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Eklat im georgischen FernsehenPutin, was für ein __________!

Ein georgischer Moderator beschimpft im Fernsehen Russlands Präsidenten Wladimir Putin – und tritt damit eine Riesenempörung los.

Abrechnung in Abwesenheit: Russlands Präsident Wladimir Putin Foto: dpa

Es war das ganze Programm, das der georgische Moderator Giorgi Gabunia in seiner Sendung „Postscript“ am Sonntag abspulte – in nur 1:13 Minuten und noch dazu auf Russisch. Tatort: der oppositionelle TV-Sender Rustavi 2, der nicht gerade für moskaufreundliche Berichterstattung bekannt ist.

Gabunia richtete eine Grußbotschaft an „unseren großen Freund, den russischen Präsidenten, Wladimir Putin“. Dann gab es kein Halten. Putin sei ein Haufen Scheiße und ein stinkender Besatzer. Er solle sich ficken – gemeinsam mit seinen Sklaven. Auch Putins Eltern wurden nicht verschont. Sie sollten in der Hölle schmoren und er werde auf ihr Grab pinkeln, sagte Gabunia.

Die Reaktionen auf den Schnellkurs in linguistischen, stets im Genitalbereich angesiedelten Obszönitäten (auf Russisch „mat“ genannt) ließen nicht lange auf sich warten. Erboste Demonstranten rotteten sich vor dem Gebäude des Senders zusammen und forderten, nicht nur Gabunia, sondern auch den Direktor von Rustavi 2, Nika Gwaramia, zu entlassen. Am Montagmorgen wurde der Betrieb des Senders für sechs Stunden unterbrochen. Jetzt hat Gabunia Zeit zum Nachdenken, er wurde für zwei Monate vom Dienst suspendiert.

Nachdem Putin im Juni ein Verbot für Flüge von Russland nach Georgien verfügt hatte, will das russische Parlament den Import von georgischem Wein und Mineralwasser stoppen

Spätestens seit dem Krieg zwischen Georgien und Russland im August 2008 um Südossetien sind die bilateralen Beziehungen, gelinde gesagt, ausbaufähig. Die abtrünnige Region, deren Grenzen sich quasi wie von Geisterhand immer weiter nach Georgien hineinfressen, wird faktisch von Russland kontrolliert. Als sich ein russischer Abgeordneter im vergangenen Juni in Tiflis auf dem Sitzplatz des georgischen Parlamentspräsidenten breitmachte, entlud sich der Volkszorn in tage­langen Massenprotesten.

Doch allen auch noch so verständlichen Antipathien vieler GeorgierInnen gegenüber Russland zum Trotz: Gabu­nias Schimpftiraden sind an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten, was, wenn man russisches Staatsfernsehen konsumiert, einiges heißen will.

Apropos Russland: Die Reaktionen in Moskau fielen originell aus. Nachdem Putin im Juni ein Verbot für Flüge von Russland nach Georgien verfügt hatte, will das russische Parlament den Import von georgischem Wein und Mineralwasser stoppen. Das gab es schon einmal: wegen mangelnder hygienischer Standards, wie es hieß. Wie bitte? Eben!

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85 Kommentare

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  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wir = Ich und Ich????

    Über einen früheren deutschen Fussball-Bundestrainer wurde einmal im späten 19. Jahrhundert gesagt: "Er verfügt über die nicht selten anzutreffende Gabe, den Splitter im Auge des Gegenübers aus zehn Metern Entfernung zu erkennen - und gleichzeitig das Brett vor dem eigenen Kopf dabei zu übersehen."

    Finden Sie vielleicht auch bei wikipedia.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Eine Erwiderung an @Sart, heute 12:48.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Putzig. Einfach nur putzig.

    Wie ist das noch mal mit sich selbsterhaltenden Systemen? Die brauchen doch keine Nahrung von außen, sondern "sättigen" sich aus sich selbst?

    Das hiesige Forum ist auf einem erfolgreichen Weg dorthin.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Schnutzi-Putzi unser guter Mann van GiWezuan - gibt a gähn Phytia a Lahn.

      Hab da nu aber mal ne echte Fraare!



      Rübergemacht mit Sättigungsbeilage?



      Mach Bosse. Falls es aber nich so is:



      Dank&😎 - für sojet fein Assist. 😂

  • Die aggressive Geostrategie des Westens liegt auf der Hand, jene Russlands ebenfalls, beschränkt sich aber zumeist auf unmittelbare Nachbarstaaten. Putin ist quasi ein Diktator, der politische Gegner ausschaltet und ganz faschistischer Art nach, Feindbilder für das Volk kreiert und verfolgen lässt. Weshalb fühlen sich die Kommentatoren zu einer der beiden Seiten hingezogen?

    • @Hampelstielz:

      Na Servus - Fein gehampelt & sodele:

      Der Fischer



      Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,



      Ein Fischer saß daran,



      Sah nach dem Angel ruhevoll,



      Kühl bis ans Herz hinan.







      Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,



      Netzt' ihm den nackten Fuß;



      Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll



      Wie bei der Liebsten Gruß.



      Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;



      Da war's um ihn geschehn;



      Halb zog sie ihn, halb sank er hin



      Und ward nicht mehr gesehn.“

      &Däh



      “Weshalb fühlen sich die Kommentatoren zu einer der beiden Seiten hingezogen?“ *

      Koa Ahnung nich. & * Sie vllt? - i net.



      Ich könnt natürlich auch fragen:



      “Wie kommse denn auf das schmale Brett^¿*

      unterm——



      gutenberg.spiegel..../gedichte-9503/130



      & dess - via Harry Rowohlt -



      “Tat olln Jöhten einst Flöten -



      Auf Schiller sein Piller“ (by Walter Jens)



      books.google.com/b...de&id=kcrmAgAAQBAJ



      &



      Damit‘s nicht so verspackt hintenrum bleibt - der noch als Schlagobers -



      “…Manchmal fragt man sich dann doch. Leute kennt man.

      So auch bei der Lesung. "An dieser Stelle", denke ich, "ist aber auch schon mal heftiger gelacht worden." Doch dann bemerke ich, über den Brillenrand blickend, daß...

      Ist das Essen knapp und die Kammer leer

      Und kein Speck in der Pfanne sich bräunt –

      Wird selten gespeist und gehungert mehr

      IST EIN PORTER DEIN EINZIGER

      FREUND“

      www.zeit.de/1990/4...wohlt-poohs-corner

      Danke Harry - so kann’s gehn & scheun Dach ook.



      &!



      Strühfück ☕️ ☕️ ☕️ …servíce & dehre

      • @Lowandorder:

        Das war keine rhetorische Frage. Zwei Machtblöcke lassen die Muskeln spielen, beide scheren sich einen Dreck um das Wohl der Menschen und sind eben nur auf Erweiterung des Einflusses aus. Trotzdem fühlen sich viele offensichtlich dazu hingerissen, Partei für eines von zwei Arschlöchern zu ergreifen.

        Däh und Mailtütenfrisch, service und so weiter und so fort....

    • @Hampelstielz:

      Ich persönlich fühle mich zu keiner der beiden Seiten hingezogen. Fakt ist aber nunmal, dass in der speziellen Beziehung NATO-Russland die NATO nunmal nicht aggressiv gegenüber Russland auftritt, sondern inkl. der Ost-Erweiterung immer nur reaktiv.

      Nur, weil ich den Falschdarstellungen der Unterstützer des russischen Imperialismus widerspreche, heißt es ja nicht, dass ich die aggressive Strategie der NATO andernorts unterstütze.

      Aber ganz ehrlich: Inwiefern soll es es irgendwie besser machen, dass sich Russland auf unmittelbare Nachbarstaaten beschränkt (was es nicht tut, die russisch-syrische Grenze müssen Sie mir erstmal zeigen)?

      Das wäre, als würde man sagen "Preußen und Großbritannien betrieben beide eine Großmachtstrategie, aber zumindest hat Preußen nur Nachbarstaaten überfallen und nicht Indien."

      • @sart:

        Es macht nichts besser, dass Russland eher in der Nachbarschaft Einfluss ausübt und Kriege führt, allerdings anders und deshalb kann man es, einer gewissen Vollständigkeit zu liebe, auch erwähnen. Das Wort zumeist, sagt aus, dass etwas nicht ausschließlich sein kann.

      • @sart:

        Ok Ok - ehse aber hier boring weiter ehra Pappkamerade aafbaue & offen Türe aarenne - zum ehre hinkelnden Vergleich a.E. - ol Cato mal dess:

        “[RE]: Leg ich gern mit - klar - Rudolf Walther nach -



        “200 Jahre Bismarck Blut und Eisen

        Seiner Zeit voraus: Der Historiker Max Lehmann legte bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Otto von Bismarcks Gewaltpolitik bloß.“



        taz.de/Archiv-Such...ehmann%2BBismarck/



        Nochmals 🙏 - & gut lesbar."

        taz.de/Verhandlung...bb_message_3810879



        Ok Ok - Nix für JAF JAFs & Dummies 😈

        • @Lowandorder:

          As always, well spoken.....not boring....puts me in a reflective mood...🤕😉

  • Das perlt......................doch ab.

    • @Rainer B.:

      Sonst wäre es kein autoritäres Regime.

  • Den aufrechten Streitern hier für politische Vernunft - ergänzend dess:

    “Wann stehen russische Raketen in Kanada & auf Kuba?" by



    Friedrich Küppersbusch



    &



    “Jeder andere russische Politiker hätte genauso gehandelt!"



    Die alterfahren exUS-Botschafter von Berlin & Moskau.

    kurz - Der gescheiterten EinkreisungsOstpolitik des Westens - Schlands/Nato - als Aftermieter usa -



    Etwas positives abgewinnen zu wollen -



    Ist Stacheldraht in Schmierseife verpacken. Nothing else.

    & Vor allem …Rolf B. hat recht -



    Brandgefährlich - im wahrsten Sinne des Wortes •

    unterm-----auf gau platt - zum Zaren P.



    “Mutt all bruukt warrn - wotoo dat goot is - säh de Buur - trekk sich'n Woorm ut'n Mors & bend sik'n Steebel dormett too!"



    &



    EndeGelände

  • 9G
    94778 (Profil gelöscht)

    Das war ein Testbeitrag.



    JstteProbleme mit frm Account. Daher die Wiederholung.

  • "Spätestens seit dem Krieg zwischen Georgien und Russland im August 2008 um Südossetien sind die bilateralen Beziehungen, gelinde gesagt, ausbaufähig. Die abtrünnige Region, deren Grenzen sich quasi wie von Geisterhand immer weiter nach Georgien hineinfressen"

    – Genauso wenig wie Georgien eine abtrünnige Region Russlands ist, handelt es sich bei Südossetien um eine abtrünnige Region Georgiens. Wer für die Souveränität der einen eintritt, muss auch den anderen ihre Freiheit zusprechen. Alles andere ist unglaubwürdig.

  • 9G
    94778 (Profil gelöscht)

    Mag sein dass Putin all das ist, was der Autor da so von sich gibt.



    Aber. Erist auch nur ein Exponent.

    Was wäre wenn Herr Gabunia "auf dem Thron aller Reussen"( Bakunin) sässe. Wäre er da anders? Myn mags bezweifeln.

  • Gibt's das irgendwo mit Untertiteln?

  • Ach was! Hat mit Putin nix ze donn!

    Der Zar ist der Zar & den Zar -

    Wer immer dess grad is -



    Stalin - Nikita - Breschi küßt am besten - Gorbi - oder halt grad Putin - usw usf

    Beleidigt frauman nicht • Niemand!

    Ooch klar - Sonst wär er ja och nich -



    Der __________ - wa!

    • 9G
      94778 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Genau.



      "Wer immer des grad is"

  • Das ewige Putin - bashing is just boring. Schaut man zwischen den Zeilen, so entdeckt man auch sowas wie den Link unten. Russland ist keine Demokratie unserer Vorstellung. Aber wenn etwa eine deutsche Regierung es fertig bringt, deutsche Panzer im Baltikum zu stationieren, wo im 2. W.K. Russen gegen die SS kämpfen mussten, ist die Schuld des „Westens“ am schlechten Verhältnis zu Russland offenkundig. Für eine solche Politik der Deutschen schäme ich mich im Angesichte von Ponary in Grund und Boden.

    www.berlinertagesz...00-geburtstag.html

    • @Günter:

      „Russland ist keine Demokratie unserer Vorstellung“

      Auch keine nach den Vorstellungen von russischen Demokraten.

      „Russland“ scheint ja diesbezüglich für Sie etwas von einem anderen Planeten zu sein, statt ein Teil Europas.

      • @Rudolf Fissner:

        @Rudolf Fissner



        Ja, damals hat‘s mit der deutschen Herrenrasse nicht geklappt, da wollen wir mal lieber auf Herren der Moral und Demokratie machen. Trump und Putin sollten sich mal Merkel, Roth und unseren Geheimtipp Norbert Blüm oder Todenhöfer zum Vorbilde setzen. Schöne Grüße von Emanuel Geibel.....

        • @Günter:

          Ach kommse. Mit Herrenrassengedöns demokratiefeindliche Autokraten zu legitimieren, dass ist doch peinlich. Wenn Sie Demokratie nicht mögen, dann sagen se das doch einfach frei raus.

          • @Rudolf Fissner:

            Will ja nur, dass wir aufhören, de Begriff Demokratie selbstherrlich in Anspruch zu nehmen.🤔

    • 9G
      94778 (Profil gelöscht)
      @Günter:

      Stimmt was Sie sagen.Nur, bleibt Putin trotzdem ein machtgeiler, hochintelligenter.....Herrscher dem wenig an Land und Leuten aber viel an Lunten gelegen ist.

    • @Günter:

      Richtig. Am Baltikum. Lange Zeit von Russland besetzt. Oder in Polen, auch lange Zeit besetzt und zwischen SU und Deutschem Reich aufgeteilt. Falls Sie es vergessen haben sollten: Bis 1941 war man ja noch verbündet. Inklusive gemeinsamen Überfall auf Polen, gemeinsamer Siegesparade in Brest-Litowsk und Flaggenaustausch. Rote Fahne gegen Hakenkreuz.

      Seit dem Beginn des wirtschaftlichen Abschwungs tritt die russische Regierung immer aggressiver auf, um die eigene Bevölkerung bei Laune zu halten.

      Deutsche Panzer stehen nun da, wo deutsche Verbündete sie stehen haben wollen. Gegen die russischen Drohungen.

    • @Günter:

      Putin fühlt sich natürlich nicht militärisch bedroht. Das ist eine weitere Legende, die gerne verbreitet wird.



      Wie sollte das denn aussehen? Polnisch, deutsche Panzerverbände rollen nach Moskau, während finnische Truppen ST. Petersburg einkesseln?



      Darüber denkt der Kreml nicht 5 Sekunden nach.

      • @Horst Horstmann:

        "... deutsche Panzerverbände rollen nach Moskau, während finnische Truppen ST. Petersburg einkesseln..."

        Das kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor. Putin wahrscheinlich auch. Seine Familie hatte Opfer durch die Belagerung Leningrads.

        Aber mal im Ernst. In den letzten Jahrzehnten hat sich das mit Abstand stärkste Militärbündnis der Welt immer näher an Russland rangeschoben. Ein Bündnis, das gern auch mal beschließt, wer in anderen Ländern regieren darf. Da kann selbst ein Russe langsam Platzangst kriegen.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          In den letzten Jahren hat Russland alles mögliche getan, um seine westlichen Nachbarn zu verunsichern. Natürlichen suchen die da bei der NATO Schutz.

          • @sart:

            Sie verwechseln die Reihenfolge. Die NATO hat sich zuerst ausgedehnt. Schon als Russland noch in Agonie lag.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Welcher Prozess war den mit dem in der Ukraine vergleichbar?

              Lassen Sie mich raten. Sie kennen keinen ;-)

              • @Rudolf Fissner:

                Über die Ukraine hat zwar keiner gesprochen, aber es ist tatsächlich nahezu einmalig, dass sich Botschafter vor Demonstranten stellen und ihnen volle Unterstützung beim Sturz einer gewählten Regierung zusagen, um das betreffende Land dem eigenen Machtbereich anzuschießen.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @sart:

            Auch in dieser Frage kann es nicht schaden, über Ursache und Wirkung zu reflektieren und das Eine vom Anderen zu trennen.

            Mir ist bislang nichts davon bekannt, dass russisches Militär nach der Auflösung des Warschauer Paktes nach Westen expandiert wäre. Nicht Richtung Westeuropa, schon gar nicht Richtung USA. Dass die Russen ihre eigenen Grenzen schützen wollen: ein Sakrileg? Deutschland "verteidigt" sich seit Peter Struck (SPD) am Hindukkusch - urdeutscher Boden.

            Einfach mal die Geschichte Revue passieren lassen. Deutschland hat Russland überfallen, nicht umgekehrt. Die Jahre 1989/1990 nochmals nachspüren, auch Putins mit standing Ovations bedachte Rede vor dem Deutschen Bundestag 2001. Alles schnell vergessen. Weil es nicht sein darf.

            Ich nenne dies eine veritable Wahnehmungsstörung, sicher im ICD 10 zu finden.

            Dieser Tage war bei ZDF Info eine Doku zu sehen, in der Horst Telschik, kommunstischer Umtriebe gänzlich unverdächtig, Rede und Antwort stand. Jener Telschik, der unter Kohl aktiv war.

            Aber gut. Wer davon nichts wissen möchte, wird auch das mit großem Brimborium verleugnen. Und wer jetzt gerne mit der Ostukraine oder der Krim kommen mag: die Chronologie nicht außer acht lassen, gelle?

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Rudolf Fissner hat ja bereits die chronologische Aufstellung gemacht. Aufnehmen würde ich darüber hinaus den Augustputsch, der nun wirklich kein Vertrauen auf die Stabilität Russlands geschaffen hat.

              Sie sehen also, dass bereits in den 90ern Russland seiner imperialistischen Tradition treu geblieben ist. Dann erst, 1999 kam die erste Ost-Erweiterung.

              Soviel also zu Ihrer Wahrnehmungsstörung.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @sart:

                Herzlichen Glückwunsch! So müssen Erwiderungen wohl aussehen, die auf einen Post reagieren, ohne sich auf diesen zu beziehen.

                Ich bin bei meinen Bündnispartnern wählerischer.

                Danke für die Selbst-Offenbarung. Mehr lohnt nicht.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Tatsächlich habe ich da ihren Beitrag und den von Warum_denkt-keiner-nach, auf den ich eigentlich antworten wollte, durcheinandergeworfen. Ein Versehen.

                  Zu Ihrem Beitrag. Die ost-Erweiterung ging nicht von der NATO aus, sondern von den osteuropäischen Staaten.

                  Diese wurden oft genug von Russland überfallen und besetzt (teilweise eben auch gemeinsam mit Deutschland). Durch die weiterhin imperialistische und aggressive Politik Russlands - zu deren Machtbereich bereits das Zarenreich und dann die SU diese gebiete zählte - war die Furcht vor russischer Aggression durchaus begründet. Daher gab man sich alle Mühe, unter den Schutzschirm der NATO zu kommen.

                  Lassen Sie die Geschichte Revue passieren: Deutschland UND Russland haben Polen überfallen. Dass die Polen dann lieber in ein Bündnis mit Deutschland kommen, spricht für sich.

                  Noch einmal, vielleicht verstehen Sie es dann: Die osteuropäischen Länder WOLLTEN in die NATO. Um vor Russland geschützt zu sein. In Osteuropa ist es Russland, das imperialistisch und aggressiv auftritt, nicht die NATO. Und das schon seit den Anfängen des Zarenreiches und auch direkt nach dem Zerfall der SU wieder.

                  Was genau es für eine Aussagekraft haben soll, dass in 2001 für Putin noch geklatscht wurde, ist mir nicht ersichtlich.

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @sart:

                    Salamiproduktion, wenn ich nicht irre?

                    Ein Versehen - ooooh. Besser als gar kein Sehen.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Hier die Chronologie (nur seit 1991) der Militärinterventionen Russlands

              20. Jahrhundert Russland ab 1991



              Bearbeiten

              1991–1992: Militärisches Eingreifen in den Georgisch-Südossetischen Krieg



              1992: Konflikt im Distrikt Ost-Prigorodny in Nordossetien



              1992: Militärintervention in den Transnistrien-Konflikt: Von moldauischer Seite wird der Vorwurf erhoben, dass sich Russland mit seiner 14. Armee aktiv an den Kriegshandlungen beteiligt habe.



              1992–1997: Militäreingriff in den Bürgerkrieg in Tadschikistan



              1992–1993: Unterstützung abchasischer Freischärler im Georgisch-Abchasischen Krieg



              1994–1996: Erster Tschetschenienkrieg



              1999–2009: Zweiter Tschetschenienkrieg



              1999: Dagestankrieg



              1999–2003: Vorstoß nach Priština, danach Teilnahme an der KFOR-Mission im Kosovo



              21. Jahrhundert



              Bearbeiten

              Seit 2006: Teilnahme an der Operation Active Endeavour im Mittelmeer



              2008: Militäreinsatz im Kaukasuskrieg auf der Seite südossetischer Rebellen



              seit 2009: Kampf gegen das Kaukasus-Emirat, das sich seit 2015 als Teil des IS versteht



              2014: Invasion und nachfolgende Annexion der Krim



              Seit 2014: Militärische Unterstützung der prorussischen Kräfte im Krieg in der Ostukraine (von Russland abgestritten)



              Seit 2015: Militärischer Eingriff auf Seiten der Regierung Syriens im Syrischen Bürgerkrieg



              Seit 2015: Militärische Unterstützung des Kampfes gegen den Islamischen Staat in Syrien

              • @Rudolf Fissner:

                Das ist eine lustige Auflistung, die mühsam die Probleme die Russland aufgrund äußerer Einmischung und weltpolitischer NATO Interventionen (Syrien - das Russland sich nicht in Libyen eingemischt hat und wir alle die Folgen spüren, zeigt das russische Weltpolitik zumindest tendenziell besser ist, als die der NATO) versucht zu lösen, als Angriffe zu attributieren.

                Diese dann im Kontext des deutschen Überfalls mit der völligen Zerstörungen weiter Teiledes Landes und über 20 Mio. Toten zu stellen, zeigt auf welchen Niveau heutige Kriegsgelüste wieder sind. Es geht in diesem Fall nur darum Russlandhass zu erzeugen, der genau zu den zwei grossen Überfällen im 20. Jahrhundert auf das Land geführt hatten. Darin schwingt dann viel auch diese deutsche Mentalität der Überlegenheit mit oder wie man es früher sagte "am deutschen Wesen, ..."

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Struppi:

                  Im Kern schließe ich mich Ihren Ausführungen an. Einzige Einschränkung: deutsche Mentalität ist die der VERMEINTLICHEN Überlegenheit ist. Tief drinnen schlummert eine riesige Angst, in der eigenen Unzulänglichkeit und Unterlegenheit entdeckt zu werden.

                  In der Sprache der Psychologie gibt es dafür den Terminus der 'kaschierten' Selbstwertproblematik. Auch in diesem Forum sind diese Gestalten anschaulich zu beobachten. Sie treten gerne im Rudel - und zu bestimmten Uhrzeiten - auf.

                  Doch Obacht: leider ist es kein exklusiv deutsches Monopol. Der amtierende 'Führer' des sogenannten freien Westens zeigt gerade seine Größe dadurch, dass er die Regierungschefs anderer Länder flächendeckend mit Drohungen 'beglückt'.

                  Zur angemessenen Würdigung exklusiv für @Sart & Friends: hoch lebe diese spezielle Form der Politik ... ohne Politik.

                • @Struppi:

                  Das ist ehrlich gesagt absoluter Unsinn. Deutsche Panzer stehen im Land von Verbündeten, die deshalb verbündet sind, weil sie vor den russischen Aggressionen Schutz suchten.

                  Dass sie das herumdrehen und zu einer Aggression der Deutschland gegenüber Russland erklären, ist bestenfalls dreist.

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @sart:

                    Gerne nochmals auf dieses Gleis zurück:

                    WO stehen die Panzer und WER hat sie dorthin gestellt?

                    Erst die Fakten. Dann die Interpretation. Alles Andere führt, wie Sie eindrucksvoll zeigen, zu unnötiger Verunsicherung.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                Das Thema mal wieder verfehlt, Herr Fissner. Knapp daneben ist bekanntlich auch vorbei. Alte Sportlerweisheit.

                Wer meinen Post liest und mit den Segnungen ausgestattet ist, ihn auch zu verstehen, erkennt, dass Ihre Aufzählung keinen Bezug zu ihm hat.

                In der neu aufflammenden West-Ost-Konfrontation sind sämtliche Fakten bekannt. Wenn ich Sie damit nicht überfordern würde: Machen Sie sich mal die Mühe, eine analoge westliche Hitliste aufzustellen.

                Tun Sie sich am Besten mit Herrn Gabunia zusammen. Da werden Sie geholfen.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Weiter unten schreiben Sie „Umsomehr sehe ich es als Aufgabe meiner alten Tage an, Foristen mit Fakten zu konfrontieren.“ und weiter oben schreiben Sie „... die Chronologie nicht außer acht lassen, gelle“

                  Beides scheint ihnen wohl nicht in den Kram zu passen :-)

                  Wie wäre es, wenn sie ihr Faktenstübchen öffnen, frische Luft dran lassen und uns die besten Stücke offenbaren?

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @Rudolf Fissner:

                    Vorsicht: Copyright!

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Ich stimme Ihnen zu und bekomme mittlerweile wirklich Muffensausen, wenn ich die kalten Krieger mit ihren revisionistischen Sprüchen höre. Jenseits jeglicher historischer Implikationen. Das ist wieder das aggressive Deutschland, das Großmäulige, das politische Probleme militärisch lösen will mit einer Nato, die im Vergleich zu Russland einen Militäretat hat, der den Unsinn, den die Russophoben verbreiten, nicht klarer verdeutlichen könnte.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Rolf B.:

                Wenn wir das hiesige Forum zum Maßstab nehmen, würde ich erstmal eine quantitive Auswertung vornehmen wollen, welche Kommentare von echten Menschen geschrieben wurden - und welche künstlich erzeugt. Letztere sind zu vernachlässigen.

                Einerlei, wie auch die Zahlen in und außerhalb des Forums ausfallen mögen, das Geschichtsbewusstsein deutscher Menschen bietet derzeit wahrlich wenig Anlass zur Freude.

                Umsomehr sehe ich es als Aufgabe meiner alten Tage an, Foristen mit Fakten zu konfrontieren.

                Mit Bert Brecht: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

                Heute mehr denn je.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Nichts von russischer Aggression und Imperialismus in Osteuropa vor der NATO-osterweiterung mitkriegen, aber sich einbilden, andere mit historischen Fakten konfrontieren zu können.

                  Bitte bleiben Sie Ihrer Linie treu und bleiben Sie im Comedy-/Satire-Bereich. Ihre Darstellung eines schlecht informierten Traditions-Antiwestlers ist für mich unübertroffen.

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @sart:

                    Ihr Lob trifft mich in keiner Weise.

                    • @76530 (Profil gelöscht):

                      Glauben Sie etwa, Ihr Geseiere hätte mich berührt?

                      • 7G
                        76530 (Profil gelöscht)
                        @sart:

                        Ich weiß zwar nicht, was Sie mit "Geseiere" meinen - und brauche es auch nicht zu wissen. Meine Antwort ist: JA. Sie zeigen es doch fortwährend - mit jeder Erwiderung.

                        Danke für diese im Prinzip unnötige Resonanz.

                        • @76530 (Profil gelöscht):

                          de.wikipedia.org/wiki/Geseier

                          Etwas muss mich nicht berühren, damit ich darauf antworte. Wenn ich irgendwo eklatente Unwissenheit entdecke, helfe ich aber gerne.

                          Ich danke ebenso für Ihren nächsten Beitrag in unserer Reihe "im Prinzip unnötige Resonanzen", die - wenn ich Sie daran erinnern darf - von Ihnen begründet wurde.

                          Aber mit der Chronologie haben Sie es ja nun nicht wirklich so, das konnten wir diesem Rahmen ja bereits ausarbeiten.

  • Ich gebe zu bedenken, dass es einen ziemlichen Unterschied macht, ob ein A...loch ein Privatmensch ist oder ein gewählter Repräsentant.

    Einen Privatmenschen beschimpft man einzeln. Mit einem Repräsentanten aber beschimpft man nicht nur seine Anhänger, sondern auch Leute, die eigentlich gar nichts zu tun haben wollen mit A...löchern. Die aber ärgern sich dann um so mehr, weil sie sich mit einem solchen zusammen in einen Topf steckt fühlen.

    Gabu­nias Schimpftiraden waren nicht nur niveaulos, sondern auch dumm und empathielos. Sie zeigen eigentlich nur eins: wie schwach und hilflos der Mann sich trotz seiner eigenen, nun ja, Machtposition am Mikrofon fühlt.

    Ich hoffe sehr, dass er keine Karriere macht beim Radio. Und zwar nicht so sehr für "die Russen", als vielmehr für "die Georgier".

  • Und wieder ein mit versteckter Rußland-Antipathie gespickter Artikel. Georgien sollte a) froh sein, daß Putin so gelassen reagierte und gestern die besagten Sanktionen absagte und b) noch froher sein, daß Rußland damals diesem unverschämt agierenden Land unter der West-Marionette Saakaschwili nicht richtig den Allerwertesten aufgerissen hat. Dasselbe gilt im übrigen für die Ukraine.

    • @B. Wolf:

      Übertreiben Sie da nicht etwas?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        warum bitte?

        • @B. Wolf:

          Weil das der sachlichste Artikel ist, den ich von Frau Oertel gelesen habe.

    • @B. Wolf:

      Ah, ein Freund des sammelns "russischer" Erde.

      • @Sven Günther:

        Warum nicht? Wir feiern doch auch am 3. Oktober Wiedervereinigung :-)

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ich feier da mit Sicherheit nichts.

      • @Sven Günther:

        Die billige Polemik können Sie sich sparen, steuern Sie lieber etwas Konstruktives bei, falls es Ihnen möglich sein sollte.

        • @B. Wolf:

          Eine böse Antwort. Frieden und Liebe, wenigstens in der taz!

        • @B. Wolf:

          Was ist den an ihrem Beitrag konstruktiv? Ich lese da nur Kriegstreiberei.

          • @Horst Horstmann:

            H. Horstmann, ich habe hier zwei Fakten benannt, im Gegensatz zu Ihnen bin ich von Kriegstreiberei meilenweit entfernt.

            • @B. Wolf:

              Genau zwei Fakten: Russischer Einmarsch in Georgien und die Ukraine. Beides unterstützen Sie und bedauern, dass nicht noch massiver angegriffen wurde.



              Was ist das, wenn nicht Kriegstreiberei?

              Kann es sein, dass Sie schon so fanatisiert sind, dass Sie gar nicht mehr merken, wie radikal Ihre Worte sind? Das würde auch erklären, warum Sie mir, warum auch immer, Kriegstreiberei vorwerfen.

        • @B. Wolf:

          Sotchi... wer von den georgischen Bewohnern nicht geflohen war, wurde umgebracht, etwa 7.000. Heute ist es eine schöne abchasische Stadt mit auch vielen Russen, besonders in Häusern mit Meerblick. 6 Stunden um zu packen... Putin lag schon immer viel an Sotchi. Und anderstwo gibt es auch Häuser mit Meerblick, im Baltikum, Finnland, Polen und warum nicht die Cote d'Azur. Wer braucht eigentlich diese ganzen Winzstaaten westlich der russischen Grenze? Fagen Sie mal einen der hochkulturbeflissenene russischen "Patrioten". Man polemisch?

        • @B. Wolf:

          Außer das Sie Angriffskriege der Russischen Föderation schönreden, hab ich da nichts konstruktives bei Ihnen gelesen.

          • @Sven Günther:

            "Angriffskriege der Russischen Föderation" - hören Sie bitte auf zu halluzinieren, das ist ja zum Totlachen. Grünen-Wähler?

            • @B. Wolf:

              Nein eigentlich nicht, bis auf die letzte Europawahl hab ich die noch nie gewählt. Ex Bundeswehr auf dem Balkan und Afghanistan und mir sagt das Wort, verdeckte Operation etwas.

              Ich kenne die ungefähre Stärke der Armee der Föderation, die von Georgien und die der Ukraine.

              Mal zum vergleich.



              www.globalfirepowe...ntries-listing.asp

              Wo Abchasien und Südossetien liegen, wem die völkerrechtlich gehören, wer da die Milizen aufmunitioniert, ausrüstet und trainiert, wer durch das massenweise verteilen von Staatsbürgerschaften eine Annexion von fremden Staatsterritorium vorbereitet und wer 3/4 des abchasischen Staatshaushaltes bezahlt.

              Wenn Sie hier Tarnnebelfässer hochgehen lassen wollen, bitte schön, ist ein freies Land.

              Aber wie hat es Krylow in seiner Fabel, "Der Wolf und das Lamm"



              so schön auf den Punkt gebracht.



              У сильного всегда бессильный виноват

  • 9G
    94778 (Profil gelöscht)

    Putun ISZ ein.....sowas, was der Autor schreibt.



    Aber. Er ist auch nur ein Exponent.



    Und. Ich wette eine Flasche Wodka. Gabunia wäre, wenn er denn "Zar", äh, Präsident "aller Reussen" (Bakunin(m) wäre, keinen Deut besser.

    • @94778 (Profil gelöscht):

      Lieber Doctor Bob, was die Einschaetzung von Putin angeht, gebe ich Ihnen und Gabunia vollkommen recht, im Gegensatz zu den ganzen Putin-Fans ("Toll, ein starker Mann, der dem US-Imperialismus Paroli bietet, und große boese Nachbarlaender, wie Georgien und die Ukraine angreift!") die hier ihr Unwesen treiben und deren angebliche Russland-Sympathie sich nur aus ihrem reflexhaften primitiven Antiamerikanismus speist. Gabunias Worte auf Donald Trump gemuenzt, wuerden Leute wie B. Wolf natürlich lauthals bejubeln. Bitte keine Missverstaendnisse, Trump, und auch so mancher andere Staatschef (mir fallen da momentan tatsaechlich nur Maenner ein) haben sich, wie Putin, solche Beschimpfungen unredlich verdient. Aber bitte, was bringt es, eine Flasche Wodka zu verwetten, wenn die notwendige Voraussetzung niemals eintreffen wird?

      • 9G
        94778 (Profil gelöscht)
        @Volker Scheunert:

        Genau, drum würde ich sue ja verwetten.



        Sonst kann ich Ihnen aber nur zustimmen

      • @Volker Scheunert:

        sie schreiben zwar, dass Putin zu recht beschimpft wird, aber nicht warum. Mich würde mal interessieren, was Sie genau an Putin auszusetzten haben.

        • @Frank Fischer:

          Ist das Ihr Ernst?! Also Sie fragen ernsthaft, was es an Putin auszusetzen gibt?! Hmmm, wie wäre es mit: Demokratieverachtender Autokrat welcher die Opposition unterdrückt und dieser nahestehende Journalisten „verunfallen“ lässt, Homosexuelle verfolgt, Kriegsverbrechen im Nahen Osten begeht, in Nachbarländer einmarschiert und dort Landesteile annektiert sowie anderswo Untergrundkämpfer für sich agieren lässt...reicht das fürs erste?

  • >Gabu­nias Schimpftiraden sind an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten.

    Mir würde da sofort ein gewisser Herr Böhmermann einfallen der auf der taz wochenlang verteidigt wurde.

    • @Klappstuhl:

      Angesichts der Dinge, die Putin und Erdogan in ihren Regionen anrichten, über eine Beleidigung zu diskutieren, ist doch völlig unverhältnismäßig.

      Ob sich das nun Beleidigung oder Satire nennt, es ist noch das Geringste, was man diesen Despoten im Namen der Gerechtigkeit zukommen lassen kann.

      • @Thomas Elias:

        Man kann Zivilisation nur glaubhaft verteidigen, wenn man sich zivilisiert verhält. Wüste Beschimpfungen haben nirgends etwas zu suchen.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Wie jetzt?



          Da werden von Putin und Erdogan zigtausende weggesperrt, gefoltert, getötet, aus ihrem Leben gerissen - und man darf nicht einmal aus lauter Hilflosigkeit und Wut "laut und wüst beschimpfen"?

          Da stimmt aber etwas mit den Relationen nicht - und das im Namen der Zivilisation?

          • @Thomas Elias:

            Wüste Beschimpfungen haben NIRGENDS etwas zu suchen.

            Sie Lösen keine Probleme. Im Gegenteil. Putin schlachtet den Ausraster für sich aus.

    • 0G
      05031 (Profil gelöscht)
      @Klappstuhl:

      wobei es sich bei böhmermanns erdogan-schmähungen um den sachverhalt der satire handelte, wenn auch sicherlich in einem grenzwertigen bereich - gabunias einlassungen hingegen spiegeln ein m.e. nicht hinnehmbares journalistisches verhalten wider.