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Hindernisse für die EnergiewendeWindkraft im Südwesten scheitert oft an den Kosten

In Baden-Württemberg kommt der Ausbau der Windkraft nur langsam voran. Das Öko-Institut hat untersucht, woran es liegt – und was helfen könnte.

An der Ästhetik kann es nicht liegen, wenn der Ausbau stockt: Windanlage im Sonnenuntergang Foto: Paul Langrock

Freiburg taz | Der schleppende Ausbau der Windkraft in Baden-Württemberg hat mehrere Gründe – etwa die schwierige Topografie und die daraus resultierenden Kosten, fehlende Flächen und die oft schwachen Netze. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Freiburger Öko-Instituts.

Anlass für die Untersuchung ist die deutlich unterdurchschnittliche Entwicklung im Südwesten. Mit aktuell 776 Windkraftanlagen liegt Baden-Württemberg am unteren Ende der Bundesländerstatistik – unterboten lediglich von den Stadtstaaten und dem Saarland. Nur knapp drei Prozent der installierten Windkraftleistung in Deutschland entfallen auf den Südweststaat, obwohl der als das drittgrößte Bundesland zehn Prozent der Fläche der Bundesrepublik ausmacht.

Im Auftrag der Elektrizitätswerke Schönau hat das Freiburger Institut Planer von acht Unternehmen unterschiedlicher Größe nach bestehenden Hemmnissen befragt und die Aussagen mit jenen aus der Literatur abgeglichen. Die Marktakteure sähen „eines der größten Fragezeichen bei der ausreichenden Verfügbarkeit von geeigneten Flächen“, heißt es in der Erhebung.

Werden die Flächen zur Pacht versteigert, führt die Knappheit nach Marktlogik zu hohen Preisen, was zur Folge hat, dass die meisten der befragten Akteure an den Auktionen, wie es sie im Staatswald gibt, gar nicht mehr teilnehmen.

Abhängig vom EEG

Als ein weiteres Hemmnis der Windkraft im Südwesten hat die Befragung die „herausfordernde Topografie“ ausgemacht, die zu höheren Stromgestehungskosten führe. Deswegen könnten die Anlagen ihren Strom in der Regel nur mit der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vermarkten. Andere Modelle, wie der Verkauf des Stroms abseits des EEG direkt an Unternehmen (in der Branche Power-Purchase-Agreements, PPAs, genannt), stellten aufgrund der hohen Erzeugungskosten „keine Option für Windprojekte in Süddeutschland dar“.

An der Strombörse können Unternehmen ihren Strom nämlich günstiger erwerben als über baden-württembergische PPAs. Zudem lastet das Ende der Nullzinsphase auf der Rentabilität der Anlagen; aufgrund des zumeist hohen Fremdkapitalanteils reagierten die Projekte „sensitiv auf die Höhe der Kreditzinsen“.

Als schwierig gestaltet sich oft zudem der Netzanschluss der Anlagen. Häufig sei das Netz in den Höhenlagen nicht ausreichend stark ausgelegt, um den Strom aufnehmen zu können. Weil die Standorte oft weit entfernt von Netzanschlusspunkten liegen, ergäben sich „hohe Kosten bei Netzanschluss und Ertüchtigung“.

Störende Auerhühner

Die befragten Investoren bemängeln zudem eine „zu strenge Berücksichtigung von Arten- und Naturschutz in der Flächenausweisung“, wobei insbesondere das Auerhuhn als Hemmnis zitiert wird. Auch Belange des Grundwasserschutzes behinderten die Genehmigung von Projekten. Nicht zuletzt führe mitunter auch eine „fehlende gesellschaftliche Akzeptanz“ zu Verzögerungen, weil Bürger, Verbände oder Kommunen bei der Ausweisung von Flächen eine große Zahl an Stellungnahmen einreichten.

Wolle das Land seine Klimaschutzziele erreichen, so erklären die Studienautoren, sei eine Steigerung des Windkraftausbaus von jährlich 80 Megawatt (MW), die man im Mittel der vergangenen 20 Jahre verzeichnete, auf jährlich 400 MW bis 650 MW erforderlich. Diese Steigerung des Zubaus auf mindestens das Fünffache bedeute eine Inbetriebnahme von mindestens 100 Windkraftanlagen pro Jahr. Das aber wird unter den aktuellen Rahmenbedingungen kaum gelingen, weshalb der Öko-Institut zu dem Ergebnis kommt, es müsse „darüber nachgedacht werden, das Referenzertragsmodell anzupassen“. Im Klartext: Für windschwächere Standorte würden dann höhere Einspeisevergütungen bezahlt.

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21 Kommentare

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  • Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Mieter, Parteien, ... alle fordern inzwischen niedrigere Strompreise. Wer heute noch die Zahlung von Strompreisen über den Marktwerten fordert, ist aus der Zeit gefallen oder ein hemmungsloser Lobbyist.

    Viele Bürger, die weder über Grund und Boden noch Kapital verfügen, wissen nicht, daß für hochmoderne Windräder in guten Lagen bereits Jahrespachten zwischen 100 und 150 TAUSEND EUR gezahlt werden. Windkraftanlagen mit garantierten Einspeisevergütungen sind für professionelle Investoren Geldumverteilungsmaschinen von Arm zu Reich.

    Nach dem Referenzertragsmodell werden bereits an windschwächeren Standorten deulich höhere Einspeisevergütungen akzepiert. Hier wollen Lobbyisten nun noch mehr auf Kosten der Allgemeinheit herausholen.

    Wind und Sonne schreiben keine Rechnung. Die Anlagenbetreiber um so lieber.

    Ich selbst war 20 Jahre an einem Windpark beteiligt, der 37 Cent je KWh erhielt. Für die Endkunden kamen noch Netzentgelte, Steuern und Konzessionsabgaben dazu. In dieser Zeit zahlte ich selbst privat zwischen 12 und 14 Cent je KWh. Jede KWh unseres Windparks wurde etwa mit 30 Cent zwangsfinanziert. Mein Dank geht an alle Mieter ohne Kapital.

  • "Im Klartext: Für windschwächere Standorte würden dann höhere Einspeisevergütungen bezahlt." Oder anders gesagt: die Verbraucher (Industrie, Gewerbe, Private) sollen noch mehr zahlen.



    Wie wäre es mit der Alternative, Windkraftanlagen nicht an windschwächeren, sondern windstärkeren Standorten zu bauen? Aber nach Planwirtschaftslogik sollen die Windkraftanlagen über alle Bundesländer möglichst an Hand deren Größe verteilt werden, oder wie ist dies zu verstehen: "Nur knapp drei Prozent der installierten Windkraftleistung in Deutschland entfallen auf den Südweststaat, obwohl der als das drittgrößte Bundesland zehn Prozent der Fläche der Bundesrepublik ausmacht."

    • @Offebacher:

      Um es ganz simpel zu beantworten: Wenn z.B. die CSU keine Großkabel oder Gaskraftwerke hinbekommt, dann muss die Lasten- und Angebotsglättung Nord-Süd gerne auch über Wind am Ort erfolgen.



      So verständlicher?

      • @Janix:

        In Baden-Württemberg regiert allerdings nicht die CSU, sondern die Grünen als Senior- mit der CDU als Juniorpartner.



        Was die Stromtrassen angeht, sind wir wahrscheinlich einer Meinung. An der Küste und auf dem Meer bläst der Wind stärker und gleichmässiger. Dann werden aber auch die Stromtrassen gebraucht, die den Strom in den Süden transportieren. Und auch Speicherkapazitäten werden benötigt, um z.B. den Solarstrom auf den Hausdächern (da hat wiederum der Süden naturgegebnermaßen Vorteile gegenüber dem Norden) besser nutzen zu können.

        • @Offebacher:

          Ich akzeptiere ihre Ergänzung sofort, da ich meine CSU-Erwähnung im Nachhinein als leichte Abweichung vom Thema selbst kritisch sehe.



          Ich sehe dabei in BaWü mehr Mut zum Richtigen als in Bayern, das schon.



          Ich ergänze, dass stromintensive Betriebe sich wohl mittelfristig eher in Nähe der Nordsee ansiedeln sollten (wenn sie nicht zufällig nur mittags produzieren), als noch räumlich am abgeschalteten Atomkraftwerk zu kleben. Doch noch mal Bayern: die bekamen nicht mal beim Chemiestandort bei Burghausen einen Windpark durch.

          • @Janix:

            Die Ergänzung ist extremst naiv. Stromintensive Betriebe werden wohl eher nicht aus Baden-Württemberg an die Nordsee ziehen, sondern dahin, wo es gesichert günstigen Strom und industriefreundliche Politik gibt. Davon findet sich um Deutschland herum genug.

          • @Janix:

            Der aktuelle Vorteil Norddeutschlands geht mit dem Ausbau der Stromleitungen sowieso wieder verloren. Norddeutschland hat daher allenfalls einen temporären Vorteil. Und auch der ist nicht der Rede wert, denn wenn stromintensive Betriebe einen neuen Standort wählen, dann werden sie keine halben Sachen machen.



            In Skandinavien gibt es rund um die Uhr billigen Strom aus Laufwasser. Schon in Südeuropa liefern Solaranlagen im Winter noch 50 Prozent der Höchststrommenge des Sommers. In Deutschland sind es gerade noch 10 Prozent.



            Deutschland benötigt geografisch bedingt Überkapazitäten an Solaranlagen + Windkraftanlagen + Batterien und Speicher + Gaskraftwerke und Gas. All diese Anlagen müssen finanziert, verkabelt und gewartet werden. Ein großer Teil muß alle 20 Jahre erneuert werden. Damit werden die Gesamtkosten der Stromerzeugung hier dauerhaft doppelt so hoch sein wie in konkurrierenden europäischen Regionen und 4 mal so hoch wie z.B. in den USA.



            Northvolt war nicht an Norddeutschem Windstrom interessiert, sondern anscheinend an 640 Mio EUR Fördergelder.



            Die modernsten Chemieparks enstehen gerade in den USA und China. Hier werden bereits reihenweise Anlagen stillgelegt.

  • Strom speichern ist inzwischen dank sinkender Akkupreise günstig.wenn an der Strombörse der Stom teuer ist wegen großer nachfrage könnte der gespeicherte Strom teuer verkauft werden und trotzdem würden die preise an der Strombörse sinken weil keine teueren Gaskraftwerke zugeschaltet müssten.warum das in der Untersuchung nicht erwähnt wird ist mir schleierhaft

    • @prius:

      "...würden die preise an der Strombörse sinken weil keine teueren Gaskraftwerke zugeschaltet müssten."



      Quatsch. Gaskraftwerke müssen für Strommangelsituationen bereit stehen. Das verursacht Bereitstellungskosten, die auf den Strompreis umgelegt werden müssen. Je weniger Strom sie erzeugen und je seltener sie zugeschaltet werden, um so teurer wird der von ihnen erzeugte Strom!

  • Seit wann sind die Grünen in Baden-Württemberg an der Regierung?



    Man sollte meinen, dass Zeit genug war, um die Rahmenbedingungen zu setzen.

    • @BoLuz:

      Nachdem sie SPD und CDU überhaupt auch mal ausspielen konnten, also in den letzten paar Jahren, ja.

  • Naja: über die Ebenen im Norden bläst es, und im Süden gibt es mehr und intensivere Sonne, doch stets genauer hinsehen.



    Gleichwohl sind die Mittelgebirgsrücken eine Möglichkeit, die ja auch schon genutzt wird. Wasserturbinen o.ä. scheinen da aber auch noch Potenzial zu haben.



    Baden-Württemberg hat eher mehr energieintensive Herstellung und Lebensweise. Die umzustellen oder zumindest kritisch zu prüfen (vielleicht doch mal das Fahrrad zum Sport und zur Schule statt dem E-Elterntaxi, statt noch ein Auto herzustellen) gehört zur Gesamtbetrachtung wohl dazu.

    • @Janix:

      Mal eine Grafik zur Sonneneinstrahlung.

      www.dwd.de/DE/leis.../solarenergie.html

      • @Stoffel:

        Ja, die Karte findet sich u.a. auch im Deutschen Museum und ist sehr eindrücklich. Vgl. das wolkenärmere "Kontinentalklima" plus sonnenstärkere Südlage.



        Und es scheint sich gerade zu verschieben, die Wolkentage nehmen mutmaßlich ab.

        Wer es schaffen würde, Produktion stark am billigen Mittags-Solarstrom auszurichten, hat Potenzial.

  • "... wobei insbesondere das Auerhuhn als Hemmnis zitiert wird."



    Der Rotmilan taugt scheinbar nicht mehr als verhinderndes Hemmnis, weil a.) der Bestand in D nicht gefährdet ist und b. die Art nicht in erster Linie durch WKAs sondern durch Verkehr, Giftköder Jagd und Landwirtschaft bedroht wird.



    Das wird erst recht für das Auerhuhn gelten.

    "...Auch Belange des Grundwasserschutzes"



    Die Verseuchung des Grundwasser überlässt man im Süden lieber weiterhin den Landwirten. Und konstruiert eine Gefahr ausgerechnet durch WKAs. Wie irre ist das?

    "...weil Bürger, Verbände oder Kommunen bei der Ausweisung von Flächen eine große Zahl an Stellungnahmen einreichten."



    Das sind die schwarzen Umweltschützer. Sollen doch lieber die Energiekolonien im Norden ihre Umwelt & Landschaft verschandeln.

    Ein Jammer, das wir für diese schwarze Region Milliarden für Südlink ausgeben. Was natürlich auch von den Stromkunden im Norden finanziert wird.

    • @hsqmyp:

      "Die Verseuchung des Grundwasser überlässt man im Süden lieber weiterhin den Landwirten. Und konstruiert eine Gefahr ausgerechnet durch WKAs. Wie irre ist das?"

      In den windhöffigen Gebieten des Südwestens wird eher Forst- denn Landwirtschaft betrieben. Und das "Problem" ist auch nicht eine "konstruierte Verseuchung" sondern ein ganz reales Hindernis von 30 bis 40 m Durchmesser und 4 bis 6 m Tiefe in oberflächennahen Grundwasserströmen.



      Wenn man aber sowieso erst mal 8 Kilometer Straße bauen muss, um nicht nur die Anlage, sondern die rund 320 bis 350 Fuhren Fundamentbeton ( bei Verwendung eines handelsüblichen 5m³-Fahrmischers) pro Windrad der 250m-Klasse an den Standort zu bekommen, dann wird man eher drei bis fünf Windräder bauen (wollen) - was entweder die Gefährdung von Quellen und (womöglich für teuer Geld renaturierten) Bachoberläufen genauso erhöht oder die Grundwasserneubildung erschwert.

    • @hsqmyp:

      Oh nein - das ist alles sehr klischeebeladen: Berufsbedingt kenne ich die Studie zum Rotmilan und könnte die recht locker auseinandernehmen (Was andere aber schon getan haben). Natürlich gibt es Leute, die den Artenschutz missbrauchen. Aber ihn deshalb hintenüber fallen zu lassen, wie derzeit geschehen, ist eine völlig andere Frage.

  • "Die befragten Investoren bemängeln zudem eine „zu strenge Berücksichtigung von Arten- und Naturschutz in der Flächenausweisung“, wobei insbesondere das Auerhuhn als Hemmnis zitiert wird. Auch Belange des Grundwasserschutzes behinderten die Genehmigung von Projekten." - Wieder ein Prima Beispiel dafür, was schief läuft (und zwar anders, als man denken könnte): Der naturverträgliche Ausbau der Windkraft erfordert eine Flächenauswahl nach naturschutzfachlichen Kriterien, da wir neben der Klimakrise auch eine Biodiversitätskrise haben. Wenn Investoren den Ausbau nur unter monetären Gesichtspunkten sehen, geht so etwas grundsätzlich in die Büx. Am besten wäre eine sehr klare Ansage zur Standortwahl nach wissenschaftlichen Kriterien (wo Grundwasserschutz und Naturschutz eine starke Rolle spielen) für ganz Deutschland. Das wäre ein Kraftakt und würde wegen der Zuständigkeiten der Länder einiges an Zusammenraufen erfordern. Eine solche Gebietskulisse würde so manchen Investor traurig machen, aber im Großen und Ganzen Planungssicherheit bringen und damit eine wesentliche Beschleunigung trotz verbesserter Berücksichtigung des Naturschutzes.

    • @Axel Donning:

      "Wenn Investoren den Ausbau nur unter monetären Gesichtspunkten sehen, geht so etwas grundsätzlich in die Büx."

      Es sind auch nicht-monetär orientierte Investoren, die an maximaler Energieausbeute interessiert sind. Wer als klimaschutzorientierter Betreiber mindestens 400 Paletten (à 42 Sack) reinen Zement - und damit einen entsprechenden CO2-Rucksack im Boden vergräbt, bekommt nur dann eine gute CO2-Bilanz gerechnet, wenn er viel Strom produziert. "Nur" wegen Naturschutz an einen eher suboptimalen Standort zu gehen, ist bei denen auch nicht erste Wahl...

    • @Axel Donning:

      Selbst die konservativen Grünen, denen man unter Fr. Lemke, Hrn Özdemir und Hrn Kretschmann ja wohl kaum übertriebenen Umwelt- und Klimaschutz attestieren kann, haben erkannt, das der Naturschutz für die Belange der Fossilindustrie mißbraucht wird.



      Und natürlich für die Interessen der Nimby-Mehrheit im Land.

      • @hsqmyp:

        Das wäre dann der Fall, wenn die Alternativen wären, entweder die Natur und die Artenvielfalt zu schützen, oder einen effektiven Ausbau der Windkraft durchzuführen. So ist es aber nicht; man kann (bzw. man muss) die Windkraft naturverträglich ausbauen, was eine genügende Berücksichtigung des Artenschutzes beinhaltet. Das das den Investoren manchmal weh tut, ist klar wie Kloßbrühe. Zudem war das so genannte "Osterpapier" aus dem Wirtschaftsministerium, welches den Artenschutz versucht hat komplett auszuhebeln, auch bei den Grünen sehr umstritten. Ich bin übrigens kein Nimby: Ich würde direkt vor meiner Haustür in der kaputten Agrarsteppe große Anzahlen von Windkraftanlagen befürworten. Gut gemachte Naturschutzplanung muss übrigens gar keine wesentliche Streckung der Verfahren bedeuten. Und was die Kosten anbelangt: Ein paar zehntausend Euro gegen die Investitionskosten nur für die Anlagen von 4 Mio pro Stück sind wohl kein Erstickungstod verursachendes Übel.