Flüchtlinge in Calais: Zusammenstöße mit der Polizei
Migranten blockierten eine Fahrbahn und wollten sich in Lastwagen verstecken. Eingreifende Polizisten wurden mit Steinen angegriffen.
Bereits in der Nacht zu Montag waren in Calais 16 Polizisten und ein Flüchtling bei ähnlichen Zusammenstößen verletzt worden. Laut Polizeikreisen wurden die Flüchtlinge von linksradikalen Aktivisten des Schwarzen Blocks und der Gruppe No Border unterstützt.
Ein Polizist beklagte, bisher hätten sich die Flüchtlinge vor der Polizei zurückgezogen, nun würden sie die Beamten mit Steinen angreifen. In Calais leben laut den jüngsten Zahlen des Innenministeriums 4.500 Flüchtlinge in einem improvisierten Lager am Rande der Stadt.
Die Flüchtlinge hoffen, durch den Eurotunnel oder auf Fähren über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen, wo sie sich bessere Lebensbedingungen ausrechnen. Seit der Verstärkung der Sicherheitsvorkehrungen rund um das Gelände des Eurotunnels und den Fährhafen ist es aber sehr schwierig geworden, tatsächlich nach Großbritannien zu gelangen.
Die französischen Behörden versuchen derzeit, die Bewohner des Lagers zu überreden, einer Unterbringung in Aufnahmelagern in anderen Landesteilen zuzustimmen.
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