Reaktion auf Nato-Einsatz in der Ägäis: Schleuser weichen aus
Die Präsenz der Nato-Schiffe an einzelnen Küstenabschnitten reicht nicht aus, sagt ein Nato-Kommandeur. Die Schleuser stellen sich darauf ein.
BERLIN dpa | Die Flüchtlingsschleuser in der Türkei stellen sich mit Ausweichmanövern auf den Nato-Einsatz in der Ägäis ein. Die 20 bis 40 Flüchtlingsboote pro Tag suchten sich ihre Routen danach aus, wie der Nato-Verband mit seinen sieben Schiffen aufgestellt sei, sagte Nato-Kommandeur Jörg Klein der Deutschen-Presse-Agentur. „Wenn wir da sind, wirkt das. Aber die Schleuser sind sehr flexibel und verlagern ihre Schwerpunkte.“
Die Präsenz an einzelnen Küstenabschnitten reicht laut Klein nicht aus. „Wenn sie Lesbos abriegeln, dann ist zu erwarten, dass sich die Flüchtlingsströme andere Wege suchen“, sagte der Flottillenadmiral, der mit dem Versorgungsschiff „Bonn“ in der Ägäis unterwegs ist. „Deswegen ist es sinnvoll und auch geplant, die Nato-Aktivität möglichst rasch auf weitere Küstengewässer in der Ägäis auszuweiten.“
Bisher hat der Nato-Einsatz noch nicht zur gewünschten Eindämmung der Flüchtlingsbewegung von der Türkei nach Griechenland geführt. In der ersten Woche unterschieden sich die Zahlen kaum von denen der Vorwoche. Der Nato-Verband überwacht bisher nur den Seeraum zwischen der Türkei und Lesbos. Auch dort haben die Flüchtlingszahlen aber nicht abgenommen.
Klein hält es trotzdem für verfrüht, daraus Schlüsse zu ziehen. Die Flüchtlingsbewegung werde auch von der Logistik der Schleuser, den Wetterbedingungen oder der Kommunikation über soziale Medien beeinflusst, sagte er. Die Kooperation mit den Küstenwachen Griechenlands und der Türkei wertete er als „ausgezeichnet“.
Leser*innenkommentare
571 (Profil gelöscht)
Gast
Schleuser weichen aus!
Wer hätte das gedacht?
Die NATO nicht, die glaubte noch immer an das Gute im Schleuserherz.
Frechheit so was.
Sascha
Achja der Herr Klein hat den Auftrag fangen zu spielen mit den Schleusern und nun ist er beleidigt, dass sie vor ihm wegrennen.
Wie viel Flüchtlinge könnte man integriern, wenn man sich die Kosten der Besatzung, Sprit, Unterhalt ... für 7 Schiffe sparen würde? Wie viele von Ihnen würden in Ihren Heimatländern/Fluchtländern bleiben, wenn man mit dem Geld Arbitsplätze/Infrasturktur vor Ort baut? wahrscheinlich mehr als 30-40 am Tag.
Wie viel, wenn die Mission noch ausgebaut wird, damit es statt eines sehr teuren Plazebos ein extrem teures Plazebo wird? Hier zeigt sich mal wieder wie parasitär sich das Militär verhält wenn es um soziale Angelegen geht.
Lowandorder
Ein flotter Admiral - redet - klar
Militärisch - aber sowas von - aber
Ich frag mal - Derfe die denn dess?!
"Der Nordatlantikvertrag sieht ein Defensivbündnis ohne automatische militärische Beistandspflicht der Mitglieder vor. Die ersten Artikel des Vertrags verpflichten die Mitglieder zur friedlichen Konfliktbeilegung und freundschaftlichen Ausgestaltung internationaler Beziehungen. Auch die Wahrung der westlich-liberalen Gesellschaftsordnung mit politischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Zusammenarbeit und Anerkennung demokratischer Prinzipien ist Bestandteil. Für den Fall des bewaffneten Angriffs auf eines der Mitglieder verpflichtet der Vertrag die übrigen Mitgliedstaaten zur sog. kollektiven Selbstverteidigung. Zur Umsetzung der durch den Vertrag vorgegebenen Mechanismen und Verpflichtungen ist die Gründung der Nordatlantikvertrag-Organisation, bestehend aus Nordatlantikrat und den nachgelagerten Stellen, vorgesehen.
Siehe auch: NATO-Truppenstatut" https://de.m.wikipedia.org/wiki/NATO
Was haben danach Nato-Schiffe -
INNERHALB der Grenzen von
Nato-Staaten ( hier Griechenland) zu suchen?! mit "militärischem" Auftrag!
Ein kriegerischer "Angriff" liegt eindeutig weder durch die Türkei noch "aus der Türkei" vor! - & ~> Alles das daher ~>
Zur "Erledigung" von eindeutigen
Polizeiaufgaben!
kurz - frauman stelle sich das
Ganze auf Land in 'schland vor!
(klar - besser nicht ~>
Heiligendamm reicht!)
Klar - Fragen - die nur einer
Hören will - der Stören will!
Jau - (Dege;)
571 (Profil gelöscht)
Gast
"Ich frag mal - Derfe die denn dess?!"
Eigentlich nicht, aber wen interessiert das noch?
Lowandorder
sorry - klar ~>
typische deformation professionell
"Grundgesetz - ja Grundgesetz -
Sie berufen sich hier pausenlos
Aufs - Grundgesetz -
Sagen Sie mal - Sind Sie eigentlich Kommunist?!¿¡
Jaaa - Hier darf jeder machen
Was er will - Im Rahmen der
Freiheitlich-demokratischen
Grundordnung - Versteht sich!…"
(Dege - versteht sich;))