Neue NDR-Serie „Die Paartherapie“: Hilfe für die Liebe
Vier Paare setzen sich in der Dokuserie "Paartherapie" auf die Couch des Therapeuten Eric Hegmann. Da lässt sich aus den Problemen der anderen lernen.
Wer im Laufe seines Lebens in einer Krise steckt, holt sich – zum Glück – immer öfter professionelle Hilfe. Bei Paaren hingegen ist das noch viel zu oft ein Tabu. Einen Paartherapeuten? Brauchen wir doch nicht!
Doch wenn es erst so richtig knallt zu Hause, es keinen Ausweg aus dem Konflikt zu geben scheint, es sich anfühlt, als drehe man sich ständig im Kreis, dann hilft meist nur noch Unterstützung von außen.
Wie diese aussehen kann, ist aktuell in der NDR-Serie „Die Paartherapie“ zu beobachten. Die Zuschauer:innen begleiten vier Paare bei ihrem Intensivcoaching mit Therapeut Eric Hegmann. Sie werden vor, während und nach ihren Sitzungen gefilmt.
Zwar ist jedes Paar anders, aber ihre Probleme, die Dynamiken, in denen sie stecken und aus denen sie nicht mehr hinausfinden, sind solche, in die jedes Paar im Laufe der Beziehung geraten kann. Denn „die meisten von uns haben nie gelernt, Beziehungen zu führen. Dabei bestimmen sie jeden Tag unseres Lebens“, sagt Eric Hegmann.
Da sind zum Beispiel Sabrina und Sebastian, die mal das „Traumpaar“ waren, sich mittlerweile ständig streiten und danach tagelang anschweigen. Beim Therapeuten werden erstmals die vielen Verletzungen sichtbar, die sich beide gegenseitig über die Jahre zugefügt und nie aufgearbeitet haben.
Kein Ersatz für realen Besuch
Die Liebe ist verschüttet. An ihre Stelle ist Kälte und Distanz getreten. Können sie wieder zueinanderfinden? Eine Herausforderung, selbst für den Beziehungsexperten.
Es ist beeindruckend, wie authentisch und offen die Paare in der Serie von ihren Schwierigkeiten erzählen. Das erfordert viel Mut. Sie lernen mithilfe von Therapeut Hegmann, wieder miteinander zu kommunizieren, Empathie für den jeweils anderen zu empfinden und aus der Sprachlosigkeit, die Hegmann als „Gift“ für die Beziehung bezeichnet, herauszufinden.
„Die Paartherapie“ ist kein Ersatz für einen realen Besuch beim Therapeuten, aber sie lädt ein, aus den Problemen der anderen zu lernen. Und wer weiß, vielleicht wird ein:e skeptische:r Partner:in doch noch von einer professionellen Sitzung überzeugt.