Kauf israelischer Flugabwehrraketen: Pläne kommen voran

Die Bundeswehr soll besser ausgerüstet werden. Um das israelischen Flugabwehrsystems „Arrow 3“ zu kaufen, gibt es nun eine Freigabe aus den USA.

Start einer Rakete des Raketenabwehrsystems "Arrow 3"

Die Aufnahme vom israelischen Verteidigungsministerium zeigt den Start einer Rakete des Raketenabwehrsystems „Arrow 3“ Foto: dpa/israelisches Verteidigungsministerium

BERLIN dpa | Die Pläne der Bundesregierung für einen Kauf des israelischen Flugabwehrsystems „Arrow 3“ kommen voran. Inzwischen gibt es aus den USA eine Freigabe zur Informationsweitergabe an Deutschland, wie der Deutschen Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen in Berlin erklärt wurde. Dabei gehe es um die Beantwortung technischer Aspekte des Waffensystems, zu dem aus den USA Bauteile zugeliefert werden. Deswegen ist eine Zustimmung der US-Regierung für den Verkauf nötig. Mit der Freigabe sei ein wesentlicher Meilenstein zur kurzfristigen Beschaffung des Systems erreicht, hieß es.

Die Beschaffung des „Arrow“-Systems gehört zu den Rüstungsprojekten, mit denen Deutschland auf die veränderte Sicherheitslage in Europa nach dem russischen Angriff auf die Ukraine reagiert. Erklärtes Ziel ist ein besserer Schutz des eigenen Landes, aber auch der Verbündeten.

Das „Arrow“-System ist in der Lage, anfliegende ballistische Langstreckenraketen zu zerstören, und wirkt dazu sehr hoch über der Erde, bis in die Stratosphäre hinein. Das wäre eine neue Fähigkeit der Bundeswehr. Die Bundeswehr setzt bisher das System Patriot ein, das in Höhen bis 30 Kilometer wirkt.

Bei der Abwehr ballistischer Raketen in größerer Höhe gibt es eine sogenannte Fähigkeitslücke. Eine Zerstörung in möglichst großer Höhe ist relevant sowohl für die Größe der am Boden geschützten Fläche als auch für das Ziel, Sprengköpfe angreifender Raketen zu zerstören, ohne dass sie Schaden anrichten können.

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