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Venezuela hat während des 40 Jährigen kolumbianischen Bürgerkriegs 2 Millionen Kolumbianer aufgenommen. Die heissen in Venezuela Venecos. Venezuela hat sich noch nie ! darüber beklagt. Ein Teil ist bedauerlicherweise in den Schwarzhandel von subventionierten Waren und billigen Benzin nach Ost- Kolumbien verwickelt. Ein Teil sind Paramilitärs die Kolumbianer und Venezolaner entlang der gemeinsamen Grenze terrorisieren. Kein Wort davon in der Presse. Da könnte einem der Hut hoch gehen. Meine frühere Familie lebt 100 km von Cucuta entfernt. Ich erfinde mir das nicht. Und die Kolumbianer wissen das. Auf der persönlichen Ebene verstehen sich Venezolaner und Kolumbianer sehr gut, weil sie dieselbe Kultur teilen. Diese Spannungen machen nur die Idioten , die um die Macht kämpfen: Duque Guaido, Maduro. Unter der grosse Puppenspieler aus dem Norden .
Ohne bestreiten zu wollen, dass es um die Bürgerrechte in Venezuela nicht gut bestellt ist (und um die Wirtschaft katastrophal): Wie muss man es bewerten, dass Juan Guaidó vor Anhängern öffentlich als Präsident spricht? In welcher Diktatur wäre das möglich?
Im Zuge der Aufdeckung von Verbindung von Zeitungen zu transaltalntischen Bünden kam die Taz noch gut weg, was immer etn wichtiges Argument war sie zu lesen.
So ein Artikel könnten aber auch Zeit und FAZ schreiben angesichts der Glorifizierung der US-Weltsicht. Diese Sparte ist ebirets überbesetzt also, bitte wieder zurückruden...
Trump hat doch recht. Es gibt offensichtlich neben der Wahrheit eine alternative Wahrheit. Das Land mit den größten Erdölvorkommen und der US Imperialismus, dazu eine linke Regierung, das erinnert z.B. an den Umsturz der demokratischen Regierung im Iran. Also eine Wahrheit. Die andere, alternative Wahrheit: Der selbst ernannte Präsident Juan Guaidó ist ein Guter, Maduro ein Böser. Guaidó hätte gerne eine US Intervention und ein Schlachtfeld in Venezuela, Madura hätte gerne die Aufhebung der Blockaden, damit es dem Volk besser geht. Oder anders herum?
Noch nie, so meine Wahrnehmung, waren deutsche Medien so sehr damit beschäftigt, immer auf der "richtigen" Seite zu stehen und zu predigen, wer oder was gut ist oder böse. Wie soll man da noch Fake News von richtigen Nachrichten unterscheiden?
Da es sich hier um einen Kommentar handelt, ist das alles kein Problem.
Gestern hat Kommunarde Rinaldo „Maduro und Ortega“ als Totengräber der Linken Lateinamerikas bezeichnet. Das stimmt. Ist aber leider nicht genug an namentlichem Nennes. Denn obschon sie nicht (wie die beiden Genannten) auf die Menschen Mordkommandos losliessen (ausser auf die Indigenen, aber um diesen halbtausenjährigen Genozid schert sich ohnehin niemand in unserem Pinocchio-Links-Rechts-Possenspiel), haben auch die Kirchers, Correa, Lula und Dilma (und andere, AUSSER Mujica) die Rechte zu einem unerwarteten Hoch rückbefördert. Und alles was als „links“ gilt oder auch ist, auf viele Jahre desavouiert. Da sie sich als genauso korrupt erwiesen haben, wie ihre rechten und dafür zuvor stets heftig kritisierten VorgängerInnen. Und genau wie diese in all ihren Amts- bzw. Raubzeiten nichts für eine qualitative Änderung im Bildungswesen unternommen haben. Assistenzialismuserdnüsse und Quotenspenden für die Elenden, während der Staat essentiell gleich bleibt und die Steuermittel fortlaufend geplündert werden für persönliche (Macht-) Projekte..., sind nun mal Totengräber einer Politik die immer noch zu oft (von aussen lebenden Menschen) als „links“ bezeichnet wird. Und ein Jungbrunnen für ganz üble, schon überwunden geglaubte Modelle. Siehe unseren Bolsonazi.
Was sollen US Hilfslieferungen solange die US Regierung mehr als 7 Milliarden $ Venezuelanischer Einnahmen unberechtigter weise festhält, und die Käufe von Wirtschaftsgütern (Nahrung und Medikamente) durch die rechtmäßigen Regierung per Sanktion verhindert.
Also bitte alles schildern, und nicht nur Ausschnitte. Kolumbien wäre gut beraten, wenn es die Füße still hält. Dort herrscht ein Regime, welches nicht besser ist als in Venezuela, und auch dort geht es der Bevölkerung dreckig.
Wer Öl hat muss sterben- das ist ja schon Tradition in den USA
Im economist vom 24.2. kann man lesen; "At the Simón Bolívar crossing south of the city, (...), Colombian police opened a metal barricade they had erected and thousands of Venezuelans poured through, hoping to clear a passage for the supplies to enter Venezuela."
Mit anderen Worten: die kolumbianische Polizei hat die Venezolaner missbraucht, um die Bilder zu produzieren, die Trump-Duque(Uribe) produzieren wollten, und die taz schreibt allen ernstes von "Hilfslieferungen" während die Vereinten Nationalen die Instrumentalisierung der "Hilfe" kritisieren und auf der kolumbianischen Seite, in La Guajira, Kinder verhungern.
Das schreiben Sie immer wieder, ist aber dennoch falsch. Wie - zum Beispiel - sähe Kolumbien heute aus ohne den Genozid an den Anhängern der unión patriotica? Oder wollen Sie hierfür auch Maduro verantwortlich machen? Anders formuliert: die - offenkundige - Schwäche der Linken in Lateinamerika ist - auch - die Folge der Blutspur, die die USA hier hinterlassen haben, angefangen in Guatemala bis zur Unterstützung der Paramilitärs in Kolumbien, die bis heute morden, was freilich keine Schlagzeile wert ist.
Maduro und Ortega haben das linke Projekt in Lateinamerika auf Jahrzehnte begraben. Korruption, Despotismus und Vetternwirtschaft haben der Linken mehr geschadet, als alle rechten Diktaturen zusammen. Zu beklagen, dass sich der US- Imperialismus nun an den von der sog " Linken" gedeckten Tisch setzt, ist lächerlich.
Wie geil, die TAZ schreibt dem legalen Präsidenten weiter Hilfsgüter anzubieten. Hätte nie gedacht das Ich als etwas mehr konservativer mal sowas in der TAZ kritisieren kann. Zeugt zumindest von eurer Offenheit.
Bin übrigens gerade in Kolumbien und habe Freunde in Venezuela. Was helfen würde wäre die Blockade gegen Venezuela aufzuheben. Ob der Präsident oder der Präsident ist den Leuten sowas von egal wenn nur erst mal der Bauch voll ist. Aber die einfachen Menschen kommen halt in der großen Politik immer zuletzt. Verhungern habe ich hier übrigens noch keinen gesehen, hungern ja, Armut ja. Aber im Gegensatz zu Deutschland helfen sich die Menschen untereinander. Obwohl es wie immer Ausnahmen gibt. Korruption und Schmuggler sind ein weiteres großes Problem. Grüße aus Kolumbien, nein kein Urlaub, keine Strände und auch kein NGO oder GO.
Bildungsredakteur sowie Redakteur im Ressort taz.eins. Andere Themen: Lateinamerika, Integration, Populismus.
Da können sie die Integration der Flüchtlinge aus Venezuela gleich begleitend unterstützen. Und immer schön ein paar Büchsen über die Grenze werfen. Schokolade und Kippen kommen auch immer gut.
Dass selbst Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz und die UNO die Aktion als politisch motiviert kritisieren und ablehnen, von „humanitärer“ Hilfe zu sprechen, spricht Bände. Doch scheint es medial kaum durchzudringen.
Alles ist ein großer Betrug.
Die USA und die EU werfen Maduro vor, dass er die Hilfslieferung ablehnt, während sie die Einfuhr von Medikamente und Lebensmittel blockieren.
"Madrid blockiert Medikamentenlieferung für Venezuela"
@Justo Fedorov @ Stefan Pauli
@ Justo Fedorov
Danke für die Links
Diese beiden Seiten sind neu für mich und geben mehr vertiefende Informationen als die privaten Print- bzw. Onlinemedien.
Davon habe ich auch als aufmerksamer Beobachter auch bei öR nichts mitbekommen - lediglich arte leistet einen ausgewogeneren Überblick.
Ich finde verheerend, dass die Redakteure des öR so einseitig sich und uns informieren.
Es ist gut, dass Kolumbien bedürftige Venezolaner versorgt. Man kann nur hoffen, dass auch die kolumbianische Bevölkerung etwas abbekommt, damit dort nicht mehr so viele Kinder verhungern.
Wenn man tatsächlich ein blutiges Schlachtfeld in der halben Karibik befürchtet, dann sollte man einfach keinen Krieg anfangen. Von Maduro wird keiner ausgehen, seine Kontrahenten haben da bekanntermaßen weniger Skrupel.
@luetzowplatz Kolumbien versorgt die Venezolaner nicht. Wie kommen Sie darauf? Die leben auf der Straße und sind auf dem Weg in den Süden (Peru, Chile), wenn sie durchkommen. Keiner will in Kolumbien bleiben.
@hans maier Dann würden Sie aber in die falsche Richtung gehen wenn sie nach Chile wollen. Klar gibt es hier Probleme mit den vielen Menschen aus Venezuela, aber trotzdem leben ca. 3 Millionen hier. Die alle zu versorgen kann der Staat Kolumbien nicht leisten. Die meisten arbeiten hier für ihren Unterhalt und ihrer Familien, oder betteln. Einfache Kolumbianer haben nicht viel, aber sie teilen es.
Genau so ist es.
Eine Diskussion über ein Paritätsgesetz im Bundestag ist jetzt genau richtig. Denn zukünftig könnte der Bundestag noch männerdominierter sein.
Kommentar Machtkampf in Venezuela: Guaidó spielt ein gefährliches Spiel
Caracas lässt lieber die Bevölkerung hungern als Hilfsgüter anzunehmen. Mit einer Militärintervention zu drohen, ist aber trotzdem der falsche Weg.
Ruhe nach den Straßenschlachten an der venezolanisch-kolumbianischen Grenze Foto: ap
Zugegeben, für die Nachbarstaaten Venezuelas ist es ein Dilemma. Seit Monaten nehmen sie Hunderttausende Flüchtlinge auf, versorgen kranke und neugeborene VenezolanerInnen mit Nahrung und Medikamenten – und müssen hilflos mit ansehen, wie Staatschef Nicolás Maduro in seinem Land Gewaltenteilung und Bürgerrechte verhöhnt.
Nach diesem Wochenende steht endgültig fest: Das Regime in Caracas lässt lieber seine Bevölkerung hungern, als Hilfsgüter aus dem Ausland anzunehmen. Und sei es nur deshalb, weil sich Maduros gefährlichster innenpolitischer Gegner – Juan Guaidó – mit den Hilfskonvois aus Kolumbien und Brasilien als Retter der Nation profilieren will.
Doch auch für die Maduro-Kritiker im Ausland ist der selbst ernannte Interimspräsident Guaidó eine Gefahr: Vor dem Treffen der Lima-Gruppe am heutigen Montag, bei dem eine Reihe rechter lateinamerikanischer Regierungen – unter anderem Kolumbien, Brasilien, Chile und Argentinien – über die Krise in Venezuela beratschlagen wollen, drohte Guaidó implizit mit einer Militärintervention. Und US-Vize Mike Pence, der wie Guiadó am Lima-Treffen teilnimmt, ließ am Wochenende bewusst offen, was genau sich hinter den angekündigten US-Maßnahmen verbirgt.
Die lateinamerikanischen Staaten wären gut beraten, sich nicht vom Fieberwahn über eine militärischen Lösung in Venezuela anstecken zu lassen. Erstens, weil Nicolás Maduro skrupellos genug ist, die halbe Karibik in ein blutiges Schlachtfeld zu verwandeln. Zweitens, weil das politisch so gespaltene Land leicht in einen verheerenden Bürgerkrieg stürzen könnte. Und drittens, weil eine internationale Militärintervention auf Geheiß eines venezolanischen Oppositionsführers das Völkerrecht genauso mit Füßen tritt wie die Maduro-Regierung die eigene Verfassung.
Für Kolumbien & Co. kann die Schlussfolgerung deshalb nur lauten: die Regierung Maduros weiter isolieren, auf Neuwahlen beharren – und dem legitimen Präsidenten des Landes auch in Zukunft Hilfsgüter für die leidende Bevölkerung anbieten.
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Kommentar von
Ralf Pauli
Redakteur Bildung/taz1
Seit 2013 für die taz tätig, derzeit als Bildungsredakteur sowie Redakteur im Ressort taz.eins. Andere Themen: Lateinamerika, Integration, Populismus.
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