Nach Mord an Ex-Ministerpräsident Japans: Staatsbegräbnis für Shinzo Abe
Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen wird der umstrittene Ex-Ministerpräsident Shinzo Abe beerdigt. Auch die US-Vizepräsidentin wohnt bei.
An der Trauerfeier in Tokio nahm unter anderem US-Vizepräsidentin Kamala Harris teil. Es wurden rund 4.300 Teilnehmende erwartet. Vertreter von Regierung, Parlament und Justiz sollten Reden halten. Auch Ministerpräsident Fumio Kishida und Abes Witwe sollten Ansprachen halten.
Abe war der am längsten regierende Ministerpräsident Japans seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und einer derjenigen, die am umstrittensten waren. Er wurde im Juli während eines Wahlkampfauftritts bei einem Attentat getötet. Kishida trat für das teure Staatsbegräbnis ein. Er sagte, Abe verdiene so etwas. Das Staatsbegräbnis wurde ohne Zustimmung des Parlaments beschlossen.
Stunden vor der Trauerfeier warteten Hunderte an öffentlichen Blumenständen im Kudanzaka-Park in Tokio, um dort ihre Blumen niederlegen zu können. Sie bildeten eine Schlange, die mehrere Häuserblocks lang war. Gleichzeitig waren Proteste von Gegnern des Staatsbegräbnisses geplant.
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