Russische Offensive in Syrien: Neue Luftangriffe auf Rebellen
Die russische Luftwaffe greift Ausbildungs- und Waffenlager in Homs und Idlib an. Auch in Aleppo soll es laut Aktivisten wieder zu Attacken gekommen sein.
Ob dort ebenfalls die russische Luftwaffe im Einsatz war, sagte Schoigu nicht. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete allerdings, dass Marschflugkörper von russischen Kriegsschiffen im Mittelmeer auch in der gleichnamigen Provinz eingeschlagen seien. Zudem habe es Luftangriffe auf drei städtische Viertel von Aleppo gegeben.
Der Aktivist Baraa al-Halabi, der sich in den dortigen Rebellengebieten befindet, berichtete davon, dass Kampfflugzeuge Geschosse abgefeuert und Hubschrauber Fassbomben abgeworfen hätten. Solche Fassbomben soll die syrische Luftwaffe immer wieder in Rebellengebiete einsetzen. „Die Leute haben Angst. Das Bombardement ist heftig“, schrieb Al-Halabi der Nachrichtenagentur AP.
Mitte Oktober hatte Russland als Hauptverbündeter der syrischen Regierung um Präsident Baschar al-Assad bekanntgegeben, dass es seine Luftangriffe stoppen werde, um Rebellen und Unterstützern das Verlassen der Stadt zu ermöglichen. Die Rebellen lehnten das Angebot aber ab.
Nur wenige Stunden vor der Wiederaufnahme der Luftangriffe und vor Beginn der Großoffensive in Idlib und Homs hatten der russische Präsident Wladimir Putin und der designierte US-Staatschef Donald Trump unter anderem über eine engere Zusammenarbeit in Syrien gesprochen. Schoigu informierte Putin in einem Treffen in Moskau über die laufende Operation. Daran sei unter anderem der Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ beteiligt, der im Oktober vor der Küste Syriens eingetroffen war.
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