Homo-Ehe in den USA: Gleichstellung beim Visum

Ein Ausländer, der mit einem gleichgeschlechtlichen US-Amerikaner verheiratet ist, soll in Zukunft leichter ein Visum bekommen. Dies kündigte der Außenminister an.

Setzt um, was der Oberste Gerichtshof vorschreibt: US-Außenminister John Kerry. Bild: ap

WASHINGTON dpa | Die USA wollen gleichgeschlechtliche Ehepartner in Visumsfragen künftig genauso behandeln wie andere verheiratete Paare. Es werde zwischen Visums-Bewerbungen von Homo- und Hetero-Paaren ab sofort kein Unterschied mehr gemacht, kündigte US-Außenminister John Kerry am Freitag in London bei einem Treffen mit Botschaftsmitarbeitern an.

Das gelte für auch für solche Paare, deren Homo-Ehe im Heimatland nicht anerkannt wird. Letztlich sei jede legal geschlossene Ehe für die US-Einwanderungsbehörden gültig. Die Regelung gelte für alle weltweit 222 Bearbeitungsstellen.

Sie bedeutet, dass ein Ausländer, der legal mit einem gleichgeschlechtlichen amerikanischen Staatsbürger verheiratet ist, leichter eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten kann, wie die Washington Post erläutert. Zudem würden Visumsanträge von ausländischen Homo-Ehepaaren künftig gemeinsam bearbeitet.

Kerrys Ankündigung folgt auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofes der USA. Dieser hatte die Rechte von Schwulen und Lesben in einem Grundsatzurteil Ende Juni gestärkt. Homosexuelle Ehepaare haben danach künftig die gleichen Rechtsansprüche auf staatliche Leistungen wie heterosexuelle Ehepaare.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.