Die Wahrheit: Der Plagen zwölf
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein vorösterliches Abendmahl erfreuen.
Petrus, bist du noch ganz frisch?!
Schneuz dich nicht in die Serviette!
Judas, Ellbogen vom Tisch!
Hat denn niemand Etikette?
He, Jakobus, nicht mit Fingern!
Warte, dir wird vorgelegt!
Was, Matthäus, schon am Schlingern?
Nach zwei Wein? Wie ungepflegt!
Nein, Thaddäus, nicht die Schale –
Austern isst man doch nicht so!
Jakob, lass deine Sandale
an, sonst ist gleich ultimo!
Kann mal wer Andreas retten?
Gräten isst man doch nicht mit!
Hannes, lass die Kastagnetten!
Barthel, bist du das, der tritt?
Simon, stell nichts aufs Klavier!
Philipp, trink nicht aus der Flasche!
Thomas, das Besteck bleibt hier,
hol das wieder aus der Tasche!
Ihr seid biblische zwölf Plagen.
Ihr habt wirklich kein Niveau!
Wie oft muss ich das noch sagen:
Händewaschen nach dem Klo.
Echt, Ihr Pfeifen – euch Apostel
lade ich nie wieder ein.
Nächstes mal bleibt Ihr im Hostel.
Mit euch essen: Schmerz und Pein.
Nicht einmal im Pentateuch
gings so zu – katastrophal!
Heute war, ich schwöre euch,
wirklich und bestimmt final
unser letztes Abendmahl.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Lowandorder
In Kölle - Aposteln - du hast die Wahl!
XII Aposteln - Lecker Spachteln deiner Wahl.
Anders jedoch - St. Aposteln - Köln - Och!
Viertelstunde. Für Dich! - "Last Supper
„Letztes Abendmal“ –
Ausstellung von Suscha Korte Suscha Kortes Hauptwerk “Last Supper”
Regt uns an,
über die Gemeinschaft Jesu mit seinen Jüngern -
am Abend vor seinem Tod. Nachzudenken.
Auf den Tellern finden sich anstelle der üblichen Produktionssignets -
Ikonische Marken unserer Zeit: Gucci, Prada, Rolex u.a.
Das Werk stellt uns die Frage,
Was uns das Kostbarste in unserem Leben ist.
Die glamourösen Top-Marken unserer Zeit oder -
Das kleine, unscheinbare Symbol des Brotes Christi auf dem Abendmahlsteller
Der angeschlagene 13. Teller ist der Teller Jesu.
Er trägt das Geheim-Zeichen der Christen in der Antike: den Fisch,
Auf griechisch ICHTHYS.
Damit wird deutlich, wer Jesus ist.
Einer, der alle Wertehierarchien dieser Welt auf den Kopf stellt -
Und eine neue Welt propagiert:
Den Anfang des Reiches Gottes,
In dem Gerechtigkeit, Frieden und Barmherzigkeit herrschen.
Suscha Korte hinterfragt uns eindringlich:
Was ist das wirklich Wichtige in meinem Leben,
Wonach sehne ich mich, was ist mir kostbar?
Herzliche Einladung zur „Viertelstunde“!
unterm——— servíce
www.st-aposteln.de...-uns/news/Viertels
&
www.st-aposteln.de...jpg_1131679228.jpg
&
de.wikipedia.org/wiki/St._Aposteln
& Däh - Ol Conny -
Das als Bronzeplastik gestaltete und 1995 eingeweihte Konrad-Adenauer-Denkmal am früheren Kollegiatstift Sankt Aposteln in Köln, an der Apostelnstraße nordwestlich des Neumarktes
(ps nich all meins - kannste nehmen)
Dieser Beitrag wurde auf Wunsch des Foristen von der Taz bearbeitet
Martin Rees
BIS HEUTE ALS RÄTSEL GILT
DA VINCIS ABENDMAHLBILD
/
Abendmahl als ein Motiv,
Wird genährt aus dem Archiv;
Darin schlummert lang schon tief
Bunter Reigen aus Geschichten,
Den apokryphen Berichten,
Die vielleicht auch etwas "lichten";
Perspektiven gibt es viele,
"Wahrheit" verschreibt sich dem Ziele
❗'Aufklärung' (-ich so was fühle).
/
www.deutschlandfun...erstoerte-100.html
/
"Das Evangelium der Maria (EvMar) ist in drei unvollständigen Abschriften erhalten. Da der Text weder bei den Kirchenvätern noch in den Kanonlisten Erwähnung findet, blieb das EvMar der modernen Forschung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts unbekannt."
/
bibelwissenschaft....angelium-der-maria
/
März 2024, MR, Gründonnerstag 🍀
Willi Müller alias Jupp Schmitz
Happy Abendmahl quand même
Nicki Müller
@Willi Müller alias Jupp Schmitz -
et tous les jeux:
Allez les Bleus!
Nicki Müller
Der Jünger Essverhalten
ist anders zu gestalten,
denn Freitag gibt’s nur Fisch
auf den gedeckten Tisch.
Mit Messer isst man ihn nicht.
Man schiebt ihn ganz in das Gesicht.
Doch beim Schlucken kann’s passieren,
dass das Bewusstsein wir verlieren.
So gerät man dann in Not
und stirbt alsbald den Bolustod.
-
Indessen mit guten Tischmanieren
braucht man sich nicht zu genieren.
Man nimmt die Gabel, zerteilt das Tier
und trinkt dazu Weißwein statt Bier.
Alternativ kann man auch
verzichten auf den Fisch im Bauch
und isst stattdessen nur Gemüse.
Viel Spaß beim Picknick auf der Wiese.
Doch bitte dabei nicht vergessen
das Tischgebet kommt vor dem Essen.
Lowandorder
@Nicki Müller Liggers & Dess zum End.
Und Gott‘s Erbamen:
Heißt es nicht - “Prost!“
Sondern - „Amen.“
Martin Rees
@Nicki Müller Und als Dank gab es hernach,
Was ein Gast auch manchmal sprach,
Ein Gebet für leck're Speisen,
Daheim, aber auch auf Reisen.
/
taz.de/!695636/
Martin Rees
Eine Anmerkung hier nur:
'Abendmahl-Karikatur'
War gemacht für das Gedicht,
Passte zu Neuhaus' Geschicht,
Wie oft auf Seite "Wahrheit"
Manches ist drauf "vor der Zeit":
Austern schlürfen, Flaschen leeren,
Dürfte "Echtheit" schon entbehren.
Für Bildforsch_er Sonderfall:
Symbolik im Abendmahl.
/
m.focus.de/wissen/...hl_id_1714568.html
/
🎨👨🎨
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März 2024, MR, Gründonnerstag🍀
Martin Rees
OB, WER MACHTE SOLCH GELAGE,
KAM ALS JÜNGER WOHL INFRAGE?
/
Früher gab's was auf die Finger,
"Blasphemisch" wurd' nicht gedichtet,
Auch nicht über die zwölf Jünger
Ward kritisch so harsch berichtet.
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Immer hieß es doch, so steht es,
Er liebt IHN, blieb IHM sehr treu,
Der Apostel, der Johannes,
Neuhaus beschreibt ihn ganz neu.
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Und dann les ich hier auch so was:
Einer packt heimlich was ein,
Ein Jünger, gemeint ist Thomas,
Neuhaus schiebt's auf den Rotwein.
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Weiter steht hier auch noch das:
Notfall bei dem Abendessen,
Ausgerechnet Andreas,
Hatte Gräten mit gegessen.
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Petrus, der auch heißt Simon,
- Woher kann Neuhaus das wissen? -
Er berichtet solches schon:
Tischmanieren lässt der missen.
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Und es ist nun egal, ob
Es ist Apostel Matthäus,
Oder vielleicht dann Jakob,
Mitbrüder sind sie Thaddäus:
/
Wie beim Junggesellenabschied
Wird bei Tische hier gezecht,
Neuhaus' Fantasie es so sieht,
Szene live, als wär sie echt.
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Deshalb lässt er IHN dann mahnen,
Weil es läuft schon aus den Ruder.
Jesus tat die ❗Menschheit warnen,
Nicht nur Petrus, den Mitbruder.
/
taz.de/!1195298/
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Gründonnerstag 2024, MR