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Kolumne Die eine FrageMacron Président!

Peter Unfried
Kolumne
von Peter Unfried

Ist Emmanuel Macron tatsächlich nur das „kleinere Übel“ im Vergleich zu Le Pen? Quatsch mit Soße: Er ist eine kleine Chance für patriotische Europäer.

Emmanuel Macron bei einer Wahlkampfveranstaltung in Rodez (Frankreich) Foto: dpa

D er Salonlinke ist zu einer gestrigen und damit traurigen Gestalt geworden. Letztens stand ein klassisches Exemplar bei einer taz-Veranstaltung an der Berliner Schaubühne auf und wetterte gegen den französischen Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron. „Neoliberal“, Agenda, alles noch schlimmer. Erst dachte ich, es sei ein Schauspieler, der zu Aufklärungszwecken den starren Mann von gestern mimt. Aber es war der chargierende Intendant, und er meinte es ernst.

Bitter.

Auch der Classic-Salonlinke kriegt seinen Universalismus einfach nicht mehr mit der Arbeiterprotektion zusammen, beziehungsweise läuft Letzteres in der Regel – zwangsläufig – auf einen nationalen Protektionismus hinaus. Morbus Wagenknecht.

Rudolf Balmer hat in der taz das Problem auf den Punkt ­gebracht, als er über den sich als links verstehenden Kandidaten Mélenchon und die Links­po­pulismusdenkerin Chantal ­Mouffe sagte, dass bei ihnen „die na­tio­nale Identität zwangsläufig der Rahmen der Verteidigung des Volkes gegen die Globalisierung“ bilde. In diesem nationalistischen Denken verteidigt der Europäer Macron das „Volk“ nicht, sondern liefert es den vaterlandslosen „Eliten“ aus.

Der dumme Teil der Linken

Robert Misik hat, auch in der taz, das Notwendige geschrieben zum „dummen Teil der ­Linken“, der doch tatsächlich behauptet, wer Macron wähle, wähle Le Pen. Das Argument geht so: Der böse Neoliberalismus hat zum Aufstieg der autoritären Nationalisten geführt, Macron ist ein böser Neoliberaler, also wird ein Präsident Macron den Front National in den nächsten Jahren noch stärker machen. Und ich hab’s, wie immer, schon immer gesagt.

Wir haben es im Moment mit einem doppelten Sehnsuchtskonservatismus zu tun: der guten alten Zeit der Rechten und der guten alten Zeit der Linken. Beide Zeiten hat es selbstverständlich nie gegeben. Es gab allerdings totalitären Faschismus und totalitären Sozialismus, das schon. Und es gibt die beste Zeit ever in einem Europa des Friedens und der Freiheit durch liberale Demokratie – das ist unsere Zeit. Aber sie läuft ab, wenn wir jetzt nicht den Arsch hochkriegen und uns neu sortieren.

Daran knüpft Emmanuel Macron an. Gegen die autoritäre natio­nale Souveränität setzt er die liberale europäische Souveränität. Die Fahne der EU weht ja gern, aber das Neue bei Ma­cron ist die positive Emotion, ist der Glaube an eine bessere Zukunft unter dieser Fahne.

Die entscheidende Frage ist nicht, ob Macron zu viel ändert, um damit die Ungerechtigkeit voranzubringen. Sondern, ob er zu wenig ändern kann und alles beim Alten bleibt – also dem Politiksimulationsmodell der beiden Volksparteien. Das würde Le Pen wirklich nützen.

taz.am wochenende 6./7. Mai

In Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen wird gewählt. Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP) sind die Hoffnungsträger ihrer Parteien. Wer kann liberale Wähler überzeugen? In der taz.am wochenende vom 6./7. Mai beschäftigen wir uns mit einem neuen Liberalismus. Außerdem: Männer, die ältere Partnerinnen haben. Wie liebt es sich mit dem Tabu? Und: Patricia Purtschert ist Gender- und Kolonialismusforscherin. Warum sie ihrer Tochter trotzdem Pippi Langstrumpf vorliest. Am Kiosk, eKiosk oder im praktischen Wochenendabo.

Der Kampf für und gegen eine liberale Demokratie hat zu zwei neuen Polen geführt. Die zunehmend irrelevantere Konfrontation „halb links – halb rechts“ ist zumindest in Frankreich abgewählt. Das ist nicht das Pro­blem, sondern die zentrale Vo­raussetzung für neue Politik angesichts der realen Herausforderungen, einschließlich einer guten Zukunft der Arbeiter. Die Frage lautet: Autoritärer, protektionistischer National­staat oder offen lebende, Handel treibende und zusammen die Probleme lösende Gesellschaften – in einem starken ­Europa?

Die Hände in Unschuld waschen geht nicht mehr. Wer Le Pen wählt, wählt Le Pen. Wer nicht Macron wählt, wählt auch Le Pen.

Ja, das wird schwierig mit den Parlamentswahlen und sowieso. Aber für patriotische Europäer ist Macron nicht das kleinere Übel, sondern eine kleine, aber unerwartete und dadurch umso wunderbarere Chance. Macron Président!

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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81 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Upps - Quatsch mit Soße jetzt doch mit scharfem "ß"

  • [...] Beitrag entfernt. Fragen, Kritik, Anregungen zur Moderation bitte an: kommune@taz.de. Vielen Dank, die Moderation

  • Brigitte Macron hieß vor ihrer Eheschließung AUZIÈRE, da sie den Namen ihres ersten Mann angenommen hatte. Danach liess sie sich als Lehrerin Brigitte Auzière Macron nennen.

    HEUTE IST MACRON ÜBLICH.

  • Streckenweise hat es hier den Anschein, dass der Schwamm-drüber-Blues wieder im Kommen ist.

    Alles was nicht anno Toback vor 25 Jahren schon Dingens war, hat heute auch nicht Dingens zu sein.

    Den so kritisierten Artikel kann ich gut nachvollziehen.

    Wer sich hier nicht bückt, wird gebasht. Selbst denken ? Ach was, würde Loriot gesagt haben.

    • @Pink:

      Wer die Argumente gegen den Artikel entweder verdreht oder negiert, sollte bezüglich "bashen" und "selbst denken" mal nicht allzu laut tönen. Wird langsam ein bisschen alt, das Spiel...

      • @kami:

        Wie langweilig, allerwerteste KAMI.

        Zuerst wollten Sie maßregeln, Madame Macron heißt Madame Trogneux. (Nicht mal die Auslandsredaktion der taz weiß bis dato Genaues.)

        Fahren Sie mal mit dem Kamm über die Butter. Wenn's komisch aussieht, dann summen Sie einfach den Schwamm-drüber-Blues.

        • @Pink:

          Erst keinerlei Argumente zum damaligen Unfried-Macron-Artikel, jetzt schon wieder Ihr selbes Spiel: Keinerlei Argumente zu den tatsächlichen Erwiderungen, stattdessen Blödsinn.

           

          Ich weiß bei Ihnen immer nicht genau, ob Sie absichtlich trollen oder ernsthaft glauben, irgendjemand fällt auf Ihr inhaltsloses Derailing rein. Jede der Optionen ist aber ähnlich traurig.

          • @kami:

            Bitte haben Sie Verständnis, dass ich meine Argument pro E. Macron nicht mit Ihnen abspreche. Auch wenn Sie - wie Sie mir drohend mitteilten - die doppelte Staatsbürgerschaft F - D besitzen, gilt für mich Art. 5 GG.

            So, und nun nächster Casus ... für mich. Und immer dran denken, Sie sprachen mich an ...

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Nu issers. Und nu sollten wir ihn mal machen lassen.

    Und wenn er den Bewohnern der ehemals französischen Kolonien ein wenig ihrer Würde zurückgeben kann und damit den arabischstämmigen Franzosen, wohlan !

    Und wenn Flüchtlinge in Frankreich nicht zuerst als Problem (zB. für den heimischen Arbeistmarkt) angesehen werden, sondern als Menschen, die Hilfe brauchen und auch bekommen, wohlan denn !

    Und, da hatter zehn Mal recht, Europa ist nicht verhandelbar. Und man spielt mit der größten menschenverbindenden friedesschaffenden Errungenschaft der Weltgeschichte nicht fahrlässig herum.

    Das hatter geschnallt, der Jüngling, der damit mehr Geschichtsbewusstein mitbringt als alle elf Mitkonkutrenten zusammen, und das mit 39 !

    Und schliesslich: Faschismus ist Pest und Cholera.

    Das mögen sich Geschichtsvergessene, noch dazu Deutsche, zehn Mal hinter die Ohren schreiben.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Uppsala - welche Rasanz - gell!

       

      Nach 0/1-bot - jetzt gleich 2x

      Bis 10 gezählt! & Das mit 39!

      Jaja. ENAista - Schonn ein besonderer -

      Saft! Danke. Wär ich in echt nich - nicht -

      Drauf gekommen - Glatti & 10x mehr! &

      Alles - Zweifach.

      Fein. Er - wird's richten!

      klar - "Hinter die Ohren."

       

      (Ja - solch Paukersprech haben -

      Diese Kriegskrüppel mir dunnemals auch gern anzugedeihen versucht! &

      Schon der Versuch ist strafbar!)

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Selbst beigebrachtes Hinter-Die-Ohren schreiben is nich ma vollendet strafbar. Schon gar nicht, wenn so erforderlich. In jedem fall Notstand, sogar übergesetzlicher.

        Is übrigens auch so, wenn man mal gelegentlich seinen Puder mit Klammern beutelt.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Lach ... Danke

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Nix gegen Recycling - wa!

          Verweise daher zu meinem dort -

          Für Ihrs - Klammerbüddelgepuderte!;)

  • @"…Ich hab eher Angst davor, dass noch mehr taz-Autoren eine Entwicklung vollziehen wie Biermann, oder noch schlimmer: wie Mahler. Und die zwei sind nun mal real und keine Hirngespinste." Da sachste was! &

     

    Jau. Immer gut - steter Tropfen - wa!

    An die "Diekmannisierung der taz"

    ( by Klaus Theweleit - ;) zu erinnern.

    Zumal LÜGT-Döpfner - die trübe Tasse

    Hier inne taz auch schon sein

    Unwesen - notdürftig - öh

    Verlautbaren durfte &

    Sich der Herr Nachbar bedrohlich -

    Ranschleimte! - bitte hier -

    "…Einigkeit, die sicherstellt, dass künftig weiter gestritten werden kann. Im Wettbewerb und vor allem in der gesellschaftlichen und politischen Debatte. Und da, ja, liebe taz-Genossen, sind sogar Allianzen zwischen taz und Bild denkbar.

    MATHIAS DÖPFNER"

    https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5400293&s=D%C3%B6pfner&SuchRahmen=Print/

     

    Ja. Da trappst die Nachtigall aber schonn schwer elefantös & auf mehr als eine Kai-Tass-Kaff - wa! &

    Bezeichnend - daß dieses abgefeimte Stück Gutsherrenjournaille es nicht in die e-taz "geschafft" hat!*

    klar - Wohl wg "Friede sei mit euch"

     

    (* wie parallel ein Teilchen von Mr. PU aus der Robert Gernhardt-Kategorie -

    " Ich Ich Ich" - auch nicht!;)

    • @Lowandorder:

      Mal im Ernst - Wer beim Chef des anerkannt widerlichsten paper-Machwerk der "Fische-Einwickel-Gazetten"-Kategorie der "Blut-Schleim-Unterhosen-Journaille"

      - außerhalb journalistischer Recherche etc - Nicht sofort -

      bei Angesichtigwerden

      "Die Straßenseite wechselt" -

      Der soll in das Haus wechseln oder den Job an den Nagel hängen - kerr!

      Alles andere riecht nach feindfreundlicher Übernahme -

      Unehrlichkeit - & fordert die

      Streichung von "Linkes Portal"!

      So jet halt!

  • Nachdem Macron nun deutlich gewonnen hat und 8,9% der Wahlberechtigten ihre Stimme ungültig gemacht haben ist das klare Fazit: Mélenchons Wähler haben richtig entschieden. Ihre Stimmen wurden gegen Le Pen nicht gebraucht.

     

    Aller Angstmache zum Trotz haben diese 4,2 Millionen Franzosen nach ihrem Gewissen entschieden — und sich nicht von dem ihrer Meinung nach kleineren Übel vereinnahmen lassen.

  • Klingt irgendwie hilflos der Artikel.

     

    "Wer nicht Macron wählt, wählt auch Le Pen." ist für mich keinen Deut sinnvoller als "Wer Macron wähl, wählt Le Pen.". Da helfen noch so viele Begründungen nicht.

     

    Nicht nur logisch ergibt es keinen Sinn, es wird auch suggeriert es gäbe hier so etwas wie Alternativlosigkeit und nicht nur das: es sei sogar toll, dass es so ist!

     

    Also Ende des Jahres dann Merkel wählen, weil Stillstand gibt Sicherheit und Bewegung macht Angst.

    Ich hab eher Angst davor, dass noch mehr taz-Autoren eine Entwicklung vollziehen wie Biermann, oder noch schlimmer: wie Mahler. Und die zwei sind nun mal real und keine Hirngespinste.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @TV:

      Nu wolln wir nich mehr böse sein. Sie hatten Ihre Enthaltung vom Faschismus, und Herr Unfried, sein Europa gerettet.

      Jeder wie ers will. Und Biermann is heilig wegen seiner Texte und Lieder, dem verzeihe ich schon was.

      Und beim Mahler ? Ich bitte Sie, mit appen Bein auffer Flucht, mit 80, nach acht Jahren Knast ?

      Grauslich, aber bei schleicht sich da was ein ...

  • Habe ich jetzt "patriotische Europäer" gelesen ? Oh, das muss ich jetzt erst mal verdauen. Ist das schon Nationalismus?

  • "patriotische Europäer" gehen mir genauso auf den Geist wie sonstige "Patrioten". Zuviel Glaube, Liebe Hoffnung - zu wenig Vernunft.

  • Danke TAZ, danke Herr Unfried, für eine gelungene Anmerkung. Als permanente Grenzgängerin brauche ich keinen Doppelpass, um die Franzosen und Französinnen zu verstehen.

    Einen Elitenwechsel sehe ich hier nicht. Großes Verständnis für E.Macron, dass er sich vom Friseur-Sachverständigen F. Hollande abgenabelt hat. Und dies rechtzeitig.

    Wir drücken ihm alle Daumen - jeder hat ja nur zwei -, dass man heute nach aufatmen kann.

    • @Pink:

      ... dass man heute nach aufatmen ...

      • @Pink:

        Das ist aber mal wirklich aufmerksam & - pc dazu - gell!;)

         

        "@PINK ... dass man heute nach aufatmen ... "

         

        Für jeden einen - Genau!;))

        K.T. hätt's auch gefreut.

        • @Lowandorder:

          Ist Ihnen noch nie ein Druckfehler ähm Dreckfühler passiert ?

          • @Pink:

            Klar schreib ich mengiglich & Doppelnelson - sowieso&immer!

            Verschlimmbessern - kanni aach - gell! & - Wo bleibt da da Huuummmooaa?

            (für Sie keinen link - klar!-;))

      • @Pink:

        ... nacht ....

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Pink:

      Die Österreicher haben den Hofer vermieden, die Holländer den Wilders, nun müssen die Franzosen (allen Möchtegernlinken zum Trotz) ihrer Faschistin ne Abfuhr erteilen. Dann sind wir dran im September.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Dem September '17 sehe ich auch mit Bedenken entgegen. Trotz beruhigender Katakomben-Literatur von Günther Anders :-)

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Georg Stefan Troller, heute in der Zeit:

     

    Was auch immer bei der Wahl passiere, sagt Troller, "es bleibt ein Block von dreißig bis vierzig Prozent der Franzosen, die sich nach dem Faschismus sehnen oder ihn in Kauf nehmen. Das ist eine Ungeheuerlichkeit."

    http://www.zeit.de/2017/19/georg-stefan-troller-journalismus-frankreich-praesidentschaftswahl

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Danke für den Hinweis.

  • Platter Euro-Nationalismus, der den - angeblich so bösen - regionalen Nationalismus lediglich ablösen soll. Elitenwechsel halt.

     

    Klar ist: Der angeblich so "neue" Macron wird nur durch die alten Kräfte PS und UMP ins Amt gehievt.

    Man kann froh sein, dass es neue Kräfte von links wie Mélenchon und Wagenknecht gibt.

  • Allerwertester Herr Unfried, auch wenn Sie die Repliken gegen Sie sowieso nie beantworten oder überhaupt mal zur Kenntnis nehmen: Neue Wege brauchen wir in der Tat, Ihre Aversion gegen "Altlinke" in allen Ehren. Nur mit Verlaub, Ihr Mantra von der Flexibilisierung durch Sozialstaatssabbau hat so nen Bart, von Thatcher und Reagan bis Schröder und Macron, und hat vor allem nur eines gebracht: Galoppierende Prekarisierung und wachsende Scheren zwischen Arm und Superreich. Wo sind denn mal Ihre Vorschläge für einen neuen Sozialstaat, bzw. eine neue transnationale solidarische Gemeinschaft? Im Abbau sozialer Sicherungen zum Zwecke der wirtschaftskonformen Totalflexibilisierung seid ihr ja ganz groß, nur wenn's an die Frage geht, wie den so Prekarisierten und Flexibilisierten ihre unsicheren Lebenswege neu abgesichert werden können - z.B. durch Grundeinkommen oä- kommt von euch... nix. Das sind keine neuen Wege, das ist einfach nur die Festigung eines Hegemons, in dem Kapital die Welt regiert und alle ohne Kapital nicht nur in die Röhre schauen, sondern auch noch für selber schuld erklärt werden.

     

    Was wir brauchen ist eine neue transnationale soziale Ordnung, ohne Primat des Ökonomischen über das Politische und sämtliche Lebensbereiche. Ob dies durch eine soziale Transformation bestehender transnationaler Institutionen von innen heraus geschehen kann, oder über den Umweg eines temporären Rückzugs aus ihnen (Mouffe), darüber kann man sich ja trefflich streiten. Befürworterter eine neuen transnationalen Sozialordnung wie Mouffe oder Mélenchon aber einfach mal als Nationalisten abzutun, um so weiter einen asozial-kapitalistischen Status Quo abfeiern zu können, und diesen Status Quo dann auch noch als neuen Weg zu verkaufen, ist entweder komplett perfide oder unerträglich dumm. Was von beiden sind Sie?

    • @kami:

      "…Wo sind denn mal Ihre Vorschläge für einen neuen Sozialstaat, bzw. eine neue transnationale solidarische Gemeinschaft? …"

       

      In der Tat. Aber nicht nur dieser -

      Herr - allein - pfeift sich fein

      Schwatz-grün rein. &

      Nein. "Gegenfeuer 1&2" by

      Pierre Bourdieu - ?!!

      Na! - "Och nö!"

      Dazu auch vom Macrönchen -

      Nix! Nichemal ein Tönchen.

       

      Na & "…denkt sozialdemokratisch"

      Ja. Roter Danny - dess - ja dess kenn i!

      Genau dess - is dreist symptomatisch!

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Der beste Vorschlag ist: Keine Handbreit den Faschisten. Und: Mit Europa spielt man nicht.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Rentenkürzungen, das Schleifen von Arbeitnehmerrechten und Entlassungen im öffentlichen Sektor sind nicht umbedingt die besten Mittel im Kampf gegen den Faschismus, oder? Kennen Sie ein historisches Beispiel, wo das schon mal funktioniert hat?

          • @Sandor Krasna:

            Auf diesem Ohr, lieber Sandor, sind Neolibs komplett taub. Sobald die ihr eigenes Schäfchen ins Trockene gebracht haben kann der Rest getrost absaufen.

            Dieses autistisch anmutende Ignorieren sozialer Verwerfungen ist auch nicht mit ein paar kräftigen Ohrfeigen kurierbar. Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein - und wenn, dann selber schuld. 'Alternativlos'.

            Neoliberalismus / Neokonservativismus / Thatcherismus / Reaganomics - egal wie oft dieses Pack auch das Etikett wechselt: In diesen Flaschen ist ständig der selbe ekelhafte Fusel, den sie uns als ganz besonderes Säftchen anzudrehen versuchen. Reagiert man beim Verkosten mit dem gebührenden 'Pfui Deibel', dann benimmt man sich entgegen der 'political correctness', wird deswegen abgewatscht und fürderhin ignoriert.

            Begonnen hat dieses Manipulieren der Massen in Deutschland mit der Regierung Kohl. Exakt darin bestand die von ihm angedrohte 'geistig-moralische Wende': in der ideologischen Vorbereitung eines gigantischen ökonomischen Umverteilungsprozesses von Unten nach Oben, in der Bereicherung einer neuen selbsternannten Elite auf Kosten der unteren Schichten. Ein Coup, welcher dann ironischerweise unter rot-grüner Egide erst richtig ins Rollen kam...

            Wer glaubt in Frankreich hätte man diese Entwicklung nicht aufmerksam beobachtet, der täuscht sich.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @Sandor Krasna:

            Le Pen wirds richten.

            • @60440 (Profil gelöscht):

              Mit so einer Bot-artigen Antwort habe ich gerechnet.

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @Sandor Krasna:

                Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Moderation

                • @60440 (Profil gelöscht):

                  Häh? Und Sie können können? Verstehe den Sinn dieser Antwort nicht. Mit "gerechnet" meinte ich sinngemäß:

                  erwarten, prognostizieren, etwas als gewiss voraussetzen, etc.

                  Also nicht rechnen, im Sinne von mit Zahlen umgehen. Da braucht das Bot-Programm aber mal ein Update...

                • @60440 (Profil gelöscht):

                  Na Sie - 0/1 - fin - hm!

                  • @Lowandorder:

                    Sebastian Kreibig möchte nicht ihr Nasie sein.

                    • @Rainer B.:

                      ;)) Nasie (not Gereng)¿

                       

                      Wat säht de meckelnbörger Schäper - Achter de Kark to sin Gutsgräfin: ¿

                      "Tjä leeve Fru - ik kann ook nich all die

                      Spraaken!"

  • 3G
    38057 (Profil gelöscht)

    Wer nicht Macron wählt, wählt Le Pen und wer nicht Le Pen wählt, wählt Macron!?

    Soll der Blödsinn denn wirklich wieder und wieder verblasen werden?

  • Wer nicht Macron wählt, geht das Risiko ein, dass zu viele so entscheiden.

     

    Wer Macron wählt auch.

     

    Hat Macron zu wenige Stimmen, gewinnt Le Pen, was schrecklich¹ wäre.

     

    Hat Macron zu viele Stimmen, kann er das als umfassende Unterstützung seines Programms umdeuten, was auch schrecklich werden kann — wenn auch wahrscheinlich nicht so schrecklich¹ wie Le Pen.

     

    Was auch erklärt, warum bei 20% Abstand zwischen Macron und Le Pen eine riesige Panik aufgebaut wird — gleichzeitig Macron aber keinen Schritt von seinen für die Linken unerträglichen Forderungen zurücktritt.

     

    Das ideale Ergebnis für Linke ist, dass Macron mit gewissem aber nicht zu großem Abstand gewinnt.

     

    ¹: Persönliche Einschätzung.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Nationalismus ist von übel. Ob er von rechts kommt oder von links. Sahra Wagenknecht und Alexander Gauland, Le Pen und Melenchon, die Ähnlichkeiten sind frappierend.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Zitat Kreibig: "Sahra Wagenknecht und Alexander Gauland, Le Pen und Melenchon, die Ähnlichkeiten sind frappierend."

      Nein, Herr Kreibig ! - Verleumdungen, Beleidigungen, böswillige Verdrehungen und Lügen können fehlende Argumente nicht ersetzen. Es ist ohnehin kaum noch nachvollziehbar mit welcher Geduld die taz-Redaktion Ihr panikartiges Wüten duldet.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @LittleRedRooster:

        Rufen Sie jetzt echt nach dem grossen Bruder ?

  • Auf dem Teppich bleiben.

    Wer Nachhilfeunterricht in Sachen patriotische Europäer geben will, sollte sich erklären und nicht nur bei Heinrich Heine abkupfern.

    Die Projektion von Hamburg bis München hat Hochkonjunktur.

    Danke TAZ für einen Artikel, der den Grenzgängern in diesem unserem Lande sehr hilfreich erscheint.

    Linke Perspektive ist immer gut.

    Morbus Wagenknecht bitte nicht.

    Wer Le Pen wählt, wählt Le Pen.

    Wer nicht Macron wählt, wählt sie auch. Da gefällt mir der Titelbildwitz der heutigen taz-Printausgabe doch sehr :-)))

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Pink:

      Zumal Heine sicher auf seiten des "Ex-Rothschild-Bankers" stehen würde. Schon weil er unterschwelligen Antisemitismus nicht leiden konnte und selbst mal bei ner Bank gearbeitet hat...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Tja. Leider hält Mélanchon nicht das, was ich mir von ihm versprochen habe. Schade.

  • "Wer Le Pen wählt, wählt Le Pen. Wer nicht Macron wählt, wählt auch Le Pen." So ein Quatsch. Wer nicht wählt, wählt nicht. Wer nicht wählt, wählt aktiv weder LePen noch Macron - aber eben auch nicht jemand anderes. Wer nicht wählt, lässt andere wählen. Wenn alle, die gegen LePen sind nicht wählen, dann gewinnt sicher LePen. Jede nicht abgegebene Stimme ist auch nicht eine halbe Stimme für Macron und eine halbe Stimme für LePen - denn es kommt auf die anderen Wähler_innen an. Aber jede nicht abgegebene Stimme bedeutet auf jeden Fall einen Teil der Stimme für LePen und einen anderen Teil für Macron zu geben und nicht einmal darüber entscheiden zu können, wer wieviel bekommt.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Velofisch:

      Dazu wäre jetzt eine Gleichung hilfreich.

      Aber ist es nicht einfach so, dass jede nicht abgegebene Stimme gleichzeitig einen Verlust für die Demokratie bedeutet?

      In einer Stichwahl müsste die Wahlbeteiligung so hoch wie möglich liegen, um den Streit über das notorische "Was-wäre-gewesen-wenn" erst gar nicht aufkommen zu lassen.

      Es geht morgen nur um schwarz oder weiß und nicht um grau.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Jede nicht abgegebene Stimme bedeutet die Aussage, dass die Entscheidung zwischen Macron und Le Pen für eine Person keine genügende Wahl ist. In der Vorwahl kamen 4 Kandidaten auf um die 20% der Stimmen. Aus diesen wegen ein paar Prozentpunkten zwei für die Stichwahl zu wählen, verzerrt den Willen der Wählenden deutlich (mehr als die Hälfte der Leute muss sich für einen Kandidaten entscheiden, der nicht ihr Favorit war — oder sagen, dass keiner der beiden sie Vertreten kann).

         

        Auch das ist Demokratie: Die Möglichkeit zu lassen zu sagen, dass man von keiner der Möglichkeiten vertreten wird.

  • Na bitte - frisch gemailt -

     

    Bitte - lassemer mal höre _

     

    "Wo bleibt "Behle?"

     

    Ah, da isser ja: "Er ist eine kleine Chance für patriotische Europäer."

     

    "Fatal ist mir das Lumpenpack,

    das, um die Herzen zu rühren,

    den Patriotismus trägt zur Schau

    mit allen seinen Geschwüren...... "

    (mein heimatloser Lieblingsdichter)

    ("klar Heinrich Heine;")

     

    Habeck, Lindner und Macron -

    Unfried macht auf "Grand Nation"

    und nennt die jetzt "Europa".

     

    Die beste Nation

    ist die Resignation

    das wusste sogar schon mein Opa.

    (der lag vor Verdun in der Scheiße)

     

    Die "besseren Liberalen" kennen die Wähler nicht und machen keine Angebote an die Nochnicht-Rechtswähler

    und an die angeblichen Rechts-Nichtverhinderer.

    Sie erklären denen, dass sie halt doof sind, erwarten aber von den Doofen pseudovernünftiges Wählen.

    Geht`s noch?

     

    Es ist zum Heulen - und zum Adornieren.

     

    Das Beste am Sonntag wird vermutlich das Wetter."

     

    Danke. Das war ziemlich unpatriotisch - aber deutlich.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Das morgige "Entweder - oder" lässt keine Zwischenräume für irgendwelche Optionsträume. Die muss dann Macron, so er gewinnt, erfüllen.

      Wo genau mein Opa vor 100 Jahren in der Scheiße lag, hat er mir nie erzählt. Ich denke, dass dies heute für uns eher nebensächlich sein dürfte, wenn wir aus dem Ergebnis mehr gelernt haben als unsere Väter und die Kameraden Wehrmachtsfreunde in unserer Bundeswehr.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Morgendlich frisch & auch an

        @Pink&Sebastian Kreibig -

        Gerne - zeil ich:

         

        Mir zu einfältig - wg Opa

        Meiner grad nich - Na!

        Geb's aber gerne weiter!

        & Heinrich Heine - ;))

        Stimmt auch mich heiter-

        Vielen Dank -

        Auch mir - ne Bank.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Und weil Ihr Opa vor Verdun inner Scheisse lag: Macron Président !

    • @Lowandorder:

      Etwas zu selbstkritischer Nachklapp mit Schleifchen -;) -

       

      "Jörg Engelhardt hat das just viel besser geschrieben."

       

      & Geb´s gern weiter.-;))

  • Dass Macron eine soziale Antwort auf die wirtschaftlichen Probleme Frankreichs und der EU hätte, ist nichts als ein großer Bluff.

     

    Die würde nämlich darin bestehen, die Deregulierung der Banken und finanzmärkte wieder zurück zu nehmen und die Unternehmen und Großverdiener endlich angemessen zu besteuern. Aber da will Macron ja eher das Gegenteil. Neue Jobs werden von den ärmeren Dreiviertel der Gesellschaft finanziert werden, Herr Unfried als Vertreter des oberen Viertels wird sich daran nicht stören.

     

    Und wer nochmal "Neoliberalismus" sagt, ist doof. Und "Linke" sowieso. Super Analyse. Naserümpfen als Ausdruck von "Zeitgeist". Aber musste man dafür wirklich gleich eine ganze Zeitung gründen? Was hätten die Mütter und Väter des taz-Projektes eigentlich gesagt, wenn so einer vor 40 Jahren in die Redaktion gekommen wäre und so ein Expose vorgelegt hätte?

     

    Was dem Spiegel heute der Fleischhauer, ist der taz ihr Unfried. Times-are-a-changin'.

     

    And sometimes they are changin' back.

     

    Die Frage bleibt, wie lange man sich diesen verschärften und inzwischen jeglicher linker Perspektive verlustig gegangenen Stuss eigentlich noch antun will...

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @cursed with a brain:

      Nationalismus ist doof. Was denn sonst ?

      Grenzen, Mauern, Passkontrollen oder "intelligenter Protektionismus" bringen nichts. Auch keinen Arbeitsplatz aus China zurück. Fragen Sie mal Trump wie vielen ehemaligen stahlarbeitern er in den USA zu neuen Jobs verholfen hat.

  • TAZ votiert für Investmentbanker.

    Dass wir das noch erleben dürfen....

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Georg Dallmann:

      Taz for Europe ! Yes !

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Es ist schon erstaunlich wie manche uns den liberalen Gedanken als einzig wahre Alternative verkaufen wollen mit dem Hinweis, dass alle anderen doof sind. Ich schlage deshalb vor europaweit zu verkünden, dass der Liberalismus sei er ein bisschen sozial oder wirschaftsliberal, oder liberal, was die Sitten anbetrifft zur absoluten, entgültgen Wahrheit bestimmt wird. Peter Unfried hat es auf den Punkt gebracht, der Weltgeist ist dabei sich in Emmanuel Macrons Programm zu verwirklichen. Und wehe dem doofen Rest, der zweifelt, hadert oder auch leidet wie die Globalisierungsverlierer, denen sollte man das Wahlrecht entziehen, weil sie für den Bestand eines freien, liberalen Europas, in dem es allen nicht nur gut, sondern besser geht, trotz Prekarität, Sozialabbau und Lohndumping, gefährden. Herr Unfried Sie haben absolut nicht verstanden, was in Europa vor sich geht, dass es Menschen gibt, die dieses Europa ablehnen, aber nicht, um sich hinter nationalen Grenzen zurüchziehen, sondern weil sie ein Europa der wahren Völkerverständigung wollen und kein Europa des wirtschaftlichen Gegeneinanders, der unerbitterlichen Konkurrenz, dass die Schwächsten Länder erdrosselt, siehe Griechenland und die schwächsten Menschen d.h. alle Arbeitssuchenden, Teilzeitarbeiter, Aufstocker, Leiharbeiter, Sozialhilfeempfänger, die Menschen, die keiner sieht und die nur wahrgenommen werden, wenn sie FN oder AFD wählen.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      Und Ihre immergleiche These von den Abgehängten, die gewzungernermassen Faschismus wählen müssen, weil sie sonst nicht gehört werden: Rassismus und Fremdengfeindlichkeit oder die Abscheu vor Minderheiten sind immer inakzeptabel.

      Diese Haltung, sich nur besser fühlen zu können, wenn man auf andere tritt, ist einfach abscheulich.

      Abgesehen davon stimmt die Prekariatsfaschismusthese so auch nicht. Die AfD ist eine Partei der Besserverdienenden. Und der FN soll auch längst in der vielzitierten Mitte der Gesellschaft angekommen sein, wenn er da nicht schon immer war.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Stimmt, Faschismus ist inakzeptabel, und nach unten zu treten gegen noch Abgehängetere und Minderheiten statt nach oben, ist eine Schweinerei. Nur, werter Herr Kreibig, Sie mischen doch kräftig dabei mit. Ihre Antwort auf Prekarisierte, Abgehängte, Menschen mit Abstiegsangt, ist in keinem Ihrer Kommentare jemals eine kritische Auseinandersetzung mit Deregulierung, Investmentbanking o.Ä. Stattdessen reden Sie elitären Millionären wie Macron das Wort, die für noch mehr Sozialstaatsabbau stehen und dann denen, die dabei in die Röhre schauen, erklären, sie hätten sich nur nicht genug angestrengt und seien nicht flexibel genug.

         

        Ebenfalls stimmt: Es sind nicht die deutschen Abgehängten, die AfD wählen (im Gegensatz zu den französischen FN-Wählern, denn die AfD ist in ihrem Wirtschaftsprogramm komplett neoliberal und somit eine Partei der (noch) besser Gestellten, die auf Minderheiten scheißen und trotz Angst vor potentiellem Abstieg noch selber saturiert sind. Nur: deren blanke Menschenfeindlichkeit haben Sie doch mit geschaffen, mit Ihrer "wer nicht arbeitet, der ist nichts wert und soll das letzte Existenzminium unterm Hintern wegsanktioniert bekommen"-Politik. Das ist blanke, menschenverachtende Asozialität, auch wenn Ihre Variante davon im geschniegelten Anzug statt in Springerstiefeln daherkommt.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @kami:

          Keine Handbreit den Faschisten, darum in der Stichwahl Macron.

          Für Europa, gegen jeden nationalen Alleingang, der Rassismus und Faschismus denknotwendig in sich birgt.

          Dafür stehe ich. Punkt.

          Und auf dieser Basis kann und muss weitergedacht werden.

          Also, weg mit Ihrem Schaum vorm Mund, voran, nach vorn, noch ist nichts verlorn !

          Aber es tut gut, sich mal richtig auszukotzen, gelle ?

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      Erst hat er kein Programm, der Macron. Was will er eigentlich ?, hiess es. Dieser blasse Jüngling ohne Plan.

      Dann ist er nur der Exbanker, Ex-Investmentbanker oder mit bestimmter Konnotation der Ex-Rothschild-Banker. Selbstverständlich ist er Liberaler, Neoliberaler, verantwortlich für den Aufstieg des FN. Er will die Schwachen erdrosseln, ist Büttel der Deutschen und des Finanzkapitalismus und dann noch Vertreter des Establishments und selbstredend verantwortlich für das Prekariat etc. Und wer ihn wählt, wählt etwas, was ungefähr so schlimm ist wie Faschismus. Abgesehen davon: Eh egal. Denn nach Macron kommt mit naturgesetzlicher Gewissheit eh die Faschistin.

      Ganz schön viel Vorschuss-Abschüsse. Und all das mit 39.

      Vielleicht läßt man den Mann mal machen, wenn er es trotz Melenchon und bestimmer "Linker" schafft, übermorgen.

      Macron ist der einzige, der die Grundfesten der EU nicht infrage gestellt hat von allen Kandidaten. Er ist der einzige echte Proeuropäer. Und hat auch noch Optimismus. Und allein das macht ihn zum besten Kandidaten.

      Die EU ist, trotz aller Schwächen und Schwierigkeiten, das größte Friedensprojekt der Menschheitsgeschichte. Und wer das nicht begreift, verspielt die Zukunft.

      Es tut weh das erwähnen zu müssen: Aber man sehnt sich direkt nach Kohl und Mitterand zurück, die noch wussten, dass Verdun sich nie wiederholen darf, von einer anderen deutschhausgemachten Katastrophe mal ganz zu schweigen.

       

      Ach ja. Und jetzt kann überlegt werden, wie mit Lohndumping, Sozialabbau und Prekariat verfahren werden muss.

      Eingedenk der Tatsache, dass es den Menschen in der EU zu keinem Zeitpunkt besser ergangen ist. Auch das gehört zur Wahrheit.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Ach kommen Sie - Zu Ihrem -

        Dreist - Ritardando classico -

        "… Eingedenk der Tatsache, dass es den Menschen in der EU zu keinem Zeitpunkt besser ergangen ist. Auch das gehört zur Wahrheit."

         

        Wahrer Spott historiquement - so:

        Als im Zuge 1848 die Revolutijioon -

        Auch in Lübeck sich Bahn brach -

        Dreute das Volk vor dem Rathaus!

        Die Herren Senatoren öffneten

        Die feinen Fenster & riefen -

        "Wat weut shi denn?"

        "Wi weut'n Republic hemm!"

        "Tja - Shi heb ja all een!"

        "Denn woit wi noch een hemm!"

         

        Genau - "Kinder - Die nix wollen -

        Kriegen auch nix!"

        kurz - Bloß keine Forderungen!

        &nochen - Löffel Höhnchen:

        Das könnte ja das Macrönchen

        Erschrecken! & Sonst! & Denn!

        Kommt die böse Marine le Pen!

         

        Ja. Wie platt ist das denn!

        Das böser Wolf-Spiel konnte ja meine

        Oma schon was besser!

        Einfach mal aus den kurzen -

        Hosen steigen!

        Besser is das!

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Oh my god! Ma schaun, wies in Klein-Britannien geht, so ganz ohne Europa. Die wollten ooch hamm, und krigen nu die Fresse nich mehr zu, weil voll.

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Sie sann - mit Verlaub - was spät dran!

            Den Ludwig-Erhard-Preis -

            Hat GazPromGerd - kein Scheiß! &

            Alter Schwede - Gröfimaz - die Rede!

             

            Die - Die gönnen dir&mir - Hartz IV.

            Voll auf Kante. Biste am Vergammeln -

            Kannste dich doch Flaschensammeln!

             

            Ein etwas Genauer - war dagegen Konrad Adenauer -

            " Im Jahr 1957 beispielsweise setzte Adenauer – gegen den Rat von Ludwig Erhard – die Umstellung der gesetzlichen Rentenversicherung auf eine Umlagefinanzierung durch…

            Über Warnungen seines Wirtschaftsministers (klar Ludwig Erhard) soll sich Adenauer mit dem Hinweis „Kinder kriegen die Leute immer“ hinweggesetzt haben." https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konrad_Adenauer

             

            kurz - "dieser menschenfeindlich -

            Sag ich: - Latent braunen Brut -

            Kräftig eine auf dern nassen Hut!

            Hammer denne gehaut auf den Hut -

            Wird's vielleicht wieder gut!"

            (Danke Herr B.B.)

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Lübeck 1848: Raus ausm Deutschen Bund, dann klappts auch mitn Nachbarn ? Und für Bayern braucht die lütte Deern nen Visum und muss noch schnell Geld tauschen ...

              Paris 2017: Wem die Grundsicherung nicht reicht, der wählt die echten Braunen (oder gar nicht, weil eh egal), und dann schnell raus ausm Staatenbund und wech mit den Fesseln und mit die Fremden (weil, Methusalix richtig bemerkte: Diese Fremden sind ja nich von hier) und allet wird gut ?

              Nu glaar.

              Beuteln Sie mal Ihren Puder mit Klammern, ick hoff derweil auf unsere Nachbarn, jenseits der Grenze, der grünen, die keinen Schlagbaum und Paßkontrolle mehr kennt, wei weiland beim Heine, der, obgleich Europäer, peinlich ward visitiret von den preussischen Douanniers ...

              • @60440 (Profil gelöscht):

                "…Beuteln Sie mal Ihren Puder mit Klammern, …" - ;))

                 

                Tja - Wer's schon hinter sich hat -

                Kann bered raten.

                Auch wieder wahr.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      YES!

  • Jau - der - ist auch genauso schön - gell!

     

    @ "…Seine Hautfarbe und Abstammung ändern ist viel schwerer, wenn man da auf der falschen Seite steht, ist man verloren.

    Es ist genau diese verbitterte Unversöhnlichkeit, die die…"

     

    Genau - "Which side are you on!"

    Auch keine eine Frage - wa!

    Herr - Wirf Hirn vom Himmel!

    Inne taz & anderwo!

    Danke - Alte Hütte!

  • Ich bin langsam auch bald so weit, dass ich den globalen Neoliberalismus als das kleinere Übel sehe -- zumindest wollen die nur mein Geld, und damit kann ich umgehen und wer das nicht kann, kann es lernen. Seine Hautfarbe und Abstammung ändern ist viel schwerer, wenn man da auf der falschen Seite steht, ist man verloren.

     

    Es ist genau diese verbitterte Unversöhnlichkeit, die die Rechten auch diesmal wieder in Kriege und Bürgerkriege führen wird.

    • @Mustardman:

      Die meritokratische Mär, dass man im Gegensatz zu Hautfarbe, Abstammung (oder sexueller Orientierung etc.) gegen finanzielle Abgehängtheit und Existenzangst ja ganz supi selber was machen kann, wenn man nur schlau ist und sich bemüht, ist halt leider nur ziemlich wiederlegt in einem System, wo die einen leistungslos immer reicher werden und die anderen trotz drei Teilzeit-Fristvertrags-Parallelsjobs auf keinen grünen Zweig mehr kommen und nach 50 Jahren Rödeln bitterster Altersarmut entgegensehen.

  • Au Backe.

    Gegen's hüftSchwach der Bilder - & -

    Wirrnislogik der Sätze und ihrer Bezugnahmen -

    Neje tak - für solch Tagewerk.

    Aber den einen - aus "Männer ohne Frauen" - by

    Papa Hem gern denn doch - ;)

    "Italienisch ist leicht." -

    "Sie können's ja mal mit Grammatik -

    Versuchen!"

    Keine eine Frage.

    Normal.