Peta fordert Urheberrecht für Tiere: Streit um das Affen-Selfie
Ein Fotograf veröffentlichte 2011 Fotos eines Affen. Dieser hatte die Bilder selbst geschossen. Nun legen Tierschützer Klage im Namen des Affen ein.

Das Urheberrechtsgesetz in den USA verbiete einem Tier nicht das Copyright, „und da Naruto das Foto gemacht hat, gehört ihm das Copyright, wie es jedem Menschen gehören würde“.
Der britische Fotograf David Slater hatte 2011 eine Serie von Tierbildern auf Sulawesi geschossen. In einem später veröffentlichten Buch fügte er zwei von Naruto gemachte Selbstporträts hinzu. Slater argumentiert, er habe das Urheberrecht an den Fotos, weil er das Stativ aufgebaut habe und dann nur für wenige Minuten weggegangen sei – in der Zeit habe der Affe seine Kamera an sich gerissen.
Der Washington Post sagte Slater im vergangenen Jahr, als der Streit um das Copyright aufkam, die Verbreitung der Fotos im Internet habe ihn viel Geld gekostet. „Das ruiniert mir das Geschäft“, fügte der Fotograf hinzu.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Baerbock zur UN-Generalversammlung
Undiplomatische Kritik an Nominierung für UN-Spitzenjob
Repression an der Columbia University
Es wird ein Exempel statuiert
Vertrauen in die Politik
Kontrolle ist besser
Schauspielerin Rachel Zegler
Rassismus gegen Schneewittchen
Erfolg der Grundgesetzänderung
Ein wahres Husarenstück
Neue Bomben auf Gaza
Israel tötet Hamas-Minister und Zivilisten