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@vic
Wichtig ist nur das weniger Futter an Tiere verfüttert wird. Das ereicht man nicht mit der Tierzucht mit der sich die Tierfreunde anfreunden können, sondern mit der anderen.
Man sollte auf Tierfutter eine Sondersteuer erheben. Die würde dann die "tierfreundlichen" Langsammäster überproportional treffen. Das wäre gerecht, denn Sie rauben pro Schnitzel mehr Menschen das täglich Brot.
Ich finde nicht das Dokumentieren der Zustände
"irgendwie schmuddelig", sonden die Zustände die solche Maßnahmen erfordern.
Wenn der Dialog den Tieren nutzt, soll`s mir recht sein.
Ich esse eh keine Tiere, aber freuen würde ich mich trotzdem.
Fleisch muss deutlich teurer werden- und Sprit auch Tim.
"Nun zeigen die Wiesenhof-Gespräche einer breiten Öffentlichkeit, dass der Verband auch konstruktiv und seriös für seine Ziele kämpft."
Ich vermute mal, auch wenn ich den Verein PETA nicht kenne, dass konstruktive Gespräche auch schon vor Jahren von Seiten des Vereins möglich gewesen wären, nur damals hatte außer dem Verein keineR Interesse daran.
So ist es doch leider oft: Gute Ideen, neue Ideen müssen erst Jahre oder Jahrzehnte befeindet und kriminalisiert werden, solange bis der politische und wirtschaftliche Druck so groß wird, dass es dann plötzlich auch (nette) Gesprächspartner gibt! Und dass diese Gespräche dann auch noch konstruktiv sind, liegt vermutlich auch wiederum am großen wirtschaftlichen Druck... Auch bodenständige Seniorunternehmer sind (leider) Unternehmer, die hauptsächlich wirtschaftlich gerichtet handeln und nicht vorab politische und gesellschaftliche Vorarbeit leisten möchten.
Wie sieht es denn beispielsweise aus mit den Stromquellen dieser Mast- und Verarbeitungsbetriebe?
Da gibt es keinen Druck, aber tun die Unternehmer auf diesem einfachen Gebiet etwas?
Nebenbei ist die KZ Kampagne nicht fragwürdig sondern Menschenverachtend. Das kann und muss man so sagen. Nebenbei ist die selbe Regierung die das erste Tierschutzrecht in Deutschland eingeführt hat, auch für die KZ verantwortlich. Aber das ist wahrscheinlich zu hoch für Antispeziesten. Die verstehen den Begriff Menschenrecht nicht, weil Sie jedem Vieh das gleiche Recht zuordnen.
Tierfreundlichere Produkte sind teurer. ABER auch Reccourcenintensiver. Das als "Umweltschutz" zu verkaufen und nicht als alleiniges "Tierrechts"kram ist sich etwas in die Tasche lügen.
Genauso könnte man fordern das die Autohersteller ab jetzt nur Autos mit mehr als 6 Zylindern anbieten die mindestens 15 Liter Sprit verbrauchen. Die Leute würden dann Bus fahren, weil Sie sich das Autofahren nicht leisten können.
Diejenigen die meinen Tiere hätten Rechte und Menschen sollten dafür Bezahlen/Leiden sollen das offen sagen, aber nicht den Lebensraum/Umweltschutz als Desinformation vorschieben.
Die hochgezuchteten Tiere fressen weniger Körner. Das ist der Grund, warum man Sie gezüchtet hat. Sie sind das Äquivalent zur Start/Stopp Automatik und dem Downsizing mit Turboaufladung im Automobilbau. Tiere die nun "Tierrechtsäquivalenter" gezüchtet sind/gehalten werden, fressen MEHR Futter, nicht weniger. Jetzt reinzuinterpretieren das der Fleischkonsum noch stärker zurückginge ist einfach nicht objektiv!
Ist das nächtliche Einsteigen in Ställe zwecks Dokumentation wirklich unseriös und das Verhandeln per se seriös? Das erschiene mir doch fraglich.
Die Parteien der Mitte meinen, mit empathischer Kümmerergeste „das Ossi“ für sich gewinnen zu können. Sie sollten sie lieber zum Mitwirken auffordern.
Kommentar Peta/Wiesenhof: Ein Deal für die Hühner
Tierschützer und Massentierhalter verhandeln. Das Ziel: Wiesenhof verbessert die Haltungsbedingungen, Peta schlägt nur noch auf den Konzern ein, wenn es wirklich darauf ankommt.
Das wäre vor Kurzem noch undenkbar gewesen: Aktivisten der Tierrechtsorganisation Peta setzen sich an einen Tisch mit den größten Massentierhaltern der Nation, den Chefs des Geflügelfleischlieferanten Wiesenhof. Das ist kein Verrat, sondern eine geschickte Strategie für Tiere, Umwelt – und Peta selbst.
Schließlich eröffnen die Verhandlungen die Möglichkeit eines Abkommens. Wiesenhof verbessert die Haltungsbedingungen deutlich, Peta schlägt mit seinen Kampagnen nur noch auf den Konzern ein, wenn es wirklich darauf ankommt. Den Hühnern würde so ein Deal nützen.
Und auch der Umwelt. Denn tierfreundlichere Produkte sind in der Regel teurer als konventionelle. Der höhere Preis könnte dazu beitragen, dass die Verbraucher weniger Fleisch essen. Das wäre ein Gewinn fürs Klima, weil für die Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel weniger Treibhausgase freigesetzt werden.
Natürlich besteht die Gefahr, dass die Konsumenten statt zu einem verbesserten, aber teureren Wiesenhof-Produkt zur tierquälerischen Konkurrenzware greifen. Aber erstens setzt Wiesenhof als Marktführer Standards für die ganze Branche. Und zweitens müssten die Konkurrenten mit erheblichem öffentlichem Druck rechnen.
Auch Peta als Organisation bringen die Verhandlungen weiter. Dass die Aktivisten rechtliche Grauzonen nutzen, um nachts in Ställe einzusteigen und die Zustände dort zu dokumentieren, finden einige Zeitgenossen irgendwie schmuddelig. Und manche Peta-Plakatkampagnen sind fragwürdig – allen voran die Gegenüberstellung von Bildern von KZ-Insassen und solchen von Tieren aus Massenställen. Doch das war vor mittlerweile acht Jahren. Nun zeigen die Wiesenhof-Gespräche einer breiten Öffentlichkeit, dass der Verband auch konstruktiv und seriös für seine Ziele kämpft.
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Kommentar von
Jost Maurin
Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
Jahrgang 1974. Er schreibt vor allem zu Ernährungsfragen – etwa über Agrarpolitik, Gentechnik, Pestizide, Verbraucherschutz und die Lebensmittelindustrie. 2022 nominiert für den Deutschen Reporter:innen-Preis 2022 in der Kategorie Essay, 2018, 2017 und 2014 Journalistenpreis "Grüne Reportage". 2015 "Bester Zweiter" beim Deutschen Journalistenpreis. 2013 nominiert für den "Langen Atem". Bevor er zur taz kam, war er Redakteur bei der Nachrichtenagentur Reuters und Volontär bei der Süddeutschen Zeitung.
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