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Kommentar Anschlag in AnsbachSchweigen ist Gold

Daniél Kretschmar
Kommentar von Daniél Kretschmar

Kaum war etwas über den Anschlag in Ansbach bekannt, äußerte sich der bayerische Innenminister Herrmann dazu. Mit Mutmaßungen.

Gibt auch mal seine persönliche Einschätzung ab: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann Foto: ap

E in Bombe explodiert in der Nähe einer größeren Menschenmenge, mitten in der fränkischen Provinz. Der mutmaßliche Täter, ein syrischer Flüchtling, stirbt, mehrere Verletzte sind zu beklagen. Die Stadt Ansbach erlebt einen Ausnahmezustand, so wie München nur wenige Tage davor, als ein Amokläufer neun Menschen ermordete.

Was also ist in Ansbach geschehen? „Meine persönliche Einschätzung ist, dass ich es leider für sehr naheliegend halte, dass hier ein echter islamistischer Selbstmordanschlag stattgefunden hat“. Dieser Gedanke ist durchaus nachvollziehbar, vielleicht wird er im Verlauf der Ermittlungen Bestätigung finden. Jedoch ist dieser Satz, in dem Moment, da er vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann zu Protokoll gegeben wird, nicht mehr als das: eine persönliche Einschätzung eben. Eine Mutmaßung.

Nach allem was wir wissen, gibt es zu dem Zeitpunkt da Herrmann „islamistischer Selbstmordanschlag“ sagt, keinen konkreten Anhaltspunkt der diese Aussage untermauern würde. Ganz nüchtern gesehen, lässt sich da nur eines mit Sicherheit sagen: Ein Mann, dessen Motive völlig im Dunkeln liegen, hat in Ansbach eine Bombe gezündet.

Joachim Herrmann darf natürlich „persönliche Einschätzungen“ haben, nur ist er eben kein zufällig der Nachrichtenagentur dpa vor den Notizblock gelaufener Passant, der mal seine Meinung sagt. Er ist bayerischer Innenminister, der in seiner offiziellen Funktion den Stand der Ermittlungen kommuniziert. Er muss wissen, dass seine Mutmaßung gutes Schlagzeilenfutter ist, das ohne Not eine aufgeheizte, panische Stimmung verschärfen kann. Ohne Not unter anderem deshalb, weil diverse Medien auch ohne seine Schützenhilfe mit „islamistischem Terror“ titeln würden, gleichgültig, ob diese Bewertung durch mehr als ein bloßes Bauchgefühl gestützt ist.

Und es ist auch so einfach: Ein Syrer und eine Bombe – eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht schon, dass es sich um einen Anschlag islamistischer Provenienz handelt. Nur ist das Wahrscheinliche eben nicht das einzig Mögliche, wie uns nicht zuletzt die Nacht von München lehrt. Genau zu trennen, was bekannt, was möglich oder wahrscheinlich ist und was völlig im Reich der Spekulation liegt, das ist Aufgabe von Behörden und verantwortungsvollen Medien. Leisten wir diese Trennung nicht, können wir unsere „Informationen“ auch gleich ungefiltert aus den Twitterfeeds rechtspopulistischer Hassprediger und dschihadistischer Mörderbanden beziehen.

Wünsche und Realitäten

Der Bundesinnenminister, Thomas de Maizère, beklagt mit Blick auf München die vorsätzliche Verbreitung von Falschmeldungen. Das behindere unter anderem die Arbeit der Sicherheits- und Ermittlungsbehörden. Das Internet habe einen „Beschleunigungseffekt für Gerüchte und Falschmeldungen“. Mag sein. Wenn die zu beschleunigenden Gerüchte jedoch vom Dienstherren der Ermittlungsbehörden gleich selber eingespeist werden, braucht niemand sich wundern über all die von Fehlinformationen hervorgerufene Unsicherheit und die geringe mediale Kompetenz des Publikums, das immer weniger zwischen Fakten und Fiktion unterscheiden kann oder will.

Wer Angst nicht zu politischem Kapital umwerten und Hysterie für Klickhypes ausbeuten will, wer also auch nur irgendein berufliches Interesse daran hat, dass Bekanntes von Märchen, Wünsche von Realitäten und Vernunft von irrationaler Verwirrtheit getrennt wird, hat eine hohe Verantwortung. Dinge müssen selbstverständlich beim Namen genannt werden – ob Amok oder Terror, Unfall oder Wahnsinn.

Solange aber keine Klarheit darüber herrscht was wirklich geschehen ist, gilt, dass Schweigen mit Gold kaum aufgewogen werden kann. „Persönliche Einschätzungen“ der Verantwortungsträger gehören dann vielleicht in die interne Lagebesprechung, aber nicht in die Welt hinausposaunt.

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Daniél Kretschmar
Autor
Jahrgang 1976, Redakteur für die tageszeitung 2006-2020, unter anderem im Berlinteil, dem Onlineressort und bei taz zwei. Newsletter unter: https://buttondown.email/abgelegt
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107 Kommentare

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  • Die Einschätzung von Herrn Herrmann war entweder voreilig oder beruhte auf Insiderinformationen. Wir sollten aber nicht dort nachbohren, wo jemand voreilig (vielleicht zufällig) eine richtige Einschätzung abgegeben hat, sondern wo voreilig falsche Einschätzungen geäussert wurden. Davon gibt es leider genügend Beispiele, so dass wir uns bei Ansbach nicht fragen müssen, ob Herrmann "Recht" oder "Glück" gehabt hat.

    • @Velofisch:

      Die "Einschätzung" des bayerischen Innenministers Herrmann sollte doch wohl nur einen Zweck erfüllen. Es sollte von Anfang an jeder Verdacht verunmöglicht werden, seine bayerischen Behörden hätten im Falle dieses syrischen Kriegsflüchtlings irgendeinen Fehler gemacht.

       

      Die Verweigerung der Anerkennung als Kriegsflüchtling und stattdessen lediglich eine Duldung für einen Syrer, obwohl die Anerkennungsquote aufgrund des angewandten "vereinfachten Verfahrens" bei dieser Flüchtlingsgruppe in der übrigen Bundesrepublik praktisch bei 100% lag und obwohl er bereits in Bulgarien als Kriegsflüchtling nach der Genfer Konvention anerkannt war. Stattdessen Abschiebeandrohung zurück nach Bulgarien, obwohl nationale und internationale Flüchtlingsorganisationen, das Auswärtige Amt und sogar das UN Flüchtlingskommissariat dieses Land als höchst unsicher einstufen. Nach den Gründen für dieses absurde und menschenverachtende Treiben der bayerischen Behörden und der dahinterstehenden CSU-Politik fragt heute niemand mehr. Denn der Selbstmörder hat ja sein Stigma aufgedrückt bekommen, "IS-Terrorist", das erklärt ja nun scheinbar alles. Weitere Nachfragen unerwünscht.

       

      Fehlt nur noch, dass diejenigen, die sich damit nicht zufrieden geben wollen, selbst in den Verdachtskreis der IS-Kollaboration geraten.

  • 3G
    33324 (Profil gelöscht)

    Habe ich behauptet, er war ein Tier ?

    • @33324 (Profil gelöscht):

      Noch nicht, aber geben Sie mit Ihrer Frage nicht schon so eine Richtung an?

      • @Rainer B.:

        Kaum. "Tiere" haben bei ihm vermutlich einen höheren Stellenwert als "Flüchtlinge".

        • 3G
          33324 (Profil gelöscht)
          @cursed with a brain:

          Wo habe ich irgend etwas gegen Flüchtlinge gesagt ?

          • @33324 (Profil gelöscht):

            "Wo nicht?" wäre eine Frage mit einer weitaus kürzeren Antwort.

            • 3G
              33324 (Profil gelöscht)
              @cursed with a brain:

              Ich bitte um Quellennachweis. Meine Kritik ging einzig und alleine gegen die Dschihadisten von Würzburg und Ansbach, die unschuldige Menschen angriffen und dabei schwer verletzten, die deren Tod in Kauf nahmen.

  • Hätte man sich nicht mit Smartphones informieren können?? Kein vorwurf dass die Flüchtlinge selbstverständlich eines besitzen aber ich verstehe nicht dass man sich da nicht informiert über mein Ziel.

  • Viele Flüchtende haben es erst erfahren als es zu spät war:

     

    Deutschland ist kein sicheres Zielland!

     

    Anders als die Schleppis es ihnen verkauft haben.

    Viele Neuankömmlinge kommen mit der neuen Realität klar, aber es gibt viele die ihren Frust nicht verkraften können.

     

    Muss gerade an Kanzler Kohl denken, der von enttäuschten Ossis mit Eiern beworfen wurde damals.

     

    Der Euphorie folgt der Eierwurf!

  • Es kommen also nicht die drei weisen aus den Morgenland zu uns, wer hätte das gedacht.

    Wir waren und sind immer noch nicht soweit soviele Flüchtlinge vernüftig zu betreuen bzw. zu Intrigieren.

     

    Erstmal alles aufnehmen und dann schaun wir mal was passiert, uns in der Chef-etage ist das eh egal,wir haben ja genug Sicherheitspersonal.

    • @ulf hansen:

      "Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken."

       

      denn

       

      "Wir sind eine gut intrigierte Truppe."

       

      Dein Cosmoprolet Loddar

    • @ulf hansen:

      Der Selbstmordattentäter kam bereits vor zwei Jahren nach Deutschland, nicht erst im vergangenen Sommer, oder danach.

       

      Die Frage, die sich stellt, ist doch, mit welcher Begründung wird der Asylantrag eines syrischen Kriegsflüchtlings in Bayern abgelehnt? Wenn der Flüchtling in Bulgarien bereits als solcher anerkannt war, wieso wurde in Bayern überhaupt ein zweites Anerkennungsverfahren durchgeführt?

       

      Das klingt alles nach sehr wenig Rechtsstaat und sehr deutlich nach einer im Wesenkern illegalen Praxis, um die politische Vorgabe einer "Anerkennungsquote" einzuhalten, ohne die jeweiligen dahinterstehenden menschlichen Schicksale Ernst zu nehmen.

      • @cursed with a brain:

        "Cursed with a brain" reicht da leider nicht :-), (tschldng - war so naheliegend...)

        Das ist recht kompliziert.

        Ich meine ich zu erinnern, das es da drei Ebenen gibt.

        So viel kann ich noch weitergeben, ohne mich hoffentlich zu blamieren:

        - Politisches Asyl" erhalten politisch Verfolgte.

        - Aufenthalt (oder so) nach Genfer Konvention erhalten Kriegflüchlinge. Letzteres dürfte auf 99% aller Syrer zutreffen.

        Das Dritte ist meines Wissens eine Duldung, weil Abschiebung iergendwie nciht geht, aber da verlässt mich meine Erinnerung.

         

        Für den Syrer war der abgelehnte "Asylbescheid" also prinzipiell in Ordnung, wenn er gleichzeitig... Sie wissen schon.

        • @Sonntagssegler:

          falsch!

          einfach mal GFK lesen http://www.unhcr.de/fileadmin/user_upload/dokumente/03_profil_begriffe/genfer_fluechtlingskonvention/Genfer_Fluechtlingskonvention_und_New_Yorker_Protokoll.pdf

          dann wird klar: anerkennung als flüchtling im sinne der GFK erfolgt bei politisch motivierter staatlicher bzw. staat zurechenbarer verfolgung.

          asyl gibt es nur deshalb nicht, weil leutz nicht direkt vom verfolgerstaat nach 'schland eingereist sind, sondern irgendwie über nicht mehr zu ermittelnde '*drittstaaten*.

          dagegen sollte DÜ helfen und das damit verbundene großangelegte erfassungssystem.

          kriegsflüchtlinge werden nach einer anderen hausnummer des asylG/aufenthaltsG aufgenommen und erhalten sog. subsidiären schutz.

          ob das auf 99% oder 9% aller flüchtlinge aus Syrien (oder oder) zutreffen dürfte - das versucht man in der anhörung herauszufinden. und manchmal bis immer öfter wird das ergebnis durch die verwaltungsgerichte korrigiert - zugunsten der flüchtlinge.

           

          für "den Syrer" war der bescheid von ende 2014 eher nicht in ordnung. der ihm vor kurzem zugestellte bescheid des BAMF war es gewißlich nicht. denn mittlerweile bestätigt auch das AA, dass in Bulgarien sogar anerkannte flüchtlinge faktisch schutzlos sind https://www.proasyl.de/news/auswaertiges-amt-bestaetigt-fluechtlinge-bleiben-in-bulgarien-schutzlos/

          bedeutet: 'schland hätte ihn übernehmen müssen, zumindest als subsidiät schutzberechtigten.

           

          ich finde es bedauerlich, dass er statts zum rechtsmittel zum erweiterten suizid gegriffen hat.

          • 3G
            33324 (Profil gelöscht)
            @christine rölke-sommer:

            "Erweiterter Suizid" ? Dass ich nicht lache. Das ist ein Euphemismus sondersgleichen. Der 27-jährige Syrer Mohamed Daleel war ein skrupelloser terroristisch-islamistischer Dschihadist des IS, der in einem Video seinen Treueeid auf den IS-Führer Abu Bakr al-Baghdadi leistete und den Tod von Dutzenden von Menschen in Kauf nam. Träumen Sie weiter, Frau R.-S. !

            • @33324 (Profil gelöscht):

              Das ist Blödsinn.







              Der WURDE aus Verzweiflung und nach zwei erfolglosen Versuchen sich selbst umzubringen zu einem Nachläufer, vermutlich weil man ihm in Bayern keine Chance auf ein menschenwürdiges Dasein zugestehen wollte.







              Sie leugnen leider jede Verantwortung.

               

              [...] Beitrag gekürzt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

              • 3G
                33324 (Profil gelöscht)
                @cursed with a brain:

                Er war fundamentalistischer Islamist, der sich in einem Video zu seinem IS-Führer Abu Bakr al-Baghdadi bekannte und Dutzende unschuliger Menschen mit in den Tod reißen wollte.

                • @33324 (Profil gelöscht):

                  nachdem unsere nächtliche unterhaltung getiltet wurde - sind Sie mir immer noch die beantwortung meiner frage "was stört Sie daran, dass ich Mohamed Daleel als menschen sehe?" schuldig.

                  • 3G
                    33324 (Profil gelöscht)
                    @christine rölke-sommer:

                    Auch ich sehe ihn als Menschen, was nicht ausschließt, das er ein skrupelloster fundamentalister IS-Terroristist war, der es in Kauf nahm, Dutzende von Menschen, ob Vater, Mutter, Kind, Onkel, Tante, jung oder alt, arm oder reich, mit in den Tod zu reißen. Leute wie er schrecken auch nicht davor zurück, wie wir leidvoll erfahren mussten, einem 84-jährigen wehrlosen Priester aus seiner Morgenandacht zu reißen und zu enthaupten oder wehrlosen asiatischen Touristen in einem Zug den Schädel zu spalten - und, und, und ...

                • @33324 (Profil gelöscht):

                  Vor seiner Flucht aus Syrien, oder erst nach seiner Einreise nach Bulgarien?







                  Vor seiner dortigen Anerkennung als Kriegsflüchtling oder erst nach seiner Weiterreise in die Bundesrepublik?







                  Vor seiner dortigen Ablehnung als Flüchtling oder erst nach seiner Einstufung als (rechtloser) "Geduldeter"?







                  Vor seinen beiden Selbstmordversuchen, oder erst danach?







                  Der Zeitpunkt ist da schon entscheidend. Sie verhalten sich leider nur wie jemand, der einem anderen unvermittelt ins Gesicht schlägt, solange bis der sich wehrt, um dann zu rufen "Hilfe! Ein Gewalttäter!"







                  Nur wer sich die Lebensgeschichte dieses Menschen ganz genau ansieht, kann die Fehler, die er machte und diejenigen, die an ihm gemacht wurden und dafür sorgten, dass die unheilvolle Entwicklung ihren Lauf nahm, voneinander trennen und bewerten. Und nur derjenige kann auch präventiv etwas dafür tun, dass sich solche Geschichten nicht wiederholen.







                  [...] Beitrag gekürzt. Bitte keine persönlichen Unterstellungen.

            • @33324 (Profil gelöscht):

              was stört Sie daran, dass ich Mohamed Daleel als menschen sehe?

              • 3G
                33324 (Profil gelöscht)
                @christine rölke-sommer:

                Sie sollen ihn als Menschen sehen. Auch ich sehe ihn als Menschen, aber auch als einen skrupellosen Verbrecher.

                • @33324 (Profil gelöscht):

                  Dermaßen "skrupellos", dass er sich Anweisungen für jeden einzelnen Schritt eines HowToBombACrowd per WhatsApp einholen mußte?

                   

                  "Skrupellos" passt in seinem Fall aber vielleicht auch eher zur Arbeit der bayerischen Behörden in Erfüllung der bayerischen, latent menschen- und verfassungsfeindlichen Flüchtlings- und Asylpolitik? Ach nee, lieber keine weiteren Antwortversuche, Sie werden immer so diffus, wenn Sie auf ihre blinden "Flecke" angesprochen werden.

                   

                  Und den Freistaat Bayern kann man da schon in Gänze verstecken, in ihrem blinden Universum.

                  • 3G
                    33324 (Profil gelöscht)
                    @cursed with a brain:

                    Tut mir Leid. Wenn jemand im Netz eine Anleitung sucht, wie er eine Menschenmenge in die Luft jagen will und diese Tat dann auch durchzieht, ist er ein gewissen- und skrupelloser Verbrecher. Denken Sie lieber an alle Opfer, die mit ihren Verstümmelungen und Traumata leben müssen. Unter ihnen waren Väter und Mütter, sowie mindestens drei Menschen, die sich aktiv in der Flüchtlingshilfe engagierten.

  • Schweigen?

     

    Nee, es gibt einen klaren Fakt jetzt schon.

    Würzburg, München und Ansbach liegen alle in BAYERN!

     

    In Bayern scheint ein Innenminister tätig zu sein, der nicht im geringsten in der Lage ist, die dort sich aufhaltende Bevölkerung zu schützen. Es scheint dort eine hohe Anzahl von Menschen zu geben, denen zivilisatorisches Zusammenleben ziemlich fremd ist oder fremd geblieben ist. Warum wohl?

    Ist auch nicht das erste Mal, dass Bayern bei sowas auffällt. Vor ein paar Jahren war es auch Bayern, wo Jugendliche Rentner zusammenschlugen und Herzkranke zu Tode prügelten. Offenbar zieht Bayern diese Typen an oder es scheint in diesem Land nicht genug Geld zu geben, um für öffentliche Sicherheit oder für Bildung zu sorgen, dass ein Menschenleben einen Wert darstellt.

     

    Ich bin zwar privielegiert, nicht in Bayern leben zu müssen, bin aber doch traurig, meinen Besuch in der Pasinger Fabrik jetzt lieber zu canceln.

     

    Wenn ich Bayern unrecht tue, dann nenne man mir ein Bundesland, das mit Gewaltanschlägen ähnliche Probleme zur Zeit aufweist.Selbst in Ostdeutschland ist man ja sicherer.(Wenn man kein Migrant ist zumindest.)

    • @Age Krüger:

      Lieber Herr Krüger,

      man kann hier in Bayern nur hoffen , dass sich bald viele Ihrer Meinung anschliessen und nicht mehr nach Bayern fahren sondern am besten gleich aus Bayern flüchten . So ein Abzug von circa 500.000 ( davon 300.000 im Großraum München ) würde der Infrastruktur/ dem Wohnungsmarkt ganz gut tun .

      Auch in den Biergärten, an den Seen und in den Bergen würde sich die Lage entspannen.

    • @Age Krüger:

      Nein, es liegt nicht an Bayern. Das Bundesland ist sehr gross und hat sehr sicher auch die meisten Flüchtlinge abbekommen. Im Vergleich zu Berlin - Lageso - waren die zum Grossteil von Merkel nach Deutschland geleiteten Flüchtlinge als auch andere Wirtschaftsmigranten relativ schnell und bestmöglich integriert. Es war Seehofer - auch unter dem Druck der Bayerischen Volkentscheide - der in Deutschland zum Umdenken einer chaotischen und planlosen Politik geführt hat.

      Einzig zu hinterfragen wäre welche Bundesländer denn die Waffen für bestehende und angehende Krisengebiete produzieren.

      • @POLLWERK:

        Seehofer hat beispiellos* gegen Flüchtlinge gehetzt. Sowas färbt ab - vielleicht auch wechselseitig?

        (*unter Berücksichtigung seiner medialen Präsenz)

      • @POLLWERK:

        Sobald Flüchtlinge und Asylbewerber als solche anerkannt sind, ziehen sie nach West- und Norddeutschland weiter, bloß weg aus Bayern. Obwohl es dort die meisten freien Stellen je 100 Arbeitslose und die meisten unbesetzten Ausbildungsplätze in den Betrieben gibt.

         

        Liegt wohl an der sprichwörtlichen "bayerischen Gastfreundlichkeit" und Weltoffenheit der dortigen Bevölkerung...

      • @POLLWERK:

        Letzteres kann man gerne noch dazu rechnen: Krauss-Maffei-Wegmann (Umsatz mit Rüstungsgütern lt. Wiki 2012: 1 Mrd. Dollar!) sitzt in München und füttert den bayerischen Staat mit Steuern.

         

        Nordrhein.Westfalen nimmt noch ca 30% mehr Flüchtlinge auf als Bayern. Auch dort gab es mit den Vorfällen in der Silvesternacht entsprechende Reaktionen, zu denen aber auch gehörte, dass der Polizeipräsi von Köln den Hut nahm.In Düsseldorf konnte vor kurzem ein Anschlag verhindert werden. In München und anderen Orten in Bayern wohl unmöglich.

         

        Desweiteren erklären viele Asylsuchende in einem Land nicht, warum dann auch in Bayern aufgewachsene Deutsche dort Rentner totprügeln.

         

        Dass Seehofer viel reden kann, wenn der Tag lang ist, wissen wir alle. Dass er auch praktisch was kann, lässt sich angesichts der Lage in Bayern wohl kaum sagen.

  • Das Problem ist nicht - das gemutmaßt wird - sondern das diese Anschläge passieren.

  • 3G
    33324 (Profil gelöscht)
    • @33324 (Profil gelöscht):

      In dem Artikel ging es einzig und allein um den Zeitpunkt der "persönlichen Einschätzung" des bayrischen Innenministers, unter Berücksichtigung der Datenlage zu eben jenem Moment des Statements. Analog können Sie auch sagen "Morgen wird es meiner persönlichen Einschätzung nach bestimmt regnen.", obwohl die Wettervorhersage 50% Regenwahrscheinlichkeit angibt, und damit rückblickend recht behalten, falls es tatsächlich regnet. Dann sind Sie natürlich besser dran, wenn sie auch 100% ihres Regenschirmes eingepackt haben. Allerdings war das dann eben auch nur reine Spekulation. Better safe than sorry, mag zwar für den Regenschirm gelten, aber (wie im Artikel erläutert) sprechen im Fall Herrmann Panikmache und die dadurch hervorgerufene Tendenz zur (u.U. gezielten) Desinformation klar dagegen.

      • 3G
        33324 (Profil gelöscht)
        @SaulusPaulus:

        Vielleicht wusste er zu dem Zeitpunkt, als er davon sprach, schon mehr als er der Öffentlichkeit gegenüber preisgeben wollte.

    • @33324 (Profil gelöscht):

      viele!

      • 3G
        33324 (Profil gelöscht)
        @christine rölke-sommer:

        Dream On ! The'll wake you up when it's time.

        • @33324 (Profil gelöscht):

          1.frage: wieso kann ein in bulgarien als flüchtling (im sinne der GFK) anerkannter mensch nicht in einen anderen eu-staat weiterwandern?

          war da nicht mal was von wegen freizügigkeit als menschenrecht?

          • @christine rölke-sommer:

            Ichsachmaso: damit kriegen Sie in keiner ÖR-Klausur vier Punkte.

            • @Trango:

              och, in der klausur krieg ich damit auch mehr als 4 punkte. das hängt nur davon ab, ob das prof menschenrechte als humanitätsduselei ansieht oder zu beachtendes+geltendes recht.

          • 7G
            73176 (Profil gelöscht)
            @christine rölke-sommer:

            Dann müssen Sie aber bitte erklären, um was es Ihnen tatsächlich geht ?!

            Offensichtlich geht es Ihnen nicht um den Schutz der Flüchtlinge, denn schließlich ist Bulgarien (vergleichsweise) ein relativ sicheres Land. Mit welcher Begründung, soll ein dort anerkannter Flüchtling nach Deutschland kommen können?

             

            Geht es Ihnen darum, einfach möglichst viele Ausländer nach Deutschland zu holen? (Ich kann mich an eine Diskussion über Flüchtlingsstädte mit Ihnen erinnern, in der Sie vorgeschlagen haben, diese sollten in Ostdeutschland errichtet werden). Nur mit welcher Absicht ?!?

            • @73176 (Profil gelöscht):

              worum es mir geht?

              komisch, dass Ihnen das immer noch nicht klargeworden ist.

              es geht mir darum, dass flüchtlinge, asylsuchende+wanderarbeiterinnen/staatenlose rechte haben, rechte, für die immer+überall das menschenrechtliche mantra gilt: respect, protect, fullfill.

              ob Bulgarien "(vergleichsweise) ein relativ sicheres Land" ist, sollte eine jedes als besonnenes+vernünftiges mensch für sich selbst entscheiden - und ggf. darlegen können, warum es das nicht ist. DÜ sieht genau das nicht vor - und verstößt damit gegen das rechtsprinzip der menschenwürde.

               

              die lustige diskussion über Ihre flüchtlingsstädte erinnere ich etwas anders... die wollten Sie nämlich am liebsten in Syrien errichtet sehen.

               

              und: ja, wenn es dem schutz von flüchtlingen dient, dann sollen von mir aus "möglichst viele Ausländer nach Deutschland" kommen. davon geht die welt nicht unter!

              • @christine rölke-sommer:

                " davon geht die welt nicht unter!"

                 

                Oh! Eine Zarah-Leander-FanIn! Dann singen wir jetzt gemeinsam.... "Sieht man sie auch manchmal grau.... Einmal wird sie wieder bunter... Einmal wird sie wieder himmelblau..."

              • @christine rölke-sommer:

                Was ist eigentlich das

                Rechtsprinzip der Menschenwürde ?

                Bitte um Erläuterung - wenn es Ihnen nichts ausmacht bitte in ganzen verständlichen Sätzen und ohne Rechtschreibfehler.

                Danke!

                • @Zhijun:

                  das ist sehr einfach:

                  jedes mensch ist menschenrechtssubjekt und damit inhaber*in aller wie+wo auch immer kodifizierten menschenrechte. wobei im streitfall noch das eine+andere menschenrecht hinzukommen kann.

                  oder auch so formuliert

                  „Grund- oder Menschenrechte formulieren Minimalbedingungen für jeden sozialen Bereich und für jede soziale Rolle, denn sie sollen die Bedingungen gewährleisten, die in jedem sozialen Handlungsbereich gegeben sein müssen, damit jeder Mensch Subjekt sein kann.“

                  aus: Christoph Menke „von der Würde des Menschen zur Menschenwürde: Das Subjekt der Menschenrechte“ in Festschrift für Hauke Brunkhorst zum 60.Geburtstag

              • @christine rölke-sommer:

                >ob Bulgarien "(vergleichsweise) ein relativ sicheres Land" ist, sollte eine jedes als besonnenes+vernünftiges mensch für sich selbst entscheiden - und ggf. darlegen können, warum es das nicht ist.

                 

                Nehmen wir doch zum Spaß mal an, dass internationale Verträge tatsächlich so funktionieren könnten: Wie würden Sie denn darlegen, dass Bulgarien kein sicheres Land ist? Der Überzeugung sind Sie ja anscheinend.

                • @ichkannfliegen:

                  da müssen Sie nur mal ein bißchen guhgeln... und finden unter den suchbegriffen bulgarien+asyl auf anhieb https://www.proasyl.de/news/auswaertiges-amt-bestaetigt-fluechtlinge-bleiben-in-bulgarien-schutzlos/ https://asylterror.com/2016/03/12/warum-die-fluechtlinge-bulgarien-meiden-europa-dw-com/ https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/2015/12/Bulgarien_Broschuere_dt_2015.pdf

                  situation https://www.amnesty.de/files/Bulgarien-Bericht.pdf

                  insgesamt kriegen Sie auf die art ca. 265.000 ergebnisse in 0,37 sekunden.

                   

                  und dann können Sie ja Ihre fantasie spielen lassen, was Sie als besonnenes+vernünftiges schutz-sichendes mensch (was übrigens der maßstab unseres BVerfG ist - das besonnene+vernünftige individuum, nicht die staatsräsong) in Bulgarien täten: bleiben oder weiterwandern?

                  • @christine rölke-sommer:

                    Ich gebe zu, das sind bessere Argumente als ich erwartet habe. Trotzdem bleibe ich dabei, dass Ihre Lösung für diese Problem rein technisch nicht funktioniert. Kein existierendes oder auch nur theoretisches Amt hätte die Kapazität, monatlich hunderttaused Anträge von Flüchtlingen zu lesen und ihre Behauptungen über das Herkunftsland einzeln nach Faktenlage zu überprüfen. Wenn überhaupt, könnte nur Bulgarien der Status als sicheres Herkunftsland entzogen werden.

                    • @ichkannfliegen:

                      ich versuch es mal so:

                      'schland hat noch nie ausprobiert, ob es auch anders ginge.

                      erst kamen als asylsuchende stramme antikommunisten von hinter dem eisernen vorhang - da war die anerkennung als asylsuchende keine frage. nur bei den leutz aus der SBZ hat man gesiebt, und den flüchtlingsstatus lieber den wirtschafts- als den politischen flüchtlingen verliehen.

                      später dann hatte man sich schon so dran gewöhnt, dass asyl etwas besonderes und besseres als der flüchtlingsstatus der GFK sei, dass man sich einfach herausnahm, anerkennungen anderer europäischer/westlicher länder (östlicher+sonstiger sowieso) zu überprüfen - etwas, was die bei asylberechtigten aus 'schland nicht taten.

                      das hat sich nach dem sog.asylkompromiß von 93, mit dem sichere herkunftsländer und sichere drittstaatens in GG+asylVfG eingeführt wurden, fortgesetzt und, da 'schland in der europ. kommission zu flucht+asyl stark vertreten war, auf die EU ausgeweitet. was letztlich seinen niederschlag auch in DÜ fand.

                       

                      und darauf hinausläuft: weil es die praxis der umstandslosen anerkennung der anerkennungen in anderen staaten nach GFK nie gab, sieht es heute so aus, als sei dies ein riesen kapazitätsproblem. dabei ist es ein politisches.

                       

                      im übrigen: wenn selbst das AA bestätigt, dass auch anerkannte flüchtlinge in Bulgarien faktisch schutzlos sind, dann brauche ich "Behauptungen" über Bulgarien nicht mehr "einzeln nach Faktenlage zu überprüfen", sondern darf sie als wahr unterstellen. mit dem ergebnis, dass 'schland zur übernahme verpflichtet ist, wenn denn wer mit einer bulgarischen anerkennung oder durchreise hier schutz sucht. oder verpflichtet ist, wie weiterwanderung zu ermöglichen, denn nicht eine jeder, wo hier hängenbleibt, will wirklich schutz in 'schland sondern doch lieber anderswo.

                       

                      eine andere frage ist, was die EU mit dem EU+natomitglied Bulgarien macht. vielleicht aus dem club wieder rausschmeißen?

            • @73176 (Profil gelöscht):

              Innerhalb Deutschlands werden die Flüchtlinge (theoretisch) nach dem "Königsteiner Schlüssel" auf die Bundesländer verteilt. Und innerhalb der Bundesländer nach deren Schlüsseln auf die einzelnen Landkreise und Kommunen. Wieso sollte ein entsprechendes Verfahren z.B. nach Bevölkerungsanteil und Kaufkraftindex nicht auch für die Verteilung der Flüchtlinge auf die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gelten?

               

              Geht es Ihnen darum, einfach möglichst viele "Ausländer" (Flüchtlinge) von Deutschland wegzuhalten, ganz gleich welchen Preis die umliegenden Mitgliedsstaaten dafür zu zahlen haben? Ist das Ihre Vorstellung von "Gemeinschaft" und "Solidarität"?

              • @cursed with a brain:

                Der unwesentliche Teil des Gegenarguments ist, große Teile des Rests der EU wollen da nicht mitmachen, also ist eine Quotenregelung ziemlich illusorisch.

                 

                Der wesentliche Teil ist, dass Deutschland mit der momentanen Anzahl von Flüchtlingen bereits überfordert ist, weil die Strukuturen um diese zu betreuen unterfinanziert sind, zu wenig Leute haben, und nicht die nötigen Prozeduren und das Know-How haben um dieser Anzahl von Leuten ein angemessenes Leben mit Perspektive zu ermöglichen. Auf so eine Struktur kann man auch nicht mit der Gießkanne Geld verteilen und dann hoffen, dass dadurch sofort alles besser, schneller und größer geht. Man hält die Leute dadurch nur erfolgreich in der Schwebe. Dann sitzen sie halt mit 50€ mehr pro Monat ohne Arbeitsplatz, Deutschkurs und Perspektive den ganzen Tag rum.

                 

                Wie das Problem eines mit den technischen Fragen der Integration überforderten Staates durch noch mehr Flüchtlinge gelöst werden soll, müsste man mir erklären, das geht nicht auf.

          • @christine rölke-sommer:

            Ich glaube das ist, weil die EU-Freizügigkeit für EU-Bürger gilt, und nicht für Leute, die nur als Flüchtling anerkannt sind.

          • 8G
            86548 (Profil gelöscht)
            @christine rölke-sommer:

            freizügigkeit gilt nicht für flüchtlinge, so steht es jedefalls im dublin abkommen.

  • Die Kritik an Innenminister Herrmann kann ich nicht nachvollziehen. Was soll falsch daran sein wenn er einen "islamistischen Selbstmordanschlag" vermutet.

     

    Wen will Herr Kretschmar hier vor Vorverurteilung schützen?

    Die Islamisten davor, dass sie Anschläge begehen, oder den Attentäter davor, dass er Islamist gewesen sein könnte?

    • @karlei:

      die Kritik erfolgt ja auch in erster Linie weil Hermann a) Bayer und b) CSU-Mann ist.

      • 3G
        33324 (Profil gelöscht)
        @mir-kommen-die-tränen:

        O.k. Verstanden. Bayern sind hier wohl nicht so gern gelitten.

  • Ich verstehe jetzt nicht was prinzipiell "das Problem" sein soll, wenn ein Innenminister zumindest die Möglichkeit eines islamistischen Hintergrundes erwähnt. Die Aktion mit Bombenrucksack gespickt mit Splittern, das Ansinnen, auf einem Konzert per Selbstmordanschlag möglichst viele Menschen, im Falle von Islamisten Ungläubige, zu erwischen, legt das nahe. Purer Hass, womöglich aus religiösen Motiven. Permanent wird über alle möglichen Islamistenattentate aus aller Welt berichtet. Mindestens einmal pro Woche. Warum dann nicht, wenn es in Deutschland stattfindet? Warum wird da rumgedruckst?

  • ... und wenn man mal genau hingucken würde, könnte man vielleicht russische Agenten am Werke sehen, die Nationalismus, Angst, Zweifel, Paranoia und Zwist säen, sich in Netzwerken herum treiben und zu Wort meldet. Die beste Methode, um das bißchen Europa noch mehr zu schwächen.

    • 6G
      628 (Profil gelöscht)
      @Maria Burger:

      PS: Ein Fehler der westlichen Gesellschaften war es, dass sie die sinnlosen Kriege von Bush, Blair und co. mit tausenden Toten zugelassen haben. Das rächt sich jetzt für uns alle.

      Vielleicht sollten wir uns mal damit beschäftigen, anstatt das Böse und Schlechte immer nur im Anderen zu suchen.

      Und ja, ich halte Putin auch für einen skrupellosen Machtmenschen. Aber ein Mensch dieser Sorte war Breschnew auch, trotzdem hat man sich damals erfolgreich um Verständigung bemüht.

      • 3G
        33324 (Profil gelöscht)
        @628 (Profil gelöscht):

        Und womit rechtfertigen Sie den islamistischen Terror von Boko Haram, der sich nicht gegen den Westen, sondern unschulige Menschen in Nigeria richtet ?

        • @33324 (Profil gelöscht):

          "Boko Haram" soll "aus dem Westen nichts gutes" bedeuten. D.h. die Vermittlung von westlichen Werten wird von einem Teil der Bevölkerung nicht gewollt. Das ist keine Rechtfertigung sondern nur eine Erklärung des Terrors.

           

          Man stelle sich vor, Erdogananhänger würden in D die Einhaltung islamischer Wertvorstellungen durchsetzen wollen . Das würde bei uns - hoffentlich - auch zu einer Gegenreaktion führen.

           

          Das Problem ist nicht Boko Haram sondern die Doktrin des Westens, dass westliche Werte immer und überall zu gelten haben (Merkel-Doktrin).

          • 3G
            33324 (Profil gelöscht)
            @A. Müllermilch:

            Wie rechtfertigen Sie dann den islamistischen Terror auf Bali, auf den Philippinen und in Indien ? Wird dieser dort auch begangen, weil der Westen so schlecht ist ?

        • 6G
          628 (Profil gelöscht)
          @33324 (Profil gelöscht):

          Ich rechtfertige hier gar nichts. Nichtsdestoweniger wird man wohl kaum abstreiten können, dass das Agieren des Westens in den letzten Jahrzehnten den Aufstieg des islamistischen Terrorismus massiv befördert hat.

          • 3G
            33324 (Profil gelöscht)
            @628 (Profil gelöscht):

            Der Terror von Al Qaida und des Islamischen Staates richtet sich nicht explizit gegen den Westen, sondern gegen alle 'Ungläubigen'. Wie sonst lassen sich die zahlreichen islamistischen Anschläge, etwa auf Bali, auf den Philippinen, in Indien oder in Nigeria erklären ?

            • 6G
              628 (Profil gelöscht)
              @33324 (Profil gelöscht):

              Gut, dass ich nirgendwo behauptet habe, dem islamistischem Terrorismus würde es nur um Rache am Westen gehen...

    • 6G
      628 (Profil gelöscht)
      @Maria Burger:

      Alles klar. Putin steckt ja auch hinter Clintons e-mail-Skandal, wie ich heute irgendwo gehört habe. Gibt's eigentlich irgendwas schlechtes auf der Welt, das nicht in Zusammenhang mit Russland steht?

  • @ Nickyarnstein

    DEr Selbtsmörder bei Germanwings vor einem Jahr war auch nciht islamisitsch motiviert.

  • Diese Kritik ist etwas spitzfindig. Ich glaube wir müssen uns langsam mit den ernsteren Aspekten dieser und ähnlicher vergangenen (und zukünftigen) Verbrechen befassen, nämlich, dass sie den Boden bereiten für einen populistischen Durchbruch im Parlament der zur Spaltung Europas und Schlimmerem führen kann. Als wenig hilfreich empfinde ich im Moment den Versuch die öffentliche Wahrnehmung durch "Spitzfindigkeiten" wie hier im Kommentar zur Vernunft aufzurufen - dieser Schuss geht fast immer sogar nach hinten los (im aktuellen Fall scheinen jetzt ja die Beweise für einen islamistischen Hintergrund vorzuliegen).

  • Dieser Mann - ist Innenminister. Punkt.

     

    Nach der Zwei-Körper-Lehre -

    (z.B. E. Kantorowicz - Montaigne -

    s.a. Goffmann Rollentheorie et al. )

    Äußert er sich also zwingend&immer!! Als Amtsinhaber - Als IM. Punkt.

    Der Rest ergibt sich von selbst.

    Leider.

    • @Lowandorder:

      Also selbst wenn er sagt: "Meiner persönlichen Meinung nach.."? Angenommen, er sagt "Meiner persönlichen Meinung nach ist Vanilleeis die langweiligste Eissorte überhaupt.", müsste man das nach der Zwei-Körper-Lehre (z.B. E. Kantorowicz - Montaigne - s.a. Goffmann Rollentheorie et al. ) immer noch als ein Statement der Funktion des Innenministers sehen?

      • @ichkannfliegen:

        Na Sie sann aber hartnäckig - &

        was spät dran - diese Lehre gibt es seit dem ausgehenden Mittelalter

        (auch in Bayern - übrigens;)

         

        kurz - er äußert sich ja gerade

        NICHT - zu einer Eissorte.

        (ps - Aufm Sch***haus isser privat - d.h.

        "der andere Körper" - ja doch doch -

        Falls er dort nicht - mir san mir -

        ein Interview gibt zu - Ansbach usw.

        Get it? Fein.

        (& always at your service;)

  • totally agree.

    leider sind unsere staatsmaenner immer weniger staatsmaennisch.

  • Ich finde es mittlerweile mehr als absurd, wie sich einige Journalisten angesichts der Welle von islamistisch motivieren Verbrechen (übrigens nicht nur in Europa, sondern auch in Asien, Afrika, Naher Osten, etc.) immer noch davor drücken, das Kind beim Namen zu nennen, und immer wieder warnen, nicht vor islamistischer Gewalt zu sprechen. Bislang waren 99% der islamistischen Gewaltdelikte auch islamistisch motiviert - sei es, dass der Täter sich "spontan radikalisierte" oder labil war oder eine schlechte Kindheit hatte oder ein Egomane war oder was auch immer.

    • @Nicky Arnstein:

      Der Amokläufer von Orlando war nicht "islamistisch motiviert".

       

      Das Attentat von Nizza war nicht "islamistisch motiviert".

       

      Der Amokläufer von München war nicht "islamistisch motiviert".

       

      Der Selbstmörder von Ansbach war (allen bisherigen Erkenntnissen zufolge) nicht "islamistisch motiviert".

       

      Sie jagen Gespenster, nur sind es Ihre eigenen.

      • @cursed with a brain:

        Finde ich höchst gefährlich, wenn man den Wald vor lauter Bäume nicht mehr sieht.

      • @cursed with a brain:

        Der Selbstmörder von Ansbach war (allen bisherigen Erkenntnissen zufolge) nicht "islamistisch motiviert".

         

        - Doch war es. War es auch schon zum Zeitpunkt als Ihr Kommentar geschrieben wurde.

        • @Tim Leuther:

          Nein, war er nicht.

           

          Das wird ihm jetzt untergeschoben, weil es besser zur Agenda passt. Und weil sich ja ein hoher Landespolitiker schon vorab weit aus dem Fenster lehnte.

           

          Wenn jemand hierher flieht und entgegen jeder Vernunft keine Anerkennung als Kriegsflüchtling erhält, keinen sicheren Hafen findet, wenn man ihn dann infolge dieser Aburteilung und Versagung eines menschenwürdigen Daseins in einem permanenten Schwebezustand zwischen perspektivlosem Dahinvegetieren und Abschiebung in die bulgarische Hölle versetzt, wenn man dann zusieht, wie dieser Mensch in einen Strudel aus Kriegstrauma, Angst und Verzweiflung gerät, welche unter anderem in zwei vergeblichen Suizidversuchen endet, ...

           

          ...dann hat man vermutlich alles menschenmögliche getan, um diese Person nachhaltig zu radikalisieren und gegen eine Gesellschaft aufzubringen, welche diese Formen der bürokratisierten Unmenschlichkeit als Teil des Alltags und gleichsam notwendige Verteidigung ihres zusammengeplünderten Überflusses definiert.

           

          Eine solche Person wird sich jedem zuwenden, der ihm noch einen Rest von Bedeutung und Wiedererlangung von Würde verspricht, ganz gleich was er dafür noch zu tun hätte.

           

          Unsere Bürokratie mit ihren Ablehnungs- und Abschiebequoten hat dieses "Monster" geschaffen, nicht der IS. Der war lediglich intelligent genug, es auch gegen uns einzusetzen.

      • @cursed with a brain:

        Es bestreitet ja niemand, dass es auch nicht "islamistisch motivierte" Spinner gibt. Andererseits: den Bekenner-Videos aufnehmenden Daesh-Typen rundheraus zu unterstellen, dass sie ihre eigene Motivation nicht verstanden haben und in Wirklichkeit keinen Krieg gegen zivile Ziele im "Westen" führen, sondern nur ihren eigenen Ödipuskomplex oder ihre Zukunftsangst etc. verarbeiten, zeugt auch schon von einer ganz schönen Chuzpe.

         

        Im Falle von München hat die Polizei den ganzen Abend über schon abgewiegelt, dass ein Islamismus-Motiv höchst fragwürdig sei. Und angesichts von Berichten über drei Täter mit Langwaffen einen hohen Grad von Organisation zu erwarten (also entweder irgendwelche Breivik-verehrenden Nazis oder Islamistische Zellen wie beim Bataclan), war jetzt auch keine völlige Irrationalität. Und im Falle eines Mannes, der eine Nagelbombe baut, nicht von einem spontanen Nervenzusammenbruch auszugehen, ist ebenfalls keine besonders wagemutige Einschätzung.

    • @Nicky Arnstein:

      ja, ist ja gut, sie sind erregt, sie haben angst, das hoert man aus ihrem kommentar, das ist auch nicht schlimm und auch verstaendlich.

      so, jetzt versuchen sie mal, etwas wieder runter zu kommen von ihrer erregung. 99%, auch wenn sie selbst diese zahl nochmal lesen, ja, sie werden zugeben, etwas zu hoch gegriffen. im affekt, kann mal passieren. dass es genuegend andere motive gibt, kriminelle taten in deutschland auch von nichtmuslimen, von deutschen gar begangen werden, ja, das werden auch sicher sie zugeben, ja das stimmt ja auch.

      so. und wenn wir dann mal wieder ganz ruhig atmen, dann sind wir vielleicht offen fuer eine these, die da heisst psyche. das ganze an gefuehlen, was ein mensch so in sich traegt. egal wie geartet, jeder hat sie. und das macht uns dann irgendwie alle gleich. angst, einsamkeit, fehlende anerkennung, dann ist schon harter tobak. wie dem auch sei, manchmal, da passieren dann dinge, die einen menschen irrationale dinge tun lassen. von gefuehlen uebermannt werden. ich denke mal, da koenne sie die 99% vor setzen. und die gefuehle, im kern, sind uebrigens 100% etkoppelt von allem anderen. religioese gefuehle: die gibt es uebrigens gar nicht.

      • 8G
        86548 (Profil gelöscht)
        @the real günni:

        Spott und Häme sind bei diesem Thema unangebracht.

        • @86548 (Profil gelöscht):

          Mehr noch sind es Hysterie und Pauschalisierungen.

  • Ich halte Ihre Kritik hier für überzogen. Die Gerüchte/Falschmeldungen von München (mehrere Täter/Langwaffen..) sind doch etwas Anderes, als eine gebaute Bombe, mit Metallstücken gespickt (Splitterbombe), die jemand in ein Festival schmuggeln will. In Ansbach fand ein "klassicher Selbstmordanschlag" statt. Auch wenn der Täter schonmal in Behandlung war, der Bau einer Bombe setzt Wissen (Schulung) vorraus, ebenso wie ein lange Vorbereitung, das war keine spontane Kurzschlusshandlung. Die Ermittlungen laufen, allerdings ist ein islamistischer Hintergrund die naheliegendste Erklärung.

  • 3G
    33324 (Profil gelöscht)

    Werter Herr Kretschmar, es ist sehr ehrenwert von Ihnen, dass sie bei jeder dieser unsäglichen Taten, mit denen wir (die Öffentlichkeit) in den vergangenen Jahren und gerade auch in den letzten Tagen konfrontiert waren, zuerst einmal feststellte, dass man sich nicht zu früh auf einen islamistischen Hintergrund der jeweiligen Tat festlegen sollte ohne genauere Fakten zu kennen. Doch leider hatten sich die islamistischen Tatmotive dann in aller Regelmäßigkeit immer wieder bestätigt. So ist es auch nicht allzu verwunderlich, wenn die breite Öffentlichkeit zuallerst eine islamistische Täterschaft vermutet. Dazu braucht es dann auch keinen entsprechenden Hinweis der Medien mehr. Leider. Mit Populismus hat das nichts zu tun, eher schon mit nüchternem Realismus.

    • @33324 (Profil gelöscht):

      "Doch leider hatten sich die islamistischen Tatmotive dann in aller Regelmäßigkeit immer wieder bestätigt."

       

      Auch in München?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das, was in München passiert ist, ist recht widersprüchlich. Auf jeden Fall ein Terrorakt.

        • @Nicky Arnstein:

          nun loesen sie sich von ihrer paranoia. ein 18.jaehriger deutscher befasst sich obsessiv mit massenmord und plant einen anschlag. sein vorbild war ein norwegischer rechtsradikaler, dem er mit der wahl des datums huldigt. 7 der 9 opfer sind teenager, 6 davon wahrscheinlich islamischen glaubens.

           

          weder religioes noch politisch motivierte tat.

           

          nix mit islam. wenn sie unbedingt insistieren, dann sind in diesem fall muslime die opfer.

          • @the real günni:

            Breivik und Columbine dienten beim Münchner Anschlag zwar zur strategischen Planung, das sagt aber nichts über die Motivation aus. Allerdings ist diese Verquickung von Strategie und Motiv äußerst raffiniert.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das ist nun nicht "rocket science". Der in München war nun auch Iraner und regelmäßig heißt eben nicht "immer". Wenn man mit einer Vermutung in 9 von 10 Fällen recht hat, braucht man sich keine großen Sorgen machen. Für Lotto und Roulette wäre das voll ausreichend, um sehr sehr reich zu werden.

        Witzig ist doch wie bei allerlei Anschlägen immer wieder die denkbar uninteressante Frage ausgewalzt wird um was es sich garantiert NICHT handelt. Und genau das stellt sich dann doch als das wahre Motiv heraus.

         

        Wenn man nach einer Strategie suchen würde um die AFD zur Mehrheitspartei zu machen wäre es exakt diese Vorgehensweise.

        • @Werner W.:

          hallo sie da mit der blutigen machete im bild -

          wie wird man denn als deutscher zum iraner, wenn man in deutschland geboren und ist und dort auch sein ganzes leben gelebt hat?

          • @the real günni:

            Der junge Mann hatte die iranische Staatsbürgerschaft. Irgendwie muß er ja an die rangekommen sein.

             

            Im übrigen gibt es bislang noch keinen stichhaltigen Beleg dafür, daß er wirklich in Deutschland aufgewachsen ist.

             

            Darüber hinaus stimmt mein Gedankengang (9 von 10 Fällen) ganz und gar unabhängig von seiner Herkunft.

            • @Werner W.:

              Der junge Mann hatte die deutsche und die iranische Staatsbürgerschaft.

               

              Er ist hier geboren, hier aufgewachsen, hier zur Schule gegangen, hier "gemobbt" worden (sieben Jahre?), hier depressiv geworden, hat sich hier für Breivik interessiert und von Amokläufen faszinieren lassen, hat hier am Jahrestages seines norwegischen Idols migrantische Kinder, die er als muslimisch einstufte, kaltblütig ermordet. Als Deutscher.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        In München ist es nicht besser; da lassen sich die Fragen gefallen ezwa wie "we NICHT Täter war". Ja, auch in Minga war es kein Breivik oder Uwe. Merkwürdigerweise aber die reaktion der jeweiligen Machthaber. Fr. Lieberknecht, Thüringen, richtete an die Hinterbliebenen v. NSU-Morde folgendes: «Beschämt muss ich den Angehörigen von Opfern und den Verletzten des Nagelbombenanschlags in Köln bekennen: Unsere Behörden haben versagt», sagte Lieberknecht in einer Sondersitzung des Thüringer Landtags. Sie sprach von Scham und Trauer und bat um Vergebung.

         

        Wer bittet um Vergebung JETZT?

      • 3G
        33324 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        In M natürlich nicht. Natürlich gibt es nicht für alle Zeiten nur ausschließlich islamistischen Terror.

  • Jetzt legt Bayerns Justizminister Winfried Bausback noch nach mit den üblichen reflexartigen Forderungen.

    "Würzburg u. - da teile ich die Einschätzung von Joachim Hermann - wohl auch Ansbach zeigen, dass der islamistische Terror Deutschland erreicht hat."

  • Genau meine Gedanken.

    Terror darf nicht als Plattform für Ressentiments genutzt werden sonst wird daraus politischer Terror.

     

    Das gilt Partei übergreifend für Grün, Schwarz, Rot und Braun. Eine jede Partei, die die Mitte Deutschlands vertreten will, sollte es tunlichst vermeiden derlei Populismus zu benutzen. Man hilft damit nur den Extremisten!

    • @Chaosarah:

      Sie warnen vor Ressentiments gegenüber dem IS??

      • @karlei:

        Ich warne davor Feindbilder aufzubauen. Sein dies nun die "mordlüsternen Polizisten" die Frau Künast zu sehen meint oder die "Terroristen die sich als Flüchtlinge einschleichen" die die CSU/AfD Clowns gerne hätten.

         

        Das sie von diesem Anschlag in München irgendwie auf den IS in Syrien kommen zeigt doch schon wie unreflektiert die Öffentlichkeit diese Feindbilder aufsaugt

        • @Chaosarah:

          1.: Ihre Unterstellung mit "München" weise ich zurück und frage mich wie Sie darauf kommen. Aufgrund des Datums bin ich von Anfang an von Rechtsterrorismus ausgegangen, aber das nur am Rande.

           

          2. verstehe ich Ihre Logik nicht. Sie warnen davor Feindbilder und Ressentiments aufzubauen...

          Frage: Gegenüber wem?

           

          In ihrem ersten Post beziehen Sie sich auf den Artikel, in dem kritisiert wird dass Herr Herrmann islamistischen Terror vermutet. Wenn Sie vor Ressentiments/Feindbildern gegenüber islamistischem Terror warnen, ist das Ihre Sache, aber für meinen Teil haben sich die Islamisten/IS diesen Status redlich verdient. Da lasse ich mir von Ihnen mein Feindbild auch nicht nehmen.

           

          Und in Ihrem zweiten Post deuten Sie Ressentiments gegenüber Flüchtlingen an. Da kann ich Ihnen sogar folgen. Allerdings macht es in meinen Augen dafür keinen großen Unterschied aus, ob der Flüchtling sich jetzt aus islamistischen Motiven, oder nicht, in die Luft gesprengt hat.

  • Wie kommt der Autor zu dem Schluss, dass es sich bei der Aussage des Politikers um eine persönliche Einschätzung handelt? Vielleicht gibt es bereits bestätigte Informationen, die evtl. unvollständig sind oder noch nicht einzeln kommuniziert werden sollen? Sollte sich der Bezug zu islamistischem Terror als falsch heraus stellen, ist die Aussage Herrmanns umso mehr zu verurteilen. Sollte sie sich bewahrheiten, ist es vielleicht der mehr oder weniger geschickte Versuch, die Bevölkerung bereits jetzt zu "impfen", wo nicht alles offiziell bekannt ist. Hierbei sind diverse psychologische Effekte zu diskutieren, was die Beurteilung Herrmanns Strategie keinesfalls so einfach erscheinen lässt, wie es der Autor hier darstellt.

    • @Leandra Schwachtheimer:

      Zitat aus dem Artikel oben: „Meine persönliche Einschätzung ist, ..."