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■ Volker Beck will „andersrum regieren“Grüne werben um Schwule und Lesben

Köln (taz) – Die Bündnisgrünen wollen sich im Wahlkampf als „Schutzmacht der Minderheiten“ profilieren. Dazu stellte heute der rechtspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, seine Kampagne um schwul-lesbische Wählerstimmen in Köln vor. „Andersrum regieren. Nur mit uns“, verkündet er von rosa Plakaten mit dem Ü-Logo.

„Wir wollen wieder die stärkste Partei bei den homosexuellen Wählern werden“, sagte Beck. Die FDP habe ihre schwul-lesbische Zielgruppe verloren. Sie habe bisher keinen Gesetzentwurf zur Gleichstellung homosexueller Paare unterstützt. Die Grünen dagegen hätten konkrete Versprechen: ein Antidiskriminierungsgesetz, eheliche Gleichstellung, soziale Absicherung von Aidskranken und ein Bund-Länder-Programm gegen Gewalt gegen Schwule und Lesben. „Bei der Frage homosexueller Gleichstellung stehen wir vor dem gesellschaftlichen Durchbruch“, meinte Beck, „und die Grünen sind die einzige Partei, die dies öffentlich vertritt.“ Cornelia Fuchs

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