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Ein Watchblog für den Professor„Blabla auseinandernehmen“

Studierende setzen sich auf einem Blog kritisch mit den Vorlesungen des Politikwissenschaftlers Herfried Münkler auseinander. Der ist empört.

Herfried Münkler 2013 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin. Bild: imago/Jens Jeske

BERLIN taz | „Blabla auseinandernehmen“ steht auf einem Aufkleber auf dem Pult eines Hörsaals der Humboldt Universität. Der Aufkleber verweist auf das Blog „Münkler-Watch“, eine kritische Auseinandersetzung mit der Vorlesung des Politikwissenschaftlers Herfried Münkler. Der große sogenannte Kinosaal ist gut gefüllt. Auf einem Aufkleber einige Pulte weiter steht „Rassismus, Sexismus, Militarismus?“ Das ist es, was die anonyme Gruppe Münkler in ihren Einträgen vorwirft.

Seit Anfang des Sommersemesters 2015 kritisiert eine Gruppe Studierender auf Münkler-Watch jede Vorlesung von Herfried Münkler. Sie werfen ihm vor, nicht abseits des europäischen, männlichen wissenschaftlichen Kanons nach Theorien zu suchen. Außerdem räume er dem Militär eine zu große Rolle ein und militarisiere die Sprache.

Der Politologe Herfried Münkler lehrt seit 1992 an der HU, nebenbei ist er unter anderem im Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspolitik vertreten und äußert sich häufig – nicht unumstritten – zu aktuellen politischen Themen.

In der Veranstaltung der vergangenen Woche reagierte Münkler erstmals auf das Blog. Münkler nannte die anonyme Gruppe „erbärmliche Feiglinge“ und sagte, er werde das nicht zurücknehmen, solange die Verantwortlichen nicht vor ihm auftauchten. Bis heute ist das nicht geschehen.

„Es ist eine eigentlich unerträgliche Situation, unter diesen Umständen der permanenten Denunziationsdrohung mit sinnentstellenden bis das Gegenteil des Gesagten behauptenden Zitaten eine Vorlesung halten zu müssen“, sagte Herfried Münkler der taz. Es sei in seiner Situation sicher denkbar, die Vorlesung abzubrechen – aber den anderen Studenten gegenüber sei das unfair. „Deswegen kommt diese Option für mich nicht in Frage“. Die HU-Leitung stellte sich hinter den Politikwissenschaftler. „Jedes Mitglied der Universität kann ohne Angst wissenschaftliche Auffassungen äußern und zur Diskussion stellen“, hießt es in einer Stellungnahme. Die StudentInnen sollten ihre Anonymität verlassen.

„Erbärmliche Feiglinge“

Wie einer, der wegen eines Studierenden-Blogs darüber nachdenkt, seine Vorlesung einzustellen, kommt Münkler an diesem Dienstagmorgen nicht daher. Er beginnt mit einigen sarkastischen Bemerkungen zu Münkler-Watch. Seine Bücher würden sich dank der Öffentlichkeit viel besser verkaufen. Schlechte Nachrichten gebe es aber auch: „Das Lesen des Blogs, die Pressegespräche, das kostet mich alles zuviel Zeit. Ich habe darauf keine Lust, deshalb höre ich ab jetzt auf, mich mit Münkler-Watch zu beschäftigen“. Einige klopfen daraufhin zustimmend auf die Tische. Jemand ruft: „Ich fühle mich von den Aufklebern belästigt. Bitte nach der Vorlesung aufräumen!“

Münkler verkündet noch, dass er mit der Beschimpfung „Erbärmliche Feiglinge“, genau dieses Echo und die mediale Debatte habe erzielen wollen. „Jetzt wurde darüber eine Woche diskutiert, jetzt denke ich, hat sich die Sache erledigt und keine Zeitung wird wohl viel länger darüber berichten. Verfolgen Sie mit mir, ob meine Strategie aufgeht“. Dann wendet er sich seinem Vortrag über Souveränität und Infrastruktur der Macht zu.

Es kommen Gedanken und Taten der klassischen Staatsdenker zur Sprache: Hobbes, Bodin, Machiavelli. Die Bücher von Hannah Arendt werden in einem Satz erwähnt. Immer mal wieder spielt er sarkastisch auf das Blog an und beginnt Sätze mit „Auf die Gefahr hin militaristisch zu sein,...“. Dem Militär, das historisch gesehen zu einem souveränen Staat gehöre, widmet er nach eigenen Angaben diesmal nur wenig Zeit.

Fehlende Auseinandersetzung mit Kritik

Münkler-Watch kommentiert nach dieser Veranstaltung: „Wohl angesichts des Pressewirbels und der anwesenden Journalist_innen zeigt Prof Dr. Münkler, dass er Vorlesungen halten kann, in denen er nicht Rassismen und Sexismen reproduziert“. Er habe sich diesmal Mühe gegeben.

Eine Teilnehmerin der Vorlesung versteht den „öffentlichen Rufmord eines Individuums“ nicht. Wäre der Professor nicht so populär wie Münkler, könne ihn dieser Blog seine Karriere kosten, meint sie. Andere finden Münklers Sarkasmus im Bezug auf das Blog absurd: „Wieso tut er den Sachverhalt so sarkastisch ab? Wieso beschäftigt er sich gar nicht mit den inhaltlichen Kritikpunkten des Blogs?“

Die Kritik sei nicht nur eine, die für Münkler gilt, sondern für politische oder historische Theorie im Allgemeinen, wie manche auf Münkler-Watch kommentieren. Immerhin scheint Münkler-Watch durch das Anprangern der Tatsache, dass abseits des gängigen wissenschaftlichen Kanons nicht nach Erwähnenswertem gesucht wird, einen empfindlichen Punkt getroffen zu haben.

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30 Kommentare

 / 
  • Zu "Münkler Watch" haben die Fachschaftsinitiativen Erziehungswissenschaften, Gender Studies und Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität eine Stellungnahme verfasst, die sich hauptsächlich mit dem FAS-Artikel „Unser Professor, der Rassist“ von Friederike Haupt (FAS v. 17.5.2015) beschäftigt: https://ewistudierende.wordpress.com/2015/06/07/stellungnahme-zu-munkler-watch/ https://www.geschichte.hu-berlin.de/de/Fachschaftsinitiative/aktuelles

  • 02

     

    Zu professoralem Distinktionsgehampel empfiehlt sich - immer noch unerrreicht -

    Pierre Bourdieu -

    Die politische Ontologie Martin Heideggers -

     

    & - Lutz Schulenburg sei Dank -

    Die Flugschrift - Rive Gauche -

    Ein Pamphlet gegen die Meisterschwätzer - Edition Nautilus.

     

    Und was den Adorno-Kreis-Vorschlag angeht, ist ja Teddy Adorno -

    wahrlich gerade nicht erste Adresse! Vielmehr ein passendes Beispiel - vermutlich allerdings anders als gedacht.

     

    Schmiß dieser doch auf Druck von Horkheimer seinen jungen - gerade Vater gewordenen Assi raus -

    Hatte dieser es doch gewagt - Brodfresser stonn z´samme -

    Heideggers Martel öffentlich anzumachen - daß es nicht anginge - Texte aus der Nazi-Zeit - unkommentiert post WK II

    (Bourdieu: Heid. I - Heid II ;) -

    wieder zu veröffentlichen.

    (Abendroth hat den ihm völlig unbekannten Jürgen Habermas dann habilitiert:)

    So geht das.

  • 01

     

    Bitte einfach mal das Ganze was tiefer hängen.

     

    Wenn der Mann gut ist - ne akzeptable Vorlesung hält - ist die Hütte voll -

    Wenn nicht - Abstimmung mit den Füßen -

    (ja ja - das geht heute nicht mehr so leicht - aber Innere Emigration is Scheiße - ja - aber geht);

     

    Ist er souverän - ja dann thematisiert er genau die erhobenen Vorwürfe -

    (so sie nicht out of bounds sind) -

    Was ja spannend wäre -

    Und Ende im Gelände;

    aber soo läuft ja erkennbar der Hase aus verschiedenen Gründen nicht.

     

    Mit moralinsauren pseudowissenschaftlich aufgeblasenen Positionen/Vorwürfen rumzuhantieren - ist billig -

    wenn frauman gesettelt im Trocknen sitzt.

     

    Nein. So ein Blog geht grundsätzlich voll in Ordnung -

    Wenn Münkler sich darüber aufbläst, ist das regelmäßig sein Problem.

     

    "Seid klug wie Schlangen" -

    hat B.B. ja nicht umsonst aus der Schrift geklaut.

    Anders gewendet - wenn die Studis sicher sein könnten -

    daß ihre Kritik folgenlos blieb für sie - ja dann hätten wir doch hier dieses aufgeregte Flügelschlagen nicht.

     

    ff 02

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Anonymität ist hier keine Feigheit, sondern Selbstschutz. Immerhin besteht ein Abhängigkeitsverhältnis seitens der Studenten!

  • Wieso sollte sich einer, der (dank gewisser Medien-Entscheider) "so populär wie Münkler" ist (und mehr auch gar nicht will), "beschäftig[en … ] mit den inhaltlichen Kritikpunkten [ein]es Blogs"?

     

    Dem Manne scheint es weniger um neues Wissen zu gehen, als um Reputation. Die aber, glaubt er wohl, kann Schaden nehmen, wenn er sich herablässt auf die Ebene seiner Studenten und sich mit Münkler-Watch befasst. Herfried Münkler setzt, genau wie er es lehrt, auf eine "Infrastruktur der Macht", wenn er seine Souveränität bedroht sieht. Er weiß, warum. Es gibt schließlich Institutionen hier, die notfalls auch gewaltsam Macht ausüben (Gerichte, Polizei, Öffentlichkeit etc.). Nur brauchen die, das ist der Haken, dazu den einzelnen, konkreten Menschen. Den, der sich traut, er selbst zu sein - und manchmal sogar schuldig.

     

    Immerhin fallen ja Lehre und Leben für Münkler noch in eins. Anders, als für seine Kritiker. Auch die scheinen zu glauben, Diskussionen wären was für Schwächlinge. Wer stark ist, kanzelt ab. Neu ist das aber nicht. Es zeigt nur wieder mal: Wer nicht viel Neues denken kann, kann auch nichts Neues lehren. Das wird bloß leider auch nicht anders, wenn man ihn anonym beschimpft. Die Blogger sollten lieber selber denken und nicht drauf hoffen dass sie etwas Kluges wiederkäuen dürfen, ohne dabei vom Glauben an sich selber abzufallen.

     

    Wer Autorität ankratzt um der Heldenrolle willen, der handelt pubertär und ändert nichts. Und wer nichts ändern will, der kann sich auch mit Hobbes zufrieden geben - und mit Prof. XXL. Hannah Arendt wird nicht gebraucht von solchen Leuten. Sie sollten also nicht so tun, als würden sie die Frau vermissen.

  • Naja - ist ja nichts neues, dass der beste Freund der Gütigen und Gerechten der Denuziant ist.

     

    Der ganze Blog ist nicht ernst zu nehmen, verwöhnte Nörgler ohne Alltagssorgen die sich im Gefühl sonnen wollen "besser" zu sein.

     

    Wenn die Vorlesung wirklich rassistisch, sexistisch oder was auch immer ist dann kann man das öffentlich vertreten und diskutieren.

  • Der Herr Professor greift mit seinen rassistischen, sexistischen und militaristischen Thesen doch auch die anonymen Individuen bestimmter Gruppen an - also ist es auch nur konsequent, daß er anonymen Gegenwind bekommt.

     

    Unerträglich, daß sich solche Professoren auf Kosten der Allgemeinheit durchs opulente Dasein schlagen.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Blabla. "Unerträglich" ist eine Sache dann, wenn man nicht anders kann als hinzugehen und sie zu ändern. Tun Sie das? Oder lassen Sie nur motzen?

  • Ein Professor, der seine von ihm (und seinen Zensuren) abhängigen Studenten als „erbärmliche Feiglinge“ bezeichnet, nur weil sie ihn nicht gedankenlos und unterwürfig verehren, sondern anonyme Kritik vorbringen, verhält sich genauso wenig intelligent und *sozial inkomptetent*, wie ein Arbeitgeber oder Vorgesetzter, der nicht begreifen will, dass das Machtgefälle zwischen Arbeitgeber und abhängig Beschäftigten eine namentliche offene Kritik in der Regel verbietet bzw. diese immer mit negativen Konsequenzen für die "Untergebenen" verbunden ist.

     

    Es ist völlig verständlich, dass sich junge Studenten nicht ihr Studium und ihr Leben versauen lassen wollen, nur weil ein eitler Professor sich für namentliche Kritik an ihnen revanchiert und ihnen deswegen wichtige Scheine vorenthält oder durch die Prüfung rasseln lässt.

     

    Studenten sitzen gegenüber dem Professor (genauso wie Arbeiter gegenüber dem Arbeitgeber) immer am kürzeren Hebel und sind diesem im Zweifelsfall völlig ausgeliefert. Da es unter den Professoren, insbesondere bei denen einer bestimmten Uni, oft auch einen starken Korpsgeist gibt, hätten die kritischen Studenten nicht nur Repressalien von Münkler persönlich zu befürchten, sondern auch von anderen Universitäts-Angehörigen!

     

    Anonyme Kritik ist also völlig nachvollziehbar und legitim. Genauso legitim wie kritische Hotelbewertungen, kritische Produktbewertungen und Kritik an Poltikern oder Konzernen, die in Internet-Foren auch nicht immer mit Namen und Anschrift des Verfassers gekennzeichnet sind.

    • @tazzy:

      1.) Sie wollen doch jetzt nicht allen Ernstes ein dreckiges Badezimmer mit, wenn man dem Blog glauben darf, dauerhaft militaristischen, rassistischen und sonstigen Äußerungen eines Professors vergleichen, oder?

       

      2.) Jemand, der nicht offen für seine Überzeugungen eintritt, sondern sich in der Anonymität verschanzt, um seine "Karriere" nicht zu gefährden, ist feige, Punkt.

       

      Sie bringen das Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis als Vergleich. Aber mal ehrlich, wieviele von denen, wenn ein Arbeitgeber dauerhaft bspw. sexistische Äußerungen von sich gibt, wieviele hier bzw. von denen, die mit den Bloggern sympathisieren, würden dann nicht sagen, dass man offen dagegen aufstehen sollte?

       

      Wie schon geschrieben, so schlimm kann das, was der Professor da von sich gibt, ja garnicht sein, wenn es nichtmal so schlimm ist, dass offen etwas dagegen gesagt wird.

      • @sart:

        "2.) Jemand, der nicht offen für seine Überzeugungen eintritt, sondern sich in der Anonymität verschanzt, um seine "Karriere" nicht zu gefährden, ist feige, Punkt."

         

        Nein! Menschen die innerhalb eines klaren Hierarcheiverhältnis anonym argumentieren, sind vernünftig.

         

        Vielleicht sollte sich eine unabhängige Kommission (aus dem Studierendenparlament o.ä.) mit der Vorlesung von Prof. Münkler beschäftigen. Die könnte dann offen sprechen.

         

        In einem Abhängigkeitsverhältnis offen zu sprechen mag mutig sein, ist aber häufig nicht von Dummheit zu unterscheiden.

        • @Dhimitry:

          Seit wann schließen sich Vernunft und Feigheit aus?

           

          Was diese unabhängige Kommision angeht: Sicher. Doch drängt sich da die Frage auf, wieso das nicht der erste Weg war, anstatt gleich einen Motz-Blog zu eröffnen. Daran und anhand dessen, dass der Blog zum einen aufgrund der einseitigen Anonymität, zum anderen schon allein aufgrund seiner Art als in erster Linie einseitiger Plattform, zeigt sich deutlich, dass es nur um Meckern aus der Sicherheit des Internets und nicht um eine echte Diskussion geht oder gar darum, etwas zu ändern. Es wird sich nur beschwert und darauf gewartet, dass irgendjemand anders handelt.

          • @sart:

            "Seit wann schließen sich Vernunft und Feigheit aus?"

             

            Sie haben ein sehr ritterliches Verständnis von Mut und Feigheit. Münkler hätte wahrscheinlich Freude daran. Um im Bild zu bleiben, bei einem klaren Ungleichgewicht der Machtmittel, ist der Partisanenkampf der Weg der Schwächeren.

             

            "Es wird sich nur beschwert und darauf gewartet, dass irgendjemand anders handelt."

             

            Das Thematisieren von vermeintlich problematischen Lehrinhalten ist schon eine Handlung. Die andere, zum Beispiel uns beide, dazu veranlasst, die Debatte fortzusetzen. Insofern würde ich mich lieber mit dem Inhalt der Kritik beschäftigen, anstatt mich über Taktiken zu mokieren.

             

            Der beste Weg dieser Aufgeregtheit aus dem Weg zu gehen, wäre aber das Ignorieren.

          • @sart:

            Seit wann sich Feigheit und Vernunft ausschließen? Immer schon!

             

            Feige ist, wer sein Handeln durch Angst oder Furcht BESTIMMEN lässt. Vernünftige Menschen lassen sich von ihrer Vernunft leiten, nicht von Angst oder Furcht. Was natürlich nicht bedeutet, dass sie sich nicht fürchten dürfen. Es bedeutet nur, dass sie sich der Furcht bewusst sein müssen, um sie richtig zu bewerten.

             

            Wenn sich also etwas nicht verträgt mit Vernunft, dann ist das Eitelkeit. Feigheit und Eitelkeit hingegen vertragen sich hervorragend. Und zwar auch schon immer.

  • Ein Kommentar im Blog "Münkler-Watch" bringt es auf den Punkt:

     

    "Statt zu bloggen vielleicht lieber nen Adorno-Lektürekreis bilden. Im Moment zeigt ihr vor allem sehr anschaulich, wie wenig ihr versteht, wie wenig ihr selbst gelesen habt und wie ihr euch im Jargon eingerichtet habt. Wissenschaftliche Diskussion braucht Präzision und Zurechenbarkeit von Aussagen."

    • @Ron Jeremy:

      Die piedestalfreie Antwort -

      weiß einshöher TAZZY;)

      • @Lowandorder:

        Verstehe Ihren Einwand nicht. Anonym kann man bloggen, es gibt (gute) Gründe dafür. Hier geht's um inhaltliche Kritik am Blog.

        • @Ron Jeremy:

          Klar -

           

          Aber Sie kennen sicherlich den - mit den

          Pfeilen & "Look up here"

          im Pissior¿¡

          Unter der Decke steht dann -

          "And now youre pissing

          in your shoes!"

           

          Sonnigen Sonntag;))

  • Der Blog ist ganz unterhaltsam. Da kann mensch nochmal mitstudieren. Ansonsten scheint Münkler jetzt eingesehen zu haben, dass er in diesem Fall lieber den Brüderle macht, anstatt sich beleidigt als Opfer zu stilisieren..

  • Was ist das denn fürn Weichei¿!

    Aufkleber - ? -

     

    Im alten Audimax - Hörsaal 113 -

    Landgrafenhaus -* Marburg -

    war's Klartext in die Bänke geritzt! -

    "Ich höre Hall ;)) " &

    " Ich höre Kötter ;((" - & - passend:

    " Kot - Köter - Kötter" - !

     

    Geschert hat das niemanden.

    (ps* genau! - da - wo's im Studi-Kino

    Limonaden Joe - etc mit kostümierter

    Knallerbegleitung gab;))

     

    kurz -

    Was eine seltene Art - sich lächerlich zu machen.

  • Ein Politikwissenschaftler, der ein Problem mit Kritik hat, verdient überhaupt keine Studenten.

    Ob die Kritik sachlich gerechtfertigt ist, oder nicht, wird man doch niemals daran festmachen können, ob die Kritik einen Namen hat, oder nicht. Aus meiner Sicht hat sich der Mann damit schon selbst gründlich disqualifiziert.

    • @Rainer B.:

      Völlig richtig. Nach wissenschaftlicher Auffassung zählen Sachverhalte, nicht Namen.

    • @Rainer B.:

      Wieso sollte jemand, der offen mit seinem Namen für seine Aussagen einsteht, mit der Kritik von irgendjemandem beschäftigen, der das nicht fertig bringt? Eine echte Diskussion lässt sich nunmal nicht führen, wenn die eine Partei offen auftritt und die andere aus der Anonymität heraus schießt.

       

      Er hat ganz recht mit der Bezeichnung als "erbärmliche Feiglinge".

      • @sart:

        Sie behaupten, eine Diskussion könne man nicht aus der Anonymität heraus führen - und das sagen sie irrerweise mit einem Diskussionsbeitrag, den sie selber aus der Anonymität heraus führen!

         

        Lieber anonymer Diskussionsteilnehmer SART, zeifen sie uns, dass sie kein verlogener Heuchler sind und nennen sie uns bitte zu IHRER Meinung immer schön brav Name und Anschrift, denn wenn sie hier im Forum weiterhin nur unter dem Pseudonym SART unterwegs sind, wären sie laut ihrer eigenen Aussage ein "erbärmlicher Feigling"!

        • @tazzy:

          Ich behauptete, eine ECHTE Diskussion könne man nicht aus der EINSEITIGEN Anonymität heraus führen.

           

          Weder würde ich eine Kommentarspalte als Ort für eine echte Diskussion bezeichnen, noch habe ich auf irgendjemanden, der hier mit seinem Klarnamen schreibt, geantwortet.

           

          Womit sich Ihr restlicher Post erübrigt hätte.

           

          Lesen -> Denken -> Schreiben

      • @sart:

        Nun, er hat sich doch mit der Kritik inhaltlich gar nicht beschäftigt - glaubt er ja auch gar nicht nötig zu haben.

        Seine Aussagen werden allerdings nicht richtiger dadurch, dass er eine Stellung Professor hat und auf Studenten, die sein BlaBla entlarven, Druck ausüben kann.

        • @Rainer B.:

          Und wieso sollte er sich mit dieser "Kritik" inhaltlich beschäftigen? Diese tollen Blogger scheinen ja offensichtlich kein Interesse an einer Diskussion zu haben, sonst würden sie ihre Kritik ihm gegenüber offen vorbringen und sich nicht hinter der Anonymität des Internets verstecken, um in einem Blog über ihn zu meckern.

           

          Eine Diskussion lohnt sich überhaupt erst nur bei einer gewissen Diskussionskultur. Einen Motz-und-Mecker-Blog zu eröffnen ist kein Zeichen für eine erforderliche Diskussionskultur.

           

          Ich meine, ernsthaft? Man sagt etwas öffentlich, worüber dann irgendwelche Anonymen irgendwo meckern und dann kommen tatsächlich noch Leute daher, die verlangen, dass man seine Zeit darauf verschwenden soll, auf sowas einzugehen? Wenn er bei diesem "Hihi, ich verstecke mich im Internet und maule rum"-Spielchen mitmachen würde, DASS würde ihn disqualifizieren. So disqualifizieren sich nur die Studenten, die zu feige sind, offen für ihre Meinung einzustehen.

           

          So schlimm kann dann ja auch das, was er gesagt hat, nicht gewesen sein, wenn diese Blogger nichtmal den Mumm haben, es ihm - wie von ihm aufgefordert - offen ins Gesicht zu sagen.

          • @sart:

            Wieso sollte sich wohl ausgerechnet jemand persönlich mit seinen Kritikern auseinandersetzen wollen, der schon eine rein inhaltliche Auseinandersetzung mit deren Kritik ablehnt?

  • Indianer-Spiele im Vorlesungssaal. Um einen Münkler wirklich auf die Pelle zurücken, müssten die Studenten schon erheblich tiefer schürfen. Aber schön, dass wenigstens ein wenig politisch gedacht und gestochert wird. Wenn die Aktivistinnen ihre Energie an der Uni-Verwaltung und der Wissenschaftsbehörde auslassen würden, wäre damit mehr zu erreichen. In Deutschland haben Professoren Recht, auch wenn sie falsch liegen.

    • @Andreas_2020:

      Nicht nur in Deutschland haben Leute, denen andere Leute Macht übertragen haben, öfter und länger recht als andere. Würden sie nämlich offiziell falsch liegen, würde das ein ziemlich schlechtes Licht auf diejenigen werfen, die sich mal entschieden haben, sie zu bevorzugen. Merke: Macht macht keineswegs nur frei. Sie setzt auch enge Grenzen. Wäre ja ansonsten auch das einzige Ding in unserer Menschenwelt, das nur Vor- und keine Nachteile hätte...