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Was für ein magerer Kommentar!
Russlands wirtschaftliche Situation ist unter Putin und trotz Sanktionen wesentlich verbessert gegenüber der Zeit als Russland unter Jeltzin mit dem Westen zusammengearbeitet hat. Da sollte sich der Author mal unabhängig in der Bevölkerung Russlands informieren. Dann käme er vielleicht darauf, dass sein ganzes Gebäude von Stolz als Kompensation für Lebensstandart etc. zusammenbricht.
Weiterhin leiert der Author immer wieder die selbe Liste Putin vorgeworfener "Agressionen" runter, ohne schamrot zu werden, weil er all die in dieser Situation vorgefallenen Interventionen des Westens ausblendet. Er erwähnt nicht, dass ein west gesteuerter Putsch in der Ukraine stattfand, dass Kiew einfach so einige Provinzen zu Terroristen erklärte und gegen die eigene Bevölkerung Krieg führt. Es wird nicht erwähnt, dass die in Minsk vereinbarten Aktionen seitens Kiew noch nicht angegangen wurden.
Er verschweigt, dass in Syrien Extremisten bewaffnet ausgebildet und bezahlt vom Westen auftraten um die Regierung zu stürzen.
Weder Eingriffe im Cybespace noch der Anschlag in Salisbury sind ihm zuzuweisen. Was der Author hier von sich gibt ist reine Märchenwelt.
Märchen werden erzählt, um eine Aussage zu transporteiren, und dieses Märchen über Russland und Putin transportiert beide sind gefährlich.
@Martin_25 Vielen Dank, dass Sie im Sinne des Pluralismus auch hier die Sicht der russischen Propaganda darstellen.
@Martin_25 und Ihr Märchen lautet: Putins Russland ist ganz unschuldig, stark und frei und der böse Westen will den ganzen Tag Krieg spielen. Bleiben wir doch bei den Fakten: Wer hat einen Teil eines souveränen Staates in Europa annektiert? Nato oder Russland?
@relation NATO im Kosovo
Blödsinn!
Der Kosovo ist weder Teil der NATO, noch eines anderen Staates. Wenn Sie eine Analogie zur russischen Außenpolitik ziehen wollen, ist der Kosovo vielleicht mit Süd-Ossetien zu vergleichen.
@74450 (Profil gelöscht) Aber wenn sich die Kosovo-Albaner in einem Referendum dafür entscheiden, sich dem NATO-staat Albanien anzuschließen, dann stünde ihnen das doch frei, oder?
Ich weiß nicht, ob es dazu völkerrechtliche Vereinbarungen gibt.
Wenn ein Referendum, das internationalen Standards entspricht und Chancengleichheit gewährt, zu dem Ergebnis kommt, den Staat mit Albanien oder Serbien zu vereinen, müsste darüber verhandelt werden.
Entscheident ist der Wahlprozess. Wichtige Fragen sind, wer ist stimmberechtigt, welches Quorum gibt es, wird Druck auf die Wählenden ausgeübt usw.
Fernziel sollte es sein, sowohl Albanien als auch Serbien und das Kosovo in die EU aufzunehmen, wenn die Bevölkerungen dies wünschen. Auch dazu wären Volksbefragungen zu den genannten Bedingungen wünschenswert.
Ich würde gerner erklärt bekommen, was „unseren Teil der Welt“ ist, der so gefährlich herausgefordert wird. Unserer Teil der Welt bedeutet doch wahrscheinlich, dass WIR meinen, einen natürlichen Anspruch auf einen Teil der Welt zu haben, den wir militärisch beständig ausbauen. Momentan dehnt sich die NATO bis an Russlands Grenzen aus. Und wir finden es unverschämt, dass sich Russland mit einem Militäretat von
"Ich würde gerner erklärt bekommen, was „unseren Teil der Welt“ ist, der so gefährlich herausgefordert wird."
Zum Beispiel unsere Verbündeten im Baltikum machen sich große Sorgen. Unsere Freunde in der Ukraine wurden bereits robust herausgefordert. Weitere Fragen?
An der Kernaussage ändert sich durch Ihren Hinweis nichts: nicht die Russen haben sich bis an westliche Grenzen ausgedehnt, sondern umgekehrt der Westen (hier: die Nato) bis an Russlands Grenzen. Wer also betreibt eine aggressive Politik?
Dass es den baltischen Ländern unbehaglich wird, kann ich absolut verstehen. Sie sollten sich in der Nato Gehör verschaffen und dort alles für die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone tun. Das wäre einem dauerhaften Frieden in Europa sicherlich zuträglicher als ein weiteres Drehen an der Rüstungsspirale.
"nicht die Russen haben sich bis an westliche Grenzen ausgedehnt, sondern umgekehrt der Westen (hier: die Nato) bis an Russlands Grenzen."
Das ist richtig, geschah aber ohne Druck, sondern auf den ausdrücklichen Wunsch unserer östlichen Nachbarstaaten. Die Zeiten, in denen Deutschland und Russland allein über das Schicksal dieser Staaten entscheiden, ist zum Glück vorbei.
"Das wäre einem dauerhaften Frieden in Europa sicherlich zuträglicher als ein weiteres Drehen an der Rüstungsspirale."
Ich glaube kaum, dass Russland eine entmilitarisierte Zone in seinem Westen wünscht. Dann müsste es ja seine Verbündeten im Osten der Ukraine aufgeben. Die Krim ist auch nach wie vor besetzt.
Einem Wettrüsten sehe ich hingegen gelassen entgegen. Russland hat ja jetzt schon kein Geld mehr, um die "Spirale" mitzudrehen.
Ihre Relativierung, auf wessen Initiative die Ausweitung nach Osten geschah, ändert nichts daran, dass sie geschah und dass sie vom W e s t e n ausgeführt wurde.
Meine Achtung vor dem russischen Volk, nicht vor dem Autokraten Putin, gebietet es mir, darauf hinzuweisen.
Das russische Volk hat die Hauptlast des Zweiten Weltkriegs getragen. Die Entspannung der 1980er Jahre ging von R u s s l a n d (Sowjetunion) unter Gorbatschow aus. Sich dessen zu vergegenwärtigen, halte ich immer wieder für notwendig.
In dem Zündeln an einer Lunte finde ich keinen Anlass für Gelassenheit. Eine Erhöhung von westlichen Militärausgaben halte ich deshalb für extrem gefährlich.
Was Russland wünscht, kann übrigens nur im D i a l o g herausgefunden werden - nicht in der Konfrontation.
"Ihre Relativierung, auf wessen Initiative die Ausweitung nach Osten geschah, ändert nichts daran, dass sie geschah und dass sie vom W e s t e n ausgeführt wurde."
Naja, wenn Polen und ds Baltikum für Sie der "Westen" sind, dann haben Sie recht. Aber das ist auch völlig unerheblich. Nur weil sich einige Staaten einem Verteidigungsbündnis anschließen, gibt das einem andern Land kein Recht Nachbarn zu überfallen und/oder zu destabilisieren.
"In dem Zündeln an einer Lunte finde ich keinen Anlass für Gelassenheit. Eine Erhöhung von westlichen Militärausgaben halte ich deshalb für extrem gefährlich."
Gerade die Entwicklung bezüglich des Atomabkommens zeigt, wie wichtig es ist, dass Europa sich selbst verteidigen kann.
"Was Russland wünscht, kann übrigens nur im D i a l o g herausgefunden werden - nicht in der Konfrontation."
Wir brauchen beides. Dialog wo es geht, Konfrontation, wo es notwendig ist.
@74450 (Profil gelöscht) "Wir" ist das transatlantische Machtgeflecht?
@El-ahrairah Zuersteinmal Europa, würde ich sagen.
@74450 (Profil gelöscht) Was Russland demnach einschließt? Wie verwirrend...
@El-ahrairah So verwirrend ist das nicht. Russland ist geografisch teilweise ein Teil von Europa. Ob es eine Demokratie nach europäischen Wertmaßstäben werden kann, ist zurzeit nicht absehbar.
@Rolf B. ....... von
Uhh ja und der pöse Putin hat was gegen Soros. Krähen Sie doch einfach mal wieder "Antisemiten" wie sonst auch, wenn Sie argumentativ nix auf die Rille kriegen.
@jhwh Ach was, ich gönne euch euer Stelldichein, kein Ding.
@88181 (Profil gelöscht) Ein Gönner! Danke. Danke.
Junge, Junge, ist das ein Rekord?
Ein ganzer Thread in dem die Putin-Fans praktisch unter sich sind.
Respekt!
Alter Schwede - wenn auch ersichtlich kein Putin-Fan. Wie auch.
Liegt die Erklärung für "Ein ganzer Thread in dem die Putin-Fans praktisch unter sich sind..."
Doch auch für jeden Nicht-Putin-Fan - der noch alle Latten am Zaun hat. Woll. Doch mehr als auf der Hand! Newahr.
Weil das verlogene "Haltet den Dieb" - Hier a gähn & a gähn -
Zum VXXLten Mal von Klaus-Helge Donath - abgeleiert!
Nu. Schlicht - Unhistorischer Apolitischer Quatsch ist. Punkt.
@88181 (Profil gelöscht) Fällt Ihnen nichts besseres ein? Wie wäre es mal mit einem Argument?
@88181 (Profil gelöscht) Lassen wir ihnen ihren Festtag mit dem Freund der Oligarchen und dem Genossen der Bosse. :)
@74450 (Profil gelöscht) Ey, Euch gehört schon ne ganze Bundesregierung! Gönnt uns eine Kommentarspalte
@88181 (Profil gelöscht) Willst Du Quote für Neocons? Musst Du bei Avaaz starten
Jaja, diese "Annexion der Krim"... https://www.youtube.com/watch?v=Y6yaX2ES5Jw
Erst jetzt in der Überschrift entdeckt: "Russland und Putin sind eine gefährliche Herausforderung für unseren Teil der Welt."
Nö, sind sie nicht. Ganz und gar nicht. Wirklich gefährlich sind sie nur für diejenigen, die ihr Heil im flächendeckendem Überziehen der ganzen Welt durch so genannte westliche Werte sehen und meinen, sie müssten alle andere Nationen und Repräsentanten damit "beglücken".
@76530 (Profil gelöscht) Als Bürger eines Landes, dass vor 70Jahren von den Nazis befreit wurde und in dessen Folge mit der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und supranationalen Strukturen versucht wurde eine Verantwortbarkeit der Weltgemeinschaft für einander zu etablieren, kann ich bei dieser peinlichen Arroganz nur kotzen.
"... Überziehen der ganzen Welt durch so genannte westliche Werte sehen und meinen, sie müssten alle andere Nationen und Repräsentanten damit "beglücken"."
Beglücken will ich damit niemanden aber wenn man mal einen Blick auf die Karte der Welt wirft und sich die Länder anschaut in denen es den Menschen am besten geht, in denen Menschenrechte am meisten geachtet werden, in denen man auch als Angehöriger einer Minderheit gut leben kann,... dann liegt der Schluss nahe das die Adaption derartiger Werte offenbar große Vorteile gegenüber autoritären, tribalistischen Systemen hat.
Bitte Bitte
Es geht doch nicht um Zahlenwerte wie BIP. Davon hat der Arbeiter in den Staaten nämlich nichts, wenn er 2 Jobs braucht, nur um durchzukommen, wo er sich keine Gesundheitsvürsorge leisten kann, nicht weiss wor er leben soll. Wie ist das mit der Feiheit, wenn in diesem Staat die meisten Menschen pro 1000 im Gefängnis sitzen, die Meisten Todesopfer durch Schusswaffen zu beklagen sind. Was ist mit der Ausgrenzung von Menschen anderer Hautfarbe?
@Januß Skandinavien liegt mit den Werten eines demokratischen Etatismus, sozialdemokratischen Patriotismus und korporativen Kommunalismus vorne. Das autistisch-individualistische und asozial-oligarchische land of the free ist seit Jahrzehnten auf dem direkten Weg, sich in ein Sh*thole zu verwandeln.
Schade, dass Ihr Denken derart begrenzt ist. Gegen Ihre Sympathie westlicher Staaten und Werte ist nichts einzuwenden. Wohl aber gegen deren expansiven Drang. Wirkliche Qualität spricht für sich. Sie braucht keine Hierarchien, Zwänge und Kreuzzüge.
Ernst genommene Demokratie geht anders. Ein Blick in die Geschichte hilft sicherlich weiter. Bostoner Tea-Party, Sturm auf die Bastille etc..
Ihre abschließende Gegenüberstellung: hier der tolle Westen, dort autoritäre, tribalistische Systeme hält einem Praxistest nicht stand. Aber das müssen Sie selbst entscheiden, ob die eigene Meinung diesen Praxistest aushält.
@76530 (Profil gelöscht) Putin hat wahrscheinlich den Zaubertrank der Gallier weiterentwickelt. Mit 66 Mrd USD Rüstungsausgaben (also deutlich weniger als einem Zehntel der NATO-Ausgaben) sorgt er dafür, daß im Umkreis von Kanzleramt und Verteidigungsministeriums die TENA Ladys knapp werden.
@jhwh Vielleicht ist das ja die Quelle des westlichen Neids auf Putin: die Wirkung, die eher mit einem Bruchteil an eingesetzten Mitteln erzielt?
@76530 (Profil gelöscht) Beneiden tue ich die Russen nur um das meme-Potential ihres Präsidenten.
@76530 (Profil gelöscht) Auf seine in die Ecke geschafften Milliarden, seinen gestählten Körper, seine hart Hand, seine flinken Blitzsiege? Was bewundern Sie so auf das man neidisch werden könnte?
Diese Dinge sind allesamt super! Vergessen Sie bitte auch nicht, daß er Phototermine mit Tigerbabies hat und im Urlaub immer und ausschließlich sooooo große Fische fängt - mit der Hand.
Alles beneidenswert und zur Nachahmung empfohlen!
@Rudolf Fissner Falscher Adressat. Falsche Frage. Thema verfehlt. Setzen.
Der "Westen" scheint ja an stark mangelndem Selbstvertrauen zu leiden, wenn er ein Land der Wirtschaftsgröße Italiens als existentielle Bedrohung wahrnimmt. Eingedenk des qualitätsmedialen Kriegsgescheppers anno 2014 und der transatlantischen Krisenralley stellt sich die Frage, welches Regime resp Herrschaftssystem gerade existentiell auf die stabilisierende Wirkung außenpolitischer Konfrontation angewiesen ist.
@El-ahrairah Es gibt noch wesentlich mickrige Knalltüten, die eine gefährliche, menschenverachtende und undemokratische Politik machen. Man denke nur an den kleinen Dicken, der ja auch darauf steht Leute im Ausland abzumurksen.
@El-ahrairah Man könnte den Begriff "mangelndes Selbstvertrauen" auch durch "Selbsthass" ersetzen.
Ein kluger Hinweis!
Die unilaterale Gewaltordnung, von der Sie unten schreiben, wirft bereits Schatten des drohenden Finales voraus: die globale Unterwerfung von Menschen/ Staaten und Planet wird zu Zuständen führen, die sich keiner der religiösen Apologeten der sogenannten freien Märkte vorstellen kann oder will.
Dagegen werden alle bekannten Szenarien der Apokalypse wie das Schlaraffenland aussehen.
Ein eindrucksvolles Dokument dafür, dass Neoliberalismus längst in den Redaktionsstuben der taz angekommen ist. Etwas mehr Fantasie und Visionen könnten nicht schaden, Herr Donath. Die Bartwickelmaschine des ewigen Wirtschaftswachstums langweilt. Gäääähn. Mal "Wohlstand ohne Wachstum" lesen. Zum Bleistift.
@76530 (Profil gelöscht) Neoliberalismus als der Glaube an die radikalindividualistische Konsum- und Marktgesellschaft und Imperialismus als die lustvolle Unterwerfung unter eine unilaterale Gewaltordnung, die diese Gesellschaft global durchsetzt und garantiert.
@76530 (Profil gelöscht) Och Gottchen. Da ist aber ein Troll ganz drollig in Putin verliebt.
Och Gottchen. Da ist aber ein Troll ganz drollig in den Westen verliebt.
Ja Herr Fissner, wir hier im Westen sind halt das Maß aller Dinge. Selbstgerecht und überheblich. Am westlichen Wesen darf die Welt genesen, an unseren edlen Werten sowieso.
Und wehe es kommt UNS jemand in die quere und tangiert unsere Komfortzone.....
Ihre Alles-Putin-Troll-Masche zieht doch nicht mehr.
Andernfalls beweisen sie es doch mal um ihre Glaubwürdigkeit zu untermauern.
Ach Mist! Ich bin doch wieder auf ihre Provokation reingefallen!
@9076 (Profil gelöscht) Och Gottchen nö. Ich bin in den Süden verliebt. Und „Wesen“ ? Müssen sie gleich zum „westlichen Wesen“ greifen bei Putin als Gegenzerrbild? So groß isser doch gar nicht auf dem Kleiner King Putin Bild oben? Lassense mal das große Nationale raus, einen authoritären Charakter kann man auch ohne Nationalwimpelchen erkennen.
Ja, es fällt auch Anderen schwer zu schweigen. Der Klügere gibt bekanntermaßen nach.
Das Dumme dabei ist nur: wenn die Klügeren stets schweigen, herrschen die Dummen.
Ach, Herr Fissner und seine ewigen Provokationen, die ins Leere laufen. Gäääääääähn.
Die Sonne scheint, es ist so schön. Wolln Sie nicht nach draußen gehn?
Ach ja die Sonne.
Welche Visionen hamse denn bei Putin?
Großrussische nationalistische? Oligo-Sozialismus? Das er in Syrien das Morden nicht weiter unterstützt?
@Rudolf Fissner Ich bin für jeden Foristen dankbar, der sich in angemessener Form auf Kommentare bezieht und nicht ständig ein neues Kaninchen aus seinem großen Zettelkasten zieht.
Durch einen ganz legalen Trick gelingt es Putin, jetzt die vierte Amtszeit zu beginnen, obwohl er nach 2 Amtsperioden gemäß Verfassung eigentlich nicht mehr antreten darf.
Der Trick bestand einfach darin, dass sich Putin einen „Pudel“ (=Medwedjew) hielt, der nach Putins zweiter Amtszeit eine Amtszeit lang als Präsident das tun durfte, was Putin wollte. Danach konnte Putin erneut selbst kandidieren.
Dieses Spiel wird sich (voraussichtlich) in vier Jahren und danach alle 12 Jahre wiederholen; theoretisch bis an Putins Lebensende.
Die Risiken sind beherrschbar: Es darf kein Konkurrent heranwachsen, der bei der nächsten Wahl „gefährlich“ werden könnte. Aber dazu gibt es doch Polizei und Geheimdienst, oder?!
Däh! - Was ein feingemeiner Montagsstart in die Woche - kerr!;)(
Unser aller Klaus-Helge - Nee nich Schneider - Nö Donath!
Verläßlich unpräcis. Joo. "Lüttenbeeten bitoo sää de Amm.
Dor har dat Kin oppen Henkel sheeten."
vulgo - "Büschen daneben is halt auch vorbei!" Woll.
Darum geht´s - Um Herrn Donath hier mal wieder umgeworfenes
Krodilstränchen Nierenschälchen! Newahr.
Des Herrn - KommentarStart : ~> "Putins neue Amtszeit
Produktion von Stolz und Schwäche
Russland und Putin sind eine gefährliche Herausforderung für unseren Teil der Welt. Von außen lässt sich das System nicht reformieren."
Jau - "Produk´tjion" - Is d´scha sprachlich gewagt - Ever liggers fein bemerkt!
Nur - Herr Donath - Sollten dann auch alle! - Produktionsfaktoren benannt sein!
Gellewelle - Herr Russland-Korrespondent - Soll Ihrs Kommentärchen nicht nur als
Journaille - ja als abgefeimt dreistes Märchen - öh durchgehen. Woll.
kurz - Stolz Schwäche &! Westliche Einkreisungspolitik! Aber Hallo!
Der saubere Herr - Diese Trias sind die Mindesten der Produktionsfaktoren!
Na - Si´cher dat. Da mähtste nix. Das schelckt die Geiß nicht weg. Gell!
Ja wie? - Normal - der Herr! Newahr.
unterm --------------->
So - & Nu wischt de Jung - sin Krokodilstränchenpische mal wieder auf - wa!;)
&
Dank im Voraus. Njorp.
Unsinn. Die einzige Herausforderung für unsere Welt ist die westliche Wertegemeinschaft, die rund um die Welt wirtschaftlich, militärisch und sozialpolitisch am Zündeln ist und es den bösen Russen in die Schuhe schiebt.
Ich frage mich, warum Russland nicht als gleichwertiger, ebenbürtiger (Handels-)Partner angesehen wird, dem man zumindest versucht auf Augenhöhe und mit Respekt zu begegnen, und, so schwer es aus westlicher Sicht sein mag, russischer Außenpolitik zuzugestehen, dass Sie aus geopolitischer, geostrategischer Sicht natürlich ihre Einflusssphären zu bewahren hat.
Aber dort liegt wahrscheinlich der Knackpunkt.
Alles verteufeln und jede adjektivische Negativierung eines zurecht reformbedürftigen "Putin"-Russlands führt weiter in eine Abwährtspirale gegenseitigen Misstrauens und birgt Gefahr einer wirklich ernstzunehmenden, unbeherrschbaren Eskalation zwischen beiden Großmächten- USA & Russland.
Wie Herr Donath vollkommen richtig sagt: „Von außen lässt ich das System nicht reformieren“
Wann fängt der Westen an zu begreifen, dass westliche Werte nicht beliebig verschiebbar und für jedes Land DAS probate Mittel sein müssen.
Es scheint, als müsse am westlichen Wesen die Welt genesen.
"Wann fängt der Westen an zu begreifen, dass westliche Werte nicht beliebig verschiebbar und für jedes Land DAS probate Mittel sein müssen.
Es scheint, als müsse am westlichen Wesen die Welt genesen."
Unattraktiv für die Russen. Die haben das westliche Wesen schon unter Jeltzin kennengelernt, und sich entsetzt abgewendet.
Im Kern stimme ich Ihren Aussagen zu. Die von Ihnen trefflich beschriebene Haltung des Westens ist Imperialismus der übelsten Sorte. Nirgendwo gibt es ein Entrinnen, alle Anderen sollen das auch so machen, wie es der Westen will. Ob sie es wollen oder nicht, spielt dabei keine Rolle. D a s soll Demokratie sein?
Für mich hat dieses Gebahren Züge religiösen Wahns.
@9076 (Profil gelöscht) Instabil gewordene Hierarchien stabilisieren sich selbst durch Konfrontation nach außen.
@El-ahrairah Meinen sie jetzt die USA oder Russland?
@9076 (Profil gelöscht) Ja das ist die Frage!! Nicht nur der USA, sondern auch des krisenverunsicherten Wertewestens inkl Bundesregierung. Wenn es auf der Gegenseite auch so aussieht, dann haben wir ein selbstverstärkendes System und sind eine große Wirtschaftskrise vom WW3 entfernt.
Wird euch das ewige Russlandbashing bar jeglicher inhaltlicher Argumentation nicht selbst langsam peinlich?
"....weil er dem Volk ein brauchbares Wirtschaftsprogramm präsentiert hätte..."
Doch hat er, den Menschen in Russland geht es unter Putin wesentlich besser als unter Jelzin, das wissen auch die Menschen in Russland und wollen auf keinen Fall einen westlichen Handlanger ala den schon erwähnten Boris.
"Wladimir Putin beschäftigt sich dieser Tage unterdessen mit einem neuen Atlas"
Lol..glauben Sie ernsthaft Putin würde da mehr als eine Stunde mit verbringen? Sie stellen es so dar, als ob dieses Putin wichtiger wäre als alles andere.
"Die Annexion der Krim, die Verwüstung der Ostukraine, die Einmischung als entscheidende Macht in Syrien und die Eroberungen im Cyberspace zwischen Washington, Berlin und Paris."
Seufz...es war keine Annexion, es war eine Sezession. Ok, Putin ist also mit Panzern in die Ostukraine einmarschiert und hat sie verwüstet? Ich habe in Erinnerung, dass nach dem Putsch die Ostukraine die neue (Putsch) Regierung nicht anerkannte und daraufhin das Militär der Ukraine eingriff. Syrien ist allerdings richtig, was die westliche Allianz in 5 Jahren nicht schaffte, hat Russland als Verbündeter Syriens in ein paar Monaten geschafft: den IS zu besiegen. Und der Cyberspace? Ich zitiere mal den Postillion: Glaube an allmächtige russischer Hacker offiziell als Religion anerkannt.
"..um den Westen weiter unter Druck zu setzen." Womit setzt Russland den Westen unter Druck?
"Eine friedensfördernde Maßnahme wäre daher, Russland und Putin als das zu würdigen, was sie sind: eine gefährliche Herausforderung für unseren Teil der Welt."
Behauptungen ohne irgendwelche Tiefe oder gar Beweise beenden den Artikel. Daher mal meine Frage: Worin besteht diese "gefährliche" Herausforderung überhaupt?
Echt mal, es gibt so viel Mist in Russland und Putin ist - wie jeder Machtmensch - alles andere als ein Heiliger, was soll so ein grottenschlechter Artikel?
Danke für die zahlreichen Hinweise. Fakten geraten leicht in Vergessenheit, wo Gefühlsintensität das rationale Defizit ersetzt.
Ganz besonders perfide ist es für mich, wenn ich die Unterstützung Jelzins durch den Westen mit in den Fokus nehme. Sie wiesen schon darauf hin.
So funktioniert Machtpolitik. Frei von Fakten, frei von Ethik, frei von Moral. Und zwar ü b e r a l l dort, wo Machtpolitik betrieben wird. Nach allen Regeln der (Manipulations) Kunst. Erbärmlich.
Was macht der Westen eigentlich in der Ukraiene?
Geht es den Leuten dort jetzt besser...
Oder nur den Milliardären mit ihren Panzeryachten und Privattruppen?
...
??
Autofahrer:innen stellen ein Viertel aller Verurteilten in Deutschland. Doch vielen fehlt Bewusstsein für ihre Taten.
Kommentar Putins neue Amtszeit: Produktion von Stolz und Schwäche
Russland und Putin sind eine gefährliche Herausforderung für unseren Teil der Welt. Von außen lässt sich das System nicht reformieren.
Putin-Protz. Der Georgssaal ist der prunkvollste im ganzen Kreml Foto: dpa
Fast 77 Prozent Zustimmung konnte Präsident Wladimir Putin bei der Wiederwahl in den Kreml im letzten März verbuchen. Ganz sauber mögen die Wahlen nicht gewesen sein und auch nicht ganz frei von Druck und Nötigung von Seiten der staatlichen Wahlgaranten. Doch es hilft nichts: Auch ohne Manipulationen wäre der Kremlchef zum vierten Mal wiedergewählt worden. Weitere sechs Jahre kann der Präsident nun bis 2024 regieren.
Wladimir Putin wurde indes nicht im Kreml belassen, weil er dem Volk ein brauchbares Wirtschaftsprogramm präsentiert hätte. Dies wurde zwar vor der Wahl versprochen, bislang hat es jedoch noch niemand gesehen. Kaum jemand fordert es auch ein. Wladimir Putin ist längst zu einem Symbol geworden. Er steht für Russland oder, um es mit den Worten eines Putin-Getreuen zu sagen: „Ohne Putin kein Russland.“
Dagegen ist nur schwer anzukommen. Der 65-Jährige ist ein Symbol, das sich in den Niederungen der Politik keine Schrammen holen muss: Modernisierung, Unabhängigkeit vom Energiesektor, Industriepolitik und neue Bildungsansätze sind Dinge, um die sich bestenfalls andere kümmern sollen. Auch die tun es nicht, da die Wähler keinen Ausblick auf eine bewältigbare Zukunft verlangen.
Wladimir Putin beschäftigt sich dieser Tage unterdessen mit einem neuen Atlas. Im Vorstand der Russischen Geografischen Gesellschaft beklagte er sich über Namensveränderungen, die zum Nachteil russischer Toponyme vorgenommen worden seien. So wurde aus der antarktischen Insel Borodino eine Smith-Insel. Viele Beispiele hielt der engagierte Geograf bereit.
Krim, Ostukraine, Syrien, Cyberspace
Wladimir Putins Stärke liegt in der Produktion von Stolz. Da ist ihm in den letzten Jahren Bemerkenswertes gelungen. Die Annexion der Krim, die Verwüstung der Ostukraine, die Einmischung als entscheidende Macht in Syrien und die Eroberungen im Cyberspace zwischen Washington, Berlin und Paris.
Putin produziert auf der einen Seite Stolz, auf der anderen Verunsicherung und Schwäche. Diese Schwäche des Westens macht aus ihm einen Pantokrator, einen Alles-Beherrscher. Dabei ist Russlands BIP nicht größer als das Italiens. Fraglich ist überdies, ob es Moskau gelingt, wieder nennenswertes Wachstum zu generieren.
Die letzten US-Sanktionen drohen der Wirtschaft schwereren Schaden zuzufügen als jene nach der Krimbesetzung. Den Menschen geht es zwar wirtschaftlich schlechter, sie begehren aber nicht auf, da sie fürchten, es könnte noch schlechter werden und sie womöglich auch das verlieren, was sie bereits erreicht haben.
Für den Kreml ist das ein Win-win-Spiel. Er hat nichts zu verlieren. Putin wird sich daher auch außenpolitisch nicht bewegen. Ob in Salisbury, der Ukraine, in Syrien oder gar einem neuen Konfliktfeld. Innenpolitisch sind es diese Konflikte, die von der bescheidenen sozioökonomischen Leistung ablenken. Die Darstellung des Westens als Feind unterstützt den althergebrachten Reflex: Das Vaterland ist in Gefahr, unsere Interessen sind unwichtig.
Wie im 19. Jahrhundert
Das bedeutet: Auch in der nächsten Amtsperiode wird sich kein Tauwetter abzeichnen. Das System Putin hängt von dieser intakten Konfrontation ab. Über die Jahre wird es neue Konflikte unterschiedlicher Hitzegrade geben. Gutes Zureden und Kompromisse wertet der Kreml als Schwäche und wird diese nur nutzen, um den Westen weiter unter Druck zu setzen.
Putin ist nur aufzuhalten, wenn er eine rote Linie erkennt und deren Überschreiten auch umgehend geahndet wird. Moskau und Putin bewegen sich in vielem noch im 19. Jahrhundert. Gespräche schließt das jedoch nicht aus.
Putins Russland ist ein autoritäres System wie fast alle vorangegangenen russischen Regime. Öffnet es sich, setzt es sich dem Risiko aus, den Zugriff auf die Gesellschaft und das außenpolitische Erpressungspotenzial zu verlieren. Das würde der Herrschaft der Geheimdienste im Innern ein Ende bereiten. Den Reifegrad hat Russland jedoch noch nicht erreicht.
Die Kontakte zu allen staatlichen Agenturen müssen aufrechterhalten und die Verbindungen zur Zivilgesellschaft sollten möglichst noch verstärkt werden. Von außen lässt sich das russische System jedoch nicht reformieren. Eine friedensfördernde Maßnahme wäre daher, Russland und Putin als das zu würdigen, was sie sind: eine gefährliche Herausforderung für unseren Teil der Welt.
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Kommentar von
Klaus-Helge Donath
Auslandskorrespondent Russland
Jahrgang 1956, Osteuroparedakteur taz, Korrespondent Moskau und GUS 1990, Studium FU Berlin und Essex/GB Politik, Philosophie, Politische Psychologie.
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