Krieg in Syrien: Blockierte Aleppo-Hilfe
Die UN geben allen Kriegsparteien Schuld an der gescheiterten Hilfsaktion für Aleppo. Es habe nur „endlose Verhandlungen“ gegeben.
Die Gespräche seien von der Rebellenseite durch Bedingungen erschwert worden und seitens des Regimes dadurch, dass Helfern kein Zugang zum Osten Aleppos gewährt worden sei.
„Nach dreitägigem Stillstand haben die Konfliktparteien sich immer noch nicht geeinigt, Militäroperationen wurden wieder aufgenommen und die Gewalt eskaliert jetzt“, kritisierte O'Brien. Politische und militärische Interessen würden erneut über dem Prinzip der Menschlichkeit stehen und eine „beispiellose humanitäre Katastrophe“ verschlimmern.
Im Ergebnis seien die UN und mit ihr kooperierende Hilfsorganisationen mangels sicheren Geleits für Krankentransporte gezwungen gewesen, von ihrem Evakuierungsplan für Aleppo abzulassen. Laut O'Brien ist seit Juli keine humanitäre Hilfe mehr in den Osten der zerstörten Stadt gelangt.
Am Samstagabend endete eine von Russland und der syrischen Regierung verkündete Waffenruhe für die Ostteile Aleppos. Während der Feuerpause hätten Zivilisten und Rebellen die Stadt verlassen sollen. Die Kämpfer lehnten das Angebot allerdings ab und auch Zivilisten verließen die Stadt nicht.
Gleichwohl würden die Vereinten Nationen und ihre Partner weiter versuchen Hilfslieferungen in die Gegend zu bringen und Kranken und Verletzte wegzuholen. O'Brien rief zudem dazu auf, „den sinnlosen Tod und die Verwundung Hunderttausender Zivilisten und die unvermeidliche Zerstörung von Aleppo zu verhindern, ehe es zu spät ist.“
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