Einmischung in Iran-Konflikt: Trump maßregelt Macron
Frankreichs Präsident Macron versucht, im Streit zwischen den USA und dem Iran zu vermitteln. US-Präsident Trump missfällt das sehr.
Der französische Präsident versucht derzeit, im Streit mit dem Iran zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln. Erst vor wenigen Tagen hatte Macron den iranischen Präsidenten Hassan Ruhani in einem Telefonat dazu angehalten, Spannungen im Verhältnis mit den USA zu entschärfen. Ob sich Trump mit seiner Kritik auf Macrons allgemeine Vermittlungsbemühungen bezog oder Anstoß an einer konkreten Aktion oder Aussage des Franzosen nahm, war zunächst unklar.
Frankreich richtet Ende des Monats einen G7-Gipfel in Biarritz aus. Das Treffen soll nach Angaben der französischen Regierung auch Gelegenheit geben, sich im Iran-Konflikt auszutauschen. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, dass Frankreich plane, Ruhani zu dem Gipfel einzuladen. Diese wurden bereits dementiert. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte am Donnerstag in Washington, ihres Wissens nach handele es sich nur um Gerüchte, die nicht zuträfen.
Die USA waren 2018 im Alleingang aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und setzen die Führung in Teheran seitdem mit massiven Wirtschaftssanktionen unter Druck – mit dem Ziel, ein strengeres und erweitertes Abkommen auszuhandeln. Der Iran lehnt das bisher ab. Die verbliebenen Vertragspartner – China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland – versuchen, das Abkommen zu retten. Dies sollte es dem Iran mit strengen internationalen Kontrollen unmöglich machen, Atomwaffen zu entwickeln.
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