Kolumne Pflanzen essen: Es ist gut für die Durchblutung
Kann eine vegane Lebensweise libidofördend sein? Klar! Unsere Kolumnistin verrät, warum – und ihr Rezept für vegasmische Liebesbutter.
D as Veganerdasein: freudlos, lustlos, tote Hose? Au contraire! Was die Libido angeht, haben Pflanzenesser oft, ähem, die Gurke vorn.
Fleischkonsum hingegen kann auf Dauer die Arterien verstopfen und den Blutfluss zu allen lebenswichtigen Organen verlangsamen – auch denen da unten. Und ja, Frauen sind in Sachen Lust ebenfalls auf eine gesunde Durchblutung angewiesen. Die sorgt für wesentlich mehr Spaß am Sex.
Zudem enthalten Fleischprodukte häufig Antibiotika, Hormone und andere Chemikalien, die sich negativ auf die allgemeine und somit auch sexuelle Gesundheit auswirken. Darunter das Stresshormon Adrenalin, welches von Tieren bei der Schlachtung ausgeschüttet wird und das die Prostata irritieren und die Testosteronproduktion verlangsamen kann. Übergewicht, Diabetes sowie Hormonstörungen, ausgelöst oft durch den übermäßigen Verzehr von Tierprodukten, sind die Hauptursachen von Impotenz.
Logisch: Auch unter Veganern gibt es Schlaffis, denen zwischen den Laken und auch sonst wo schnell die Puste ausgeht. Das sind meist Junkfood-Veganer, die sich nicht bedacht ernähren.
Eine ausgewogene pflanzliche Diät hingegen ist knallvoll mit Vitalstoffen, zum Beispiel Zink und Vitamin A, C und E. Enthalten unter anderem in Avocados, Nüssen, Hülsenfrüchten, Samen (wie Kürbiskernen) oder Gemüse (wie Sellerie und Spinat), verursachen sie eine libidosteigernde chemische Reaktion im Körper und fördern eine gute Durchblutung.
Studien zufolge – etwa von Dr. Joel Fuhrman in Bezug auf Athleten – erholen sich Vegetarier und Veganer schneller von körperlicher Verausgabung als Fleischesser. Was bedeutet, dass sie auch schneller wieder bereit für Sexy Time sind.
Apropos Sexy Time, hier das Rezept für meine vegasmische Liebesbutter: 5 EL extra natives Kokosöl mit 2 EL Mandelöl und 1 EL Kakaobutter auf kleiner Flamme erhitzen und verrühren, bis alles geschmolzen ist. Für 24 Stunden in einem Einmachglas abkühlen lassen, anschließend den Lover damit bestreichen. Bon Appetit!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Putins Atomdrohungen
Angst auf allen Seiten
Nahost-Konflikt
Alternative Narrative
James Bridle bekommt Preis aberkannt
Boykottieren und boykottiert werden
Stromversorgung im Krieg
Ukraine will Atomkraft um das Dreifache ausbauen
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Biden genehmigt Lieferung von Antipersonenminen
Krise der Linke
Drei Silberlocken für ein Halleluja