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Linke streitet über MontagsdemosDer Querfront einen Schritt näher

Mehrere linke Funktionsträger rufen zur Teilnahme an der dubiosen „Friedensbewegung 2014“ auf. Widerspruch kommt aus den eigenen Reihen.

Wird das noch eine linke Bewegung? Was bleibt ist Hoffnung Bild: imago/IPON

BERLIN taz | Stell Dir vor, es gibt eine Bewegung – und die Linke ist nicht dabei. Für einige Vertreter etablierter linker Organisationen muss dies eine schwer zu ertragende Vorstellung sein. Über zwei Monate nach Auftauchen der „Friedensbewegung 2014“, die sich seither jeden Montag in drei Dutzend Städten versammelt, wollen einige Vertreter etablierter linker Organisationen nicht mehr nur Zaungäste sein. In einem //www.facebook.com/pedram.shahyar/posts/10202989981523296?fref=nf:Offenen Brief, verfasst vom Linken-Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko, rufen sie dazu auf, „wenn möglich“ die Kooperation mit den friedensliebenden Kräften vor Ort zu suchen.

Entgegen der geballten Kritik an den Initiatoren der Bewegung, ihrer scheinbaren Ideologiefreiheit, die allerlei kruden bis hin zu antisemitischen Theorien Raum lässt, geben sich die Unterzeichner optimistisch, mit ihrer Beteiligung einen Beitrag leisten zu können, „eine kraftvolle und emanzipatorische Bewegung zu entwickeln“. Sie widersprechen der Einschätzung von Kritikern, dass es sich „im Kern um eine neurechte Bewegung“ handele, und wollen die Montagsdemos nicht mit einem „exkommunizierenden Bannstrahl versehen“.

Eine argumentative Begründung, wieso die Friedensbewegung inzwischen unterstützenswert sei, fehlt in dem Schreiben. Behauptet wird lediglich, dass in einigen Städten ein klarer „Trennstrich nach rechts gezogen“ worden sei. Kein Wort fällt dagegen über die verbreiteten Theorien, die amerikanische Notenbank FED sei schuld an allen Kriegen der vergangenen einhundert Jahre, wie sie Initiator Lars Mährholz wiederholt vertreten hat. Auch der Versuch, sich als neue Bewegung zu präsentieren, die unabhängig von rechter oder linker Ideologie sei, bleibt unwidersprochen.

Unterzeichnet haben den Brief unter anderem die Bundestagsabgeordneten der Linken Sabine Leidig und Heike Hänsel, mehrere Attac-Funktionsträger, der emeritierte FU-Professor Peter Grottian, Laura von Wimmersberg von der Berliner Friedenskoordination und Aktivisten der Interventionistischen Linken, darunter Thomas Seibert. Einen längere Version des Briefes, garniert mit Kritik am „Finanzkapital“, dem „US-Imperialismus“ und den „deutschen Wirtschaftseliten“, verfassten die Linken-MdBs Diether Dehm und Wolfgang Gehrcke.

Zwei Wochen ist es her, dass mit Pedram Shayar erstmals ein bekannter linker Akteur bei der Berliner Mahnwache auftrat. Damals stand das ehemalige Mitglied des Attac-Koordinierungskreises noch alleine mit seinem Intervention. Nun hat sich um Shayar ein breiter Unterstützerkreis gesammelt.

Innerlinker Zwist

In ihren eigenen Organisationen stoßen die Unterzeichner derweil auf Kritik. So sieht Werner Rätz. Ko-Kreis-Mitglied von Attac zwar in einigen Städten erfreuliche Entwicklungen, warnt aber weiterhin vor „Positionen, die nach rechts offen sind oder originär aus diesem Spektrum kommen“.

Zuletzt hatte sich die „Hauptorga der Mahnwachen“ von der Beteiligung des NPD-Politikers Karl Richter distanziert, dafür aber auf Facebook mehrheitlich harsche Kritik einstecken müssen. So lauteten die Vorwürfe, man „buddle einseitige Gräben“ und könne keine Menschen ausschließen, „die völlig gewaltfrei an Demonstrationen teilnehmen wollen“.

Den offenen Brief empfindet Rätz daher als zu „pauschal“. „Verschwörungstheorien und krude Positionen stehen oftmals stärker im Vordergrund als die politische Analyse“ So war auf den Berliner Montagsdemos einer der Hauptredner der frühere RBB-Moderator Ken Jebsen, der Verschwörungstheorien zum 11. September vertritt und Israel vorwarf, die Palästinenser auszurotten.

Stefan Liebich, Realo der Linken-Bundestagsfraktion, sieht in dem Aufruf die Gefahr, „sich mit sehr zweifelhaften Positionen gemein zu machen“. Auf Facebook schrieb er: „Ich möchte mich mit diesen Leuten nicht ,solidarisch auseinandersetzen'.“

Scharfe Kritik kommt ebenso von Otmar Steinbicker, ehemals Sprecher der Kooperation für den Frieden. Die Unterzeichner machen sich zu „Feigenblättern der Berliner Mahnwachenzentrale, der längst die Felle wegschwimmen, weil die Leute teils keine Lust haben, sich immer wieder den gleichen Unfug anzuhören und anderswo das Nachdenken über ernsthafte politische und Friedensarbeit begonnen hat!“ Für Steinbicker konterkariert der Brief „die notwendige Auseinandersetzung mit den auf den meisten dieser Mahnwachen verbreiteten antisemitischen Inhalten und Verschwörungstheorien!“

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64 Kommentare

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  • Wären die Montagsdemos tatsächlich „rechts“ zu verorten, müssten Kernmerkmale des rechten Weltbildes erfüllt werden:

    Werden auf den „neuen“ Montagsdemos etwa rassistische, ausländerfeindliche, islamfeindliche oder antisemitische Inhalte transportiert? Was die Punkte 1-3 angeht, kann man dies klar ausschließen.

    Ich habe kein Youtube-Video von den Montagsdemos gesehen, wo „gegen Multikulti“, „gegen Ausländer“ oder „gegen Moslems“ gehetzt wird.

    Sind die Montagsdemos denn nun antisemitisch? Laut einem 3Sat-Bericht soll auf den Montagsdemos ja permanent gegen „jüdische Banker“ gewettert werden. Allerdings konnte ich kein einziges Video entdecken, wo tatsächlich solche Parolen getätigt werden. Also auch hier Fehlanzeige.

    Wenn man den Begriff „Antisemitismus“ allerdings so weit fasst, dass schon verbale Attacken „gegen die Finanzelite“ als „antisemitisch“ einzustufen sind, okay, dann sind die Montagsdemos „antisemitisch“.

    Wobei der Begriff dann soweit entleert ist, dass man jeden Bankenkritiker zum „Antisemiten“ erklären kann.

    Fazit: Die Klassifizierung der Montagsdemos als „rechts oder „neurechts“ ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

  • Normalerweise bin ich kein sehr politischer Mensch und mit meinem Leben genug beschäftigt.

    Seit einigen Wochen interessiere ich mich jedoch für die Montagsdemos.

     

    Was sehr auffällt ist eine stark implizierende Meinug sämtlicher deutschen Medien Richtung

    Rechtslastigkeit.

    Wenn man die vorgebrachten Beweise jedoch ernsthaft recherchiert

    merkt man das diese offensichtlich an

    den Haaren herbeigezogen sind.

    Natürlich sind die sogenannten

    Internet-Nachrichten auf sehr laeinhaftem Niveau und die Angriffe auf die etablierten Medien oft populistisch.

    Allerdings liefern die Etablierten Medien, inkl. TAZ, aus welchen Gründen auch immer, nun genau die "Unwahrhaftigkeit, die die "Rebell-

    Medien ihnen vorwerfen.

    Und hier offenbar zu recht.

    Denn es hat schon etwas "gleichgeschaltetes" und denunzierendes was hier gerade geschieht.

    Auch wenn Ihr teilweise zu unrecht angeriffen wurdet, rechtfertigt es nicht so ein unterirdische Niveau der etablierten Medien,

    welches scheinbar von den Meisten sogenannten Linksintellektuellen

    mitgetragen wird.

    Recherchiert bitte so, wie man es von guten Journalisten erwarten sollte.

    Denn habe jedoch tatsächlich auch etwas Angst davor, das es kein Zufall sein könnte.

    ("Die Zeit" hat von mir einen ähnlichen Kommentar erhalten)

     

    Ein Verschwörer ?

  • Es gibt Mittel und Methoden um ein Land, eine Volkswirtschaft, zu destabilisieren und zu balkanisieren. IWF und Weltbank sind solche Mittel denn diese sind monetäre Massenvernichtungswaffen. Ja, die Sprache des Kapitals ist die Sprache des Krieges. Ich muss einen Werbefeldzug starten, die Konkurrenz ausschalten und den Markt erobern. Und der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Und wenn die Politik die Interessen des Kapitals vertritt, wo sind wir denn da? Wer die Macht hat, die Geldmenge zu erhöhen, der geht halt einkaufen, und wenn es dann zur Inflation kommt hat er eben schon eingekauft.

    Egal wo auf der Welt ein Diktator sein Land ausgeraubt hat, hatten die IWF und die Weltbank ihre Finger drinn. Unter anderen natürlich, z. B. die landeseigenen käuflichen Machteliten.

    Nein, meine Kritik am Geldsystem ist nicht rechts oder antisemitisch. Es gibt eine Weltweite Bewegung für ein neues Geldsystem aber da die meisten Bürger nicht ein mal rudimentäres Wissen über die Volkswirtschaftslehre haben, so bleibt es halt dabei: Wir brauchen Wachstum auf Teufel komm raus und können halt nicht aufhören zu produzieren.

  • Also, ich war jetzt auf fast allen diesen Montagsdemos und ich habe dort noch keinen einzigen "Ausländer raus" Ruf gehört. Und wenn ich einen gehört hätte, wäre ich eingeschritten! Ich bin nämlich ein "Linker". Und ich habe mich mit unserem Geldsystem beschäftigt und finde es echt erstaunlich, dass es in meinem linken Umfeld so gut wie keinen einzigen gibt, der folgende drei Fragen richtig beantworten kann: Was ist in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel? Wer gibt das aus? Was ist Buchgeld oder auch Giralgeld?

    Die Kritik an der Fed, als Symbol für das Schuldgeldsystem, ist nicht „Antisemitisch“. Aber es löst bei allen diesen Reflex aus: Wenn’s gegen die Banken geht, geht’s gegen die Juden. Das finde ich einfach lächerlich. Wir sollten die Welt retten und tun aber nix, weil wir ja Wachstum brauchen! Das bedeutet unser festhalten am Schuld-Geld-System. Und das ist doch Scheisse!

    • @theo waldschrat:

      Auweia, ein selbsternannter Linker, der so völlig die Orientierung verloren hat (Welt retten - Wachstum - Schuldgeldsystem), da wunderts mich nicht, das er als Hauptfeind die Fed ausmacht. Diese Orientierungslosigkeit ist der Grundnenner der neuen Friedensbewegten und lässt sich leicht vom neuen Autoritären verführen, wenn der auf dem Plan auftaucht.

  • Es sollten dringend Proteste gegen die Osterweiterung der NATO organisiert werden.

    Die Montagsversammlungen bringen nichts, stehen blöd rum, kultivieren eine Haltung die vor allem aus narzißtischen Gekränktheiten besteht:

    die Medien sollen endlich die Wahrheit sagen.

    die Politiker sollen endlich hören.

    Na und?

    So was subalternes.

    Selbst Medien machen

    Selbst vernünftige Vorschläge machen

    Selbst soziale Kämpfe führen

    Nicht sich für Politiker interessieren.

     

    Linke Initiativen können weiterhin bei der Kritik der antisemitischen Quatschgeschichten Akzente setzen.

     

    Bei den Montagsversammlungen sollten wir nicht teilnehmen.

  • Ich kann beide Seiten verstehen. Einerseits will man mit solchen Leuten natürlich nichts zu tun haben. Andererseits kann man bei Teilnahme einige Dinge vielleicht gerade rücken - es sind ja mitnichten alle Teilnehmer fiese Rechte. Insofern ist es vielleicht keine schlechte Idee, die gesunden Friedenswünsche der Menschen aufzunehmen und den rechten Spinnern vor Ort zu widersprechen. Andererseits, ich würde mich eher nicht beteiligen, dabei würde ich mich wirklich nicht gut fühlen ...

  • @ Zoey: Wie "unahbängig" und "anders" Friedensdemonstrationen in anderen Städten sind, kann u.a. an folgendem Bericht über die letzte Montagsmahnwache in Bonn erahnen: https://www.freitag.de/autoren/tobias-raff/lena-in-kartoffelland-1

    In der Woche zuvor hatte sich hier noch eine junge Antifa am Open Micro kritisch an die Demonstranten wenden können. Nun ist die Rede davon, daß eine junge Frau (möglicherweise die gleiche?) eingeschüchtert, beschimpft und körperlich angegangen wurde und sich durch Weglaufen vor einer aggressiven Menge retten mußte.

    • @Irma Kreiten:

      Frau Kreiten, vielleicht sollten Sie noch hinzufügen, daß besagte Frau auf der Veranstaltung unbedingt eine israelische Fahne mit sich führen wollte, obwohl die Veranstalter ausdrücklich keine Fahnen haben wollten. Da bekam sie halt etwas Gegenwind, ist doch klar. Und von körperlicher Gewalt steht in ihrem ursprünglichen Bericht nichts drin.

      • @Der_Peter:

        Warum dann, behauptet Irma Kreiten, die junge Frau sei "körperlich angegangen" worden. Sollte das von ihr, ein beabsichtigtes Unterschmuggeln einer die Sache verschärfen sollende Falschbehauptung sein? --Dann, -ja dann wäre I. Kreiten hier ja, zumindest von Fall zu Fall, als arglistig verschärfen wollende Hetzerin entlarvt. Bisher hatte man von ihr eher so den Eindruck, dass sie zwar meistens parteiisch aber doch wahrheitsgemäß argumentiere.

        • @H.-G- S.:

          Von Ihnen habe ich weder den Eindruck, daß Sie unparteiisch, noch daß Sie wahrheitsgemäß, oder auch in irgendeiner Weise der Logik verbunden argumentieren. Lesen Sie den verlinkten Artikel, dann wissen Sie, wer dort bezüglich dieser Montagsmahnwache was behauptet hat.

          • @Irma Kreiten:

            Ohooh,- gerade als Wissenschaftlerin sollte man sich doch an die zugrunde liegende Faktizität auch eines "Artikels" halten. Und diese ist hier in diesem Fall sofort zugänglich: Der dort verlinkte "Bericht". Den haben Sie unbeachtet gelassen (was halt sträflich wäre) oder Sie haben ihn in Ihrem Kommentar hier vermieden, was perfide wäre. Jedenfalls bleibt hierbei das Geschmäckle, dass Sie dadurch sozusagen den Zahn angezogen haben wollten, hinsichtlich des Darstellenwollens von übergriffiger Gewaltausübung durch eine Gruppe, die von Ihnen (mglw. zu recht) nicht so gemocht wird.--Die Leser hier können sich dazu ja nun ganz einfach, selber eine Meinung bilden.

            • @H.-G- S.:

              Genau das ist der Punkt. Frau Kreiten hat sich an die Interpretation auf der "Kartoffelland"-Seite gehalten, auf welcher der Aspekt der körperlichen Gewalt überbetont wurde. Tss tss tss, als Wissenschaftlerin sollte es Frau Kreiten vermeiden, sich auf Sekundärliteratur zu stützen, vor allem wenn die Primärquelle so leicht zugänglich ist.

              Na ja, und ich bin nach wie vor der Meinung, daß man den meisten Teilnehmern dieser Kundgebungen weder Rechtslastigkeit noch Antisemitismus vorwerfen kann und sollte, zumindest anhand der Videoausschnitte, die ich so kenne. Sobald ich über so eine Kundgebung in meiner Heimatstadt erfahre, werde ich auch mal gucken gehen.

              MEIN wichtigstes persönliches Anliegen bezüglich der Ukraine wäre, daß dort endlich das Töten aufhört. Der Respekt vor dem menschlichen Leben sollte *eigentlich* die wichtigste moralische Instanz beim Umgang von Menschen untereinander sein, und diese scheint bei den Radikalen in der Ukraine verloren gegangen zu sein.

              • @Der_Peter:

                "...daß dort endlich das Töten aufhört."---

                 

                Darum sollte man ja auch bei der Analyse der Grundsatzfrage, konsequent bleiben: Wer hat hier Öl ins Feuer gegossen! Und man sollte alles tun, um zu verhindern, dass an diesem Töten mitschuldig gewordene politisch und administrativ Handelnde,

                andauernd versuchen, sich aus der Verantwortung zu stehlen.

  • "Behauptet wird lediglich, dass in einigen Städten ein klarer „Trennstrich nach rechts gezogen“ worden sei."

    Nun das stimmt auch in mehreren Städten - so zum Beispiel in Wiesbaden, wo es ein eigenes Leitbild gibt und wirklich drauf geachtet wird, dass keine extremistischen Ansichten vertreten werden:

    "Unsere Überzeugungen beruhen unter anderem auf der Gleichwertigkeit aller Menschen und ihrem Recht auf Selbstbestimmung. Unser Welt- und Menschenbild ist frei von Abwertungen anderer Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion und Kultur. Gewalt und Unterdrückung von Menschen lehnen wir auch im Zusammenhang mit religiösen und kulturellen Traditionen und Positionierungen ab. Wir werden alles im Rahmen unserer Möglichkeiten dazu beitragen, dass auf unseren Veranstaltungen unsere Überzeugungen zum Ausdruck gebracht werden und Positionen wie zum Beispiel Antisemitismus, Rechtsradikalismus, Ausländerfeindlichkeit, Sexismus und Homophobie weder eine Bühne bekommen noch anderweitig Unterstützung erfahren." http://www.montagsdemo-wiesbaden.de/grundsaetzliches/

    Auch von der Kritik an der FED hat man sich klar distanziert.

    Hier ein neutraler Erfahrungsbericht auf einem Blog: selber hingehen ist eben alles! http://subversivesfieber.wordpress.com/2014/05/21/wie-sind-die-montagsdemos-wirklich-ein-erfahrungsbericht/

  • Wer als Linker keine "Querfront" möchte, der sollte sich nicht vor Themen scheuen, welche dieses Elsässer-Jebsen-Mährholz-Spektrum so vorzüglich zu besetzen weiß: "Bankenrettung" (Ausrauben der Gesellschaften zugunsten der Großbanken bzw. Aktionäre), Lügen der USA/EU, um Kriege führen zu können, unglaubwürdige staatliche Verschwörungstheorie zu 9/11, ebenso zu RAF- und NSU-Komplex. Leider haben sich aber viele Linke - und leider auch meine geliebte TAZ! - in den letzten Jahren trefflich einzurichten gewußt in den bestehenden Verhältnissen. An den neuralgischen Punkten westlicher/deutscher Politik, dort, wo es wirklich wehtun könnte, wird nicht mehr nachgebohrt. Es tut offenbar auch Journalisten gut, von breiten Kreisen akzeptiert und von Geheimdiensten nicht mehr beobachtet zu werden. Um welchen Preis eigentlich?

    • @Albrecht Pohlmann:

      Sehe ich auch so. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Vehemenz einige versuchen, Denk- und Frageverbote bei gewissen für das Establishment unbequemen Fragen aufzustellen und durchzudrücken. Es ist eine Tatsache, daß sich so mancher früher Linke gut etabliert hat und nun vom weichen Ruhekissen nicht mehr runter möchte. Es ist menschlich auch ein klein wenig verständlich, denn allzu schnell kann man, sobald man aus der Reihe tanzt, abgeschossen werden.

  • obwohl atta

  • Vielleicht übernimmt die taz ja mal bitte „die notwendige Auseinandersetzung mit den auf den meisten dieser Mahnwachen verbreiteten antisemitischen Inhalten und Verschwörungstheorien!“ Und vielleicht kommt ihr selber mal unvoreingenommen vorbei. Berichtet gerne über die Hand voll Neonazis, die da rumstehen, aber berichtet bitte auch über die anderen 99% und deren Haltung zum Frieden und von mir aus auch zu dem 1% Verschwörungstheorien. Das wünsche ich mir.

  • Okay, es wird vor Rechtspopulisten im EU-Parlament gewarnt. Es wird vor "Neurechten" auf Deutschlands Montagsdemos gewarnt. In Bezug auf die Swoboda in der Ukraine spricht man (auch die Taz) von "Übergangsregierung". Große Sorge vernimmt man in den Leitmedien nicht. Das Wort "Rechtspopulisten" fällt hier nicht. Und obwohl Parteiangehörige mit Armbändeln mit einem modifiziertem Hakenkreuz aufmaschieren spricht man ganz bestimmt nicht von Faschos. Auch nicht wenn die NPD Kontakte mit der Swoboda unterhält. Das war in der Taz nicht immer so wie dieser Artikel zeigt. Es kam dann aber nichts mehr nach. https://www.taz.de/Europaeische-Allianz-der-Ultrarechten/!135112/

    Neue Gruppierungen und Bewegungen ziehen immer Menschen aus unterschiedlichsten Strömungen an. Wie seinerzeit die Grünen und Phädophile. Und es ist richtig und wichtig das zu beobachten. Wir leben nicht mehr zu Zeiten von Franz Josef Strauss, der in Bezug auf seine Aussagen sicherlich heute als "Nazi" tituliert würde, was seinerzeit aber auch geschah. Aber den Vorwurf mindestens inkonsequent zu sein muss sich auch die Taz gefallen lassen. Bei diesen Montagsdemoleuten handelt es sich auf jeden Fall nicht um eine homogene Gruppe. Menschen aus unterschiedlichsten Schichten und Strömungen nehmen daran Teil. Zumindest weiß ich das aus diversen Medienberichten. Insofern ist es nicht richtig alle über einen Kamm zu scheren. Das ist Populismus.

    • @Biggi:

      es wird vielfach über die Faschos in der ukrainischen rung berichtet, auch in den von dir sog. "Mainstremmedien", zB beim Übergriff auf den Leiter der Medienanstalt usw

      Welche Rolle aber die Faschisten Regiebei der Bewegung in der Ukraine tatsächlich haben, kann man nachlesen, wenn man denn an Information wirklich interessiert ist: http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/ukraine-putins-projekt-12893812.html

      Aber da müsste man sich halt mal etwas ausführlicher beschäftigen und nicht einfachen "Wahrheiten" anhängen...

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    "Auch der Versuch, sich als neue Bewegung zu präsentieren, die unabhängig von rechter oder linker Ideologie sei, bleibt unwidersprochen."

     

    Es gib kein "weder links noch rechts". Wer die Dinge logisch zu Ende denkt, entwickelt automatisch eine Ideologie, weil die Gesetze der Logik nichts anderes zulassen. Alles andere ist oberflächliches Geplapper oder der Versuch von Rechten, nicht rechts erscheinen zu wollen.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Linke könnten durchaus souverän, diese Bewegung als Forum für scharf linksakzentuierte Redeinhalte nutzen, und dabei auch auf die zu verurteilenden und zurückzuweisenden, rechtslastigen Tendenzen in dieser Bewegung hinweisen. Gleichzeitig man sich aber nicht dadurch daran verhindern lassen wolle, hier auch wahrhaft linke Positionen öffentlich zu unterbreiten, und dass man das auch immer wieder mal zu hörende Dummgelaber anderer Redner nicht mittragen würde. Und von Fall zu Fall könnte man ja darauf abheben, von welchen, als rechtsextrem berüchtigte Typen man konkret gehört habe, dass auch diese sich unter diese Bewegung mischen wollten und man darum bitte, solchen Typen keinen Raum zu geben- oder so ähnlich. Aber da diese ganze neue Bewegung sich ja vor allen Dingen auch als heterogenes Meinungs- und Redeforum verstehen wolle, wolle man auch als LINKER sich dort vernehmen und seine Stimme hören lassen.---Also so oder so ungefähr könnte man das auch als Linker schon vertreten, dort eigene Redebeiträge abzuhalten oder in Kleingruppen zu diskutieren. Und sollten sich diese ganzen Unternehmungen dort, tatsächlich mal eindeutig als zu rechtslastig oder irgendwie klar esoterisch versponnen entwickeln, kann man dann ja immer noch, sich klar und unmissverständlich dagegen positionisierend, daran seine Teilnahme unterbleiben lassen

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @H.-G- S.:

        Was die Linke als Partei für Überlegungen anstellt, ist mir wurscht. Denen geht es, wie allen anderen Parteien, erstmal darum, Wähler anzuwerben. Und sobald sie was zu sagen haben, kommen sie dann auch "in der Mitte an", wie man schon das vollständige Einknicken der Grünen gegenüber dem Lobbyismus so unendlich beschönigend genannt hat.

  • Ich würde gerne ergänzen, daß auf den sogenannten Montagsmahnwachen nicht "nur" FED-Mythen und entsprechender Antisemitismus ein Problem darstellen, sondern Jebsen in seiner Rede vom 5.5.2014 - ein wenig allegorisch verbrämt - für das faschistoide Konzept der "organischen Demokratie" geworben hat und auch entsprechende Anklänge an rechten "Ethnopluralismus" nicht ausblieben. Beides sind nicht nur Konzepte, derer sich die internationale neue Rechte gerne bedient, sondern sie klingen auch verdächtig nach den Theorien, Plänen und Strategien von Edinaja-Rossija-Berater Aleksandr Dugin. Die ideologischen und institutionellen/finanziellen Verbindungen zwischen Dugin und Elsässer/Compact lassen sich auch ohne professionelle investigative Recherche zumindest punktuell bereits nachweisen. Zu "organischer Demokratie" siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Authoritarian_democracy

    • @Irma Kreiten:

      "Die ideologischen und institutionellen/finanziellen Verbindungen zwischen Dugin und Elsässer/Compact lassen sich auch ohne professionelle investigative Recherche zumindest punktuell bereits nachweisen"

       

      In Bezug auf die These erwartet der Leser dann einen Nachweis. Hinweis auf einen Wissenschaftler, eine Quelle, ein Zitat, eine Fußnote etc.

       

      Irma liefert einen allgemeinen Wikieintrag der sich mit Faschismustheorien (Mussolini & Co) auseinandersetzt. http://en.wikipedia....arian_democracy

       

      Über "institutionellen/finanziellen Verbindungen zwischen Dugin und Elsässer/Compact findet der Leser darin nichts.

       

      Unter dem Österreicher hatten solche Verschwörungstheorien Hochkonjuktur. Auch ein gewisser Henry Ford war dafür berüchtigt.

      • @Biggi:

        Mein link ist kommentiert und damit in seiner Intention/dem, was er belegen soll, durchaus deutlich. Es ist mir vollkommen egal, was Sie erwarten oder nicht erwarten. Wen es interessiert, der kann selbst die Zusammenhänge ergoogeln, den an anderer Stelle von mir gegebenen Literaturhinweisen nachgehen oder auf blogs, darunter auch meinem, sowie auf den entsprechenden facebook-Seiten (Friedensdemowatch, Kentrail etc.) nachlesen. Oder bei investigativen Journalisten nachfragen und bitten, entsprechend zu recherchieren und für ein allgemeines Publikum zu berichten. Das dürfte Ihr Anliegen aber gar nicht sein. Haben Sie noch ein paar Verdrehungen und Unterstellungen drauf, oder wollen wir es dabei bewenden lassen?

        • @Irma Kreiten:

          Fragen stellen und seriöse Leute die Arbeit der Recherche machen lassen... das hammer gern. Wer ernsthaft recherchiert, kommt schon nach wenigen Minuten auf die entsprechenden Quellen und Zusammenhänge.

        • @Irma Kreiten:

          Das ist wieder ein Ablenkungsmanöver.

           

          Belege für deine These lieferst du wieder nicht:

           

          "Die ideologischen und institutionellen/finanziellen Verbindungen zwischen Dugin und Elsässer/Compact lassen sich auch ohne professionelle investigative Recherche zumindest punktuell bereits nachweisen"

           

          Der Hinweis, dass sich das jeder selbst ergoogeln kann ist kein Beleg. Genausowenig wie ein Wikieintrag als Beleg gewertet werden kann.

           

          Kannst ja mal das Beispiel ergoogeln wo ein Autor zur Verarschung in einer amtlichen Brookhausausgabe einen Artikel plazierte wo es um eine antike Vorform des antiken Fußballs ging :-). Ach, ich beleg es dir:

           

          http://www.goerres-gesellschaft-rom.de/jobs-a-jewels/15-allgemein/511-was-der-fussball-in-einem-lexikon-der-antike-verloren-hat

    • @Irma Kreiten:

      Beim Lesen des Facebook Textes "Gegen die Dämonisierung der Montagswachen" (oben im Artikel verlinkt) ist mir dein Kommentar auf Facebook aufgefallen: "Ausserdem passt der iranische Hintergrund sowohl prima ins Arier-Schema als auch in das der Querfront-Achse Russland-Iran.". Das soll wohl ein Hinweis auf den Arierbegriff im Dritten Reich sein. Und für dich ist es scheinbar klar, das allgemein Iraner dementsprechend einzustufen sind, weil der iranische Hintergrund ja "prima ins Arierschema" passt. So einfach ist da, wie? Aha, Irma, jeder Iraner steht unter Will-Arier-Sein-Verdacht, wie? Eigentlich entlarvt dich das selbst. Solche Aussagen und Verschwörungstendenzen waren im Dritten Reich en vogue. Damals waren es Juden. Für dich sind es Iraner, die aufgrund ihrer Ethnie entsprechend einzustufen seien. Das grenzt dann schon an Rassismus. Es wird auch kein Schuh daraus, wenn du auf ein nomadisches Hirtenvolk (Aryas) hinweisen willst wo wir um 3000 vor Christi sprechen. Damals gab es keine Nazis und auch keine hirnverbrannte Naziideologie die irgendwas mit nordischen Ariern zu tun hatte.

      • @Biggi:

        alles umdrehen bringt auch nix... Es wurden nicht "die Iraner" als aufgrund ihrer Ethnie anschlussfähig genannt, sondern Irma Kreiten hat kritisch auf Meinungen hingewiesen, die das tun!!!

      • @Biggi:

        Typisch für die verzerrende, entstellende, diffamierende und durch und durch unehrliche Vorgehensweise der Querfront-Befürworter. Mein Kommentar (und wer sind Sie denn eigentlich,wenn Sie hier schon überkreuz referieren, wann legen Sie die Maskierung ab und stellen sich einer fairen Auseinandersetzung?) war ein Einwand auf die Behauptung gewesen, die Montagsmahnwachler könnten gar keine Rassisten sein, da einige wie Shahyar oder Jebsen selbst einen Migrationshintergrund haben. Ich habe als Entgegnung darauf verwiesen, daß aus Sicht der neuen Rechen Iraner durchaus ins Verbündeten-Schema passen können und das auch tun. Weiteres hierzu kann man herausfinden, wenn man sich mit Alexander Dugins Eurasienstrategie und der Rolle, die der Iran in der russischen Außenpolitik einnimmt, beschäftigt. Im übrigen hat wohl auch Beate Zschäpe einen Migrationshintergrund, das macht sie nicht weniger Nazi. Der berüchtigste Deutsche war bekanntlich Österreicher.

        • @Irma Kreiten:

          "Typisch für die verzerrende, entstellende, diffamierende und durch und durch unehrliche Vorgehensweise der Querfront-Befürworter"

           

          Woher willst du wissen dass ich Querfrontbefürworter bin?

           

          "legen Sie die Maskierung ab und stellen sich einer fairen Auseinandersetzung?" :-) Warum sollte ich mein ganzes Leben, so wie du, im Internet puplik machen? :-)

           

          "war ein Einwand auf die Behauptung gewesen, die Montagsmahnwachler könnten gar keine Rassisten sein, da einige wie Shahyar oder Jebsen selbst einen Migrationshintergrund haben."

           

          Ist keine Entschuldigung dafür einen Menschen allgemein aufgrund seiner iranischen Herkunft prinzipiell so einzustufen wie du: "Ausserdem passt der iranische Hintergrund sowohl prima ins Arier-Schema als auch in das der Querfront-Achse".

           

          1. Aussage über Herkunft=tendenziös rassistisch

          2. tendenziös verschwörerisch bzgl. "Arier-Schema" und "Querfront-Achse"

      • @Biggi:

        "...der iranische Hintergrund..." Alles klar...

         

        Fehlt nur noch, dass du überprüfen willst ob jemand 1/4- 1/2- 3/4- oder ein ganzer Iraner ist. Da wären wir dann bei Rassenlehre und Eugenik.

         

        höchst nazistisch einzustufen... Menschen die über andere aufgrund ihrer Herkunft argumentieren...

        • @Biggi:

          Nö, du willst nur ablenken. Dein Kommentar

           

          "Ausserdem passt der iranische Hintergrund..."

           

          in Bezug auf irgendeinen Menschen, in diesem Fall der Ken Jebsen impliziert, dass ein Mensch iranischer Herkunft allgemein entsprechend einzustufen sei. Und das ist rassistisch.

           

          Deine typischen Ablenkungsmanöver: ich sei ein Querfront- oder Mahnwachen- Monatagsdemoanhänger sind Ausdruck deiner verschwörungsdendenziösen Arbeitsweise: Du weißt nicht wie ich aussehe, wer ich bin, wo ich wohne usw. Alles beruht nur auf deiner Vorstellung. Das, was du dir halt zusammen reimst.

          • @Biggi:

            Wenn ich rassistische Argumentationsschemata und Bündnispolitik der neuen Rechten auseinandernehme und mich bei der Gelegenheit dazu äußere, was in deren Weltsicht paßt oder nicht paßt (das rassistische Bild des "iranischen Ariers"), bin ich deswegen nicht selbt Rassist. Aussagen über "Iraner" als solche habe ich gar nicht getroffen, das läge mir wie andere essentialistische Argumentationsweisen auch sehr fern. Wenn ich über das nationalsozialistische Bild vom "Neger" schreiben würde, wäre ich genausowenig Rassist und hätte genausowenig irgendeine Aussage über Afrikaner getroffen. Auch wenn Sie das gerne so hätten. Erinnert ebenfalls an prorussische Propaganda, bei der der politische Gegner grundsätzlich "Faschist" ist, im Dauerabo sozusagen. Und nein, ich weiß nicht, wer Sie sind, sehe aber sehr wohl, was und wofür Sie schreiben und wo/ in welchen Diskussionszusammenhängen Ihre nicht allzu individuellen Denkfiguren und rhetorischen Tricks noch überall zu finden sind. Samt der in diesen Zusammenhängen so überaus beliebten Retourkutsche, die hier ein weiteres Mal auf Sie selbst zurückfällt.

            • @Irma Kreiten:

              "in welchen Diskussionszusammenhängen Ihre nicht allzu individuellen Denkfiguren und rhetorischen Tricks noch überall zu finden sind."

               

              :-), :-), :-) Du bist echt lustig. Na da bin ich gespannt, wo du mich noch überall findest. :-).

               

              "Schau mer mal" würde Beckenbauer sagen. Ich denke, bis dahin bist du in Rente.

               

              Ich hab nicht mal einen Facebookaccount. Diese Einstellung ist einer meiner Allgemeinplätze...

               

              Also, mach dich auf: schreib eine deiner Verschwörungstheorien über mich. Ich wünsche dir möglichst viel Mühen dabei ;-)

               

              Oder du gehst bei diesem schönen Wetter an einen See und entpspannst dich an der Sonne. Das tut dir gut und erfolgsversprechender.

            • @Irma Kreiten:

              Deine Aussage über den iranischen Hintergrund eines Menschen ist tendenziös rassistisch.

               

              "Aussagen über "Iraner" als solche habe ich gar nicht getroffen"

               

              Doch: "Ausserdem passt der iranische Hintergrund sowohl prima ins Arier-Schema" => über die iranische Herkunft (Volkszugehörigkeit/ Ethnie) leitest du deine These her.

               

              in deinem vorausgegangenen Kommentar gibst du an worauf du hinaus willst:

               

              "(das rassistische Bild des "iranischen Ariers")"

               

              auch das ist eine Aussage über den Iraner als solches.

        • @Biggi:

          Um es ganz konkret zu machen: Otmar Steinbicker hatte Dehm unter diesem Post mit den Worten "Das ist vielleicht Wunschtraum, aber leider noch lange nicht Realität! Der Aufruf in dieser Form stellt leider eher eine Absolution für rechte Rattenfänger dar. Es gibt keinerlei inhaltliche Auseinandersetzungen mit naziähnlichen Inhalten, die von Mährholz, Jebsen und anderen verbreitet werden! Linke Politik, die sich der Tradition des Antifaschismus verbunden fühlt, sieht anders aus!" kritisiert, worin ich ihm voll und ganz zustimme. Mitkommentator 1 hatte dagegen eingewandt: "Jebsen hat Migrationshintergrund! Wie genau stellst Du Dir vor, macht sich ein Herr Jebsen in einer NPD?!?!", wogegen Mitkommentator 2 sehr salopp formuliert, aber im Kern inhaltlich richtig, protestierte: "Rudine , du solltest dich mal informieren bevor du losholzt, es gibt Menschen mit Migrationshintergrund in der NPD. Vor allem Antisemitische Lappen stehen da hoch im Kurs...". Hierauf folgte mein Kommentar als Antwort ("Ausserdem passt der iranische Hintergrund sowohl prima ins Arier-Schema als auch in das der Querfront-Achse Russland-Iran.") Wer einen Screenshot als Beleg des Diskussionszusammenhangs haben möchte, kann sich gerne bei mir melden. Ihr Kommentar, werte Biggi, geht als Eigentor zurück an Sie.

          • @Irma Kreiten:

            :D gut gekontert! Dass du dir überhaupt die Mühe machst, Irma Kreiten... das sind doch offensichtlich Trolle, die gar nicht ernsthaft an einem Gespräch interessiert sind, genausowenig wie an Fakten.

            Trolle muss man austrocknen, ihnen zu antworten lässt sie nur zu Hochform auflaufen!!!

          • @Irma Kreiten:

            Deine Auflistung des Kommentarverlaufs ist ja keine Rechtfertigung für deine Aussage über die Herkunft eines Iraners, dass die iranische Herkunft prima in ein Arierschema und irgendeine Querfrontstrategie passe.

             

            Ich gehe ganz gerne zu einem Iraner in dessen Restaurant zum Essen. Tatsächlich. Dieser Mensch hat weder was mit Ariern noch mit einer Querfront was zu tun. Er weiß nicht einmal was das eine oder das andere ist.

             

            Wer selbst wie du andere des Rassismus bezichtigt, sollte nicht mit tendenziös rassistischen Aussagen hantieren. Alles sonstige deinerseits sind Ablenkmanöver und Versuche sich herauszureden ohne dabei auf die selbsgestroffene Kernaussage einzugehen und sich davon zu distanzieren.

            • @Biggi:

              sag mal, Biggi, hörst du schlecht? Irma Kreiten hat solche Aussage nicht gemacht, im Gegenteil, sie hat sie zitiert, um sie kritisch auseinanderzunehmen! Das hat sie doch jetzt hinreichend belegt!

            • @Biggi:

              "Ablenkmanöver und Versuche sich herauszureden" - geht zurück an den Absender.

              • @Irma Kreiten:

                Wieso? Es geht um deine, nicht um meine Aussagen. Wofür muss ich mich rechtfertigen?

    • @Irma Kreiten:

      Zitat Jebsen:

      "„Mein Vorbild“, ruft Jebsen, „ist die Natur! Im Wald gibt es keinen Krieg, der Wald produziert keinen Müll! Und die Zugvögel, die schaffen es jedes Jahr nach Afrika! Wenn die das demokratisch organisieren würden, kämen sie nur bis Sylt!“ Gelächter. „Nein“, brüllt Jebsen. „Die kommen bestens ohne Demokratie zurecht.“ Vor dem Brandenburger Tor bricht Jubel aus. Es ist ein Gänsehautmoment, nur kein guter." (zitiert nach Berliner zeitung)

      Sorry hier jetzt Godwins Law bemühen zu müssen, dass erinnert sehr stark an ein gewisses Buch, dass mal sehr populär war

      • @Hiramas:

        Lieber Hiramas, es steht zwar auch schon in meinem ersten Kommentar drin, hier aber nochmal: Es handelt sich bei Jebsens Ausführungen nicht um weit hergeholte oberflächliche Analogien zu faschistischem Gedankengut. Verbindungen der elsässerschen Querfront zu Dugins Eurasienstrategie samt direkter Kontakte lassen sich nachweisen, die Verbindungen zu rechten Kreisen in Deutschland liegen sowieso offen auf der Hand. Die Art und Weise, wie sich über die entsprechenden Kanäle braunes/neurechtes Gedankengut weiterpflanzt, zu untersuchen, ist spätestens damit vollkommen legitim. Wenn Sie damit ein Problem haben, dürfte das wohl nicht auf der intellektuellen Ebene, sondern der politischer Interessen liegen. Zudem haben Sie bei Ihrem Auszug ein wenig tendendiös gekürzt, es geht hier explizit nicht um "Schwarmdemokratie", wie das manche hineindeuten, sondern darum, daß es andere Möglichkeiten gebe, Probleme zu lösen, als über Demokratie. Wenn Sie sich ein wenig tiefgehender als über WIKI mit dem Eurasismus bekannt machen wollen, empfehlen sich z.B. die Arbeiten von Andreas Umland, dieser Artikel hier aus der Jungle World: http://jungle-world.com/artikel/2002/44/22994.html, der blog von Anton Shekhovtsov oder auch ein Blick direkt in Dugins "4. Politische Theorie", die in etlichen Sprachen frei im Internet zu lesen ist.

        • @Irma Kreiten:

          Uhm, ich entschuldige mich für das Missverständniss, das Zitat sollte den Jebens-Quatsch nur unterstreichen. Etwaige Kürzungen sind nicht von mir, so stehts in der Berliner Zeitung.

          Also kein Stress, bin voll auf ihrere Seite liebe Irma

          • @Hiramas:

            Dann ist ja alles gut. Ich hatte Ihren Bezugnahme auf Godwills Law andersherum verstanden gehabt.

  • Unfassbar! Es scheint wohl wirklich so zu sein, dass sich diese QuerfrontSpinner*innen gezielt alle Artikel raussuchen, die sich kritisch mit dieser ¨Friedensbewegung¨ auseinandersetzen, um ihren geballten Nonsen in die Kommentare zusetzen.

     

    Dabei aber in keinster Form auf die Inhalte eingehen oder noch besser persönlich beleidigend werden.

     

    Es mag ja sein, dass viele der Teilnehmer*innen dieser Veranstaltungen noch nicht verstanden haben, was da wirklich dahinter steckt, deshalb kann mensch sie aber nicht mit Aussagen wie ¨Die sind alle für Frieden¨ dafür entschuldigen, dass mit Nazis/Rassisten/Faschisten in jeglicher Ausprägung gemeinsame Sache gemacht wird.

     

    Und nun scheint diese Gedankenwelt, langsam auch in (zumindest dachte ich das mal) reflektierte Kreise gefunden zu haben. Dafür, dass darüber berichtet wird ist diesem engagierten Volontär zudanken.

     

    Es gibt da den Spruch ¨Wie mensch sich bettet, so liegt mensch!¨ Was zu einem schrecklichen Erwachen führen kann.

    • @Pico:

      Nazis die für echten Frieden sind, gibt es genauso wenig wie schwarze Schimmel oder weiße Raben. Echter Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg, Frieden ist wahre Brüderliebe und Schwesterlichkeit über jegliche Grenzen hinweg. Echte Solidarität unter den Individuen und nicht zwischen irgendwelchen religiös, ethnisch oder regional konstruierten Völker. Die Welt wird durch das Handeln der Menschen verändert und zwar durch das jedes*r Einzelnen. Da bringt es nicht irgendwelchen Demagogen, jeden Montag zufolgen und ihren Reden zuzujubeln. Wir müssen uns und unser Handeln kritisch reflektieren und selbst damit beginnen das zu ändern, was wir ändern können. Wir müssen uns aus dem Joch der Ausbeutung und Spaltung durch das kapitalistische System befreien. Das kann aber nicht passieren, wenn wir unsere Wut auf die herrschenden Verhältnis in Form von Verschwörungen, die dazu dienen in uns eine gefühlte Ohnmacht zu bewirken, artikuliern. Warum werden die ¨Montagsdemos¨ nicht wie die Blockupybewegung durch massive Eingriffe der staatlichen Repressionsorgane (Polizei) unterbunden - ganz einfach von ihnen geht keine Gefahr aus, weil der wahre Grund für Krieg, Elend und gesellschaftliche Verrohung, nicht durch Aluhüte oder Hassreden gegen das ¨Weltjudentum¨ oder andere gefährtet wird.

      • @Pico:

        Es gilt sich kritisch mit dem was um uns vorgeht zu beschäftigen und dabei aufzupassen, dass wir nicht irgendwelchen Dämonen folgen. Die Welt ist nicht so einfach, wie sie auf diesen Veranstaltungen dargestellt wird.

         

        Doch um dahinter zukommen, was wirklich passiert bedarf es einer ausführlichen Beschäftigung mit vielen verschieden Aspekten dieser Gesellschaft und nicht dem lauten schreien jeden Montag. Dafür braucht es Zeit und den Austausch mit anderen Menschen.

         

        Der Kampf gehört nicht Montags auf die Straße, er gehört in die Betrieb, in unser Konsumtempel und vor allem in den eigenen Kopf und dann erst auf die Straße. Wir müssen uns selber fragen , wie wir mit unserem Verhalten etwas ändern können. Ob es vielleicht sinnvoll ist an Streiks für kürzer Arbeitszeiten zu beteiligen oder unser Konsumverhalten zuverändern oder sinnvoll, z.B. für ein Bleiberecht für alle Geflüchten, zu kämpfen.

         

        Es gibt viele Weg etwas zutun, diese Wege aber gemeinsam mit Rechten, welcher Art auch immer, zu gehen kann nur in einen Sackgasse führen.

         

        Wuff!

  • In der sehr inhomogenen Gruppe der Teilnehmer der neuen Montagsdemos gibt es bestimmt Menschen denen die Hand gereicht werden sollte.

    Ein Problem dabei ist, dass gerade in den sympatischen Teilen dieser Bewegung zu dem Glauben tendiert wird Form und Inhalt von Politik ließen sich einfach trennen. Das ist sehr vergleichbar mit der frühen Occupy-Bewegung und dabei insbesondere mit "Echte Demokratie Jetzt!" in Spanien.

    Dabei wird ignoriert, dass diverse Ideologien, die eben auch häufig auf diesen Demonstrationen vertreten werden, sich mit "echter Demokratie" schlecht verstehen.

    Offensichtlich ist dies zum Beispiel bei den klassischen Diskriminierungsformen: Rassismus, Sexismus, Nationalismus, etc. ... sobald Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder einfach ihres Geburtsortes (etc.) nicht mehr als vollwertig und damit ebenfalls nicht mehr als umfassend teilnahmeberechtigt wahrgenommen werden, wird "echte Demokratie" zur Farce.

     

    Auch die diversen Verschwörungstheorien verstehen sich schlecht mit der angestrebten neuen Politikform. Sie ignorieren, dass es die Strukturen der gesamten Gesellschaft sind, die uns in Ketten halten. Strukturen die auch wir jeden Tag reproduzieren und sei es nur durch unser Einfügen in die Hierarchie der Lohnarbeit. Die einzelnen Menschen in den Eliten sind austauschbar. Die Existenz der Eliten jedoch ist strukturell bedingt.

    Die Folge der diversen Vörschwörungstheorien wäre eine 'Revolution', bei der die als Elite wahrgenommene Personengruppe entmachtet (oder ggf. gehängt) würde. Aber selbst unter der Annahme, dass es dabei eine tatsächliche Elite träfe (was bei den häufig kuriosen bis beängstigenden Theorien nicht unbedingt wahrscheinlich ist): Ohne gesamtgesellschaftliche, strukturelle Veränderung würde sich in der Folge sogleich eine neue Elite formieren und nichts wäre gewonnen. Dieser Prozess hat sich in der Geschichte schon allzu oft vollzogen.

    • @Gerda Barr:

      Summa summarum hieße das doch:

      Die Umorientierung dieser ökonomischen Konsumgesellschaft in eine intensive, aktiv- politische Gesellschaft wäre unabdingbar.---

      Aber leider, das dafür nötige Breitenbewusstsein in der Bevölkerung, ist noch viel zu gering entwickelt. Es werden doch immer wieder, so gerade dass es noch zum Stillehalten in der Gesamtgesellschaft reicht, genügend Gesellschaftsmitglieder mehr oder weniger mal so abgespeist, damit diese sich dann ängstigen sollen, dieses Wenige nicht aufs Spiel zu setzen, durch persönliches, revolutionäres Aufbegehren gegen diese Verhältnisse. Sieht doch so aus, als würden die herrschenden Wirtschafts- und Politstrategen es verstehen, es schon immer irgendwie so mal eben, ausbalanciert hinzubekommen, dass eine gewisse nötige Mehrheit sich halt lieber in ihrer Feigheit einmummelt, als zu revoltieren. So iss datt eben.

      • @H.-G- S.:

        Ja gut. Die Familie z.B. muss versorgt sein. Kinderbetreuung ist zeitintensiv. Mensch muss arbeiten. Eben sein Leben regeln. Verständlicherweise bleibt da nicht viel Zeit für Revolutionen. Da kann man auch nicht unbedingt Vorwürfe machen. Die Angst vor Chaos und dass alles zerbricht ist zu groß. Die Politik, die Wirtschaft, die Medien wissen das. Solange es nicht an den eigenen Geldbeutel geht, das Leben funktioniert, agiert der Standartmensch nach dem Motto: was interessiert mich die Welt wenn´s mir gut geht, überspitzt formuliert. Ob die Näherin in China oder Indien gut verdient interessiert viele herzlich wenig. Hauptsache billige Jeans. Ob Kinder an der Elfenbeinküste im westlichen Elektronikmüll versinken interessiert auch kaum jemand. Und so wird weiter auf Kosten anderer ausgebeutet. Wie Gerda anmerkte ist es aber fraglich ob Revolutionen eine Verbesserung der Verhältnisse bringen. Eliten und Ausbeuter kommen wieder, das zeigt die Geschichte. Oder wie in der Ukraine: Austausch alter gegen neue westgenehme Oligarchen. Der Mensch müsste sich dann schon von sich selbst heraus ethisch höher entwickeln, was ein Wunder wäre. Aber es ist wichtig, dass Menschen auf Missstände hinweisen, auch mal auf die Straßen gehen und sagen: so gehts nicht. Wie auch bei TTIP. Sonst macht man es den Eliten zu leicht. Sie bewegen sich sonst nicht und denken sie könnten alles in Hinterzimmern vorbei am Bürger ausklüngeln. Und sobald sich jemand seinen Benz leisten kann erzählt er nur noch zu besonderen Gelegenheiten von der revolutionären Vergangenheit - siehe Grüne. Dass man halt kein Spießer war. Denn wer will das schon sein?

  • Inhalt der Meldung:

     

    Einige Teile der 'Linken' haben eine Affinität zu kruden Verschwörungstheorien, Antisemitismus und Amerika-Hass, und möchten beim entsprechenden Klientel punkten.

     

    Andere Teile der Linken sind vernüftig genug, und mahnen an, trotz Prominenz gelegentlich mal zu denken.

     

    Passiert aber nicht.

     

    Nachrichtenwert: Geht gegen Null.

    gähn ...

  • Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die gesammelte Presse will die Montagsdemos totreden, oder die Journalisten sind einfach durch die Bank nur dämlich.

    Überall liest man nur den selben Dreck, dass der Herr Jebsen irgendwann mal den Holocaust geleugnet hat, dass der Herr Mährholz mit ner rechten Gruppe verlinkt ist, dass der Herr Elsässer mit irgendeiner rechten Partei Gespräche aufnimmt...etc.

    Rafft ihr es wirklich nicht??!

    Bei der Aktion geht es gerade darum, dass NICHT Personenkult betrieben werden soll, sondern dass wir den Weg zu einer Demokratie finden, bei der nicht irgendwelche Gallionsharlekins da oben stehen und ihren Mist machen und der Rest sagt. "Das gefällt mir nicht, aber was soll man machen?"

     

    Die Menschen sollen wieder aktiv an Politik teilnehmen können und ihre wirkliche Stimme hören lassen ,nicht ein albernes Kreuzchen auf einem Wisch, der keinerlei Aussage hat, höchstens, um zu bestimmen wer von den eingesessenen jetzt 8 Ämter kriegt und wer nur 6.

     

    Die Menschen wären durchaus interessiert an Politik, wenn dieses System nicht so unglaublich lächerlich wäre. Keiner findet sich mehr in irgendeiner Partei wieder, man macht sein Kreuzchen aus Gewohnheit und dann geht man wieder 4 Jahre Malochen.

     

    Die sozialen Netzwerke, die wir geschaffen haben, würden eine völlig andere Form der Demokratie zulassen, aber damit das passiert müsste man den alteingesessenen Aristokraten ihre Macht wohl mit einer richtigen Revolution entreißen.

    Ich warte seit Jahren, dass dieser Tag kommt, aber noch geht es uns hier ja zu gut.

     

    Und ihr Möchtegernlinken könntet mal überlegen, wie eine wirkliche Demokratie aussehen könnte und wie man sie auf sanfte Art und Weise einführen könnte, anstatt mit euren überdämlichen Feindbildern alles zu zerreden.

     

    DISKUTIERT ZUR SACHE UND BETREIBT NICHT PERSONENKULT.

    • @Friendly Bounce:

      Die sozialen Netzwerke wurden von den Amerikanern geschaffen! Alles was dort diskutiert wird, dient amerikanischen Interessen. Die Montagsdemos sind bloß das Feigenblatt des US-Imperialismus! Muss doch mal gesagt werden!

  • Liebe Ines Pohl, liebe hauptamtliche Redaktionsmitglieder der taz,

     

    wie lange wollt ihr dieses unwürdige, unprofessionelle Spiel noch fortsetzen? Ihr schickt zu den brisanten Themen "Krieg, Frieden, US-Imperialismus, NATO-Angriffsstrategien, Pressepropaganda, neue Friedensbewegung..." einen unerfahrenen Volontär in die Welt hinaus, und lasst ihn sich um Kopf und Kragen schreiben.

     

    Seit Wochen werden die Menschen in Deutschland durch die Mainstream-Medien propagandamäßig auf einen NATO-Einsatz (d. h. mit deutscher Beteiligung) in der Ukraine vorbereitet. Warum? Damit Chevron und Exon-Mobile die dortigen Schiefergasvorkommen fracken können?! Damit der fruchtbare Mutterboden der Ukraine ("Kornkammer") zukünftig Monsanto und Co. zur freien Vergiftung zur Verfügung steht?! Damit NATO-Atomwaffen, zukünftig direkt an der russischen Grenze stationiert, durch die verkürzte Vorwarnzeit einen atomaren Erstschlag wieder in den Rahmen des Denkbaren rückt?!

     

    Sollte die taz ihren publizistischen Eifer nicht eher auf den Skandaltatbestand richten, dass die deutsche Bundesregierung eine in Kiew verfassungswidrig an die Macht gekommene Putschregierung, der noch dazu mehrere Neonazis angehören, diplomatisch anerkannt hat, statt sich in Ergrübelungen darüber zu ergehen, ob es parteilpolitisch ungebundenen Menschen in Deutschland erlaubt sein kann, ohne das Placet der üblichen Linken Urheber-Rechten einfach so eine neue Friedens-Bewegung zu initiieren...?!

     

    "Lechts odel rinks - werch ein Illtum!" (Ernst Jandl)

     

    Für die kommende Montagsdemo in Flensburg, der nördlichsten Stadt Deutschlands, ist unter dem Motto dieses Jandl-Ausspruchs die Rede eines Vertreters der IPPNW (Ärzte gegen Atomkrieg) angekündigt.

    • 9G
      9076 (Profil gelöscht)
      @Kiribati:

      Damit wäre wohl alles gesagt.

       

      VERSÖHNEN STATT SPALTEN!!!

  • Hm, ich glaube auch nicht an die offizielle Theorie bezüglich 9/11, und ein Kollege aus dem Libanon sagte mir schon vor einigen Jahre, es gäbe erst dann Frieden im Nahen Osten, wenn Israel den letzte Palästinenser getötet hätte. Sind wir beide jetzt auch (Neu-)Rechte?

    • @Der_Peter:

      @Der_Peter: Was gibt es denn bei Nineeleven zu "glauben"? Wer glauben will suche sich irgendeine Religion. Nineeleven war ein schlimmes Massaker, verübt von fanatischen Islamisten. Was bringt es neben der Verhöhnung der Opfer, hierdran zu zweifeln? Eine mögliche Antwort ergibt sich daraus, Israel, dem Staat der Jüdinnen und Juden, einen Vernichtungswillen gegen PalästinenserInnen zu unterstellen, der den eleminatorischen Antisemitismus der deutschen NS- Volksgemeinschaft auf dessen Opfer projiziert. Klar ist das Rechts.

  • Man könnte umgekehrt sagen, dass die Querfront mit dem Engagement der Grünen und auch der TAZ (so scheint es jedenfalls bei Berücksichtigung der Berichterstattung) begonnen hat, erstmals Rechtsradikale in Regierungen, nämlich der Regierung der Ukraine, stillschweigend zu dulden und sich trotzdem mit solchen Regierungen solidarisch zu zeigen. Für eine redliche Auseinandersetzung mit dem Thema sollte man nicht dort für rechts blind oder fast blind sein, wo sich Rechte bei den eigenen Freunden tummeln.

    • @PolitDiscussion:

      ... im Grunde begann der "Spass" schon dort wo die die militant faschistischen Grüppchen auf den Maidan für TTIP mit seinen Genmanipulierten und anderen Nettigkeiten gewaltsam die Regierung weggeputscht. Aber der brennende Maidan wurde nicht nur hier, sondern auch in der Konzernpresse hoch gelobt.