen aber zuverlässige (sichere) Energie. Um das klar zu erkennen, benötigt man auch kein "Ingenieurswissen".

                Aber die hochsubventionierte Windlobby arbeitet...

                • @Hartz:

                  Dann ziehen Sie aber bitte auch neben ein AKW oder Kohlekraftwerk... ein Braunkohletagebau ist sicher auch wunderschön. Hören Sie auf mit Autofahren und sprengen Sie jedes höhere Haus, da gehen auch Vögel drauf.

                   

                  Nordfriesland kenne ich, und ja, das ist auf jeden Fall eine Veränderung der Natur. Aber wie hoch ist der Preis im Vergleich zu konventionellen Energiegewinnungsmethoden?

                   

                  Und zur Sicherheit: Sie haben augenscheinlich nichts zum Thema Smartgrid gefunden, schade, aber da helfe ich Ihnen jetzt nicht weiter.

                  Desweiteren kann Nordeutschland seinen Energiebedarf schon jetzt im Normalfall komplett durch Wind- und Sonnenenergie alleine decken, an guten Tagen haben wir eine Überproduktion von um die 300%. Das größte Problem ist, dass wir den überschüssigen Strom noch! nicht in südlichere Gefilde schicken können.

                  Das ist alles nur eine Frage des Wollens! Ihr Argument "sichere Energieversorgung" zieht nicht, Sie scheinen darüber aber auch nicht viel zu wissen.

                  Und den Lobbykommentar lasse ich einfach mal mit einem lauten Lachen so stehen...

                  • @Neinjetztnicht:

                    Vergessen...

                     

                    Ich wohne bereits neben einem Kohlekraftwerk - das ist kein Problem!

                    Es wäre also an Ihnen, endlich zum Großwindpark umzuziehen. Werden Sie natürlich nicht machen! So weit geht die Liebe dann doch nicht...

                    Ein Auto habe ich auch nicht.

                    Und irgendeiner Lobby oder Partei gehöre ich nicht an...

                     

                    "Nordfriesland kenne ich..." Ich schrieb in meinem Posting von Ostfriesland (nachlesen!); das liegt ganz woanders. Bitte sorgfältiger lesen.

                    Und jetzt schreiben Sie mal was über "Naturstrom". Meine These:

                    Naturstrom hat nur der Zitteraal!

                    ...

                    Da Sie ja nach eigener wiederholter Zumessung gar so viel wissen: Arbeiten Sie bei der Windlobby oder in diesem Bereich? ...

                    In Deutschland häufen sich übrigens die Stromausfällt. Müssten Sie ja ganz genau wissen...

                    Und seit wann Naturgesetze "nur eine Frage des Wollens" sein sollten - das allerdings entzieht sich nicht nur meiner K enntnis. Vielleicht sind Naturgesetze nur eine Frage des Wünschens... Man muss nur fest genug wünschen (Ironie)...

                     

                    Ach ja, über die hohen Subventionen für Windkraft und die Pleitewelle bei Solarenergie schrieben Sie so gar nix... Wie kommt's?... Einfach mal vergessen?

                    • @Hartz:

                      "Es wäre also an Ihnen, endlich zum Großwindpark umzuziehen. Werden Sie natürlich nicht machen."

                       

                      Beängstigend wie "viel" Sie über mich wissen... :D

                       

                      Ost- und Nordfriesland sehen ziemlich ähnlich aus, das macht keinen besonders großen Unterschied, aber verzeihen Sie mir die kleine Ungenauigkeit.

                       

                      "In Deutschland häufen sich übrigens die Stromausfällt. Müssten Sie ja ganz genau wissen..."

                       

                      Aha...: https://www.vde.com/de/presse/pressemitteilungen/73-16-vde-fnn-stoerungsstatistik-2015

                       

                      Und wenn Sie mal bitte aufhören würden das Wort "Naturgesetze" mit technischen Möglichkeiten zu vermischen? Das ergibt einen ganz komischen Brei der niemals Sinn machen wird.

                       

                      Und ja, die Subventionen in die Windenergie existieren. Es sind Investitionen in eine etwas sauberere Zukunft.

                       

                      Abgesehen davon könnte Sie hier das Kapitel 3.1 interessieren:

                       

                      //http://www.foes.de/pdf/2017-05-FOES-Studie-Subventionen-fossile-Energien-Deutschland.pdf

                       

                      Im Gegenzug dazu empfehle ich Ihnen mal nach den Schlagworten "Subventionen & Windenergie" zu suchen... (den ganzen google-Link will ich hier nicht posten).

                       

                      An der Pleitewelle im Solarsektor waren eher chinesische Firmen schuld, die den Markt mit günstigen PV-Anlagen überschwemmt haben, als die technischen Möglichkeiten...

                       

                      Aber das alles wissen Sie ja...

                       

                      Ich freu mich übrigens immer, wenn Behauptungen mit Quellen untermalt werden.

                       

                      "Naturstrom hat nur der Zitteraal!"

                       

                      Zum Schluss noch ein kleiner Funfact: wissen Sie wie Ihr Nervensystem, Ihr ganzes Hirn funktioniert? Hmmm... mit Kohlestrom?

              • @Neinjetztnicht:

                "Es ist also sehr wohl möglich, die kinetische Energie des Windes, oder die Wärmeenergie der Sonne in elektrische Energie umzuwandeln."

                 

                Habe ich nie bestritten. Aber dazu muss die Sonne scheinen. Und der Wind muss wehen, auch nicht zu stark...

                • @Hartz:

                  Ist ja fast nie der Fall... Und haben Sie schonmal was zum Thema "Nordlink" und Energiespeicherung /-austausch mit Norwegen gelesen? Der Wind muss nicht permanent wehen, die Sonne nicht immer scheinen...

        • @Hartz:

          Ja schon klar, in Milliarden Jahren wird die Sonne nicht mehr scheinen und ab morgen wird nie wieder Wind wehen und usw...

          • @Rudolf Fissner:

            Miot Verlaub: Quatsch!

            • @Hartz:

              Wow, der kürzeste Kommentar ist der richtigste... und die Ironie haben Sie trotzdem nicht erkannt.

              • @Neinjetztnicht:

                Erklären Sie mir bitte die Ironie. Damit ich sie verstehen kann.

                 

                Danke dafür...

                • @Hartz:

                  "[...]und ab morgen wird nie wieder Wind wehen und usw..."

                   

                  Wenn Sie hier keine Ironie erkennen, naja, dann hilft da wohl auch keine Pille.

  • Sichere Versorgung und Demokratie

     

    RWE ist im Recht!

    Wir brauchen eine sichere Energieversorgung für alle Menschen.

     

    Leider kostet auch diese Räumung viel Geld, das andere Menschen mühsam erarbeiten müssen. Vielleicht sollten sich die Besatzer das mal klarmachen...

    Es gehört zur Demokratie, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren.

    • @Hartz:

      "Wir brauchen eine sichere Energieversorgung für alle Menschen."

      Da sagen Sie etwas! Da Sie das allerdings als Plädoyer für die Kohleverstromung meinen, scheinen sie aus "alle Menschen" jene vom Klimawandel bedrohten Menschen auf bspw. pazifischen Inseln auszuklammern. Eine tatsächlich sichere Energieversorgung für alle Menschen würde eine radikale Veränderung von Energieerzeugung und -verbrauch bedeuten: Abschafffung fossiler Energieerzeugung sowie Verbrauchsreduzierung

      Des Weiteren - Sie wissen schon, dass Deutschland Strom exportiert?

      Sie wissen das Kohle- wie auch Atomstrom nicht zur Energiegewinnung aufgrund Inflexibilität von KohleAtom passt...

       

      "Es gehört zur Demokratie, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren."

      Das wäre eine fanatische parlamentarismus-zentrische Auslegung. Sogar die meisten, "Gemäßigte" Demokrat_innen befürworten zivilgesellschaftliche Bewegungen/Widerstand. Spätestens seit der Selbstabschaffung der Weimarer Republik sollte die Legitimität von Mehrheitsentscheidungen anzuweifeln sein.

       

      "Leider kostet auch diese Räumung viel Geld [...]"

      Jein, das eingesetzte Repressions-Personal wird ja vom Staat u.a. zur Durchsetzung der Eigentumsordnung vorgehalten.

      "[...] kostet [...] Geld, das andere Menschen mühsam erarbeiten müssen."

      Das ist ein anderes Problem. Allerdings sollte sich dadurch nicht in eine Opferrolle begeben werden. Es stellt sich im realpolitischen Rahmen die Frage, wer akutell Steuern zu zahlen hat, wer aktuell unverhältnismäßig belastet wird...

      Darüberhinaus knüpft die Eigentumsfrage da an.

      • @Uranus:

        Lesen Sie meine Beiträge bitte noch einmal...

         

        Sie legen da einfach was hinein, was dort gar nicht steht.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Hartz:

      "Es gehört zur Demokratie, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren."

       

      Ziviler Widerstand ist in einer Demokratie völlig in Ordnung. Auch wenn es formell einen Mehrheitsentscheid gibt. Solange es keine Gewalt gibt, dürfen Minderheiten sich auch mal quer stellen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Gewalt

         

        Die Besetzung von fremdem Gelände ist Gewalt (Landfriedensbruch) und daher verboten.

        Und der Mehrheitsentscheid ist nicht nur "formell".

        Natürlich dürfen sich alle Leute jederzeit frei äussern - das ist immer selbstverständlich.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Hartz:

          "Die Besetzung von fremdem Gelände ist Gewalt (Landfriedensbruch) und daher verboten."

           

          Nein!

           

          Es mag verboten sein, aber es ist keine Gewalt. Ansonsten bin ich auf Ihre Gewaltdefinition gespannt. :D

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Wenn ich Ihr Wohnzimmer besetze und auch nach eindeutiger Aufforderung nicht verschwinde, dann ist das keine Gewalt ???

            Das mache ich dann mal!

            ...

            Wie stehen Sie eigentlich zu7m Rechtsstaat? ...

        • @Hartz:

          Gewaltlos!

           

          Ist Landfriedensbruch immer Gewalt? Was wurde den zerstört?

          • @Rudolf Fissner:

            "Ist Landfriedensbruch immer Gewalt?"

             

            Bitte überlegen Sie mal, was allein das Wort bedeutet...

            Eindeutiger geht es doch kaum!

  • Ich würde gerne mal einen 120000 Jahre alten Baum sehen, muss sehr eindrucksvoll sein. Fast einzigartig in der Welt wage ich zu behaupten.

    • @Frank Stippel:

      Hier ist tatsächlich ein Fehler passiert. Der Wald ist nach Angaben von Umweltschützern etwa 12000 Jahre alt. Die ältesten Bäume stehen dort seit etwa 300 Jahren.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...bei der Polizei mittlerweile sehr beliebt, die Dose mit dem Pfefferspray.

    Die haben anscheinend richtig Spaß damit, sieht zumindest so aus.

    Dachte, das sei eigentlich nicht erlaubt, das Zeugs friedlichen Demonstranten in's Gesicht zu sprühen, oder irre ich hier?

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Wen interessiert denn bei den Bullen noch, was richtig und falsch ist? Die wissen doch, sie kommen ehh damit durch. Nicht mal ein Desaster wie der G20-Gipfel hat für die Kosequenzen... So "kleine" Geschichten wie etwas zuviel Pfeffer fallen doch ohnehin kaum jemandem mehr auf...

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Neinjetztnicht:

        "G20-Gipfel hat für die Kosequenzen"

         

        Olaf Scholz hat die Messlatte neulich benannt. Erst wenn es Tote gibt, wird es auch Konsequenzen für die Exekutive geben.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Selbst das wage ich ganz wagemutig zu bezweifeln. Für Olaf Scholz war das ja auch nur ein "Hafengeburtstag" ;)

  • "Der Umweltverband BUND geht auch rechtlich gegen den Abbau vor – bisher mit wenig Erfolg."

     

    Echt? Geht's um den Osten, dann geht es ruck zuck:

    //http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-11/bilowieza-nationalpark-polen-europaeischer-gerichtshof-abholzung

  • Abholzung eines 120000 Jahre alten Waldes.

    Es ist natürlich ein Verbrechen einen Wald zu roden, der 30 T Jahre vor beginn der letzten Eiszeit schon stand, 80 T Jahre bevor sich der Mensch entwickelte.

    Gut dass es in der TAZ keine Fake-news oder Überspitzungen gibt.

    • @Günter Witte:

      Hier ist tatsächlich ein Fehler unterlaufen. Der Wald ist nach Angaben von Umweltschützern etwa 12000 Jahre alt. Die ältesten Bäume stehen dort seit ungefähr 300 Jahren.

    • @Günter Witte:

      Das Alter ist doch egal. Ich verstehe den Wald hier eher als Symbol. 120.000 Jahre klingt schon verdammt alt.

    • @Günter Witte:

      Sicherlich ein Schreibfehler ...im Artikel http://www.taz.de/Gerichtsurteil-nach-BUND-Klage/!5466230/

       

      ist noch von 12000 Jahren die Rede, was allerdings genau so lächerlich ist , handelt es sich doch um einen Forst also um eine Holzplantage ...

      • @Einar Loftsson:

        Der Wald wurde im Zuge des Tagebau Hambach in "Hambacher Forst" umbenannt. Davor hieß er "Bürgewald".

    • @Günter Witte:

      Dass das einsimpler Übertragungsfehler oder vielleicht noch Druckfehler ist, sollten Sie bei ein wenig Wohlwollen erkennen.

      Woanders ist von 12'000 Jahren die Rede, was mit dem Ende der letzten Eiszeit in Europa zusammenpasst.

       

      Was aber auch heisst: dieser Wald ist mit der älteste Wald, dass es in D gibt. Und jetzt werden Bäume gefällt, um das tote Pferd KOHLE noch weiter reiten zu können, weil keiner den A hochkriegt, das endlich zu beenden.

      Also nicht nur, dass man den CO2-Ausstoss noch weitertreibt, man killt auch noch CO2-Speicher dafür.

       

      Deutschland wird dadurch international zur Lachnummer: einen auf Klima machen, aber im eigenen Land die übelsten Quellen weiterstinken lassen.

      • @Mitch Miller:

        Die Schutzwürdigkeit besteht nicht im Alter des walders. Wald ist seit Ende der Eiszeit +/- in ganz Dtl. die natürliche Vegetation. Die Aktion ist auch keine primäre für den Wald sondern vielmehr gegen CO2 / Kohle.

    • @Günter Witte:

      war mir gar nicht aufgefallen, aber danke, ich musste lachen.

    • @Günter Witte:

      Der Wald war ursprünglich 12.000 ha groß und ist ca. 1.200 Jahre alt, die Gattung Homo entwickelt sich seit ca. 2,5 Mio Jahren (der ein oder andere Redakteur, was das Recherchieren angeht, ausgenommen), und die letzte Eiszeit begann vor ca 115.000 Jahren (Wikipedia)