Die Wahrheit: Nie wieder
Donnerstag ist Gedichtetag – heute darf sich die Leserschaft erfreuen an einem Poem, das ein widerliches Wesen seiner gerechten Bestimmung zuführt.
Einst hielt ich mir ein Nazilein,
zu Hause, im Terrarium.
Das schien mir hübsch skurril zu sein.
Doch, klar, bald war’s mir schlicht zu dumm.
Ach, es krakeelt dies blöde Viech
ja kranken Quatsch von früh bis spät,
und hässlich ist’s, nicht bloß schön schiech,
wie’s geifernd seine Kreise dreht.
Dazu sein Hang zum Fackellauf!
Es steckt dein Haus dir doch in Brand,
passt du mal nicht ganz höllisch auf,
trotz dickem Glas und reichlich Sand.
Es nervt und ist zu gar nichts gut.
Drum hab ich es ins Klo gespült.
Was mir dabei recht leid nur tut:
dass sich’s so wohl wie nie jetzt fühlt.
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