Regierung genehmigt Ausfuhr: Kampfpanzer rollt Richtung Katar
Panzer nach Katar und in den Oman, Patrouillenboote nach Saudi-Arabien: Laut Medienbericht hat Deutschland neue Rüstungsexprote auf den Weg gebracht.
Bei der Lieferung nach Saudi-Arabien handelt es sich den Angaben zufolge um Patrouillenboote vom Typ 44 m. „Saudi-Arabien will mit den Patrouillenbooten seine Offshore-Ölplattformen gegen Angriffe etwa von IS-Terroristen schützen. Das ist ein legitimes Interesse“, zitierte die Welt aus Regierungskreisen. Mit den Booten könnten weder Menschenrechtsverletzungen begangen noch Oppositionelle unterdrückt werden. Einige der Boote seien zudem mit rein defensiven Waffen nur zur Selbstverteidigung ausgestattet, hieß es.
Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien sind äußerst umstritten, dem Land werden massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Dazu hieß es laut Welt aus Regierungskreisen: „Angesichts der Situation in Saudi-Arabien hat die aktuelle Bundesregierung keine Genehmigung zum Export von G36-Gewehren erteilt.“
Bei dem Export in den Oman handelt es sich der Zeitung zufolge um einen Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A7, bei der Lieferung nach Katar um einen Kampfpanzer vom Typ Leopard 2. „Nach Katar und in den Oman darf je ein Leopard-2-Panzer vorübergehend für Erprobungszwecke ausgeliehen werden. Damit ist keinerlei Präjudiz für weitere Genehmigungen verbunden“, hieß es aus Regierungskreisen. Die Panzer dürften nicht militärisch eingesetzt werden.
Waffenexporte in die Golfregion sind immer ein heikles Thema. Gabriel muss bei der Rüstungspolitik einen Spagat schaffen: Einerseits setzt sich der Sozialdemokrat für eine Verringerung der Lieferungen ins Ausland ein. Andererseits soll er als Wirtschaftsminister die Interessen der deutschen Industrie im Blick haben.
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