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Kommentar Demo gegen AntisemitismusKein Aufstand der Anständigen

Kommentar von Klaus Hillenbrand

Die Demonstration gegen Antisemitismus in Berlin war ein wichtiges Zeichen. Doch ihr Zustandekommen hat auch etwas Verstörendes.

Die Angegriffenen, die Juden in Deutschland, sahen sich gezwungen, den Protest selbst zu organisieren. Politik und Gesellschaft verhielten sich lange passiv. Bild: dpa

J uden, die als solche durch das Tragen einer Kippa erkenntlich sind, werden bespuckt und verbal antisemitisch angegriffen. Sie erhalten zutiefst beleidigene Briefe und E-Mails. Auf Demonstrationen ist ihnen mit dem Tod gedroht worden. Israelische Restaurants müssen neuerdings von der Polizei bewacht werden. Die Zahl der latenten Antisemiten in diesem Land mag mit 20 Prozent stabil sein. Die Zahl der verbalen Übergriffe aber ist in den letzten Wochen so stark gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Es reicht.

Es ist deshalb höchst begrüßenswert, dass am Sonntag mehrere tausend Menschen in Berlin gegen den Judenhass auf die Straße gegangen sind. Sie setzen ein Zeichen, dass Antisemitismus nicht akzeptabel ist. Es ist gut, dass alle Parteien zu der Kundgebung aufgerufen haben und dass Bundeskanzlerin Angela Merkel gesprochen hat. Doch zugleich hat diese Demonstration etwas zutiefst Verstörendes.

Es war nämlich der Zentralrat der Juden selbst, der zu der Manifestation aufgerufen hat. Die Angegriffenen sahen sich also selbst gezwungen, den Protest zu organisieren. Niemand im zahlreichen Chor der wohlmeinenden Menschenfreunde und ihrer Organisationen hat sich dazu berufen gesehen, dieser deutschen Minderheit beizustehen. Ja, Politiker haben gemahnt, die Polizei hat ermittelt.

Aber es gab keinen „Aufstand der Anständigen“ – nicht von Linken, nicht von Migranten und auch nicht von Liberalen. Stattdessen konnte man bisweilen hören, dass „die Juden“ mit dem Krieg im Gazastreifen doch selbst daran schuld seien, dass man sie jetzt nicht mehr mag. Niemand behauptet, Deutsche seien generell judenfeindlich. Aber ein Gradmesser für den Zustand der Demokratie ist es schon, wie die Mehrheit mit Ängsten einer kleinen Minderheit umgeht. Da ist die Demonstration nicht nur eine Ermutigung.

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taz-Autor
Jahrgang 1957, ist Mitarbeiter der taz und Buchautor. Seine Themenschwerpunkte sind Zeitgeschichte und der Nahe Osten. Hillenbrand ist Autor mehrerer Bücher zur NS-Geschichte und Judenverfolgung. Zuletzt erschien von ihm: "Die geschützte Insel. Das jüdische Auerbach'sche Waisenhaus in Berlin", Hentrich & Hentrich 2024
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46 Kommentare

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  • Ich denke, wenigstens Sie sollten sich mit meiner Argumentation auseinandersetzen?!

     

    Ihre Interpretation von Meinungsäußerungen, die als Hass-Rede bezeichnet werden müssen, hat nichts mit dem zu tun, was die rechtsstaatliche Demokratie des Grundgesetzes auszeichnet; sie entspricht vielmehr autoritärem Denken.

     

    Ihre Bemühung, den Gewaltbegriff für Ihre Zwecke der Unterdrückung von Äußerungen zu instrumentalisieren, die aus dem Munde oder der Feder von Unterdrückten kommen, verrät Ihren Standpunkt.

     

    Wie ich es in meiner "Blueprinttheorie" nachgewiesen habe, "verzerrt auch der Hass auf das Unrecht die Züge" (BB), ist doch der Hass oftmals die einzige Waffe der Unterdrückten - wohingegen die Unterdrücker immer cool bleiben können, besitzen sie schließlich die publizistische und die materielle "Gewalt" (Medien, Kirche, Polizei, Militär etc.) , um die Hassenden wirkungsvoll unterdrücken zu können, was sie denn auch tun.

     

    Diese unwiderleglichen Erkenntnisse auf den hier verhandelten konkreten Fall des zionistischen Staatsterrorismus gegenüber den Ohnmächtigen in seinen beiden Besatzungszonen bezogen: wenn sich in Deutschland Araber und Unterstützer der Palästinenser in Hassreden Luft machen, dann ist das ein Akt ihrer Ohnmacht und ihrer daraus resultierenden Verzweiflung - und kein Straftatbestand.

     

    Persönliche Frage: Haben Sie noch nie eine Hass-Entäußerung gemacht?! Wenn Ja: chapeau!

     

    Wenn Sie das in Ihrem Bekanntenkreis verkündeten, dann würde man Sie bald als Heiligen verehren; wir Hassenden jedenfalls müssen lernen, dass Hass nicht die Waffe ist, mit der man dem Unterdrücker das Unterdrücken verleiden kann!

  • Ein sehr dummer Artikel, und so etwas in der taz. Da wird kritisiert, dass die Betroffenen selbst eine Demo organisieren. Ja, um Gottes willen, wer soll das denn sonst tun? Müssen jetzt etwa die Heteros Schwulendemos organisieren, damit man diese gut finden kann?

    Und 'stattdessen konnte man bisweilen hören, dass...' ist neuerdings ein Beweismittel für Antisemitismus? noch waghalsiger gehts ja wohl kaum.

    Die historische Angst vor einer kritischen Haltung gegenüber einer Staatsmacht, die 2 Millionen Menschen in einem OpenAir-Gefängnis einsperrt, wird immer dümmlicher.

    Allein die Tatsache, dass die Bundeskanzlerin auf eine Demo geht, macht mich schon stutzig. Unsere beider Interessen stehen sich i.d.R. diametral gegenüber. Vermutlich also auch hier. Gestern noch gegen MultiKulti gewettert, aber heute gegen den Antisemitismus sein, das passt irgendwie nicht zusammen...

  • Sehr geehrter Herr Hillenbrandt: ich halte Ihre Behandlung des Themas Antisemitismus für verfehlt.

     

    Wenn Sie schreiben: "Juden, die als solche durch das Tragen einer Kippa erkenntlich sind, werden bespuckt und verbal antisemitisch angegriffen. Sie erhalten zutiefst beleidigene Briefe und E-Mails", dann handelt es ich in in allen von Ihnen genannten Fällen um persönliche (!) tätliche oder verbale Angriffe, denen jeder ausgesetzt sein kann, gibt es doch weltweit Menschen, die andere Menschen beleidigen.

     

    Beleidigungen und Kränkungen sind in der Politik normal, was die (israelischen) Juden wissen, die im Internet und auf der Straße, also öffentlich, zu zehntausenden "dem Araber" Tod und Verderben wünschen (dürfen), ohne sich damit auch nur den Hauch einer Empörung von den "Anständigen" einzuhandeln. Ich finde das zwar nicht schön, ich finde das auch nicht progressiv, aber ich toleriere auch die Meinungsäußerungen von Hasspredigern, weil sie vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit (Art. 3 GG) gedeckt sind und im Übrigen ein Menschenrecht darstellen.

     

    Die totalitäre Unsitte, abweichende Meinungen verbieten zu wollen, wird zwar von Frau Merkel verbal unterstützt, nicht jedoch von der Berliner Polizei, die auch Gegendemonstranten nicht des Platzes verwiesen hat.

     

    Natürlich kann man gegen "Judenhass" auf die Straße gehen, aber Hass-Entäußerungen strafrechtlich verfolgen lassen zu wollen, das wäre das Ende einer rechtsstaatlichen Demokratie.

    • @Gerd Weghorn:

      Was soll dieser Unsinn: Wenn Sie schreiben: "Juden, die als solche durch das Tragen einer Kippa erkenntlich sind, werden bespuckt und verbal antisemitisch angegriffen. Sie erhalten zutiefst beleidigene Briefe und E-Mails", dann handelt es ich in in allen von Ihnen genannten Fällen um persönliche (!) tätliche oder verbale Angriffe, denen jeder ausgesetzt sein kann, gibt es doch weltweit Menschen, die andere Menschen beleidigen."?

       

      In diesem Beitrag wird strukturelle Gewalt gegen Minderheiten verharmlost und als "persönliches" Schicksal bezeichnet. So als wäre gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bloß das Problem der Opfer, dem sie entgehen könnten, wenn sie sich anders verhalten.

       

      Und ich sage es noch einmal: Die Meinungsfreiheit gilt im GG nicht absolut. So ist Beleidigung und Volksverhetzung z.B. nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt.

      • @Dhimitry:

        Was mein Sie mit „Unsinn“? Könnten Sie Ihre Aussage konkretisieren? Ich habe doch ausdrücklich von Hass-Entäußerungen gesprochen und nicht von Körperverletzungen.

         

        Die Einschränkung der Meinungsfreiheit im Grundgesetz konzentriert sich auf drei Aspekte: auf die Holocaustleugnung, auf persönliche (!) Beleidigungen von Privatpersonen und auf den Aspekt „Volksverhetzung“, ein völkischer Begriff, der aus dem Begriff „Aufstachelung zum Klassenhass“ hervorgegangen – einem Verbot, das ganz klar nicht gegen die Herrschenden, sondern gegen die Beherrschten gerichtet gewesen ist.

    • @Gerd Weghorn:

      Hass-Äußerungen sind verbale Gewalt und gehören wie Beleidigungen, Diffamierungen und Volksverhetzung strafrechtlich verfolgt. Sie verwechseln Anarchie mit rechtsstaatlicher Demokratie. Auch in einer Demokratie muss es Grenzen und Regeln geben, an die sich die Menschen zu halten haben. Wer die Grenzen verletzt oder gegen Regeln verstößt, gehört strafrechtlich verfolgt.

    • @Gerd Weghorn:

      Sehr geehrter Herr Hillenbrandt: das "Verstörende", das Sie für sich konstatieren, besteht anscheinend darin, dass die von Hassreden Betroffenen und nicht die "Anständigen" zur Demonstration aufgerufen haben?

       

      Aber ist das nicht mehr als normal?!

       

      Und ist das nicht vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass die "Anständigen" die zionistische Politik gegenüber den unterdrückten Arabern in ihren beiden Besatzungszonen mehr als „unanständig“ finden?

       

      Meine Kernthese aber lautet: die Gleichsetzung der legitimen (!) und legalen Entäußerungen von Fremdenhass - hier: "Judenhass" - mit "Antisemitismus" ist aus diesen drei Gründen unzulässig:

       

      1. Der Antisemitismusbegriff ist in Deutschland unauflöslich mit dem Holocaust konnotiert, der nicht auf dem seit 2.500 Jahren herrschenden Judenhass, sondern auf der Staatsdoktrin eines zur Weltkriegsführung „qualifizierten“ Staates basierte!

       

      2. Die Titulierung eines individuellen Judenhassers als "Antisemit" ist dementsprechend eine persönliche Beleidigung, weil ein wirklicher (!) Antisemitismus (siehe These 1) wegen der Unangreifbarkeit Israels etc. nicht mehr möglich ist und nicht zuletzt deshalb auch von keinem Staat mehr versucht wird!

       

      3. Die hier von mir kritisierte Gleichsetzung ist nicht das Resultat einer wissenschaftlichen Antisemitismustheorie, sondern das Resultat einer PR-Masche, die das völkerrechts- und grundgesetzwidrige (Art. 26 GG) Vorgehen des zionistischen Regimes publizistisch kaschieren helfen soll.

       

      Sehr geehrter Herr Hillenbrandt: ich würde mich natürlich über Ihre Falsifizierung dieser „Blueprinttheorie“ sehr freuen.

      • @Gerd Weghorn:

        Sie drehen sich im Kreis und beissen sich dabei selbst in den Schwanz.

         

        Wenn ich Fremde/Juden aus antisemitischen/rassistischen Gründen hasse ist das legal,wenn ich einer drauf hinweist,was für ein Arschloch ich bin ist das eine Beleidigung?

         

        Das kann jedes Schulkind falsifizieren.

         

        Woher kommt bloss dieser Drang einzelne Privatleute, die einer bestimmten religiösen Sekte angehören,für das Verhalten einer sich völlig ihrem Wirkungsbereich entziehenden Regierung verantwortlich zu machen?

  • Ihr Zitat: "Israel ... wir Juden einfach nicht neutral. Wir sollten auch gar nicht so tun, als seien wir neutral. Nein, wir sind Partei. Unsere Neutralität endet immer spätestens dort, wo die Sicherheit von Israel beginnt. Und wenn wir das Gefühl haben, dass Israel ungerecht oder unfair behandelt wird – dann erwacht sofort unser Beschützerinstinkt." bringt es auf den Punkt. Die Mitglieder der Glaubensgemeinschaft hier in Deutschland werden mit dem ausländischen Staat (in dem die Glaubensgemeinschaft die Mehrheit stellt) gleichgesetzt. Ganz klarer Fall von politischer Agitation und Schützenhilfe auf dem internationalen politischen Parkett. Siehe hierzu auch den Kommentar von DEUTSCH-POLE. In ähnlicher Weise agieren allerdings auch andere Minderheiten und Glaubensgemeinschaften, wenn zum Beispiel ehemalige Ministerpräsidenten sich als Beschützer der hiesigen Minderheiten inszenieren.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @Ward Ed:

      Diese Gleichstellung geschieht ja stets mit "positiven" als auch mit "negativen" Hintergrund, wird aber weder der jüdischen Glaubensgemeinschaft noch dem Staat Israel gerecht, weil es eine differenzierte und objektive Betrachtung und Analyse der politischen, gesellschaftlichen und geostrategischen Verhältnisse verhindert.

  • Stimmen prominenter Besucher bei der Kundgebung gegen Antisemitismus:

     

    "Es ist traurig, unhaltbar und beschämend, dass jüdische Einrichtungen in Deutschland immer noch beschützt werden müssen. Antisemitismus ist keine Haltung, sondern ein Verbrechen. Aus diesem Grund ist es für mich selbstverständlich, hier und heute ein Zeichen zu setzen: Jüdisches Leben gehört zu Deutschland – und das ist auch gut so!"

    Anton Hofreiter, Grünen-Fraktionschef

     

    »Mein Vater war Jude. Ich bin es ihm – aber auch mir selbst – schuldig, auf der Kundgebung Flagge zu zeigen. Der Antisemitismus wird aber leider auch weiterhin stark verbreitet sein. Das ist in meiner Partei Die Linke nicht anders, bei der ich Mitglied bin. Mich macht es fassungslos, was manche Genossen anlässlich des Gaza-Krieges von sich geben. Sollten sich derartige Positionen durchsetzen und zur Parteilinie werden, werde ich aus der Partei austreten.«

    Andrej Hermlin, Musiker

     

    »Wer angesichts der Explosion des Judenhasses in den vergangenen Monaten geschwiegen hat, toleriert diesen Antisemitismus indirekt. Dadurch wird der Spielraum für die Judenhasser immer größer. Umso wichtiger ist die Kundgebung heute gewesen – ein starkes, wichtiges und richtiges Signal der Solidarität!«

    Deidre Berger, Direktorin des American Jewish Committee Berlin

     

    »Antisemitismus ist ein Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik. Leider wurden auch bei den Wahlkämpfen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg wieder einmal antisemitische Ressentiments geschürt. Das dürfen wir als Demokraten nicht zulassen.«

    Yasmin Fahimi, SPD-Generalsekretärin

     

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/20226

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    "Kein Aufstand der Anständigen"

     

    Was meint Herr Hillenbrandt damit?

     

    Dass in der Demontration die Demonstranten sich nicht von der rassistischen Politik und der zugehörigen Gewalt Israels abgegrenzt haben?

     

    Dass die Demonstranten stattdessen Solidarität mit der Politik Israels und damit auch mit dem Rassismus gegen die Palästinenser in der Israelischen Regierung gezeigt haben?

     

    "Anstand" ist es, wenn man gegen Rassismus hier in Deutschland demonstrieren will, auch bereit sein muss, ihn woanders zu verurteilen.

     

    Das ist bei dieser Demo gewiss nicht der Fall, sondern genau das Gegenteil:

     

    ""Israel ... wir Juden einfach nicht neutral. Wir sollten auch gar nicht so tun, als seien wir neutral. Nein, wir sind Partei. Unsere Neutralität endet immer spätestens dort, wo die Sicherheit von Israel beginnt. Und wenn wir das Gefühl haben, dass Israel ungerecht oder unfair behandelt wird – dann erwacht sofort unser Beschützerinstinkt."

     

    http://www.zentralratdjuden.de/de/article/4962

     

    Tatsache ist, dass leider sehr viele Juden, insbesondere die Veranstalter der Demo Israel ungerecht/unfair behandelt sehen, wenn von Israel lediglich Einhaltung internationaler Gesetze gefordert wird.

     

    Antisemitismus gehört bekämpft!

     

    Das machen Anständige. Aber nicht an der Seite derer, die anderen Rassismus nicht zu verurteilen vermögen!

     

    Höchst unanständig ist es, ohne Anstand, den Antsand anderer abzusprechen.

    • @1393 (Profil gelöscht):

      Lieber EROL BULUT,

      die Erwartung, dass im Nachkriegsdeutschland deutsche Politiker auf einer Veranstaltung des Zentralrats der Juden "Verständnis" für palästinensische Befindlichkeiten im Zuge einer kriegerischen Auseinandersetzung Israels mit den Palästinensern äußern, ist eine völlige Überforderung aller Beteiligten. Stellen Sie sich mal umgekehrt, "Verständnis" für Israel auf einer Veranstaltung des Zentralrats der Muslimen vor.

      Eine neue Debattenkultur in Deutschland wäre nur gegeben, wenn die Vertreter der drei großen Glaubensgemeinschaften miteinander bei Jauch zivilisiert diskutieren könnten, ohne dass die Sendung abgebrochen werden muss...

  • Liebe® DAYGLO ABORTION, außer dem Umstand, dass sie allgemein Personen des Massenmordes bezichtigen, kann ich Ihren Ausführungen noch kein Argument entnehmen.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    PS:

     

    "Juden, die als solche durch das Tragen einer Kippa erkenntlich sind, werden bespuckt und verbal antisemitisch angegriffen. Sie erhalten zutiefst beleidigene Briefe und E-Mails."

     

    Fragen Sie mal Kopftuchfrauen in Deutschland. Die werden nicht nur vom rechtsradikalen Mob wie die Juden diskriminiert, sondern müssen zusätzlich auch Diskriminierung in Job&Gesellschaft erdulden.

  • Liebe® Flujo,

    nach alledem, was ich über NICK NAMES Thesen hier gelesen habe, halte ich Deine Zuordnung seiner Thesen zum “sekundären Antisemitismus“ für falsch und für eine Art unbedachte argumentative Stinkbombe aus dem politikwissenschaftlichen Grundstudium.

    NICK NAMES Thesen leugnen nicht den Holocaust, Vermengen nicht Israelkritik mit Herabsetzung von Juden allgemein und geben nicht den protestierenden Mitbürgern jüdischen Glaubens die Schuld dafür, dass sie bedrohlichen Angriffen ausgesetzt sind.

    Im übrigen handelt es sich bei dem Konzept des „sekundären Antisemitismus“ um eine Art (sozial-)psychoanalytische Theorie, die die heutige soziale und politische Situation in Deutschland nicht annähernd abbildet und nur ein begrenzten Erklärungswert besitzt.

    Es ist in der Tat erschütternd, dass Mitbürger in Deutschland auch heute noch vor dem Hintergrund ihres jüdischen Glaubens angepöbelt und bedroht werden. Dem muss entschieden durch die deutsche Öffentlichkeit und den deutschen Staat entgegengetreten werden. Letztes ist aus meiner Sicht im konkreten Fall insbesondere durch die Teilnahme des deutschen Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin an der Veranstaltung in Berlin erfolgt.

    Die jüngsten Ausfälle gegen Mitbürger jüdischen Glaubens sind aus meiner Sicht im zeitlichen Zusammenhang mit dem gegenseitigen Raketen-/Bombenbeschuss im Israel-Palästina-Konflikt zu sehen.

    Genauso wie Mitbürger jüdischen Glaubens, fühlen sich Mitbürger muslimischen Glaubens teilweise den Menschen in Ländern im Nahen Osten politisch loyal – oder gar konkret familiär verbunden. Dafür, dass sich die Akteure und ihre Anhänger in Deutschland nicht die Köpfe einschlagen, ist nicht allein der deutsche Staat verantwortlich, sondern auch die Glaubensführung der Glaubensgemeinschaften.

  • ... Juden und Muslime solidarisieren sich

     

    ... NZZ 15.9.14: http://nzz.ch/~/schweizer-juden-und-muslime-solidarisieren-sich-1.18383754

  • Ich halte es nicht für bedenklich, wenn deutsche Juden die Anti-Antisemi-Demo selbst initiiert haben. Es ist wichtig, wenn deutsche Juden es selbstbewußt in die Hand nehmen. Hätte bspw. eine Partei den Anstoß gegeben, ständen Juden als bedauernswerte Geschöpfe da, die sich dazu nicht mündig genug fühlen, quasi als hilfloses Opfer. So folgten einige ihrem Aufruf und das ist gut so.

    Es ist Zeit, darüber zu debattieren, woher der Antisemitismus überhaupt kommt, um seine Gehaltlosigkeit einmal offenzulegen.

    Ein paar moderne und alte krude Ressentiments und Thesen zur Judenfeindlichkeit:

     

    - Des Juden wichtigster Antrieb ist es, an das Geld der anderen zu kommen.

    - Der Jude grenzt sich und seine Religion durch Zwang zur Blutsverwandschaft über die mütterl.

    Linie von anderen ab und bildet damit eine mafiose Subkultur.

    - Der Jude ist seiner Bezeichnung nach Träger der Assoziation zum Jesus- Veräters Judas.

    - Des Juden verborgenes Ziel ist es, die Weltherrschaft zu erlangen.

    - Jeder Jude ist reich

    - Der Jude ist von Geburt an hinterlistig.

    - Der Jude unterminiert Regierungen und ganze Staaten mit seinem Geld.

    - Der Jude stellt sich immer als Opfer dar.

     

    Wenn darüber keine konfrontative öffentliche Debatte in den Medien, in Schulen, an der Uni, usw. geführt wird, werden diese Geister auf ewig durch die Köpfe der „Anständigen“ schwirren. Alle diese Punkte müssen Schritt für Schritt ad absurdum geführt werden.

    • @lions:

      "Nehmen wir einmal Goethe, eine der größten Gestalten der westlichen Kultur. Goethe war kein Christ. Er war nicht nur kein Christ, er hat das Christentum geradezu verabscheut. Dennoch lehnte er die Emanzipation der Juden ab. Warum? Sie gehörten nicht zu der europäischen Kultur, denn diese war durch das Christentum geformt worden. Für Goethe war der "gebildete" Mensch - Sie wissen, dass dies Goethes eigener Ausdruck ist - der, der durch das Christentum gegangen ist und es dann überwunden hat. Aber die Juden sind nie durch das Christentum gegangen! Daher gehören sie für ihn überhaupt nicht zur europäischen Geisteswelt. An dieser Stelle möchte ich ein Goethe-Zitat hinzufügen: "Das Christentum steht mit dem Judentum in einem viel stärkeren Gegensatz als mit dem Heidentum." Das Judentum hat für das historische jüdische Volk etwas ganz anderes bedeutet als das Christentum für die christlichen Völker. Denn das Judentum war der Inhalt des jüdischen Volkstums. Das Christentum war niemals Inhalt des Deutschtums."

      (Vorstehendes ist eine Textpassage aus einem Interview mit YESHAYAHU LEIBOWITZ, Religionsphilosoph und Biochemiker.)

      • @H-G.-S:

        Ich wollte das als Blick in einen, der von Ihnen reklamierten "Köpfe der Anständigen" hier beisteuern. Oder gilt im deutschen Bildungswesen nicht ausgewiesenermaßen gerade unser Herr G. als ein Kopf der Anständigen? Und wie gefahrenträchtig war das, was er da geäußert hat, für das, womit wir Heutigen noch zu kämpfen haben?

        Die von Ihnen angemahnte „konfrontative öffentliche Debatte in den Medien, in Schulen, an der Uni, usw.“ dürften doch sicherlich schon zu Zeiten Goethes geführt worden sein. Sie sehen also, wie zähhaltig dieses ganze auf Distanz gehen wollen, sich widersetzt. Vielleicht sollte eine zugestandenermaßen neue Debatte vor allem in den Universitäten (wo ja unser aller Lehrer und Ausbilder ausgebildet werden) dort ansetzen, wo es tatsächlich um allgemeine Bildungsinhalte geht. Und nun mal auch an den Unis forciert gelehrt werden sollte, wo die so deutlich bereichernden Bildungsinhalte der jüdischen Alltagslebensweisen für die Kultur der Menschheit schlechthin, bewiesenermaßen aufzuweisen wären.-

        Darauf fußend, könnte man dann über Israel gesondert debattieren.

        • @H-G.-S:

          Sehr guter Ansatz ! Goethe kann man als den Mitbegründer des elitären Antisemitismus sehen, der im späteren Naturalismus und ferner Neoromantik seine Vollendung fand. Naturromantiker, wie R. Steiner (Goethe-Verehrer und Antisemit) entwickelten Goethes Horizont von der Veredlung des Menschen, so perfekt wie die Natur selbst, weiter, verstiegen sich in Rassentheorien und stellten damit Pathos über Ethos. Verfolge ich diese Entwicklung weiter, sind Begründer eines Natur-pathetischen Humanismus die Wurzeln eines antisemitischen Exzesses, dem Nationalsozialismus.

          Goethe muss, trotz seines auch von mir geliebten literarischen Werkes, vom Thron des Humanismus gestoßen werden, denn er war offenbar außerstande , auch aufgrund der Einbindung in seine Zeit,, einen Humanismus der Ethik, der die Ausgrenzung der Juden noch anders sozialisierter Menschen nicht zulassen sollte, zu begründen.

    • @lions:

      Aber es wäre schon schöner gewesen, wenn sich nach den antisemitischen Exzessen der letzten Wochen die deutschen Nichtjuden mit den deutschen Juden solidarisiert hätten und eine solche Demo organisiert hätten. Bis vor einigen Jahren wurden ja Lichterketten für alles Mögliche organisiert. Es wird ein Betroffenheitskult wegen des Holocaust betrieben, aber der Umstand, dass deutsche Juden anno 2014 ins Gas gewünscht werden, scheint niemanden wirklich zu jucken. Im Gegenteil, man hat oftmals Verständnis für solche Sprüche, weil die Israelis die Palästinenser angeblich unterdrücken und Landraub betreiben würden. etc pp. Nur sieht die Realität anders aus. Die Israelische Politik ist das Ergebnis des Kampfes der Araber gegen Israel, dessen oberstes Ziel in der Hamas Charta festgelegt ist: Vernichtung Israels - Vernichtung aller Juden auch außerhalb Israels.

      • @Zauberdrache:

        Ja sicher, es hätten nicht nur ein paar mehr Nichtjuden aufstehen müssen sondern Massen, doch dass es Juden selbst angeleiert haben, finde ich doch sehr begrüßenswert.

    • @lions:

      Rechtschreibung bitte großzügig übersehen ! Danke !

  • Im übrigen ist das natürlich ein Witz, daß Flujo die Pauschalisierung "die Juden" selbst in die Debatte einführt, um mir dann vorzuwerfen, ich benutzte sie und sei ergo Antisemit. Das ist eine wunderbare Verdrehung, schließlich war meine Kritik an Dieter Graumann gerichtet und an niemanden sonst. Einfach mal nachlesen.

     

    Das ist immer wieder schön, wie sich manche selbsternannten Kämpfer gegen Antisemitismus durch Benutzung von Pauschalisierungen selbst entlarven. Solch diffamierende Beiträge haben hier nichts verloren.

  • Ich habe als Autor des Kommentars zu keinem Zeitpunkt behauptet oder angedeutet, "die Deutschen" seien "wie eh und je in der Opferrolle", sondern lediglich darauf hingewiesen, Graumann suggeriere undifferenziert, "die Deutschen" seien in der Täterrolle, da der Grundkonsens gegen Antisemitismus nicht mehr bestehe. Ich bin nicht, wie "Flujo" suggeriert, "die Deutschen" und Herr Graumann ist nicht "die Juden". Meinen Beitrag als antisemitisch zu bezeichnen, ist ungeheuerlich, ich erwarte, daß das als beleidigend gelöscht wird.

     

    Nick's Name

  • Sehr geehrter Herr Hillenbrand,

     

    I) "Die Zahl der verbalen Übergriffe aber ist in den letzten Wochen so stark gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht mehr."

     

    Können Sie das mit Zahlen belegen? Oder ist das "gefühlt"?

     

    II) "Niemand behauptet, Deutsche seien generell judenfeindlich."

     

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/20029/highlight/Graumann

     

    Im Kundgebungsaufruf schreibt Dieter Graumann:

     

    "Viele von uns werden das in den vergangenen Wochen erlebt haben: Besorgte Verwandte oder Freunde aus dem Ausland rufen an und fragen, was in Deutschland los ist. Und erschüttert mussten wir feststellen: Wir haben uns diese Frage auch gestellt. Als die schrecklichen, hasserfüllten Parolen gegen Juden gebrüllt wurden, waren wir schockiert. Gab es nicht seit Jahrzehnten den Konsens des »Nie wieder«?"

     

    Wann gab es zuletzt keinen gesellschaftlichen Konsens darüber, daß Antisemitismus geächtet ist? In der Zeit des Nationalsozialismus. Graumann suggeriert hier sehr klar, Deutsche seien generell judenfeindlich. Daß bei solchen Tönen die "Anständigen" zuhause bleiben, ist nicht verwunderlich, Herr Hillenbrand. An solche verbalen Entgleisungen durch einen Paul Spiegel - auch zu seinen Zeiten gab es schon antisemitische Straftaten - kann ich mich nicht erinnnern.

    • @Nick's Name:

      Hut ab, wirklich ein Paradebeispiel für sekundären Antisemitismus (einfach mal nachlesen; doch doch, Lesen bildet). Die deutschen wie eh und je in der Opfer-Rolle. Da passt der Spruch: Die Deutschen werden den Juden nie den Holocaust verzeihen.

  • Ein seltsam widersprüchlicher Artikel:

    „Es ist gut, dass alle Parteien zu der Kundgebung aufgerufen haben und dass Bundeskanzlerin Angela Merkel gesprochen hat.“ - Aber „Niemand im zahlreichen Chor der wohlmeinenden Menschenfreunde und ihrer Organisationen hat sich dazu berufen gesehen, dieser deutschen Minderheit beizustehen.

    Also was nun: Niemand steht der Minderheit bei oder alle Parteien unterstützen sie?

     

    Und: „Die Angegriffenen sahen sich also selbst gezwungen, den Protest zu organisieren“. Was soll daran negativ sein?

     

    Es ist normal und richtig, wenn die jeweils Betroffenen sich wehren. Minderheiten, die wehrhaft sind, steht man eher bei als reinen Opfergestalten. Das kann man negativ aus der Judenverfolgung lernen und positiv aus der schwarzen Bürgerrechtsbewegung.

     

    Der seinerzeit von Schröder propagierte „Aufstand der Anständigen“ ist das dümmste Postulat, das sich denken lässt. "Anstand" war ein Lieblingswort der Nazis, aber Aufstände erfolgen gegen Herrschende und Regierende. Diese haben zumal mit staatlicher Gewalt dafür zu sorgen, dass keine Übergriffe auf Minderheiten erfolgen, statt untätig zu sein und die „Anständigen“ aus der Bevölkerung dazu aufzurufen.

  • Antisemitismus ist ein verstörend dummes und zutiefst verdammenswertes Phänomen. Der Artikel tut allerdings so, als seien davon nur Deutsche betroffen. Dem ist bei weitem nicht so. Dass der Antisemitismus vor allem ein Phänomen von bestimmten Migrantegruppen ist - darf man davon wirklich nicht sprechen?

    • @Hunter:

      Sind die etwa keine Deutschen? Sind doch hier aufgewachsen, sozialisiert, in die Schule gegangen, aber wenn es Antisemiten werden, ist plötzlich wichtiger, aus welchem Land der Großvater oder Urgroßvater kam.

      • @Micha:

        Guter Punkt!

      • @Micha:

        Oft gehört, leider dadurch nicht wahrer: "Die" haben eben auch noch andere Sozialisierungseinflüsse, nämlich Satellitenfernsehen aus fernen Ländern, das Narrativ ihrer Eltern, ihrer peer group usw. usf.

        • @Huitzilopochtli:

          Ja, und deshalb ist der Antismetismus dieser Deutschen schlimmer als der derer die mit Störkraft sozialisiert wurden? Muss mensch doch mal fragen dürfen!

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Meine Meinung: Es ist mir wirklich sch...egal, ob die Bewohner des Staates Israel Hinduisten, römisch-katholisch oder evangelisch, Adventisten, Buddhisten, Wahhabiten, Aleviten, Tantrayana, Malikiten, Taaraisten, russisch-orthodox, Konfuzianisten, Digambaras, Schafiiten, Naqschbandi, Radhasoamis, Juden, Macumba, Jesiden, Anthroposophen oder Heiden sind. Wirklich absolut egal. Niemand hat hier in Sachen Religion Vorrang oder ist per se besser oder schlechter.

    Es geht im Jahr 2014 nur darum, wie ein Staatssystem sich auf unserer Erde verhält und welches Recht es befolgt und welches Unrecht es begeht und ob es die von der Menschheit mühsam vereinbarten Regeln des Zusammenlebens auf der Erde (UNO, Menschenrechte, Gerichtsbarkeit, Landraub…) einhält. Um nichts anderes geht es. Das gilt für Amerika und Russland, Syrien und afrikanische Länder, Nordkorea und China, und für Israel selbstverständlich auch. Oder ist der Staat Israel etwa über die übrige Menschheit erhaben?

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Das ist genau die Reaktion, die die Nachfahren der Nazis hören wollen.

       

      Nein, es ist für jemanden, der deutsche Vorfahren hat, nicht egal, ob ein Mensch, dessen Vorfahren von seinen ermordet wurden, etwas machen. Man kann tatsächlich mal sowas wie Selbstreflexion üben und erstmal überprüfen, inwieweit man an der Situation in Israel eine Mitschuld trägt.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Mir auch egal, aber ist dann doch erstaunlich wie viel Kritik an den kleinen Staat Israel gerichtet wird. Wieviel Aufmerksamkeit Israel erfährt. Ein Saat der sich Verhält wie ein europäischer demokratischer Staat. Der einzige Staat im Nahen Osten der den Namen Demokratie ansatzweise verdient. Wie jeder europäischer Staat.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Jetzt erklären Sie mir bitte was ein Jude in Wuppertal oder Charlottenburg mit der Politik des Staates Israel zu tun hat!

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @jens richter:

        Ich möchte mich entschuldigen, daß ich Ihren berechtigten Einwand erst jetzt verstanden habe.

        Ich glaube, daß die israelische Politik ihre Entscheidungen immer mit dem Judentum verbindet und deshalb alle Menschen jüdischen Glaubens immer in Sippenhaft genommen werden, auch wenn sie nicht mit der Politik Israels einverstanden sind. Die Gegner und Antisemiten reagieren genau entsprechend und unterscheiden nicht. Für Menschen jüdischen Glaubens keine einfache Situation

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @jens richter:

        Ja, gern. Es ist mir ganz egal, ob jemand Jude in Wuppertal oder Charlottenburg ist, da es mir egal ist, ob jemand Jude ist oder nicht. Ich wollte mit meinem Beitrag sagen, daß Israelis keine höheren Rechte haben als z.B. Japaner oder Finnen oder Kanadier. Ich habe doch deutlich die Politik des Staates Israel angesprochen. Oder vielleicht nicht deutlich genug?

        • @4932 (Profil gelöscht):

          Ich kenne nicht einen israelischen Politiker der eine Sonderbehandlung für die Israelis fordert. Es geht effektiv, um die selben Rechte, die auch jedem anderem Staat zustehen. Wie zum Beispiel das Recht auf Selbstverteidigung.

           

          Doch das hat mit dem Artikel nichts zu tun. Es geht schließlich um Antisemitismus in Deutschland. Israelkritik ist folglich deplatziert, obwohl Sie natürlich Israel immer und überall kritisieren dürfen. Tun Sie das übrigens mit Russland, Nordkorea und diversen afrikanischen Diktaturen auch? Oder gestehen Sie dort Israel einen Sonderstatus zu?

          • @jens richter:

            Werden Russland, Nordkorea und diversen afrikanischen Diktaturen Iheren Meinung nach nicht genug kritisiert?

            Gab es keine Demos in Israel wo tausende Israelis "Tod den Arabern und den Linken" gerufen haben ? haben Sie das kritisiert?

            Rassismus ist falsch und muss hart bekaempt werden , egal wo es sich befindet!

          • @jens richter:

            Daß israelische Politiker eine "Sonderbehandlung" für ihre Landsleute fordern, wäre nun weiß Gott zuviel verlangt!

  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Seltsam, dass der Staat Israel immer noch mit dem Judentum gleichgesetzt wird. Ob nun von den Antisemiten, als auch von Israelfreunden....