Elon Musk, Jeff Bezos & Co.: Trump-Wahl macht reichste Menschen noch reicher
Viele Multimilliardäre verbuchen nach der Wahl noch deutliche finanzielle Gewinne. Allen voran: ein enger Vertrauter des nächsten US-Präsidenten.
Besonders ins Auge fällt die Entwicklung bei den Trump-Unterstützern, allen voran Elon Musk, unter anderem Chef des Kurznachrichtendiensts X und des E-Autobauers Tesla. Sein Vermögen ist laut dem Index direkt nach der Wahl um 26,5 Milliarden US-Dollar auf 290 Milliarden US-Dollar gewachsen.
Ebenfalls gestiegen ist das Vermögen von Larry Ellison, Mitgründer des IT-Konzerns Oracle. Ellison ist Nummer 4 auf der Liste und ebenfalls Trump-Unterstützer. Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos, Nummer 2 auf der Liste und unter anderem Eigentümer der Washington Post, der dafür sorgte, dass die Zeitung auf eine Wahlempfehlung für die Demokraten verzichtete, gewann deutlich dazu.
Weiterer Gewinner: Peter Thiel, einer der Paypal-Gründer, Investor und auf Platz 170. Er gilt als einflussreicher Strippenzieher in der US-Politik und positioniert sich deutlich rechts. Er postulierte schon vor Jahren, dass er Freiheit und Demokratie „nicht mehr für vereinbar“ halte.
Meta-Chef Zuckerberg hat Geld verloren
Auch weitere Tech-Größen, die sich bei dieser Wahl nicht politisch positioniert hatten, legten in an Vermögen zu, darunter etwa die ehemaligen Google-Führungskräfte Larry Page und Sergey Brin und Microsoft-Mitgründer Bill Gates. Andere rutschten ab, etwa Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg, der in der Vergangenheit immer wieder mit Elon Musk aneinander geriet.
Dass gerade Milliardäre aus der Tech-Branche profitieren, liegt auch daran, dass mit Trump eine Ära der Deregulierung des Tech-Sektors erwartet wird – was die Gewinne deutlich steigen lassen könnte. Andererseits verfolgt Trump etwa gegenüber China eine deutliche Abschottungspolitik, was gerade für den Tech-Sektor mit seinen globalisierten Lieferketten zum Problem werden kann.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken
Bundestagswahl am 23. Februar
An der Wählerschaft vorbei
Erderwärmung und Donald Trump
Kipppunkt für unseren Klimaschutz
EU-Gipfel zur Ukraine-Frage
Am Horizont droht Trump – und die EU ist leider planlos
Wirbel um KI von Apple
BBC kritisiert „Apple Intelligence“
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“