Nachrichten zur Coronakrise: Drei Tests für Hongkonger:innen
Mit Pflichttests will die chinesische Sonderverwaltungszone Corona eindämmen. Italien lockert die Einreiseregeln und die Inzidenz in Deutschland sinkt.
Hongkong: Einwohner:innen zu Tests verpflichtet
Angesichts der heftigsten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie will Hongkong alle 7,4 Millionen Einwohner dreimal auf Corona testen lassen. Die Tests seien verpflichtend, kündigte am Dienstag Regierungschefin Carrie Lam an. Sie gab zugleich bekannt, dass nun Vertreter der Zentralregierung in Peking den Umgang mit der Pandemie in der Sonderverwaltungszone koordinieren.
Die drei Pflicht-Runden Corona-Tests für alle sollen den Angaben zufolge im März stattfinden. Einen genauen Beginn nannte Lam nicht. Sie gestand ein, dass ihre Regierung im Kampf gegen die Pandemie „überfordert“ sei. Deshalb werde dieser nun von Vertretern der Zentralregierung koordiniert.
Hongkong wird derzeit von der heftigsten Corona-Welle seit Pandemie-Beginn heimgesucht. Täglich werden in der Finanzmetropole tausende Neuinfektionen gemeldet, die Krankenhäuser stehen vor dem Kollaps. Die von der chinesischen Zentralregierung in Peking verordnete „Null-Covid“-Strategie, die monatelang keine Neuinfektionen zur Folge hatte, verfängt seit einigen Wochen in der Sonderverwaltungszone nicht mehr.
Während der langen Zeit ohne Infektionen war Experten zufolge in Hongkong die Impfkampagne vernachlässigt worden. Weniger als die Hälfte der Bevölkerung hat zwei Impfungen gegen das Coronavirus. (afp)
Deutschland: Inzidenz sinkt weiter
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 209.052 Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Das sind 10.920 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 219.972 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 1278,9 von 1306,8 am Vortag.
299 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 121.902. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 13,97 Millionen Corona-Tests positiv aus. (rtr)
Italien lockert Einreiseregeln
Italien lockert die Corona-Einreiseregeln für Bürger aus Nicht-EU-Ländern. Ab dem 1. März brauchen Menschen, die aus Ländern außerhalb der EU in das Mittelmeerland einreisen wollen, entweder einen Corona-Impfnachweis oder einen Genesungsnachweis oder einen negativen Coronatest, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag in Rom mitteilte.
Damit entfallen für Nicht-EU-Bürger die zusätzliche Testpflicht sowie eine mögliche fünftägige Quarantäne, sollten sie nicht alle nötigen Dokumente bei der Einreise vorlegen können. Italien dürfte damit auch wieder mehr ausländische Touristen anlocken wollen. Aktuell gilt noch der Notstand, der am 31. März ausläuft. Danach könnten weitere Corona-Lockerungen folgen. (dpa)
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