Kampf gegen Al-Qaida im Jemen: 6 Tote durch US-Drohnenangriff
Bei einem Drohnenangriff im Jemen wurden sechs mutmaßliche Al-Qaida-Mitglieder getötet. Zuvor starben 12 Soldaten bei einem Selbstmordanschlag.
![](https://taz.de/picture/110945/14/jemen_13.jpg)
SANAA afp | Sechs mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation Al-Qaida sind bei einem Drohnenangriff im Osten des Jemens am Montagmorgen auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) getötet worden. Das unbemannte Flugzeug habe ein Fahrzeug mit Al-Qaida-Kämpfern in der Nähe des Dorfes Al-Husun in der Provinz Marib beschossen, sagte ein Vertreter eines örtlichen Stammes.
Nur die US-Streitkräfte verfügen in der Region über Kampfdrohnen, zu Berichten über Angriffe äußern sie sich in der Regel aber nicht. Sie betrachten AQAP als den gefährlichsten Ablegern von Al-Qaida.
Im Jemen hatte sich der Konflikt mit der Rebellengruppe in den vergangenen Tagen zugespitzt. Die Armee geht derzeit in den Provinzen Baida und Marib gegen die radikalislamischen Kämpfer vor, zudem drang sie in deren Hochburg Assan in der südwestlichen Provinz Schabwa ein.
Die US-Botschaft in Sanaa wurde am Donnerstag aus Sorge vor Anschlägen geschlossen. Am Freitag entkam Verteidigungsminister Mohammed Nasser Ahmad im Süden des Landes nur knapp einem Überfall.
Am Sonntag riss ein Selbstmordattentäter bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt im Südosten des Jemens zwölf Militärpolizisten mit den in Tod. In der Hauptstadt Sanaa wurden drei Bewaffnete bei einem Angriff auf einen Militärposten vor dem Präsidentenpalast erschossen. Bereits am Donnerstag war der Posten angegriffen worden, fünf Soldaten wurden dabei getötet.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!