piwik no script img

Jens Spahn über Flüchtlinge„Jeder Fall wird intensiv geprüft“

Jens Spahn ist die Hoffnung der rechten CDU. Ein Interview über Abschiebungen, Erdoğan-Fans in Deutschland und Religionsfreiheit.

Hat seine Sendefrequenz gefunden: Jens Spahn Foto: imago/Christian Thiel
Stefan Reinecke
Anja Maier
Interview von Stefan Reinecke und Anja Maier

taz.am wochenende: Herr Spahn, sind Sie ein Populist?

Jens Spahn: Wie definieren Sie Populist?

Jemand, der zuspitzt, verkürzt, auf Kosten von Minderheiten.

Definitiv nein.

Sie haben gesagt, dass „Parallelgesellschaften und Familienclans ganze Straßenzüge übernommen haben“. Dass es Straßen fast ohne Frauen gebe, „und wenn, dann mit Kopftuch“. Damit fördern Sie die Angst, fremd im eigenen Land zu sein.

Noch mal nein. Ich beschreibe eine Situation. Wir haben in Duisburg, Hamburg und Berlin Straßenzüge, die von Clans beherrscht werden, deutschen Rockerclans oder libanesischen Großfamilien. Das sind teils rechtsfreie Räume, da muss die Polizei mit einer Hundertschaft anrücken, um einen Strafzettel auszustellen. Es gibt zu viele, die nicht mit uns, sondern neben uns her leben, zum Teil auch gegen uns. Solche Probleme müssen wir ansprechen. Sonst machen das die Spalter.

Bild: dpa
Im Interview: Jens Spahn

36, ist seit 2002 CDU-Bundestagsabgeordeter und derzeit Staatssekretär im Finanzministerium. Er profilierte sich als Kritiker von Merkels Flüchtlingspolitik und gilt als Nachwuchshoffnung des rechten Flügels der Union.

Marxloh oder Neukölln werden in TV-Sendungen doch als Problemkieze gezeigt – oft drastischer, als es vor Ort ist. Ihre CDU redet sogar von No-go-Areas. Das sind Angstbilder.

Nein, das sind Tatsachen. Würden Sie sagen, dass es in Berlin oder NRW keine Gegenden gibt, in denen Frauen Angst empfinden?

Das ist aber nicht neu. Die gab es vor 50 Jahren auch.

Wenn ich in Berlin-Kreuzberg beim Spaziergang im Görlitzer Park mehrfach offen Drogen angeboten bekomme, dann ist das inakzeptabel. Gehen Sie mit Ihren Kindern durch den Görlitzer Park?

Ich wohne dort, mein Sohn spielt da Fußball. Ihr Parteifreund Henkel, bis vor Kurzem Innensenator in Berlin, hat dort Law and Order praktiziert mit hunderten Polizeieinsätzen pro Jahr. Ergebnis: kein Dealer weniger.

Drogenhandel an öffentlichen Plätzen darf keine Stadt akzeptieren. Wir haben offenkundig ein Problem, Recht durchzusetzen. Es gibt Drogendealer, die als zigfache Wiederholungstäter ein paar Stunden nach der Festnahme wieder frei sind, weil der Richter sagt: Fester Wohnsitz, Verfahren ist in ein paar Monaten, kann erst mal wieder gehen. Wir brauchen aber klare Ansagen, gerade an Täter, die aus ihren Heimatländern eine weniger zimperliche Polizei gewohnt sind. Der Eindruck, dass die deutsche Justiz unfähig ist, Recht durchzusetzen, ist fatal. Und wer 50 Euro Steuerschulden hat, steht mit einem Bein im Gefängnis.

Der brave Bürger wird wegen Kleinigkeiten belangt, der migrantische Drogendealer läuft frei herum – das ist Populismus, Herr Spahn.

Nein, bei Strafzetteln oder Steuern funktioniert die Durchsetzung des Rechts knallhart, an anderen Stellen eben nicht. Nehmen Sie den Fall Anis Amri, der mit 14 Identitäten unterwegs war und Sozialbetrug beging. Oder Intensivstraftäter, die immer wieder freikommen, obwohl sie ausreisepflichtig sind.

Migranten tauchen bei Ihnen nur als Problem auf. Sie gefährden die Sicherheit, sie bedrohen uns, müssen kontrolliert werden.

Das ist Quatsch. Ich weise immer wieder darauf hin, dass wir Millionen guter, erfolgreicher Integrationsgeschichten in Deutschland haben. Ich will die offene Gesellschaft, ich liebe Vielfalt. Vorbehalte gegen Menschen, die anders sind als man selbst, bauen sich meist nur durch den direkten persönlichen Kontakt ab. Aber wir reden zu wenig über die Probleme.

Sie reden dauernd darüber.

Stimmt. Und dann heißt es pauschal „Populist“ oder „Rassist“. Da machen es sich viele zu einfach. Nicht alles, was kulturell anders ist, ist per se eine Bereicherung. Die kulturell verankerte Machokultur mancher Migranten oder Mädels, die nicht zum Schwimmunterricht gehen dürfen, passen mit unseren Werten schlicht nicht zusammen. Mir geht es da um das Grundsätzliche. Ich habe mit dem orthodoxen Juden, der einer Frau nicht die Hand gibt, genauso Probleme wie mit einem Imam, der einer Frau nicht die Hand gibt. Wenn das Frauenbild, das in manchen Moscheen Alltag ist, in einer katholischen Dorfkirche im Münsterland gepredigt würde, würde die taz das zu Recht anprangern. Warum nicht der gleiche kritische Blick auf den Islam wie auf die katholischen Kirche? Mehr will ich nicht.

Macht Ihnen der Applaus von rechts keine Sorgen?

Mich sorgt eher, dass die offene Gelassenheit, zu der unsere Gesellschaft über die Jahre gegenüber Neuen, Fremden, Anderen, etwa im Umgang mit Schwulen und Lesben, gefunden hat, unter Druck ist – und zwar von rechts wie durch einen reaktionären Islam gleichermaßen. Denn was in den Moscheen stattfindet, ist zu oft nicht auf Integration und Offenheit gegenüber unserer Gesellschaft angelegt, sondern auf Abschottung gegen die angeblich Ungläubigen. Deutschland braucht Regelungen, damit viele Moscheegemeinden nicht mehr aus der Türkei oder Saudi-Arabien finanziert werden. Ziel ist doch, dass die Moscheegemeinden in der deutschen Gesellschaft ankommen.

Also ein Islamgesetz?

Integrationsgesetz, Imamgesetz, Islamgesetz – der Name ist egal.

Eine Lex Islam kollidiert aber mit Artikel 4 des Grundgesetzes: „Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“ Da steht nicht: „Die ungestörte Religionsausübung in deutscher Sprache oder so, wie die CDU sich das vorstellt, wird gewährleistet.“

Religionsfreiheit ist nichts Freischwebendes. Die Frage ist: Will Ditib als Moscheenverband ein Ableger der türkischen Reli­gions­behörde bleiben oder mit uns gemeinsam den Weg zu einer aus Deutschland finanzierten muslimischen Gemeinde gehen? Diese Frage muss erlaubt sein. Es muss möglich sein, schädliche Auslandsfinanzierung von Moscheen gesetzlich zu unterbinden.

Soll das Verbot, Geld aus dem Ausland zu bekommen, nur für islamische oder für alle reli­giösen Gemeinschaften gelten?

Das hängt ja davon ab, wie man das angeht. Ich weiß nur: Die Integration von Millionen Muslimen mit ihrem Glauben ist die größte gesellschaftspolitische Aufgabe in Westeuropa und in Deutschland. Die muss auf die Tagesordnung. Ich kann mit keinem der Imame zu Hause im Münsterland Deutsch reden. Wir brauchen mehr Imame, die in Deutschland ausgebildet werden. Dafür sollten wir auch deutsche Steuermittel einsetzen. Welche weiteren Defizite es gibt, hat auch das Abstimmungsverhalten vieler Türken in Deutschland gezeigt. Türkische Migranten, die zwar Deutsch ­sprechen, einen guten Job haben und trotzdem die Flagge für Er­do­ğans Verfassung und die Todesstrafe schwenken – das soll gelungene Integration sein?

Integrationsprozesse verlaufen nicht linear, sondern im Zickzack. Das muss man akzeptieren, auch wenn es manchmal schwerfällt. Glauben Sie, dass Drohungen – etwa als Strafe den Doppelpass wieder abzuschaffen – wirklich etwas bringen?

Mehrstaatlichkeit führt auf Dauer jedenfalls nicht zum Ziel. Gesellschaften funktionieren nur über Zusammenhalt und eine gemeinsame Identität. Beides löst sich auf, wenn zu viele zwei, drei oder noch mehr Pässe haben. Wir können von der zweiten oder spätestens der dritten Einwanderergeneration erwarten, dass sie für sich sagt: Wir sind Deutsche. Das hier ist unsere Heimat. Man kann die Kultur der Großeltern auch ohne deren Pass pflegen. Der Doppelpass wird auch bei dem Teil der Syrer, der dauerhaft bleiben wird, mal ein Thema werden. Wenn sie hier schon leben, wäre es schön, wenn die zweite und dritte Generation der Syrer dann nur einen deutschen Pass haben wird.

Wenn sie hier schon leben? Sie haben einen permanent abwertenden Unterton gegenüber Minderheiten . . .

Das ist wirklich Quatsch.

Deutschland schiebt nach Afghanistan ab. Finden Sie das korrekt?

Jeder einzelne Fall wird vorher intensiv geprüft. Bei vielen Afghanen entscheiden die Behörden, dass sie bleiben können.

taz.am wochenende

Das perfekte Paar, das sagten die Freunde. Sie liebten sich, aber er hatte keine Lust mehr, mit ihr zu schlafen. Wie liebt es sich ohne Sex? In der taz.am wochenende vom 28./29. April erzählen die beiden ihre Geschichte. Außerdem: Im Ruhrgebiet werben SPD und AfD um die gleichen Wähler. Und: Superfood ist der neue Fetisch der jungen Spießer. Wieso der Trend jetzt bald zu Ende ist. Das alles am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo

Das Bundesinnenministerium kann nicht definieren, welche Gegenden in Afghanistan sicher sind. Deutschland schiebt also Migranten in den möglichen Tod ab.

Wenn wir jedes Land, in dem es Attentate und Gewalt gibt, generell von Abschiebungen ausklammern, heißt das: Jeder kann bleiben. Damit verstärken wir den Anreiz, hierherzukommen.

Ist es denn vertretbar, Flüchtlinge in ein Land schicken, in dem Taliban Terroranschläge verüben?

In Afghanistan leben 35 Millionen Menschen. Wenn es dort so gefährlich ist – wollen Sie diese 35 Millionen nach Europa, nach Deutschland holen?

Wieder ein Angstbild. Es geht um jene, die abgeschoben werden sollen. Kürzlich hat sich in Bayern ein afghanischer Flüchtling aus Furcht vor der Abschiebung getötet. Wie empfinden Sie das als Katholik?

Da brauchen Sie mich nicht als Katholik fragen, es reicht, wenn Sie mich als Mensch ansprechen. Jede Selbsttötung tut mir weh. Aber welche Schlussfolgerung soll ich daraus ziehen? Niemand mehr abzuschieben?

Jedenfalls in kein Land mit unklarer Gefahrenlage. Deswegen schieben zum Beispiel Berlin und Schleswig-Holstein auch nicht nach Afghanistan ab.

Ja, das bringt Applaus, ist aber keine Lösung. Es gibt derzeit viel zu viele Menschen in Deutschland, die ausreisepflichtig sind. Und am Ende müssen wir die rechtsstaatlich getroffene Entscheidung auch durchsetzen. Wenn wir das nicht tun, geht die Akzeptanz für unser Asylrecht schneller verloren, als uns dreien lieb ist.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

41 Kommentare

 / 
  • Danke an die Interviewer. Es wurde in erschreckender Offenheit deutlich, was für ein unmenschliches A........ Herr Spahn ist.

    • @Dorian Müller:

      Schließe mich an.

      Bitte weiter solcherart

      Auf die Cochones steigen* & -

      Frauman - auf den Senkel gehen!

      Dank im Voraus! &

      Denn Müll tragemer denn scho

      Gern was runner - gell!

       

      & * mit dem ollen Jöhten - ;))

      "Greift nur hinein ins volle Menschenleben!

      Ein jeder lebt's, nicht vielen ist's bekannt,

      und wo Ihr's packt, da ist's interessant."

      Faust, Vorspiel. (Lustige Person)

  • Spahn: "Es gibt Drogendealer, die als zigfache Wiederholungstäter ein paar Stunden nach der Festnahme wieder frei sind, weil der Richter sagt: Fester Wohnsitz, Verfahren ist in ein paar Monaten, kann erst mal wieder gehen. Wir brauchen aber klare Ansagen, gerade an Täter, die aus ihren Heimatländern eine weniger zimperliche Polizei gewohnt sind. Der Eindruck, dass die deutsche Justiz unfähig ist, Recht durchzusetzen, ist fatal. Und wer 50 Euro Steuerschulden hat, steht mit einem Bein im Gefängnis."

     

    Da will ich echt mal einen Vertreter kennenlernen. Die Mär wird durch Wiederholung ned wahrer.

    Und abgesehen davon, daß die Polizei alles richtig macht nach den geltenden Gesetzen wenn ein Richter einbezogen wird, was wäre dann "weniger zimperlich"? Da hätten die Interviewer durchaus nachhaken können.

    • @Hugo:

      Bierdeckel-Justiz aus Ahaus-Dorf.

      Nein. Nicht - zimperlich.

      Nein. Nicht rechtskonservativ.

      Nein. Dreist reaktionär braun.

      Reichsklumpfuß grüßt.

      Punkt.

      • @Lowandorder:

        "Bierdeckel-Justiz aus Ahaus-Dorf."

        Jo, mit dem Wendt nach paar Kurzen Allmachtsphantasien niedergeschrieben...

  • Ich find's gut, was Jens Spahn sagt.

    • @Hoschti:

      Tja - warum soll's Ihnen besser gehen - als ihm - hm¿!

       

      Manche sterben halt nicht aus - wa!

      Um's verrecken nicht!

      Naja. Da sann's schon zu zweit - gell! &

      Ausbaufähig - leider!

      Na & hoffentlich intensiv geprüft - hm?

      • @Lowandorder:

        Ihr Kauderwelsch in allen Ehren. Aber ich find's gut, was Jens Spahn sagt. Und dass er sich vor den 2 Interviewern behauptet. Als Homoxexueller wird er wohl auch vor arabischen Clan-Parallelgesellschaften, die in Städten wie Berlin Gang und Gäbe sind, teils das Stadtbild dominieren, Angst haben müssen.

        • 8G
          81331 (Profil gelöscht)
          @Hoschti:

          "Als Homosexueller wird er wohl auch vor arabischen Clan-Parallelgesellschaften ... Angst haben müssen"? Noch Mitte der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts wurden in Deutschland ein Homosexuelle vor Gericht gestellt und zu Gefängnis verurteilt. Jahrzehnte lang mussten in Deutschland Homosexuelle Angst haben, vor Menschen wie Herrn Spahn.

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @Hoschti:

          Das Problem mit dem rechtskonservativen Populisten Jens Spahn ist, er grenzt sich nicht genug von der AfD ab und macht keine konkreten hilfreichen Vorschläge, noch unterstützt er diese! Er ist bisher nicht aufgefallen als Unterstützer bspw. für Aufklärung und Gewaltprävention in Schulen oder einem Bund-Länder-Programm gegen homo- und transphobe Gewalt. Auch die Anpassung des Hasskriminalitästgesetzes diesbezüglich hat er nicht untertützt. Auch mit Forderungen nach einem Eingehen auf LGBTI in Integrationskursen und -materialien ist er nicht aufgefallen. Auch die rechtliche Gleichstellung von LGBTI ist ebenso seiner Anbiederung zum Opfer gefallen. Und der Hinweis des LSVD ist leider auch korrekt: "Solange auch der Staat diese als Staatsbürger*innen zweiter Klasse behandelt, werden homo- und transphobe Einstellungen legitimiert. Dass es an all diesen Sachen fehlt, daran sind nicht Geflüchtete, Einwanderer*innen oder Muslim*innen schuld. Das liegt in der Verantwortung der Bundesregierung."

          Der Mann ist ein Heuchler und Populist!

        • @Hoschti:

          Bei allem Respekt -

           

          Aber darum geht es hier nicht!

          • @Lowandorder:

            Das schwingt schon mit:

             

            "Mich sorgt eher, dass die offene Gelassenheit, zu der unsere Gesellschaft über die Jahre gegenüber Neuen, Fremden, Anderen, etwa im Umgang mit Schwulen und Lesben, gefunden hat, unter Druck ist – und zwar von rechts wie durch einen reaktionären Islam gleichermaßen. Denn was in den Moscheen stattfindet, ist zu oft nicht auf Integration und Offenheit gegenüber unserer Gesellschaft angelegt, sondern auf Abschottung gegen die angeblich Ungläubigen"

            • @Hoschti:

              "Mich sorgt eher, dass die offene Gelassenheit, zu der unsere Gesellschaft über die Jahre gegenüber Neuen, Fremden, Anderen, etwa im Umgang mit Schwulen und Lesben, gefunden hat, unter Druck ist – und zwar von rechts wie durch einen reaktionären Islam gleichermaßen."

               

              Das ist aber ein Paradoxum. Er erwähnt ja auch Neues, Fremdes, Anderes. Und genau dagegen hat er wohl keine "offene Gelassenheit" (was immer bei Gelassenheit offen sein kann).

              Hm, also ich kann mir kaum vorstellen, dass heute jeder katholische Priester im Münsterland im Umgang mit Schwulen und Lesben "offene Gelassenheit" predigt. Früher waren Ausländer UND Schwule und Lesben das "Fremde und Andere".

              Ein heterosexueller deutscher Christ muss sich doch zwangsläufig fragen, was der Quatsch soll.

              "Schwule und Lesben hast Du zu akzeptieren, aber keine kopftuchtragenden Musliminnen."

              • @Age Krüger:

                In arabischen Ländern lässt es sich gut sehen. Es gab Phasen wo es dort relativ offene Gesellschaften gab. Oder z.B au h der Iran. Frauen kleideten sich dort tatsächlich wie sie wollten. Denn das ist ja immer die Behauptung von eurer Seite, alles beruhe auf Freiwilligkeit, die Frau hülle dich freuwillig in Kopftuch, Niqab, bis Burka. Nur, noch vor 40 Jahren zogen Frauen im Irak z.B den Minirock freiwillig der Burka vor. In all diesen Ländern hat sich der Einfluss des Islam in den letzten Jabrzehnten massiv ausgeweitet und Teils die Gesellschaft in Besitz genommen. Mit das Wildeste: die Taliban. Und jetzt kommt's Ihr: alles freiwillig. In den muslimischen Ländern selbst lässt sich gut ablesen, wohin es führt, wenn sich der Islam zu sehr ausweitet und dominiert.

              • @Age Krüger:

                An einem Fetzen Tuch stört sich erstmal kaum jemand. Vielmehr ist es die Gesinnung, die dahinter stehen kann. Im Islam gilt Homosexualität als Todsünde. Und das können Sie auch auf jeder x-beliebigen Islam-Zentrumsseite nachlesen. Das wird Ihnen auch jeder gläubige Moslem sagen. Das kann soweit führen, dass Homosexuelle quasi als vogelfrei gelten, gerichtet werden sollen, oder familienintern und gesellschaftlich geächtet werden,wie es in islamischen Ländern auch der Fall ist. Sicherlich muss man da differenzieren. Mit den Türken ab den 60ern kamen großteils Leute, die den Koran so im Regal stehen hatten (wenn überhaupt) wie der Standartchrist die Bibel - nie gelesen. Politisch dominierte in der Türkei noch der Kemalismus. Religion und dessen Thesen hatte gesellschaftlich von Staatswegen her keinen Stellenwert. Der in der Türkei gelebte Islam war, und ist immer noch, relativ milde. Das hat sich die Jahre aber geändert, mit Erdogan. Allein schon, weil er den Islam in den Fokus stellt. Hinzu kommt vermehrt der Islam aus dem arabischen Raum, wo es dann auch verhüllungstechnisch nicht ums Kopftuch, sondern einem Niqab, oder gar einer Burka geht. Hier zeigt sich auch optisch die radikalere Ausprägung. Hinzu kommt, dass diesen Gesinnungen mit Förderung sog. Islamzentren und Moscheegemeinschaften Tür und Tor geöffnet wird, was der Verbreitung dieser Gesinnung dient und auch auf Muslime untereinander Gesinnungsdruck erzeugt. Herr Spahn hat Recht damit, dass diese Moscheen usw. nicht vom Ausland finanziert werden dürfen. Aber es macht wenig Sinn. Ich kenne die Diskussionen. Linke setzen an Migranten bei weitem nicht die selben Maßstäbe, wie an die eigenen Leute. Migranten genießen hier Narrenfreiheit. Was sollen Hinweise auf die Kirche? Die hat sich diesbezüglich arg verändert. Das dient nur Relativierei und der Feigheit, muslimischen Migranten dasselbe abzuverlangen.

                • @Hoschti:

                  "Gesinnung" - da saaren se was!

                   

                  Belauscht in der Biblothek des

                  Hessischen Verwaltungsgerichtshof -

                  "Ja - Herr Kollege. Selbst bei Zweierkandidaten kann man sich ja nicht mehr darauf verlassen -

                  Daß sie die richtige Gesinnung haben!"

                   

                  kurz - Sie sind mit diesem unsäglichen Herrn derer von&zu von Braun-Glatti -

                  In bester Gesellschaft! - wa!

                  Aber ja gut - wie frauman sich im Doppelpaß bis zur Kenntlichkeit einstellt um Kopf&Kragen Sprechen/Schreiben kann - gell!

                  Na Mahlzeit!

                  • @Lowandorder:

                    [...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank, die Moderation

                    • @Hoschti:

                      Na - das wird doch -

                       

                      Sie erkennen jetzt schon was

                      Negatives - als eben solches!

                       

                      Aber Vorsicht - Nicht daß es Ihnen bei fortschreitenden Lernerfolgen -

                      Geht - Wie weiland post WK II -

                      Erich Kästner "Wo bleibt das Negative - Herr Kästner?!"

                      Naja - steht aber wohl doch eher nicht zu besorgen - gellewelle!

                      Soweit mal.

                      • @Lowandorder:

                        & nochens -

                         

                        "Mäzenatentum" ala taz¿;) - hab -

                        Mit Verlaub eher den Eindruck einer -

                        Blanden Form der Resignation - wa!

                        "Ma muß aach - Jünne künne!"

                        Normal.

  • Danke an den Journalisten für dieses hervorragende Interview. Ich hab noch nie für online artikel gezahlt, aber der war mir direkt zwei Euro wert.

  • "Wenn ich in Berlin-Kreuzberg beim Spaziergang im Görlitzer Park mehrfach offen Drogen angeboten bekomme, dann ist das inakzeptabel."

     

    Hier meine Zustimmung! Ebenso im Jahnpark, im Volkspark-Mariendorf, im U-Bahnhof Yorckstraße, im U-Mehringdamm und am U-Hermannplatz, usw.

     

    Noch in guter Erinnerung: 1994, in der Hasenheide wurde uns, zusammen mit meinem damaligen Kleinkind, von Drogendealern der Weg versperrt.

     

    Herr Spahn, heute befindet sich BK Frau Merkel bei den feudal-islamischen Geschäftspartnern in Saudi-Arabien. Williams McCants, Wissenschaftler am Brookings-Institut, meint zu den weltweiten Aktivitäten der Wahhabiten Saudi-Arabiens: "Sie werben für eine sehr giftige Form des Islam, die eine scharfe Linie zwischen einer kleinen Gruppe echter Gläubiger und allen anderen zieht, egal ob Muslime oder Nichtmuslime".

     

    Diese Intoleranz der Islamisten saudi-arabischer Prägung macht gegenüber anderen die Entfesselung der Gewalt erst möglich, mit der früher al-Qaida und derzeit vor allem die Terrormiliz IS die Welt überzieht.

     

    Wie stehen Sie zu den Geschäftsbeziehungen der deutschen BDI-Wirtschaft (einschließlich Banken) mit Saudi-Arabien? Insbesondere die radikalen Wahhabiten Saudi-Arabiens gehören zu den Finanziers des internationalen islamistischen Terrorismus, aber auch von (vorgeblichen) "Bildungseinrichtungen der reinen islamischen Lehre". So auch in Deutschland und der Europäischen Union.

  • Danke an die taz, dass Sie mit Jens Spahn gesprochen haben.

    Danke an Jens Spahn, dass Sie mit der taz gesprochen haben.

     

    Ich denke nicht, dass sowas immer selbstverständlich war. Aber nur so gehts.

  • Kinners - nu seid mal was gnädig met denn Jung.

    Ahaus/Münsterland Bischöfl. Canisius Bankkaufmann Fernuni HA & CDU - wa!

    Dagegen is "Bierdeckel-Steuer" Friedrich MerKinners - nu seid mal was gnädig met denn Jung.

    Ahaus/Münsterland Bischöfl. Canisius Bankkaufmann Fernuni HA & CDU - wa! Reg.Bez. Münster reimt sich nur auf finster! &

    Nu&Getzt - Van Dörben wech na Balin!

    (Ok - auch nur ne Dörferansammlung am Rande der preuß. Streusandbüchse - wa!) But!

    Was eine Integrations - ja fast 'n Inclusionsleistung - gell!

    Da is Bierdeckel-Steuer - Mopedfrisöör Friedrich Merz ausm Suerland ~>

    "Letzter Halt- Brilon Wald" - vulgo -

    Westfälisch Sibirien - doch glatt 'n Atlantic-Brüch weltgewandten Softie gegen - woll!

     

    Nee nee. De Jung - "Issich noch am Entwickeln" - kerr! Wie weiland FJS!

    kurz - Da is noch Luft! -

    Ok. Ok. - Nach rechts! Das ja!

    Ok. Nur. Wenig - das ja!

    Jau. A…löcher für Deutschland gibt's -

    Halt auch inne CDU&CSU - wa! & da -

     

    PStS Finanzministerium - beim W.S. -

    Mr. Grexit Gröfimaz - Zéro noir -

    Ha noi! Dess Paschd scho - Gellewelle!

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      "Wenn wir das nicht tun, geht die Akzeptanz für unser Asylrecht schneller verloren, als uns dreien lieb ist."

       

      Und warum bleibt im Interview dieser letzte Satz einfach so unwidersprochen zwischen "den Dreien" stehen?

      • Stefan Reinecke , Autor des Artikels, Korrespondent Parlamentsbüro
        @571 (Profil gelöscht):

        Ich hatte gehofft, dass das Interview ausreichend klar macht, dass die taz gegen solche Eingemeindungsversuche immun ist. schöne Grüße, Stefan Reinecke

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Stefan Reinecke:

          Ist ja schon gut, habe nur befürchtet, dass das Einnehmende dieses ehrgeizigen Nachwuchses evtl. am Ende noch obsiegte.

          ;-)

          Grüße in die taz

          Klaus Konold

        • @Stefan Reinecke:

          Ja - stimmt.

          Ein endgültig entlarvender Abschluß.

          Danke both!;)

      • @571 (Profil gelöscht):

        Jau - bitter! Kein Arsch im Beinkleid! &

        Ja. Hab da auch ganz viele -

        Eine eine Fragen - but - nach -

        Müncher L&Sch. - life & with friends -;))

        Vom Feinsten - booey! &

        To night & bonne soirée -;))

        ("& er fiel unter due Comedians!";)

        Hab ich grad keine Möge -

        Auf Niveauwechsel - bodenlos - &

        Auf - den Müll runtertragen!

        Sind ja - ohnehin Fachkräfte am Start!;)

         

        (Sorry - & hab grad xmal ne sehr gute -

        "When I get older…" - feucht-fröhliche Ausrede!;))

    • @Lowandorder:

      upps - sorry - die Technik!;))

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Was will uns die angedeutete Handbewegung auf dem Foto mitteilen?

    Das Brett vorm Kopf des karrieregeilen Sympathen verläuft vertikal.

    • @571 (Profil gelöscht):

      Quatsch - der ist so in Rage! & däh!

       

      Hat Sorge - dat dat Gel nich hält! &

      Seit KTG - selten so goil gesehen - wa!

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Der hat nix vom KTG, nichtmal das Gel.

        Wofür sollte das auch gut sein, da ist doch fast nichts.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Gleichwohl - "Nimm Fit - &

          Dien Hoor sitt!"

          Brisked er sich doch schwer einen - wa!

          (Früher - beie Nazi-Lehrers -

          Stichwort " Locken sind unmännlich -

          Schau den tiefarischen Föhrer!"

          Hießen solche Haar&SD/SS-Mantler

          (heute - das flotte Boss-Modell in alter Uniform-Tradition brown - wa!)

          Hießen solche Spacken - Haarpracht hin oder her - "Brillies!" - kerr!

          &KTG - mach Bosse!

          Nu. Dieser Herr hier hat jedenfalls Nicht - postfaking - "Seine Diss erstmals in die Hand genommen!" - kerr!

          (Schrägschisser&PaddelProfi -

          Jürgen Trittin schmiß sich vor

          Lachen wech - im BT.;)) - mal zu recht!)

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @571 (Profil gelöscht):

      Er ist jung und braucht das Geld ...

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @60440 (Profil gelöscht):

        ... und tut wenigstens auch was dafür;-)

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    "Und wer 50 Euro Steuerschulden hat, steht mit einem Bein im Gefängnis." LOL, also wenn das kein Populismus ist, dann weiß ich auch nicht, was solch eine dämliche Aussage sonst sein soll!

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Jörg Meuthen von der AfD, sicherlich ebenso wenig Populist wie Herr Spahn, beklagte ja neulich, er sehe, wenn er an einem Samstagmittag im Zentrum seiner Stadt unterwegs sei, mit offenen Augen, nur noch vereinzelt Deutsche. Vielleicht tun sich beide ja mal zusammen und beratschlagen, was man dagegen tun kann. Ich sehe im Görli übrigens auch nur noch Drogendealer und ballspielende Kinder. Schlimm, schlimm ...

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Daraus würde ich nun schließen, dass Drogendealer und deren Kunden besonders viel Kinder bekommen. Andere Menschen nehmen ihre Kinder auch mit zum Einkaufen bzw. Arbeitsplatz. :-)