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Neue Podcastfolge „Bundestalk“ : Lost in Nahost
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Der Krieg in Israel und Gaza zerreißt die internationale Linke. Wie kann eine vernünftige linke Position zu diesem Konflikt aussehen?
In der Kunst- und Kulturszene, in linken Gruppen und besetzten Häusern zeigt sich, wie zerrissen die Szene ist. Da treffen Anti-Deutsche auf Anti-Imperialisten, also jene, die mit Verweis auf die Shoah bedingungslos zu Israel halten, auf die, die in den Palästinensern Besatzungsopfer sehen. Dazu kommt der relativ neue postkoloniale Diskurs, mit dessen Hilfe die Hamas als Befreiungsorganisation verharmlost wird.
Aber längst nicht überall ist die linke Szene darüber so entzweit wie in Deutschland. In Lateinamerika etwa ist die Solidarität mit den Palästinensern auch in diesem Krieg beinahe bedingungslos. Lateinamerikanische Aktivisten und Politiker tun sich schwer, die Massaker der Hamas als solche zu benennen.
Und in Israel, wo die Szene zuletzt vor allem einen Feind hatte: die rechtsradikale Regierung? Dort hat der Angriff der Hamas viele Linke in ihren Überzeugungen zum Schwanken gebracht.
Die neue Ausgabe des „Bundestalk“ nimmt sich die unterschiedlichen Positionen vor und versucht, zu entwirren. Auslandsredakteur Bernd Pickert spricht mit der ehemaligen Israel-Korrespondentin Judith Poppe, mit wochentaz-Redakteur Ulrich Gutmair und mit Mexiko-Korrespondent Wolf-Dieter Vogel.
„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.
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